Allgemeines 3. ALLGEMEINES Herzlichen Glückwunsch zum Kauf dieser innovativen ALMEMO ® -Messwert- erfassungsanlage. Durch die patentierten ALMEMO ® -Stecker konfiguriert sich das Gerät selbst und mit Hilfe der mitgelieferten Software AMR-Control sollte Ihnen die Bedienung nicht schwerfallen. Andererseits erlaubt das Gerät den Anschluss der unterschiedlichsten Fühler und Peripheriegeräte mit vielen Spezialfunktionen.
3. Allgemeines 3.2 Lieferumfang Achten Sie beim Auspacken auf Beschädigungen des Gerätes und die Voll- ständigkeit der Lieferung: Messgerät ALMEMO 5690-2M, ® Speichercard und USB-Kartenleser, Netzadapter ZB 1212-NA9 12V 2.5A, diese Bedienungsanleitung, ALMEMO ® -Handbuch, CD mit Software AMR-Control und nützlichem Zubehör Im Falle eines Transportschadens ist das Verpackungsmaterial aufzubewah- ren und der Lieferant umgehend zu informieren.
Sicherheitshinweise 4. SICHERHEITSHINWEISE GEFAHR Lebens-, Verletzungsgefahr und Verursachung von Sach- schäden! Bedienungsanleitung vor erster Inbetriebnahme sorgfältig lesen! Allgemeine Sicherheitshinweise und auch die in den ande- ren Kapiteln eingefügten speziellen Sicherheitshinweise beachten! Es bestehen Gefahren bei: Missachtung der Bedienungsanleitung und aller darin •...
4. Sicherheitshinweise 4.1 Besondere Bedienhinweise Achten Sie beim Anschluss von Fühlern und elektrischen Signalen, dass keine Verbindung zu gefährlichen Spannungen entstehen. Wenn das Gerät aus kalter Umgebung in den Betriebsraum gebracht wird, kann auf der Elektronik Betauung auftreten. Bei Thermoelementmessun- gen sind bei starken Temperaturänderungen zudem größere Messfehler möglich.
In der vorliegenden Anleitung sind nur noch die gerätespezifischen Eigen- schaften und Bedienelemente aufgeführt. In vielen Kapiteln wird deshalb häu- fig auf die ausführliche Erläuterung im Handbuch (Hb. x.x.x) hingewiesen. 5.1 Funktionen des ALMEMO 5690-2M ® Die Messwerterfassungsanlage ALMEMO 5690-2M hat zunächst 9 galv. ge- ®...
5. Einführung 5.1.1 Fühlerprogrammierung ® Die Messkanäle werden durch die ALMEMO -Stecker automatisch vollständig programmiert. Die Programmierung kann jedoch vom Anwender sowohl über die Tastatur als auch über die Schnittstelle beliebig ergänzt oder geändert wer- den. Messbereiche Für Sensoren mit nichtlinearer Kennlinie, wie z.B 10 Thermoelementarten, Ntc- und Pt100-Fühler, Infrarotsensoren, sowie Strömungsaufnehmer (Flügelräder, Thermoanemometer, Staurohre) sind entsprechende Messbereiche vorhan- den.
Funktionen des ALMEMO 5690-2M Skalierung Mit Basiswert und Faktor ist der korrigierte Messwert jedes Messkanals in Null- punkt und Steigung zusätzlich skalierbar. Die Stellung des Dezimalpunktes lässt sich mit dem Exponenten einstellen. Mit Nullsetzen und Sollwerteingabe oder Skalierungsmenü lassen sich die Skalierwerte auch automatisch berech- nen.
5. Einführung Messfunktionen Zur optimalen Messwerterfassung sind bei einigen Sensoren spezielle Mess- funktionen erforderlich. Für Thermoelemente steht die Vergleichsstellen- kompensation, für Staudruck-, pH- und Leitfähigkeitssonden eine Temperatur- kompensation und für Feuchte-, Staudruck- und O -Sensoren eine Luftdruck- kompensation zur Verfügung. Bei Infrarotfühlern werden die Parameter Null- punkt- und Steigung als Hintergrundtemperatur und Emissionsfaktor verwen- det.
