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X20SRTxxx X20SRTxxx Information: B&R ist bemüht das Datenblatt so aktuell wie möglich zu halten. Aus sicherheitstechnischer Sicht muss jedoch immer die aktuelle Datenblatt-Version verwendet werden. Das zertifizierte und damit aktuell gültige Datenblatt ist auf der B&R Homepage www.br-automati- on.com als Download verfügbar. Gestaltung von Hinweisen Sicherheitshinweise Enthalten ausschließlich Informationen, die vor gefährlichen Funktionen oder Situationen warnen.
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X20SRTxxx 1 Allgemeines Die reACTION Technology Module sind mit 4 bis 8 schnellen sicheren digitalen Eingängen und 2 bis 6 schnellen sicheren digitalen Ausgängen ausgestattet. Sie sind für eine Nennspannung von 24 VDC ausgelegt. Die Module lassen sich für das Einlesen digitaler Signale und die Ansteuerung von Aktoren in sicherheitstechni- schen Anwendungen bis PL e bzw.
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X20SRTxxx 1.3 Funktion Sichere digitale Eingänge Das Modul verfügt über sichere digitale Eingangskanäle. Es lässt sich flexibel für unterschiedlichste Aufgaben für das Einlesen digitaler Signale in sicherheitstechnischen Anwendungen bis PL e bzw. SIL 3 einsetzen. Das Modul verfügt über Filter, welche für das Ein- und Ausschaltverhalten getrennt parametrierbar sind. Einschalt- filter werden verwendet, um Signalstörungen auszufiltern.
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X20SRTxxx Bestellnummer X20SRT402 X20SRT806 X20SRT842 Sichere digitale Ausgänge EN ISO 13849-1:2015 Kategorie KAT 3 wenn Parameter "Disable OSSD = Yes-ATTENTION", KAT 4 wenn Parameter "Disable OSSD = No" PL d wenn Parameter "Disable OSSD = Yes-ATTENTION", PL e wenn Parameter "Disable OSSD = No" >60% wenn Parameter "Disable OSSD = Yes-ATTENTION", >94% wenn Parameter "Disable OSSD = No"...
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X20SRTxxx Bestellnummer X20SRT402 X20SRT806 X20SRT842 Strom bei Groundverlust <100 µA <200 mA <50 mA Pulsausgänge Ausführung Push-Pull Ausgangsnennstrom 50 mA Ausgangsschutz Abschaltung einzelner Kanäle bei Überlast oder Kurzschluss Kurzschlussspitzenstrom 0,5 A für 120 µs Kurzschlussstrom 15 mA Leckstrom im ausgeschalteten Zustand 0,1 mA Restspannung ≤4 VDC...
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X20SRTxxx Derating Die Derating-Kurve bezieht sich auf den Standardbetrieb und kann bei waagrechter Einbaulage durch folgende Maßnahmen um den angegebenen Derating-Bonus nach rechts verschoben werden. Modul X20SRT402 X20SRT806 X20SRT842 Derating-Bonus Bei 24 VDC +2,5°C +5°C Bei 20,4 VDC +7,5°C +10°C Blindmodul links +2,5°C Blindmodul rechts...
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X20SRTxxx Ausgänge Der max. Summennennstrom ist abhängig von der Betriebstemperatur und der Einbaulage. Der resultierende Summennennstrom kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. waagrecht (0 bis 60°C) senkrecht (0 bis 50°C) X20SRT402 X20SRT806 X20SRT842 Tabelle 8: Derating in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur und der Einbaulage Information: Unabhängig von den in der Derating-Kurve angegebenen Werten ist der Betrieb der Module auf die in den technischen Daten angegebenen Werte beschränkt.
Status PREOPERATIONAL. Sicherer Kommunikationskanal nicht OK Bei der Firmware des Moduls handelt es sich um eine nicht zer- tifizierte Pilotkundenversion. Keine reACTION-Applikation auf Modul vorhanden Bootphase, fehlerhafte Firmware Gesamtmodul betreffender Sicherheitszustand aktiv (= Zustand "FailSafe") Die "SE" LEDs signalisieren dabei getrennt voneinander die Zustände im Sicherheitsprozessor 1 (LED "S") und Sicherheitsprozessor 2 (LED "E").
