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Bei einer Wand aus brennbaren Baustoffen muss ein doppelwandiges, isoliertes Längenelement bis in das Gebäude geführt werden. Besteht
die Wand aus nichtbrennbaren Baustoffen, kann der Übergang zum einwandigen Teil auch im Bereich der Wand erfolgen.
Schornsteinabschluss:
Auf das letzte Längenelement ist der Mündungsabschluss konisch aufzusetzen, auf diesem kann je nach Bedarf auch eine Regenhaube
mittels Schneckenband befestigt werden. Die Regenhaube ist auch mit Vogelschutzgitter und Schlagregenschutz lieferbar.
Zwischen zwei Elementen ist die Steckverbindung immer mit einem mitgelieferten Klemmband zu sichern.
Wandhalter:
Mindestens alle 4m ist ein Wandhalter mit dem gewünschten Wandabstand zu setzen.
Der Wandabstand beträgt bei feuchteunempfindlicher Betriebsweise mit Öl- und Gasbrennstoffen mit mind. 50 mm, bei Festbrennstoff
mindesten 75 mm. Ein Wandhalter sollte immer in der Nähe des Feuerungsanschlusses montiert werden.
Bei Wandabständen größer als 250 mm lichten Wandabstand und Durchmesser größer als 200 mm empfehlen wir die gesamte Abgasan-
lage auf ein Sockelelement oder einen bauseitigen Sockel aufzubauen.
Die freie Auskragung ab der letzten Wandbefestigung darf maximal 3 m betragen. Bei Verwendung der statischen Klemmbänder an den
direkten Steckverbindungen unterhalb und oberhalb der obersten Wandbefestigung beträgt die freie Kraglänge 4m ab dieser Wandbefes-
tigung.
Sind längere Auskragungen auszuführen, können diese mittels einen Kragarmes oder Abspannungen erfolgen.
Generell ist auf geeignetes Befestigungsmaterial und Dübel nach Wandbeschaffenheit zu verwenden. Dieses Befestigungsmaterial
finden Sie im gut sortierten Fachhandel.
Schrägführung:
Die Abgasanlage darf schräggeführt werden. Zulässig sind Schrägführungen bis max. 90° (Empfehlung bei Festbrennstoff max. 30°, bei
Öl- und Gasbrennwert eine Schrägführung bis 45°). Oberhalb der Schrägführung ist eine Fundamentplatte offen mit Wandkonsole zur
Lastabstützung notwendig, wenn die Höhe nach der Schrägführung mehr als 1 m beträgt. Nach der Schrägführung ist unbedingt ein
Wandhalter zur Ableitung der Windlasten notwendig.
Bei großen Höhen, bzw. Durchmessern ist ebenfalls eine Zwischenstütze notwendig, dazu bitte die Tabelle: „maximale statische Montage-
höhen und Abstände" beachten.
Dachdurchführung:
Wenn die Abgasanlage durch einen Dachvorsprung z.B. durchgeführt werden muss, ist entsprechend der Dachneigung eine Dachdurch-
führung ins Dach einzubauen. Der Dachvorsprung ist gemäß der FeuVO bei der Durchführung mit einem Mindestabstand von 75 mm bei
Balken und brennbaren Bauteilen laut Zertifizierung einzuhalten.
Dieser Ringspalt kann an der Unterseite über eine zweiteilige Blende hinterlüftet werden. Für diesen Zweck gibt es die Untersichtblende
hinterlüftet, die direkt angeschraubt werden kann oder die geschlossene Variante, die mit einem passenden Abstand zur Dachfläche
montiert werden kann.
Der verbleibende Ringspalt der Dachdurchführung zur Abgasanlage ist auf der Oberseite mit einem Regenkragen gegen eindringendes
Wasser zu schützen. Dieser Regenkragen sollte ca. 3-4 cm oberhalb des Stutzens der Dachdurchführung montiert werden und kann von
unten z.B. noch zusätzlich mit Silikon abgedichtet werden.
Für eine biologische und schadstofffreie Bauweise über Dach bieten wir die Dachdurchführung mit einer selbstklebenden, Elastomeren
Abdichtung in den Farben rot und schwarz an. Diese ist komplett bleifrei und fügt sich harmonisch in die Dachfläche ein.
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Schornsteintechnik
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