Funktionen des ALMEMO 5690-2M Messwertspeicher Zur Speicherung der Messwerte gibt es 2 Möglichkeiten: Serienmäßig ist eine SD-Speichercard als Speichermedium verwendbar. Da- mit erhält man eine praktisch unbegrenzte Speicherkapazität. Die Speicher- card ermöglicht das schnelle Auslesen der Dateien über Standard-Kartenle- ser, Ringspeicher und selektives Auslesen steht jedoch nicht zur Verfügung.
7. Stromversorgung Lämpchen erlischt wieder. Nach einiger Zeit wird nochmal nachgeladen und dann auf Erhaltungsladung umgeschaltet. Der Netzadapter kann so im Puffer- betrieb dauernd am Messgerät angeschlossen bleiben, ohne die Akkus zu überladen. Wenn Sie die Akkus nicht laden wollen, z.B. um bei Thermoele- mentmessung eine Erwärmung des Gerätes zu vermeiden, können Sie das Netzteil auch an der Buchse DC (6g) anschließen.
Anschluss der Messwertgeber 8. ANSCHLUSS DER MESSWERTGEBER ® ® An alle ALMEMO -Eingangsbuchsen der ALMEMO -Einschübe Typ (6) und ® (7) sind alle ALMEMO -Fühler beliebig ansteckbar. Zum Anschluss von eige- ® nen Sensoren wird lediglich ein entsprechender ALMEMO -Stecker ange- klemmt.
8. Anschluss der Messwertgeber Bei der Messkreiskarte ergibt sich damit folgende Kanalbelegung: Fühlerkanäle geräteinterne Kanäle 4. Kanal 3. Kanal 2. Kanal Differenz M01-M00 1. Kanal M5 M6 M7 M8 M0 M1 M2 M3 M4 8.3 Erweiterung der Messstellen Zur Erweiterung der Messstellen sind bis zu 9 passive Messstellenumschal- terkarten einsetzbar, die Gesamtzahl der Messkanäle ist jedoch auf maximal 100 begrenzt.
Seite 23
Erweiterung der Messstellen ® nen ALMEMO -Stecker (s. Hb. Kap. 4.1). Fühler, die eine Stromversor- ® gung oder einen ALMEMO -Stecker mit Anpasselektronik erfordern (wie Feuchtefühler, Flügelräder etc.) sind nicht anschließbar. Der neue Stecker ZA 5690-MU erlaubt jetzt mit einem größeren EEPROM auch 4 Kanäle pro Fühler, d.h.
8. Anschluss der Messwertgeber 8.4 Potentialtrennung Beim Aufbau einer funktionierenden Messanordnung ist es sehr wichtig, dass zwischen Fühlern, Stromversorgung und Peripheriegeräten keine Ausgleichs- ströme fließen können. Dies wird erreicht, wenn alle Punkte auf gleichem Po- tential liegen oder ungleiche Potentiale galvanisch getrennt werden. Datenkabel Fühler Galv.
Relais-Trigger-Analog-Einschub 9. RELAIS-TRIGGER-ANALOG-EINSCHUB Als universelles Trigger-Ausgabe-Interface gibt es speziell für die Anlagen AL- MEMO ® 5690 den Relais-Trigger-Analog-Einschub ES 5690-RTA5 mit bis zu 10 Interfaceelementen (Standard 4 Halbleiterrelais und 2 Triggereingänge, op- tional bis zu 10 Halbleiterrelais oder 10 galv. getrennte Analogausgänge). Max.
9. Relais-Trigger-Analog-Einschub 9.2.1 Relais Die Ausgangsrelais sind von der Anlage automatisch bei Alarm oder über Schnittstellenbefehle (s. Hb. 6.10.10) ansteuerbar. Die Funktion jedes Relais kann durch Konfiguration beliebig eingestellt werden (s. 12.6.2). Die Zuord- nung von Grenzwert zu Relais ist mit dem Gerät im Fühler programmierbar (s. 12.4.3).
