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satronic TF 974 Handbuch Seite 2

Ölfeuerungsautomat

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ANWENDUNGSTECHNISCHE MERKMALE
1. Flammenüberwachung
Die Flammenüberwachung kann mit folgenden Flammen-
fühlern erfolgen:
Bei leuchtender Ölflamme mit Fotowiderstand Typ MZ
770 S (radialer oder axialer Einsatz).
Bei blauer oder leuchtender Ölflamme mit Infrarot-
Flackerdetektor Typ IRD 1010.1 oder alternativ mit UV-
Halbleiterfühler UVD 970.
Mit dem Fotowiderstand MZ 770 S erfolgt im Mittel die
Dunkelmeldung aus der Betriebsstellung des Automaten
bei weniger als 3 Lux. Gemäss EN 230 muss die Fremd-
lichtsicherheit des Flammenwächters in Verbindung mit
dem zugehörigen Brenner ermittelt werden.
Bei Anschluss des IRD 1010.1 / UVD 970 ist auf richtige
Verdrahtung zu achten.
2. Brennersteuerung
Der Ölvorwärmer des Brenners muss mit einem Tempera-
turwächter ausgerüstet sein, dessen Schliesskontakt
zwischen die Klemmen 4 und 6 zu schalten ist.
Ein spezieller Kontakt im Gerät überbrückt den Freiga-
bethermostaten des Ölvorwärmers, sobald der Brenner in
Betrieb geht und ein Fühlerstrom fliesst. Damit wird ein
Unterbrechen des Betriebsablaufes infolge sinkender
Öltemperatur (z.B. hohe Durchsatzleistung) verhindert.
Gemäss DIN 4787, Teil 1, Zif. 4.2.6, ist die interne Über-
brückung des Ölvorwärmer-Freigabethermostaten nur bis
zu einer Durchsatzleistung von max. 10 kg/h Öl erlaubt.
Brenner mit höherer Leistung müssen bei Unterschreiten
der erforderlichen Öltemperatur abschalten. Der Freigabe-
thermostat muss dann in der Phasenzuleitung angeordnet
und Klemme 4 mit 6 gebrückt werden.
Bei Brennern ohne Ölvorwärmer muss Klemme 4 mit
Klemme 6 verbunden werden.
3. Netzspannungsüberwachung
Innerhalb einer Spannungstoleranz bis -15% ist ein An-
lauf gewährleistet. Beträgt die Netzspannung weniger
als 160 V, wird ein Brennerstart verhindert oder – ohne
Ölfreigabe – eine Störabschaltung ausgelöst.
4. Sicherheit
Bezüglich Konstruktion und Programmablauf entspricht
der Feuerungsautomat TF 974 und TF 976 den zur Zeit
geltenden europäischen Normen und Vorschriften.
5. Montage und Elektroinstallation
Sockelseitig:
3 Erdleiterklemmen mit zusätzlicher Lasche für die
Brennererdung
3 Nulleiterklemmen mit interner, fester Verbindung zum
Nulleitereingang Klemme 7
2 unabhängige, beliebig benutzbare Schlaufklemmen
(S1 und S2)
2 individuelle Einschiebeplatten und 2 feste Ausbruch-
öffnungen, sowie 2 Ausbruchöffnungen von unten er-
leichtern die Sockelverdrahtung.
Hinweis:
Um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen muss die
Schraubklemme 7 des Nullleiteranschlusses, welche zu-
gleich Steckverbindung zum Gerät ist, angezogen sein.
Die Klemmschrauben befinden sich bereits in gelöster
Stellung und müssen nach Einführung der Litze lediglich
angezogen werden.
Allgemein:
Einbaulage beliebig, Schutzart IP 40. Automat und
Fühler sollen jedoch nicht übermässigen Vibrationen
ausgesetzt werden.
Bei der Montage sind die einschlägigen Installations-
vor-schriften zu beachten.
INBETRIEBNAHME UND UNTERHALT
1. Wichtige Hinweise
Vor Inbetriebnahme ist die Verdrahtung genau nachzu-
prüfen. Fehlverdrahtungen können das Gerät beschädi-
gen und die Sicherheit der Anlage gefährden.
Die Vorsicherung ist so zu wählen, dass die unter den
Technischen Daten angegebenen Grenzwerte keines-
falls überschritten werden. Das Nichtbeachten dieser
Vorschrift kann bei einem Kurzschluss schwerwiegen-
de Folgen für Steuergerät oder Anlage haben.
Aus sicherheitstechnischen Gründen muss mindestens
eine Regelabschaltung pro 24 Std. sichergestellt sein.
Steuergerät nur spannungslos ein- und ausstecken.
Feuerungsautomaten sind Sicherheitsgeräte und dür-
fen nicht geöffnet werden.
2. Funktionskontrolle
Eine sicherheitstechnische Überprüfung der Flammen-
überwachung muss sowohl bei der erstmaligen Inbe-
triebnahme wie auch nach Revisionen oder längerem
Stillstand der Anlage vorgenommen werden.
a) Anlaufversuch mit verdunkeltem Flammenfühler:
- Nach Ende der Sicherheitszeit
-> Störung
b) Anlauf mit belichtetem Flammenfühler:
- Nach ca. 20 sec. Vorbelüftung
-> Störung
c) Normaler Anlauf; wenn Brenner in Betrieb, Flammen-
fühler verdunkeln:
- Neuer Anlaufversuch, nach Ende der Sicherheitszeit
-> Störung
3. Fehlermöglichkeiten
Brenner geht nicht in Betrieb:
Thermostat aus
Elektrische Zuleitung fehlerhaft
Ölvorwärmer defekt
Zu tiefe Netzspannung
Nach Anlaufversuch ohne Flammenbildung Störabschal-
tung:
Fremdlicht auf Flammenfühler
Brennstoffzufuhr oder Zündung fehlt
Netzspannung mehr als 15% unter Nennwert
Brenner läuft an, Flamme bildet sich, nach Ablauf der
Sicherheitszeit Störabschaltung:
Flammenfühler verschmutzt oder defekt
Zu wenig Licht auf Flammenfühler
Empfindlichkeit an IRD zu tief eingestellt
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Diese Anleitung auch für:

Tf 976