X20SRTxxx 6 Anschlussbelegungen SO 1 SO 1 Pulse 1 SO 2 Pulse 1 SO 2 Pulse 2 Pulse 2 SO 3 SI 1 SI 1 SO 4 SI 2 SI 2 SO 5 Pulse 3 Pulse 3 SO 6 Pulse 4 Pulse 4 SI 3 SI 3...
X20SRTxxx 7 Anschlussbeispiele In diesem Abschnitt sind typische Anschlussbeispiele aufgeführt, welche nur eine Auswahl der möglichen Verdrah- tungen darstellen. Der Anwender muss die zugehörige Fehleraufdeckung beachten. Information: Details zu den Anschlussbeispielen (wie z. B. Schaltungsbeispiele, Kompatibilitätsklasse, max. Anzahl der unterstützten Kanäle, Klemmenzuordnung usw.) sind Kapitel Anschlussbeispiele des Integrated Safety Technology Anwenderhandbuchs - MASAFETY-GER - zu entnehmen.
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X20SRTxxx 7.1.1 GND Rückführung auf Anschlusselement; kein externer GND Wird das Modul in folgendem Verdrahtungsmodus verwendet, kann es bei GND Verlust zu keinem Problem kom- men, da über I bzw. I kein Strom fließen kann. Ausgang Typ B 24 V Logik Aktor IOUT...
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X20SRTxxx 7.1.2 Externes GND und kein GND vom Anschlusselement verwendet Ausgang Typ B Logik 24 V Aktor IOUT SELV Schutz IGND Abbildung 6: Nur externes GND Fehlerablauf: • Fehler ① (Bauteildefekt Schutz): Ein am Ausgang gegen GND geschaltetes Bauteil bekommt einen Kurzschluss bzw. verhält sich wie ein Ohm'scher Widerstand.
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X20SRTxxx 7.1.3 Externes GND und GND vom Anschlusselement verwendet Ausgang Typ B 24 V Logik Aktor IOUT SELV Schutz IGND Abbildung 7: Möglicher Falschanschluss Fehlerablauf: • Fehler ① (Leitungsbruch Modul GND): Es wird kein Fehler festgestellt und das Modul arbeitet auf Grund der zusätzlichen externen GND Verbin- dung normal weiter.
X20SRTxxx 7.2 Anschalten einkanaliger kontaktbehafteter Sensoren Puls 1 Puls 1 Eingang 1 Eingang 1 Puls 2 Puls 2 Eingang 2 Eingang 2 Abbildung 8: Anschalten einkanaliger kontaktbehafteter Sensoren Die einfachste Anschaltung sind einkanalige, kontaktbehaftete Sensoren. In dieser Verschaltung entspricht das Modul der Kategorie 3 nach EN ISO 13849-1:2015. Bitte beachten Sie, dass diese Aussage ausschließlich für das Modul gilt und nicht für die dargestellte Beschaltung.
X20SRTxxx 7.7 Anschaltung sicherheitstechnischer Aktoren bei Ausgängen des Typs A SO n + SO n + SO n + SO n + SO n - SO n - SO n - SO n - Abbildung 13: Anschaltung sicherheitstechnischer Aktoren bei Ausgängen des Typs A Sicherheitstechnische Aktoren (Schütze, Motoren, Mutinglampen, Ventile, ...), die mit den Leistungsdaten des Moduls kompatibel sind, können direkt angeschlossen werden.
X20SRTxxx 8 Fehleraufdeckung 8.1 Modulinterner Fehler Via rotem Aufleuchten der "SE" LED ist es möglich folgende fehlerhafte Zustände auszuwerten: • Modulfehler, z. B. defektes RAM, defekte CPU, ... • Über- oder Untertemperatur • Über- oder Unterspannung • inkompatible Firmware-Version Modulinterne Fehler werden gemäß den Anforderungen der im Zertifikat gelisteten Normen vollständig und recht- zeitig innerhalb der in den technischen Daten angeführten minimalen sicheren Reaktionszeit aufgedeckt und in Folge dessen wird der sichere Zustand eingenommen.