Interfaceelemente und Optionen 9.2.4 Anschluss der Peripherie Die Peripherie wird über die mitgelieferten ALMEMO-Schraubklemmstecker nach folgendem Schema angeschlossen: P0/1 P2/3 P4/5 P6/7 P8/9 Klemmen Relais Relais Analog (opt.) Analog (opt.) Trigger R1 Öffner (opt.) R3 Öffner (opt.) (opt.) (opt.) R1 Common R3 Common AO5 + AO7 +...
10. Anzeige und Tastatur 10. ANZEIGE UND TASTATUR 10.1 Anzeige und Menüwahl Auf der Grafikanzeige (1) stehen zunächst 3 Auswahlmenüs zur Verfügung: 1. Mess-Menüs s. 11 9 Mess-Menüs stellen Mess- und Funktionswerte auf verschiedene Weise dar. 3 ´User´-Menüs U1, U2, U3 sind vom Anwender frei konfigurierbar (s. 11.7). 2.
Messen mit einer Messstelle Durch die laufende Messung erscheint nach jedem Löschen sofort wieder der aktuelle Messwert. Die Spitzenwerte werden außerdem bei jedem Start einer Messung gelöscht, wenn das Gerät entsprechend konfiguriert ist (Standardein- stellung, s. 12.5.8). Eine zyklische Löschung wird durch Programmierung des Mittelmodus CYCL erreicht (s.
11. Messen über Mess-Menüs 11.2.2 Nullpunktabgleich Viele Sensoren müssen einmalig oder in regelmäßigen Abständen justiert wer- den, um entsprechende Instabilitäten auszugleichen. Hierfür gibt es neben dem o.g. ´Messwert nullsetzen´ einen eigenen Nullpunktabgleich, weil damit eine Skalierung nicht beeinflusst wird. In dieser Funktion wird der Nullpunktfeh- ler nicht als Basis, sondern als Nullpunktkorrektur abgespeichert (s.
Messwertkorrektur und Kompensation 1. Kalibriermittel für Nullpunkt anlegen: Sollwert 1: 07.00 Funktion Sollwert 1 anwählen: Nullpunktabgleich mit Taste: <ADJ> 07.00 º Der Abgleichmesswert wird festgehalten: Bei pH-Sonden können mit der Taste <CLEAR> die Standardwerte Basiswert 7.00 und Steigung -0.1689 wiederhergestellt werden. 2.
11. Messen über Mess-Menüs 11.2.5 Temperaturkompensation Fühler, deren Messwert stark von der Temperatur des Messmediums abhängt, sind meistens mit einem eigenen Temperaturfühler versehen, und das Gerät führt automatisch eine Temperaturkompensation durch (s. 12.3.9 Messbe- reichsliste ´m. TK´). Staudruck- und pH-Sonden sind aber auch ohne Tempe- raturfühler erhältlich.
Messwertkorrektur und Kompensation das Symbol ´CP´, wird er gemessen, dann erscheint auch hier der Messwert und hinter dem ´CP´ blinkt ein Punkt. Beachten Sie bitte, dass nach dem Abziehen eines Referenzsen- sors wieder der Normaldruck 1013 mbar verwendet wird. 11.2.7 Vergleichsstellenkompensation Die Vergleichsstellenkompensation (VK) von Thermoelementen erfolgt norma- lerweise ganz automatisch.
11. Messen über Mess-Menüs 11.3.1 Einmalige Ausgabe/Speicherung aller Messstellen Einmalige manuelle Messstellenabfragen zur Erfassung der momentanen Messwerte aller aktiven Messstellen (s.Hb. 6.5.1.1) werden mit der Taste <MANU> ausgelöst. Soll die echte Uhrzeit erscheinen, dann muss sie vorher eingegeben werden (s. 12.1.1). Das Ausgabeformat ist in Funktion Zyklus- Timer einstellbar (s.
Messstellenabfragen und Ausgabe 11.3.3 Speicherplatz, Speicher ausgeben und löschen In der Funktion sehen Sie bei Messwertaufzeichnungen ständig Speicher Frei den noch zur Verfügung stehenden Speicherplatz. Durch Anwahl dieser Funkti- on erreichen Sie zwei Softkey´s zum direkten Ausgeben und Löschen des Speichers.
