Allgemeine Hinweise
BITTE BEACHTEN!
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Der Schiedel SEK ist eine mehrschalige System-Abgas-
anlage mit Schamotte-Innenrohr im Trockenbetrieb
als Luft-Abgas-System zur Ableitung von Verbrennungs-
produkten aus Feuerstätten ins Freie für definierte
Feuerstätten. Dabei werden die 4 Luftkanäle zur Ver-
brennungsluftversorgung genutzt. Das System gilt als
konzentrisch. Das Produkt kann auch als Schornstein
ohne Verbrennungsluftzuführung verwendet werden.
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Versetzen Sie den Schiedel SEK nach der vorliegenden
Versetzanleitung. Führen Sie den Aufbau mit aller Sorg-
falt aus. Sie sichern damit eine einwandfreie Funktion
und eine lange Lebensdauer.
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Darüber hinaus verweisen wir ausdrücklich auf die Ein-
haltung der gültigen Bauvorschriften und Normen,
sowie auf die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften.
Nachstehende Angaben sind vom Planer einzuholen!
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Vor Versetzbeginn müssen die Anordnung der Putztür
und die Achshöhe der RA-Formstücke bekannt sein.
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Ebenso muss mit dem zuständigen Bezirks-Schornstein-
fegermeister die Lage der Reinigungsöffnung abgestimmt
werden (unter/über Dach).
Planungshinweis Bewehrungsset!
Zur Ermittlung der Standsicherheit nach Windlast-
zonen beachten Sie bitte vor dem Aufbau unsere
Statikseiten im Internet:
www.schiedel.com/de/service/servicetools/
schiedel-statik-tool/
Die Detail-Versetzanleitung zum Bewehrungsset im
Grundeimer (gelber Deckel) ist vor Baubeginn recht-
zeitig, ergänzend zur Versetzanleitung SEK, zu beachten!
Informationen für den Verarbeiter
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Der Fertigfuß wird in Mörtelbett MG(M5) IIa (Mauer-
mörtel nach EN 998-2) versetzt. Verwenden Sie aus-
schließlich Mörtel dieser Klasse.
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Vor dem Versetzen ist immer die zentrische Ausrichtung
des Putztürformstückes im Fertigfuß zu prüfen und ggf.
wieder herzustellen!
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Die Mantelsteine (3 Stück = 1 m) werden in Mörtel
MG(M5) IIa (Mauermörtel nach EN 998-2) versetzt.
Mörtelreste sind glattzustreichen.
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Versetzschablone zum Mörtel auftragen verwenden.
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Die Schamotterohre werden in Fugenkitt versetzt.
Fugenkitt auf Rohrunterseite auftragen. Mischanleitung,
7 Teile Fugenkitt mit 1 Teil Wasser ansetzen, genau ein-
halten.
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Nur Teilmengen anmischen!
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Die Dämmplatten und die
Bewehrungszellen bleiben frei
von Mörtel.
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Mörtel auch im Stegbereich
auftragen!
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Bei Unterbrechung der Versetzarbeiten ist der Schorn-
stein immer abzudecken um ein Eindringen von Wasser
oder Bauschutt zu verhindern.
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Diese Versetzanleitung gilt
für folgende Steinformate:
WICHTIG!
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Die Rohraufstandsflächen müssen schmutz- und staub-
frei sein.
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Der Fertigfuß ist fach- und sachgerecht
anzuschlagen (Neigungswinkel kleiner 60°),
Fußteil lotrecht ausrichten, die Versetzösen
und der Schutzüberzug sind zu entfernen.
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Lastanhub und Lastbewegung müssen immer mit einem
Krangehänge erfolgen.
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Erfolgt eine metallische Verkleidung als Witterungsschutz
für den freistehenden Teil über Dach, ist diese zu hinter-
lüften.
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Statische Absicherung
Bei größeren freistehenden Höhen unter/über Dach
kann ein Bewehrungsset erforderlich werden. Dazu gibt
es das Schiedel Bewehrungsset in verschiedenen Län-
gen. Die Stäbe werden in die Bewehrungskanäle des
Mantelsteins gestellt und mit Vergussmörtel ausgegos-
sen. Auf den rechtzeitigen Einbau des Bewehrungssets
ist zu achten. Ferner ist darauf zu achten, das die Be-
wehrungsstäbe ca. 15 cm im obersten Mantelstein
enden, damit die HEB-Spezialdübel für die Abdeckplat-
tenbefestigung noch Platz finden.
Eine weitere Voraussetzung ist immer, dass eine ausrei-
chend seitliche Abstützung durch Decken oder Dach-
konstruktion gegeben ist.
Für eine statische Abstützung kann der Schiedel-Schorn-
steinhalter (siehe Kapitel L) verwendet werden. Dieser
kann auf/unter oder zwischen den Dachsparren ange-
bracht werden. Besonders bei sichtbaren Dachstuhlaus-
führungen ist dieser Halter von großem Vorteil.
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Bitte unbedingt beachten!
Ein Siphonschlauch ist bereits werkseitig im Fertigfuß
eingebaut.
WICHTIG!
Die Kondensatableitung ist bauseits herzustellen!
Eine Ableitung für Kondensat- und Niederschlagswasser
ist bauseits vorzusehen!
Wasserrechtliche Bestimmungen sind zu beachten!
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