X20SRTxxx 8.2 Verdrahtungsfehler Via roter Kanal LED werden abhängig vom Einsatzfall die in Abschnitt "Fehleraufdeckung" beschriebenen Ver- drahtungsprobleme aufgedeckt. Als Folge eines vom Modul erkannten Fehlers wird: • Die Kanal LED statisch rot gesetzt. • Das Status-Signal (z. B. (Safe)ChannelOK, (Safe)InputOK, (Safe)OutputOK, usw.) auf (SAFE)FALSE ge- setzt.
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X20SRTxxx 8.2.2 Ausgangskanäle Typ B Gefahr! Wie die nachfolgenden Schaltungsbeispiele aufzeigen, können die angeschlossenen Aktoren lastseitig mit GND verbunden werden. Es ist aber verboten, die Aktoren einseitig ohne einen GND Bezug zu verbinden. In diesem Fall kann es bei einem Kabelbruch zu einer Serienschaltung der Aktoren und in weiterer Folge zu einer gefahrbringenden Fehlfunktion des Moduls kommen.
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X20SRTxxx 8.2.4 Anschalten zweikanaliger kontaktbehafteter Sensoren Standardmäßig ist jedem Eingangskanal ein dedizierter Pulsausgang zugeordnet. Dieser Pulsausgang liefert ein spezifisches Signal, mit dessen Hilfe Verdrahtungsprobleme wie Kurzschluss gegen 24 VDC, GND oder andere Signalkanäle erkannt werden. Der Status der angeschlossenen Schalter wird über die kanalspezifischen LEDs signalisiert, der Status der Zwei- kanalauswertung wird über die LEDs "OO"...
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X20SRTxxx 8.2.6 Anschalten elektronischer Sensoren Bei elektronischen Sensoren können keine Pulsmuster verwendet werden. Die Eingangskanäle müssen daher auf "Pulse Mode = No Pulse" konfiguriert werden. Evtl. Testlücken der angeschlossenen OSSD Ausgänge müssen mit dem Abschaltfilter des Moduls ausgeblendet werden, um ein versehentliches Abschalten zu verhindern. Gefahr! Bei der Parametrierung "Pulse Mode = No Pulse"...
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X20SRTxxx Fehler / Modul Disable OSSD = No Disable OSSD = Yes-ATTENTION Fehler bei Ausgang ausgeschaltet eingeschaltet ausgeschaltet eingeschaltet Querschluss zwischen SOx- (Ausgangstyp A) und anderem Signal (high) X20SC0xxx X20SLXxxx wird erkannt wird erkannt wird erkannt wird nicht erkannt X20SRTxxx X20SOx1x0 Querschluss zwischen GND und anderem Signal (high) X20SC0xxx...
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X20SRTxxx 9 Eingangsschema Eingangsstatus interne Testung SI x Eingangsstatus interne Testung integrierter Ansteuersignal Push-Pull Puls x Ausgang Ausgangsüberwachung Abbildung 17: Eingangsschema Datenblatt V 1.141 X20SRTxxx Originalbetriebsanleitung...
X20SRTxxx 10 Ausgangsschema - Typ A Digitale Ausgangskanäle des Typs A sind modulintern plus- und GND-schaltend ausgeführt. 24 VDC High-Side Ausgangsstatus Logik SO x + Ausgangsüberwachung Low-Side Ausgangsstatus SO x - Logik Ausgangsüberwachung Abbildung 18: Ausgangsschema Typ A Datenblatt V 1.141 X20SRTxxx Originalbetriebsanleitung...