11. Messen über Mess-Menüs 11.3.5 Messwertdarstellung als Liniengrafik Liniengrafik Im Menü wird der Messwert des angewählten Kanals nach dem Start einer Messung als Liniengrafik mit 100x120 Punkten dargestellt. Die Kurve schiebt sich kontinuier- lich von rechts nach links, die zeitliche Auflö- sung wird dabei durch den Zyklus bestimmt, bei jeder Abfrage ein Punkt.
Der Mittelwert eines Messwertes ergibt sich, wenn man eine ganze Reihe von Messwerten M i aufsummiert und durch die Anzahl N der Messwerte teilt: ∑ Mittelwert Im ALMEMO 5690-2M gibt es eine Reihe von ALMEMO 5690-2 verschiedenen Mittelwertmodi: ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ MITTELWERTBILDUNG: Messwertdämpfung des angewählten Kanals...
11. Messen über Mess-Menüs 11.4.1 Messwertdämpfung durch gleitende Mittelwertbildung Die erste Möglichkeit der Mittelwertbildung betrifft ausschließlich den Messwert des angezeigten Kanals und dient dazu, bei unruhigen Messwerten, z.B. bei Strömungsmessungen mit Turbulenzen, die Messwerte durch gleitende Mittel- wertbildung über ein Zeitfenster zu dämpfen bzw. zu glätten. Der Dämpfungs- Dämpfung grad ist mit der Funktion über die Anzahl der jeweils gemittelten...
Mittelwertbildung 11.4.3 Mittelwertbildung über manuelle Einzelmessungen Zur Mittelung von punktuellen Einzelmessungen an bestimmten Orten oder Zeiten werden einzelne manuelle Messstellenabfragen E durchgeführt. Bei al- len Messstellen, deren Messwerte gemittelt werden sollen, ist die Mittelwertbil- dung mit dem Mittelungsmodus ´CONT´ einzuschalten. ∑...
11. Messen über Mess-Menüs 1. Der Mittelmodus spielt keine Rolle: Mittelmodus: ---- Dämpfung: Zur Messwertberuhigung u.U. Dämpfung wählen: Mittelwert: ----- 2. Funktion Mittelwert anwählen: 3. Menü Netzmessung anwählen mit der Taste: <ARRAY> 4. Zur Datenerfassung drücken Sie Taste: PROG 5. Anzahl der Punkte eingeben: Netzmessung: Punkte: Es erscheint ein gelöschtes Array:...
Mittelwertbildung 11.4.6 Messzeit, Messdauer, Timer Bei der Mittelwertbildung über die Zeit (s.o.) und bei vielen anderen Messver- suchen wird oft die reine Messzeit von Start bis Stop benötigt. Um die Messzeit laufend verfolgen zu können, ohne die Echtzeit zu löschen, gibt es die Funktion ´Messzeit´...
Seite 47
Mittelwertbildung ∑ Fühlerkanäle i=Bk n=Bk 1 M M=(¿ )/ N geräteinterne Kanäle Beispiel: ∑ 4. Kanal 3. Kanal n=M 3M M 13=( )/ N ¿ 2. Kanal Mittelwert M(n) 1. Kanal Differenz M01-M00 M13= von M0 bis M3 M0 M1 M2 M3 M4...
Darstellung von mehreren Messstellen 11.5 Darstellung von mehreren Messstellen Die bisher genannten Messmenüs erlauben prinzipiell nur die Anwahl und Dar- stellung einer Messstelle. In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, wie Sie mehrere Messstellen kombiniert mit den Funktionen Ihrer Wahl gleichzeitig auf den Bildschirm bekommen.
Assistent-Menüs für Spezialmessungen 11.6.1 Wärmekoeffizient Zur Bestimmung des Wärmekoeffizienten Assistent-Menü Wärmekoeffizient: (T 1−T 0) werden die beiden Temperatur- fühler der Aufgabenstellung entsprechend (s. Innentemperatur Kanal: Hb. 3.2) auf Kanal M0 und M1, sowie die Wär- 00: 21.67°C NiCr meflussplatte auf M2 angesteckt. Die Tempe- Außentemperatur Kanal: 01: 11.42°C NiCr raturdifferenz T(M1)-T(M0) wird automatisch...
