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ORMESA GRILLO Bedienungs- Und Wartungshandbuch Seite 12

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Sie hängen von den physischen Eigenschaften des Patienten, der Entwicklung seiner
motorischen Fähigkeiten sowie dem jeweiligen Rehabilitationsprogramm ab.
Die Beckenführung sollte so eingestellt werden, dass sie den oberen Rand des Beckens
umfasst.
Außerdem können die Riemen und Schnallen derSicherungshose entsprechend verstellt
werden, um die Stützwirkung für das Becken und die Belastung der unteren
Extremitätenzu erhöhen bzw. zu reduzieren.
Die Thoraxführung wird normalerweise in der Höhe verstellt. Die Einstellung ist abhängig von
der Gleichgewichtsfähigkeit des Patienten im Oberkörperbereich.
Bei ausreichender Gleichgewichtsfähigkeit des Patienten in diesem Bereich kann die
Thoraxführung entfernt werden.
ANSCHLIESSEND WERDEN DIE BEIDEN FÜHRUNGEN AUF DER VERTIKALEN EBENE
ANGEPASST: DIESE REGULIERUNG IST SEHR WICHTIG UND MUSS PRÄZISE
AUSGEFÜHRT WERDEN, DENN HIERVON HÄNGT DIE KORREKTE HALTUNG DES
OBERKÖRPERS IM VERHÄLTNIS ZUM BECKEN AB.
Für die Einstellung der Thoraxführung lösen Sie die Feststellhebel (siehe Seite 28,29,30) und
verschieben anschließend die Führung nach vorne oder hinten.
NACH DER EINSTELLUNG SOLLTEN SCHULTERN, OBERKÖRPER UND BECKEN DES
PATIENTEN EINE LINIE BILDEN.
Verschiebt man die Thoraxführung im Verhältnis zur Beckenführung nach vorne, wird
eine Verlagerung des Schwerpunkts nach vorne und eine Stimulierung des
Gehvorgangs erreicht. Die Führung darf aber nicht zu weit nach vorne geschoben
werden, weil dadurch möglicherweise eine gegenteilige Wirkung erzielt wird.
Der Haltebügel wird für die gewünschte Armhaltung (Streckung oder Beugung) bei der
Bewegung und Lenkung des Gehtrainers GRILLO eingestellt.
NACHDEM
DIESE
EINSTELLUNGEN
VORGENOMMEN
WURDEN,
KANN
DIE
EINWEISUNG IN DEN GEBRAUCH DES GRILLO BEGINNEN. Sie wird im folgenden
beschrieben.
Der Patient muss vor allem den Umgang mit dem Gehtrainer lernen und sich mit dessen
Funktionen vertraut machen.
Normalerweise haben Kinder keine Angst bei der Benutzung des Gehtrainers. Im Gegenteil,
sie reagieren meist freudig und sind äußerst motiviert bei der Vorstellung, sich in alle
Richtungen bewegen zu können.
Der Mut und Bewegungsdrang dieser Kinder sollte nicht eingeschränkt, sondern vielmehr
unterstützt werden. Deshalb empfiehlt sich für die ersten Tage ein sehr freier Gebrauch des
Gehtrainers GRILLO, damit die Kinder dessen Funktionen ungehindert ausprobieren können.
Bei weniger spontanen Kindern, die Angst haben, den Gehtrainer GRILLO zu benutzen
(möglicherweise aufgrund von Störungen in der Wahrnehmung des Raums und der
Abstände), empfiehlt sich eine andere Vorgehensweise. Diese Kinder sollten bei ihren ersten
Schritten immer von dem Therapeuten oder einem Elternteil begleitet werden, die vor, neben
oder hinter dem Gehtrainer gehen und diesen leicht führen.
Diese Hilfe vermittelt eine große Sicherheit, die zusätzlich dadurch verstärkt werden kann,
dass dem Kind gleichzeitig erklärt wird, welche Bewegungen es jetzt mit dem Gehtrainer
ausführt (z. B.: „Jetzt gehen wir zu dem Tisch, dann gehen wir bis zum Fernseher, dann holen
wir den Ball auf dem Tisch und dann gehen wir zurück ...").
Die ersten Schritte werden immer vorwärts ausgeführt, dann vorwärts und rückwärts und
danach seitwärts.
Die Geschwindigkeit ist am Anfang gleichförmig. Später wird das Kind dann aufgefordert,
schneller oder langsamer zu gehen, was zu einer Erhöhung bzw. Reduzierung der
Schrittfrequenz führt.
Sowohl für die mutigen als auch für die ängstlichen Kinder empfiehlt sich aber ein begrenztes
Bewegungsfeld, um den Lernvorgang und die Orientierung zu erleichtern.
Bei Kindern, die Schwierigkeiten haben, den ersten Schritt auszuführen, sollte die
Thoraxführung nach vorne verlagert werden. Dadurch wird eine Vorwärtsbeugung des
Oberkörpers erreicht, die wiederum die Aufnahme der Schrittfolge erleichtert.
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