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rgs airmatic FU-4D Betriebsanleitung Seite 8

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Richtlinien hinausgehende Grenzwerte gefordert werden, erweisen sich die folgenden Richtlinien
als empfehlenswert.
1. Stellen Sie sicher, dass alle Geräte im Schaltschrank über kurze Erdungsleitungen mit
großem Querschnitt, die an einem gemeinsamen Erdungspunkt oder einer
Erdungsschiene angeschlossen sind, gut geerdet sind. Besonders wichtig ist es, dass
jedes am Frequenzumrichter angeschlossene Steuergerät (z.B. Automatisierungsgeräte)
über eine kurze Leitung mit großem Querschnitt und dem selben Erdungspunkt verbunden
ist, wie auch der Umrichter selbst.
2. Der PE- Leiter des über den Umrichter gesteuerten Motors ist möglichst direkt am mit dem
Kühlkörper verbundenen Erdungsanschluss zusammen mit dem PE der Netzzuleitung des
zugehörigen Umrichters anzuschließen. Das Vorhandensein einer zentralen
Erdungsschiene im Schaltschrank und das Zusammenführen aller Schutzleiter auf diese
Schiene gewährleistet in der Regel einen einwandfreien Betrieb.
3. Für die Steuerung sind geschirmte Leitungen zu verwenden. Die Leitungsenden sorgfältig
abschließen und darauf achten, dass die Adern nicht über lange Strecken ungeschirmt
verlaufen. Der Schirm von Analog- Sollwert- Kabeln sollte nur einseitig am
Frequenzumrichter geerdet werden. Nicht benutzte Adern der Steuerleitungen sollten
geerdet werden.
4. Die Steuerleitungen sind von den Lastleitungen möglichst weit entfernt zu verlegen, unter
Verwendung getrennter Leitungskanäle etc. Bei Leitungskreuzungen soll nach Möglichkeit
ein Winkel von 90° hergestellt werden.
5. Stellen Sie sicher, dass die Schütze und Relais in den Schaltschränken entstört sind,
entweder durch RC- Beschaltung oder Varistoren im Fall von Wechselspannungsschützen
oder durch „Freilaufdioden" bei Gleichstromschützen, wobei die Entstörmittel an den
Schützspulen anzubringen sind. Diese Entstörung ist besonders dann wichtig, wenn die
Schütze von den Relais im Umrichter gesteuert werden.
6. Für die Motorverbindungen geschirmte Kabel verwenden und die Abschirmung an beiden
Enden erden. Nach Möglichkeit direkt am PE- Ausgang des Umrichters. Nach Möglichkeit
direkt am PE- Ausgang des Umrichters (über die EMV-Verschraubung am FU-4D)
auflegen.
7. Wenn der Antrieb in einer für elektromagnetische Störungen empfindlichen Umgebung
arbeiten soll, wird die Verwendung von Funkentstörfiltern empfohlen, um die
leitungsgebundenen und abgestrahlten Störungen des Umrichters einzuschränken. In
diesem Fall ist der Filter möglichst nah am Umrichter zu montieren und gut zu erden.
Bei der Installation der Umrichter darf nicht gegen die Sicherheitsbestimmungen verstoßen
werden!
2.1.1
Motorleitungen
Bei diesem Umrichterprinzip wird die Motorisolation durch Schaltflanken in der Spannung
zusätzlich beansprucht. Bei langen Motorleitungen kommt es zu Spannungserhöhungen, die in
manchen Anwendungen nicht zulässig sind.
Die maximal zulässige Motorleitungslänge beträgt deshalb ca. 100 m. Mit einer externen Option
"Ausgangsdrossel" kann man die Länge weiter erhöhen. Die tatsächliche maximale
Motorleitungslänge hängt im Wesentlichen von der Verlegung (z.B.: Untergrund, Kabelführung,
etc.) der Kabel ab.
Um einen dem EMVG (Gesetz über die elektromagnetischen Verträglichkeit) gerechten Betrieb zu
gewährleisten, muss ein abgeschirmtes Kabel verwendet werden (z.B.: LIYCY; Kabelquerschnitt
1,5 mm²).
Der Schirm ist an der vorgesehenen EMV-PG aufzulegen.
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