11. Messen über Mess-Menüs 11.7.1 Funktionen Funktionen: Anzeige: Tasten: Befehl: Messwert klein o 15 00: 234.5°C Temperatur ZERO ADJ Messwert mittel o 16 00: 1234.5 °C 3 Zeilen ZERO ADJ °C o 17 Messwert groß Temperatur 7 Zeilen 1234 ZERO ADJ Messwert Balken o 34 |¹¹¹¹¹¹¹¹¹¸¹¹¹¹¹¹¹¹¹¸¹¹¹¹¹¹¹¹¹¸¹¹¹¹¹¹¹¹¹¸¹¹¹¹¹¹¹¹¹|¹¹¹¹¹¹¹¹¹¸¹¹¹¹¹¹®®®¸®®®®®®®®®¸®®®®®®®®®¸®®®®®®®®®|...
Anwendermenüs o 36 ) Firma Mustermann Gerätebezeichnung (s .12.5.1 o 37 1: Kommentarzeile Text1: o 38 Text2: 2: Kommentarzeile o 39 U1 Menütitel Text3: (s. 11.7) o 4O U2 Menütitel Text4: o 41 U3 Menütitel Text5: o 42 Verriegelung: Verriegelung (s. 12.3.4) o 43 Luftdruck (s.
01.01.04 PRINT ESC 12.1.1 Uhrzeit und Datum Zur Protokollierung der Messzeit ist im ALMEMO 5690-2M eine Echtzeituhr mit Datum eingebaut. Sie ist mit einer Lithiumbatterie ausgestattet, sodass Uhrzeit und Datum auch beim Batteriewechsel erhalten bleiben. Durch Anwahl der Funktion (s. 10.4) ist in der ersten Zeile links die Uhrzeit, rechts das Datum im angegebenen Format programmierbar (s.
12. Programmieren mit Programmier-Menüs Das Ausgabeformat (s. Hb. 6.6.1) bestimmt das Druckbild bei Messstellenab- fragen und bei der Ausgabe des Speichers. Es wird in Funktion Ausgabeform programmiert. Außer dem Standardlistenformat ´Liste´ mit allen Messwerten untereinander ermöglicht das Format ´Spalten´ nebeneinander einen über- sichtlichen und platzsparenden Ausdruck.
Zeiten und Zyklen Kontinuierliche Messstellenabfrage In der Standardeinstellung, kontinuierliche Messstellenabfrage, werden alle aktiven Messkanäle gleichmäßig mit der Messrate ununterbrochen hinterein- ander abgefragt und am Ende eine Sondermessung eingefügt (s. Hb. 6.5.1.3). 0 1 2 3 4 5 S 0 1 2 3 4 5 S 0 1 2 3 4 5 In beiden Modi können jederzeit alle Messwerte ausgegeben und gespeichert werden.
Die Grundlagen zur Datenspeicherung in ALMEMO -Geräten sind im Hand- ® buch Kap. 6.9 beschrieben. Die Anlage ALMEMO 5690-2M hat intern nur mit Option S 512kByte EEPROM-Datenspeicher, ausreichend für 64.000 bis 100.000 Messwerte (abh. von der Kanalzahl). Bei Ausfall der Versorgungs- spannung bleiben die Messdaten erhalten.
Messwertspeicher Bei Messungen mit einer Speichercard und einer Messrate von 100M/s können im Netzbetrieb Messfehler auftreten, wenn das Ge- häuse nicht geerdet ist. Es wird in diesem Fall empfohlen, die Erd- buchse des Gerätes mit Schutzerde zu verbinden. 12.2.2 Messdatenaufnahme Die meisten Parameter, die zur Aufzeichnung von Messwerten benötigt wer- den, wurden im Menü...
12. Programmieren mit Programmier-Menüs 12.2.3 Nummerierung von Messungen Zur Identifikation von Messungen oder Messreihen kann vor dem Start eine Nummer individuell eingegeben werden. Sie wird bei der nächsten Messstel- lenabfrage ausgegeben bzw. gespeichert. So lassen sich auch Einzelmessun- gen beim Auslesen bestimmten Messorten oder Messpunkten zuordnen (s. Hb.
