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Landis & Gyr RCE81.92 Handbuch
Landis & Gyr RCE81.92 Handbuch

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Heizungs-raumtemperaturregler

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[LANDIS&GYR)
Heizungs-Raumtemperaturregler
zum Ansteuern von Heizkörperventilen,
für den Betrieb mit Steuerzentrale,
2-Punkt-Steuersignal +5V-, PI-Verhalten
Maßstab 1:2,5
3716 D
März 1992
RCE81.92
Anwendungsbereich
In Heizungsanlagen, in Verbindung mit der Steuerzentrale
RWE81...; zum Regeln der Raumtemperatur mit Heizkörperven-
tilen in Einzelräumen, z.B. in Schulen, Krankenhäusern, Büro-
gebäuden etc.
Als Stellgerät wird der Stellantrieb SQC91 verwendet.
Verwendbare Heizkörperventile: Siehe SQC91, Geräteblatt
4576.
Betrieb ohne Steuerzentrale: Soll eine Anlage erst in einer
späteren Ausbaustufe mit einer Steuerzentrale ausgerüstet
werden, so kann der Regler auch im autonomen Betrieb, also
ohne zentrale Steuerung, arbeiten.
Das Regelverhalten kann im Betrieb ohne Steuerzentrale über
die Kodierplättchen verändert werden.
Wirkungsweise
Beim Regler RCE81.92 ist die Steuerzentrale RWE81...
betriebsbestimmend; die meisten Wirkungen werden von ihr
hervorgerufen und sind deshalb auf dem Geräteblatt 3760 der
Steuerzentrale RWE81... erläutert.
Der Betrieb des Reglers wird voll und ganz durch die Steuer-
zentrale bestimmt, und zwar durch Vorgaben und Steuer-
befehle.
Die Vorgaben sind:
- P-Anteil X
p
— Nachstellzeit T
n
Die Steuerbefehle der Steuerzentrale bestimmen:
— die Betriebsart:
• Komfort-Betrieb und Ökonomie-Betrieb, beide mit örtli-
cher Umschaltmöglichkeit auf die jeweils andere Betriebs-
art
• Reduzierter Betrieb (ohne örtliche Umschaltmöglichkeit)
• AUS mit Frostschutz
— den Sollwert: Komfort-Sollwert*, Ökonomie-Sollwert (auch
für reduzierten Betrieb) und Frostschutzsollwert
*
einschließlich Führung durch die Außentemperatur
Umgekehrt erhält die Steuerzentrale auch Informationen von
den Reglern. Es sind Betriebsdaten, -großen und -zustände.
Sie dienen der Steuerzentrale zur Anzeige, zur statistischen
Auswertung und zum Verarbeiten zu Steuersignalen.
Der Datenverkehr zwischen Reglern und Steuerzentrale läuft
über einen Zweileiter-Datenbus.
Genauere Angaben zur zentralen Steuerung sind im Geräte-
blatt 3760 der Steuerzentrale RWE81... enthalten.
Autonomer Betrieb (Betrieb ohne zentrale Steuerung): Ist der
Busverkehr durch Unterbruch oder Kurzschluß gestört, so
geht der Regler von selbst in den autonomen Betrieb. Er
regelt dann nach 5,5 min mit den reglereigenen, fest eingege-
benen Betriebsgrößen weiter, und zwar im Komfort-Betrieb
(Beachte hierzu auch «Schalten auf reduzierten Betrieb» im
Abschnitt Fernbedienung).
Steuersignalart: 2-Punkt-Signal, durch Polaritäts-Umkehr
±5 V—, an den Klemmen Y1 und Y2, Zykluszeit ist 5min.
Polarität an den
Funktion
Klemmen
Y1
Y2
+
AUF-lmpuls
+
ZU-lmpuls
=
=
Verharren im momentanen
Zustand
Steuerwirkung: Die Heizleistung wird von der Öffnungsdauer
des Heizkörperventils während eines Zyklus bestimmt.
+ 5 v -
-5V-
1
Y
S
J
Q t
7 5 % -
25% -
n°/
1
P
r
i
/
*
tl
+
^
M.
t,
L
t
t
o
o
r^
t
Q Last
t
Zeit
t-i Heizventil offen
ta Heizventil geschlossen
t
z
Zykluszeit 5 min
Y
s
Stellgröße
1 = Ventil geöffnet
2 — Ventil geschlossen
Y
u
Steuersignal
±5 V-: AUF-lmpuls
±5 V-: ZU-lmpuls
Fernbedienung (Klemme R1): Es sind drei verschiedene Ein-
griffe und Wirkungen möglich. Alle drei können aufgeschaltet
sein. Die Ferneingriffe sind:
— Sollwertverstellung am Sollwertversteller FZA81 um ±2,5 K
oder an einem Raumtemperaturfühler oder Raumgerät
QAA33.8... um ±3 K. Sie wirkt nur im Komfort-Betrieb.
— Wahl von Komfort-Betrieb oder Ökonomie-Betrieb an der
Betriebswahltaste des Raumgerätes QAA33.84, wenn die
jeweils andere dieser beiden Betriebsarten von der Steuer-
zentrale vorgegeben ist.
— Schalten auf reduzierten Betrieb mit einem potentialfreien
Goldkontakt über den Klemmen R1 und M (siehe auch
Anschlußschaltplan 2), z.B. eines Handschalters, einer
Schaltuhr, eines Präsenzmelders oder eines Fensterkontak-
tes.
Es bedeuten:
R1-M offen:
Betriebsart nach Zentrale
R1-M geschlossen:
reduzierter Betrieb
Der so erreichte reduzierte Betrieb hat Vorrang vor den ande-
ren Ferneingriffen und Vorrang vor dem Komfort-Betrieb, der
von der Zentrale vorgegeben wird. Die Temperaturvorgabe der
Zentrale, Ökonomie- oder Frostschutz-Temperatur, gilt jedoch.
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