X20SRTxxx 11 Ausgangsschema - Typ B Digitale Ausgangskanäle des Typs B sind modulintern plus- und plus-schaltend ausgeführt. 24 VDC High-Side 1 Ausgangsstatus Logik High-Side 1 Überwachung High-Side 2 Ausgangsstatus Logik Überstromüberwachung High-Side 2 Überwachung SO x externe Überwachung Abbildung 19: Ausgangsschema Typ B Datenblatt V 1.141 X20SRTxxx Originalbetriebsanleitung...
130 µs + Filterzeit (siehe Kapitel "Filter") Gefahr! Bis Firmware-Version ≤320 ist bei der Parametrierung "Pulse Mode = Internal" (Default-Wert) ein mi- nimaler Ausschaltfilter entsprechend der 3-fachen Zykluszeit des sicheren reACTION-Programms zu addieren. Maximale I/O-Updatezeit für Eingangskanäle bei Betrieb als sicheres Mischmodul 1150 µs + Filterzeit (siehe Kapitel "Filter")
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X20SRTxxx 14 Filter Alle sicheren digitalen Eingangsmodule verfügen über getrennt voneinander einstellbare Ein- und Ausschaltfilter. Die Wirkungsweise der Filter ist abhängig von der Firmware-Version und in nachfolgender Tabelle bzw. in nach- folgenden Abbildungen dargestellt: Modultyp Version Schema TOFF-Filter Zur Gesamtreaktionszeit zusätzlich zu berücksichtigende Filterzeit I/O-Module <301...
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X20SRTxxx Einschaltfilter Der gefilterte Zustand wird beim Übergang von 0 auf 1 mit einem festen Versatz bezogen auf den Netzwerkzyklus erfasst und übertragen. Der Filterwert ist parametrierbar, die Grenzwerte sind in den technischen Daten gelistet. Gefahr! Fehler durch Querschlüsse zu anderen Signalen werden vom Modul spätestens innerhalb der Fehler- aufdeckzeit erkannt.
X20SRTxxx 16 Wiederanlaufverhalten Jeder digitale Eingangskanal verfügt generell über keine interne Wiederanlaufsperre, d. h. nach Fehlersituationen am Modul und/oder am Netzwerk nehmen die zugehörigen Kanaldaten selbstständig wieder den korrekten Zustand ein. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, die Kanaldaten der sicheren Eingangskanäle korrekt zu verschal- ten und mit einer Wiederanlaufsperre zu versehen.
X20SRTxxx 17 reACTION Technology Nähere Informationen zu reACTION Technology für Safety sind der Automation Help unter Sicherheitstechnik -> SafeDESIGNER -> Anwenderdokumentation -> reACTION Technology für Safety zu entnehmen. Gefahr! Für Firmware-Versionen ≤325 muss nach einem Applikationsdownload durch den SafeDESIGNER das X20SRTxxx-Modul manuell neu gestartet werden.
X20SRTxxx 18.1 Anwendungsbereiche Durch den Einsatz von Blackout-fähigen Modulen kann ein Teil der Steuerung auch funktionsfähig bleiben, wenn die Netzwerk- oder X2X Link Verbindung zwischen den Modulen gestört wird. 18.1.1 Verlust der POWERLINK-Verbindung Ausgangssituation In einer Anwendung sind mehrere Stationen mittels Netzwerkkabel mit der CPU verbunden. Durch einen Störfall wird die Datenübertragung zwischen der CPU und den Stationen unterbrochen.
Die Blackout-fähigen Module selbst lassen sich in 2 Kategorieren einteilen: • Programmierbare Module Die Blackout-Funktion wird auf der Basis bestehender Funktionsbausteine programmiert, das heißt, es werden die bestehenden Technologien der Applikationsprogrammierung oder der reACTION Technology verwendet. Die Blackout-Funktion wird dabei weitgehend unabhängig von anderen Systemkomponenten abgearbeitet.
X20SRTxxx 18.3 Standalone-Funktion Die Standalone-Funktion ist eine Erweiterung des Blackout-Modus. Nach dem Einschalten der Stromversorgung wird unabhängig von einer bestehenden Netzwerkverbindung sofort der Blackout-Modus aktiviert. Das heißt, nach dem Einschalten der Stromversorgung beginnt das Modul die zuletzt abgespeicherte Konfiguration bzw. Applika- tion abzuarbeiten, ohne auf eine Aktivität bzw.