12. Programmieren mit Programmier-Menüs 12.2.6 Speicherausgabe Der Inhalt des internen Messwertspeichers SPEICHERAUSGABE kann komplett oder in Ausschnitten auf die seri- ±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±± Speicher Intern: 512.0 kB elle Schnittstelle ausgegeben werden. Bei jeder Speicher Frei: 125.8 kB Ausgabe ist eines der drei bekannten Ausgabe- Ausgabe Rest: 12.5 kB formate ´Liste´, ´Spalten´...
Messwertspeicher Während der Speicherausgabe wird in der Funktion laufend Ausgabe Rest der Speicherumfang in kB angezeigt, der noch auszugeben ist. Zeit, Datum und Nummer zeigen die gerade laufenden Werte . Rest der Speicherausgabe Ausgabe Rest: 12.5 kB lfde. Nummer der Speicherausgabe Nummer: 01-001 lfde.
12. Programmieren mit Programmier-Menüs ler Kanäle ermöglichen. Mit der Taste <MACT> reduzieren Sie die Anwahl wie- der auf die aktiven. Zu jedem Eingabekanal wird die zugehörige Steckernum- mer angezeigt. Menü FÜHLERPROGRAMMIERUNG : Stecker:0 Kanal:00 Darstellung von Steckernummer und Kanal: Nächsten Eingabekanal anwählen mit Taste: ...
Fühlerprogrammierung ner Programmierung muss der Verriegelungsmode entsprechend erniedrigt werden. Ist im Display hinter dem Verriegelungsmode ein Punkt sichtbar, dann ist eine Änderung nicht möglich. Verriegelungsstufe Verriegelte Funktionen keine Messbereich + Elementflags + Ausgabemodus + Dimension + Nullpunkt- und Steigungskorrektur + Basiswert, Faktor, Exponent + Analogausgang Anfang und Ende + Nullpunktabgleich temporär + Grenzwerte Max und Min...
12. Programmieren mit Programmier-Menüs durch Eingabe des EXPONENTEN vorzusehen. Mit dem EXPONENTEN kann das Komma soweit nach links (-) oder nach rechts (+) verschoben werden, wie es auf dem Display und Drucker darstellbar ist. Eine Exponentialdarstellung der Messwer- SKALIERUNG te ist nicht möglich. ±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±...
Fühlerprogrammierung 2 Dimension: °C Zur Änderung der Dimension dient die Funktion: Bei Eingabe der Dimension °F wird ein Temperaturwert von Grad Celsius in Grad Fahrenheit umgerechnet. Mit dem Zeichen !C wird die Vergleichsstellenkompensation abgeschaltet. Folgende Dimen- sionen werden automatisch durch die Eingabe von 2 entsprechenden Zeichen generiert: m¡...
Seite 68
12. Programmieren mit Programmier-Menüs Messwertgeber Stecker/Kabel/ Messbereich Dim Anzeige Fühler PtRh10-Pt (S) ZA 9000-FS 0.0...+1760.0 °C Pt10 ITS90 PtRh13-Pt (R) ZA 9000-FS 0.0...+1760.0 °C Pt13 ITS90 PtRh30-PtRh6 (B) ZA 9000-FS +400.0...+1800.0 °C EL18 ITS90 Au-FeCr ZA 9000-FS -270.0... +60.0 °C AuFe W5Re-W26Re (C) ZA 9000-SSC...
Seite 69
Fühlerprogrammierung Messwertgeber Stecker/Kabel/ Messbereich Dim Anzeige Fühler -Sensor FY A600-CO2 0.0 ... 2.500 -Sättigung m. TK u. LK O2-S FY A640-O2 0 ... 260 -Konzentration m. TK O2-C FY A640-O2 0 ... 40.0 mg/l Funktionskanäle s. 12.3.10 * Mischungsverhältnis m. LK FH A646 0.0 ...
12. Programmieren mit Programmier-Menüs 12.3.10 Funktionskanäle Am Ende der Bereichstabelle (s.o.) findet man unter der Rubrik Funktions- kanäle eine Reihe von Bereichen, die es erlauben, Funktionsparameter der Messwertverarbeitung oder Rechenergebnisse aus der Verknüpfung von be- stimmten Messwerten auf Messkanälen darzustellen (s. Hb. 6.3.4). Der Bezug zu den eigentlichen Messkanälen wird durch ein oder zwei Bezugskanäle her- gestellt.
