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REMKO FG-1 Bedienungsanleitung Seite 13

Feuchtemessgerät
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Die Kondensation von
Wasserdampf
Da bei Erwärmung der Luft die
Aufnahmefähigkeit der maximal
möglichen Wasserdampfmenge
größer wird, die enthaltene Wasser-
dampfmenge jedoch gleich bleibt,
führt dies zur Senkung der relativen
Luftfeuchte.
Dagegen wird bei Abkühlung der
Luft die Aufnahmefähigkeit der ma-
ximal möglichen Wasserdampfmen-
ge kleiner, die in der Luft enthaltene
Wasserdampfmenge bleibt gleich
und die relative Luftfeuchte steigt
an.
Sinkt die Temperatur weiter, wird
die Aufnahmefähigkeit der maximal
möglichen Wasserdampfmenge so-
weit reduziert, bis sie gleich der ent-
haltenen Wasserdampfmenge ist.
Diese Temperatur nennt man Tau-
punkttemperatur. Wird die Luft
unter die Taupunkttemperatur ab-
gekühlt, ist die enthaltenen Wasser-
dampfmenge größer als die
maximal mögliche Wasserdampf-
menge.
Wasserdampf wird ausgeschieden.
Dieser kondensiert zu Wasser, der
Luft wird Feuchtigkeit entzogen.
Beispiele für das Kondensieren sind
beschlagene Fensterscheiben im
Winter oder das Beschlagen einer
kalten Getränkeflasche.
Je höher die relative
Feuchte der Luft ist, desto höher
liegt auch die Taupunkttemperatur,
die umso leichter unterschritten
werden kann.
Die Kondensationswärme
Die vom Kondensator an die Luft
übertragene Energie setzt sich zu-
sammen aus:
1. der zuvor im Verdampfer entzo-
genen Wärmemenge.
2. der elektrischen Antriebsenergie.
3. der durch Verflüssigung des
Wasserdampfes freigewordenen
Kondensationswärme.
Bei der Änderung vom flüssigen
in den gasförmigen Zustand muss
Energie zugeführt werden. Diese
Energie wird als Verdampfungswär-
me bezeichnet. Sie bewirkt keine
Temperaturerhöhung sondern ist
nur für die Umwandlung von flüssig
in gasförmig erforderlich. Umge-
kehrt wird bei der Verflüssigung von
Gas Energie frei, die als Kondensati-
onswärme bezeichnet wird.
Der Energiebetrag von Verdamp-
fungs- und Kondensationswärme ist
gleich.
Er ist für Wasser:
2250 kJ/kg (4,18 kJ = 1kcal)
Hieraus wird ersichtlich, dass durch
die Kondensation des Wasserdamp-
fes eine relativ große Menge Ener-
gie frei wird.
Falls die Feuchtigkeit, die man
kondensieren will nicht durch Ver-
dunstung im Raum selber, sondern
von außen eingebracht wird z.B.
durch Lüftung, trägt die dabei frei-
werdende Kondensationswärme zur
Beheizung des Raumes bei. Bei Aus-
trocknungsaufgaben findet also ein
Kreislauf der Wärmeenergie statt,
die bei der Verdampfung verbraucht
und bei der Kondensation frei wird.
Bei der Entfeuchtung zugeführter
Luft wird ein größerer Beitrag an
Wärmeenergie geschaffen, der als
Temperaturerhöhung zum Ausdruck
kommt.
Die für die Austrocknung erfor-
derliche Zeit ist in der Regel nicht
ausschließlich von der Geräte-
leistung abhängig, sondern sie
wird vielmehr bestimmt durch die
Geschwindigkeit, mit der das Ma-
terial oder die Gebäudeteile ihre
Feuchtigkeit abgeben.
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