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X20SRTxxx 18.3.1 Anwendungsbereich Ausgangssituation In einer Anwendung sind mehrere Stationen mittels Netzwerkkabel mit der CPU verbunden. Nach dem Aus- und Einschalten des gesamten Systems kommt es durch einen Störfall nicht zum Aufbau der Netzwerkverbindung. Auswirkung Nicht Standalone-fähige Module werden erst nach Hochlauf der Anwendung in den akiven Zustand versetzt. Standalone-fähige Module zeigen folgendes Verhalten: •...
Standardmäßig ist der Wert "managed by library" vorgegeben, d. h. das Modul wird als sicheres Mischmodul ohne reACTION Technology betrieben. Cycle time Mit diesem Parameter wird die gewünschte Zykluszeit für das reACTION-Pro- μs gramm vorgegeben. Tabelle 15: Parameter I/O Konfiguration: General...
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X20SRTxxx 19.2 Parameter im SafeDESIGNER Gruppe: Basic Parameter Beschreibung Default Wert Einheit Min required FW Rev Dieser Parameter ist für zukünftige Funktionserweiterungen reserviert. Basic Release Optional Mittels diesem Parameter kann das Modul "optional" parametriert werden. Op- tionale Module müssen nicht vorhanden sein, d. h. falls solche Module fehlen, wird von der SafeLOGIC das Fehlen nicht signalisiert.
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X20SRTxxx Gruppe: Safety Response Time Parameter Beschreibung Default Wert Einheit Manual Configuration Dieser Parameter ermöglicht die individuelle, manuelle Konfiguration der si- cheren Reaktionszeit für das Modul. Üblicherweise werden die Parameter zur sicheren Reaktionszeit für alle an der Applikation beteiligten Knoten gleich eingestellt. Aus diesem Grund werden diese Parameter im SafeDESIGNER bei der SafeLOGIC konfiguriert.
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X20SRTxxx Gruppe: SafeDigitalInputxx Parameter Beschreibung Default Wert Einheit Pulse Source Mit diesem Parameter kann die Pulsquelle für den Eingangskanal festgelegt default werden. Es können alle verfügbaren Pulsausgänge als "Pulse Source" festgelegt werden. Die Default-Werte können aus folgender Tabelle ermittelt werden: Kanal default "Pulse Source"...
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X20SRTxxx Gruppe: SafeDigitalOutputxx Parameter Beschreibung Default Wert Einheit Auto Restart Mit diesem Parameter kann ein automatischer Wiederanlauf am Modul konfi- guriert werden (siehe Abschnitt "Wiederanlaufverhalten"). Parameter Wert Beschreibung Yes-ATTENTION Funktion „automatischer Wiederanlauf“ ist aktiviert. Funktion „automatischer Wiederanlauf“ ist nicht aktiviert. Tabelle 21: Parameter SafeDESIGNER: SafeDigitalOutputxx Gefahr! Das Konfigurieren eines automatischen Wiederanlaufs kann zu sicherheitstechnisch kritischen Zu-...
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X20SRTxxx 19.3 Kanalliste Kanalname Zugriff über Zugriff Zugriff über Datentyp Beschreibung Automation über Safe- reACTION- Studio DESIGNER Programm ModuleOk Read BOOL Kennung ob Modul OK SerialNumber Read UDINT Serialnummer des Moduls ModuleID Read UINT Modulkennung HardwareVariant Read UINT Hardware-Variante FirmwareVersion...
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= Kanal 1 bis 4 Wenn ein Bit gesetzt ist, wurde an dem dazuge- hörigen Kanal der entsprechende Fehler erkannt. SafetyCycleTime (Read) UDINT Aktuell verwendete reACTION "Cycle time" (sie- "Parameter I/O Konfiguration: General") SafeModuleOK Read SAFEBOOL Kennung ob sicherer Kommunikationskanal OK...