Fühlerprogrammierung 12.3.11 Sondermessbereiche, Linearisierung, Mehrpunktkalibration Mit Hilfe neuer ALMEMO-Stecker mit Zusatzspeicher für zusätzliche Kenn- daten (größeres EEPROM, Kennung E4) lassen sich erstmals folgende Aufga- ben elegant realisieren: 1. Bereitstellung von Sondermessbereichen mit interner Kennlinie (s. 12.3.9) 2. Linearisierung von Spannungs-, Strom-, Widerstands- oder Frequenz-Signa- len durch den Anwender.
12. Programmieren mit Programmier-Menüs 12.4.1 Druckzyklusfaktor Zur Anpassung der Datenaufzeichnung an die Änderungsgeschwindigkeit der einzelnen Messstellen ist es möglich, manche Messstellen durch Programmie- rung eines Druckzyklusfaktors zwischen 00 und 99 weniger oft oder gar nicht auszugeben (s. Hb. 6.10.6). Standardmäßig ist der Druckzyklusfaktor aller Messstellen gelöscht bzw.
Spezialfunktionen 12.4.3 Grenzwertaktionen Relaiszuordnung Zur Alarmmeldung bei Grenzwertüberschrei- GRENZWERT, ALARM tungen stehen Alarmrelaiskabel oder neue Messkanal anwählen: V6-Relais-Adapter Verfügung. Diese 216.7 °C Relais können individuell als Gesamtalarm Grenzwert Max: 350.0 °C oder Max- und Min-Alarm getrennt konfigu- Relais: riert, oder einzelnen Grenzwerten zugeordnet Grenzw.
12. Programmieren mit Programmier-Menüs 12.4.4 Analog-Anfang und -Ende Die analoge Ausgabe von Messwerten auf die Analogausgangsmodule (s. Hb. 5) oder die Anzeige als Balken- oder Liniengraphik muss in den meisten Fällen auf einen bestimmten Teilbereich skaliert werden. Dazu legen Sie lediglich den Anfangs- und den Endwert des von Ihnen benötigten Darstellungsbereichs fest.
Digitalkanal nur zyklische Auswertung: Elementflags: Iso Off Galv. Trennung ausschalten (s. 8.4): Elementflags: Flag 6 (Flag 6:) * Elementflags: Br Off Abschaltung Fühlerbrucherkennung: Elementflags: A 4-20 Analogausgang 4-20mA statt 0-20mA: Dieses Elementflag hat beim ALMEMO 5690-2M keine Bedeutung ALMEMO ® 5690-2M...
Im Menü lassen GERÄTEKONFIGURATION * GERÄTEKONFIGURATION * sich einige grundsätzliche Einstellungen ±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±± Gerätebezeichnung: vornehmen. Die Gerätebezeichnung dient Ahlborn, Holzkirchen als Druckkopf in einem Protokollausdruck Gerät: 00 5690-2 V: 6.05 XY Baudrate: 9600 Bd oder erleichtert die Zuordnung in einem Sprache: Deutsch Netzwerk.
Gerätekonfiguration 12.5.3 Baudrate, Datenformat Die Baudrate ist bei allen Schnittstellenmodulen ab Werk auf 9600 Baud pro- grammiert. Um bei der Vernetzung mehrerer Geräte keine unnötigen Probleme zu bekommen, sollte sie nicht geändert, sondern Rechner oder Drucker ent- sprechend eingestellt werden. Ist dies nicht möglich, können in der Funktion Baudrate die Werte 1200, 2400, 4800, 9600bd oder 57.6, 115.2 kbd einge- geben werden (Max.
12. Programmieren mit Programmier-Menüs 12.5.6 Luftdruck Der Luftdruck kann zur Kompensation verschiedener Fühler eingegeben wer- den (s. 11.2.6). Wird er gemessen, erscheint er ebenfalls in dieser Funktion. Luftdruck: CP. 1013Mb Luftdruck eingeben in Funktion Luftdruck : 12.5.7 Hysterese Bei Grenzwertüberschreitungen ist die Hysterese eines Alarmzustandes im Be- reich von 0 bis 99 Digit (Standard 10 Digit) generell für alle Sensoren in Funkti- on Hysterese einstellbar (s.