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X20SRTxxx Kanalliste reACTION Technology für Safety Die nachfolgende Übersicht zeigt die Zuordnung der I/O-Kanäle zu den reACTION-Funktionsbausteinen. Dabei ist zu beachten, dass sich die Anzahl der Kanäle je nach Modultyp unterscheidet. Beispielsweise bietet ein Modul mit 4 Eingängen nur 4 Kanäle des Typs "SafeDigitalInput" an. Es stehen jedoch weiterhin 8 Kanäle des Typs "SafeBoolSrtInput"...
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X20SRTxxx Die nachfolgende Liste kann direkt in die reACTION-Variablendeklaration kopiert werden. Die Kanäle sind als Konstanten definiert und können mit den Kanalnamen für die Entwicklung eines reACTION-Programms verwendet werden. VAR CONSTANT SafeDigitalInput01 : := 1; SafeDigitalInput02 : := 2; SafeDigitalInput03 : := 3;...
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X20SRTxxx PLCopen State Diagramme "Antivalent" / "Equivalent" Die folgenden State Diagramme veranschaulichen die Wirkung der im Modul integrierten PLCopen Funktionsbau- steine "Antivalent" sowie "Equivalent". Der in den Klammern stehende hexadezimale Wert entspricht dabei der Zustandsnummer welche über die Kanäle "PLCopenFBKxy_state" bzw. "PLCopenFBKxxyy_state" zur Verfügung steht. Nachfolgende PLCopen State Diagramme zeigen die Funktion für die Kanäle "SafeAntivalentInput0102"...
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X20SRTxxx NOT SafeChannelOK01 NOT SafeChannelOK02 NOT SafeDigitalInput01 SafeChannelOK01 SafeDigitalInput01 NOT SafeDigitalInput02 SafeChannelOK02 NOT SafeDigitalInput02 SafeDigitalInput01 SafeDigitalInput02 NOT SafeDigitalInput02 SafeDigitalInput01 SafeDigitalInput02 NOT SafeDigitalInput01 SafeDigitalInput01 NOT SafeDigitalInput01 SafeDigitalInput01 NOT SafeDigitalInput02 SafeDigitalInput02 Discrepancy time elapsed SafeDigitalInput02 Discrepancy Discrepancy time elapsed time elapsed NOT SafeChannelOK01 SafeChannelOK01 NOT SafeChannelOK02 SafeChannelOK02...
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X20SRTxxx Wiederanlaufsperre State Diagramm Das folgende State Diagramm veranschaulicht die Wirkung der im Modul integrierten Wiederanlaufsperre. Der in den Klammern stehende hexadezimale Wert entspricht dabei der Zustandsnummer welche über den Kanal "FBK_Status_1" zur Verfügung steht. Detaillierte Informationen bezüglich der Wiederanlaufsperre siehe Abschnitt "Wiederanlaufverhalten". Information: Zum Setzen eines Ausgangskanals ist nach dem Signal "SafeDigitalOutput0x"...
X20SRTxxx 20 Sichere Reaktionszeit Als sichere Reaktionszeit wird die Zeit zwischen Eintreffen des Signals am Eingangskanal und Ausgabe des Ab- schaltsignals am Ausgang bezeichnet. Gesamte Nachlaufzeit Signalbearbeitung im Sensor Signalbearbeitung im sicheren B&R Eingangsmodul Datenlaufzeit am Bus zwischen Eingang und SafeLOGIC Applikationsbearbeitung in der SafeLOGIC Datenlaufzeit am Bus zwischen SafeLOGIC und Ausgang Signalbearbeitung im sicheren B&R Ausgangsmodul...
X20SRTxxx 20.2 Datenlaufzeit am Bus Für die Datenlaufzeiten am Bus muss folgender Zusammenhang betrachtet werden: • Die Datenlaufzeit vom Eingang zur SafeLOGIC bzw. zum Ausgang ergibt sich aus der Summe der an der Übertragungsstrecke beteiligten Zykluszeiten bzw. CPU-Kopierzeiten. • Für das tatsächliche Zeitverhalten am Bus sind die Einstellungen im POWERLINK MN (Managing Node, funktionale CPU) entscheidend, jedoch sind diese Einstellungen sicherheitstechnisch nicht anwendbar, da diese Werte jederzeit im Zuge von Modifikationen außerhalb der Sicherheitsapplikation geändert werden können.
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X20SRTxxx Berechnung der maximalen Datenlaufzeit: Für die Berechnung der Datenlaufzeit zwischen sicherem Eingangsmodul und sicherem Ausgangsmodul sind fol- gende Parameter relevant, wobei der Parameter "Manual Configuration" zu beachten ist. • Relevante Parameter bei "Manual Configuration = No": – "PacketLoss1": Parameter "Default Additional Tolerated Packet Loss" der Gruppe "Safety Respon- se Time Defaults"...
X20SRTxxx Information: Weitere Informationen zur tatsächlichen Datenlaufzeit sind der Automation Help unter Diagnose und Service -> Diagnosewerkzeug -> Network Analyzer -> Editor -> Safety Laufzeitberechnung zu entneh- men. Zusätzlich ist die Zykluszeit der Sicherheitsapplikation zu addieren. 20.3 Signalbearbeitung im sicheren B&R Ausgangsmodul Für die Signalbearbeitung im sicheren B&R Ausgangsmodul muss die maximale I/O-Updatezeit im Kapitel "I/O- Updatezeit"...
X20SRTxxx 21 Bestimmungsgemäße Verwendung Gefahr! Gefährdung durch falsche Anwendung der sicherheitstechnischen Produkte/Funktionen Nur wenn die Produkte/Funktionen gemäß ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung, von qualifizier- tem Personal und unter Berücksichtigung der angeführten Sicherheitshinweise eingesetzt werden, ist die ordnungsgemäße Funktion gegeben. Die genannten Bedingungen sind einzuhalten oder eigenver- antwortlich mit ergänzenden Maßnahmen abzudecken um die spezifizierten Schutzfunktionen sicher- zustellen.
X20SRTxxx 21.3 Security Konzept B&R Produkte kommunizieren über eine Netzwerkschnittstelle und wurden für die Einbindung in ein sicheres Netz- werk entwickelt. Auf das Netzwerk und die B&R-Produkte wirken unter anderem folgende Gefahren ein: • Unautorisierter Zugriff • Digitaler Einbruch (intrusion) •...
X20SRTxxx 21.4 Haftungsausschluss Sicherheitstechnik Der fachgerechte Einsatz aller B&R Produkte ist vom Kunden durch geeignete Schulungs-, Instruktions- und Do- kumentationsmaßnahmen sicherzustellen. Zu beachten sind dabei die in den Handbüchern der Systeme festge- legten Richtlinien. B&R trifft keinerlei Prüf- und/oder Warnpflicht bezüglich des vom Kunden beabsichtigten Ein- satzzwecks des gelieferten Produktes.
X20SRTxxx 21.6 Installationshinweise X20-Module Die Produkte müssen gegen unzulässige Verschmutzung geschützt werden. Für die Produkte ist eine maximale Verschmutzung entsprechend dem Verschmutzungsgrad II der IEC 60664 zulässig. Üblicherweise kann Verschmutzungsgrad II mit einer Umhausung in der Schutzart IP 54 erreicht werden wobei aber der Betrieb unbeschichteter Module in kondensierender Luftfeuchtigkeit und bei Temperaturen unter 0°C NICHT erlaubt ist.
X20SRTxxx 22 Releaseinformation Eine Handbuchversion beschreibt immer den zugehörigen Funktionsumfang eines Produktset Release. Die nach- folgende Tabelle zeigt die Abhängigkeit zwischen der Handbuchversion und Release. Handbuchversion gültig für V1.141 V1.140 Version V1.131 Produktset Release 1.2 Release 1.10 V1.130 SafeDESIGNER 2.70 V1.123 Firmware V1.122...