Ausgangsmodule Grenzwerten zugeordnen (s. 7.5) oder Analogausgänge bestimmten Mess- kanälen. Im Menü können Sie alle Ports anwählen und entsprechend konfigu- rieren. Die Anschlussmöglichkeiten sind in der Anleitung des Ausgangsmoduls beschrieben. 12.6.1 Datenkabel Über die serielle Schnittstelle können Sie zyklische Messprotokolle, alle Funkti- onswerte der Messmenüs, sowie die gesamte Programmierung der Fühler und des Gerätes an einen Drucker oder Rechner ausgeben.
12. Programmieren mit Programmier-Menüs Zuerst Port anwählen mit Tasten: oder <P> ▲ ▼ z.B. Port 0 Einschub B3 (Portadresse 30): Port: 30 Dort erkennt man das entsprechende Element: Relais: Relais: Schließer Relais Typ Schließer (Normally Open): Relais: Öffner Relais Typ Öffner (Normally Closed): Relais: Wechsler Relais Typ Wechsler (Cange Over): Die Relaisansteuerung ist auf folgende Varianten konfigurierbar s.
Ausgangsmodule Speziell beim RTA3 können Sie über die Mo- AUSGANGSMODULE dultastatur die Triggerquelle ´Taste´ und/oder ±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±± Buchse: A2 ZA8006RTA3 ´Optokoppler´ mit den Tasten PROG ▲ ▼ Port: Adr.:28 bestimmen oder mit ´aus´ die Trig- PROG Trigger: Taste+Optokoppler gerfunktion zur Sicherheit ganz ausschalten. 0: Start-Stop Folgende Triggerfunktionen sind als Funktionsvarianten programmierbar:...
12. Programmieren mit Programmier-Menüs Der Messwert des angewählten Messkanals Mxx wird in der Variante 0 aus- gegeben. Für diesen Modus ist die halbkontinuierliche Messrate (s. 12.1.3) am günstigsten, weil der Analogausgang so am häufigsten bedient wird. Analogausgang einer Messstelle zuordnen In Variante 2 ´intern zugeordnet´...
Menü Verriegelung, Kalibrierung (Option KL) 12.8 Menü Verriegelung, Kalibrierung (Option KL) Im Menü können Verriegelung-Kalibrierung * Verriegelung-Kalibrierung* Sie den Zugang zu bestimmten Menüs und zu ±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±±± Passwort: **** bestimmte Funktionen verriegeln. Außerdem se- Verriegelung: Menu: 0 Fct: 0 hen Sie dort Seriennummern und Kalibrierdaten Gerät: 5690-2 6.22 vom Gerät und den Fühlern (soweit vorhanden).
13. Fehlersuche 13. FEHLERSUCHE Die Messwerterfassungsanlage ALMEMO 5690-2M ist sehr vielfältig konfigu- rierbar und programmierbar. Sie erlaubt den Anschluss sehr vieler unter- schiedlicher Fühler, zusätzlicher Messgeräte, Alarmgeber und Peripheriegerä- te. Auf Grund der vielen Möglichkeiten kann es vorkommen, dass er sich unter gewissen Umständen nicht so verhält, wie man es erwartet.
Bildschirmseiten mit der Programmierung auszudrucken, und einen umfangreichen ´Funktionstest´ in der Geräteliste bzw. den Terminalbetrieb ab- zuspeichern und auszudrucken. 14. KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Hiermit erklären wir, Ahlborn Mess- und Regelungstechnik GmbH, dass das Messgerät ALMEMO ® 5690-2M das CE-Zeichen trägt und den Bestimmungen der Niederspannungsrichtlinie und den wesentlichen Schutzanforderungen der Richtlinie über die elektromagnetische Verträglichkeit 89/336/EWG entspricht.
Seite 95
Ihre Ansprechpartner Trotz großer Sorgfalt sind fehlerhafte Angaben nicht auszuschließen! Technische Änderungen vorbehalten! ALMEMO ® 5690-2M...