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Warnung Vor Fehlgebrauch; Haftungsausschluss; Produktbeschreibung; Typenschlüssel - schmersal AZ 200 serie Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanleitung
Sicherheitsschalter

1.6 Warnung vor Fehlgebrauch

Bei nicht sachgerechter oder nicht bestimmungsgemäßer
Verwendung oder Manipulationen können durch den Einsatz
des Sicherheitsschaltgerätes Gefahren für Personen oder
Schäden an Maschinen- bzw. Anlagenteilen nicht ausge-
schlossen werden. Bitte beachten Sie auch die diesbezügli-
chen Hinweise der Norm ISO 14119.

1.7 Haftungsausschluss

Für Schäden und Betriebsstörungen, die durch Montagefehler oder
Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entstehen, wird keine Haftung
übernommen. Für Schäden, die aus der Verwendung von nicht durch
den Hersteller freigegebenen Ersatz- oder Zubehörteilen resultieren, ist
jede weitere Haftung des Herstellers ausgeschlossen.
Jegliche eigenmächtige Reparaturen, Umbauten und Veränderungen
sind aus Sicherheitsgründen nicht gestattet und schließen eine Haftung
des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

2. Produktbeschreibung

2.1 Typenschlüssel
Diese Betriebsanleitung ist gültig für folgende Typen:
AZ 200
-T-
Nr.
Option
Beschreibung
SK
Schraubklemmen
CC
Federzugklemmen
ST1
Stecker M23 x 1, (8+1)-polig
ST2
Stecker M12 x 1, 8-polig
1P2P
1 Diagnoseausgang, p-schaltend und
2 Sicherheitsausgänge, p-schaltend
SD2P
Serieller Diagnoseausgang und 2 Sicher-
heitsausgänge, p-schaltend
Betätiger
geeignet für
AZ/AZM 200-B1-...
verschiebbare Schutzeinrichtungen
AZ/AZM 200-B30-...
drehbare Schutzeinrichtungen
Nur bei ordnungsgemäßer Ausführung der in dieser Betriebs-
anleitung beschriebenen Umbauten bleibt die Sicherheits-
funktion und damit die Konformität zur Maschinenrichtlinie
erhalten.
2.2 Sonderausführungen
Für Sonderausführungen die nicht im Typenschlüssel unter 2.1 auf-
geführt sind gelten die vor- und nachgenannten Angaben sinngemäß,
soweit diese mit der serienmäßigen Ausführung übereinstimmen.
2.3 Umfassende Qualitätssicherung gemäß 2006/42/EG
Schmersal ist ein nach Anhang X der Maschinenrichtlinie zertifiziertes
Unternehmen. Dadurch autorisiert, führt Schmersal in Eigenverant-
wortung auch die CE-Kennzeichnung von in Anhang IV gelisteten
Produkten durch. Darüber hinaus senden wir Ihnen Baumusterprüfbe-
scheinigungen auf Wunsch zu oder sie können im Internet unter
www.schmersal.com abgerufen werden.

2.4 Bestimmung und Gebrauch

Das berührungslos wirkende, elektronische Sicherheitsschaltgerät ist
für den Einsatz in Sicherheitsstromkreisen ausgelegt und dient zur Stel-
lungsüberwachung beweglicher Schutzeinrichtungen. Der integrierte
Türerkennungssensor überwacht hierbei die geschlossene Stellung der
Schutzeinrichtung, der Sensor des Betätigers die Betätigerposition.
Die Sicherheitsfunktion besteht im sicheren Abschalten der Sicher-
heitsausgänge beim Öffnen der Schutzeinrichtung und dem sicher
Abgeschaltetbleiben der Sicherheitsausgänge bei geöffneter Schutzein-
richtung. Das Öffnen der Schutzeinrichtung wird durch die Sicherheits-
Sensoren erkannt.
2
Die Sicherheitsschaltgeräte sind gemäß ISO 14119 als
Bauart 4-Verriegelungseinrichtungen klassifiziert.
Reihenschaltung
Der Aufbau einer Reihenschaltung von Geräten AZ 200...-1P2P ist
möglich. Reaktions- und Risikozeiten bleiben auch bei Reihenschaltung
unverändert. Die Anzahl der Geräte ist lediglich durch den externen
Leitungsschutz gemäß den technischen Daten und die Leitungsver-
luste begrenzt. Eine Reihenschaltung von AZ 200...-SD mit serieller
Diagnosefunktion ist bis zu einer Anzahl von 31 Geräten möglich. Bei
Geräten mit serieller Diagnosefunktion (Bestellindex -SD) werden die
seriellen Diagnoseanschlüsse in Reihe geschaltet und zur Auswertung
auf ein SD-Gateway geführt. Anschlussbeispiele zur Reihenschaltung
siehe Anhang.
Die Bewertung und Auslegung der Sicherheitskette ist
vom Anwender entsprechend der relevanten Normen und
Vorschriften und in Abhängigkeit vom erforderlichen Sicher-
heitsniveau vorzunehmen. Sind an derselben Sicherheits-
funktion mehrere Sicherheitsschaltgeräte beteiligt, müssen
die PFH-Werte der Einzelkomponenten addiert werden.
Das Gesamtkonzept der Steuerung, in welche die Sicher-
heitskomponente eingebunden wird, ist nach den relevan-
ten Normen zu validieren.

2.5 Technische Daten

Vorschriften:
IEC 60947-5-3, ISO 14119, ISO 13849-1, IEC 61508
Gehäuse:
glasfaserverstärkter Thermoplast, selbstverlöschend
Wirkprinzip:
Codierstufe gemäß ISO 14119:
Mechanische
Lebensdauer:
Rastkraft:
Schutzart:
Isolationsschutzklasse:
Überspannungskategorie:
Verschmutzungsgrad:
Ausführung des elektrischen Anschlusses:
Anschlussquerschnitt:
Anzugsdrehmoment der Deckelschrauben:
Leitungseinführung:
Reihenschaltung:
Länge der Sensorkette:
Schaltabstände nach IEC 60947-5-3:
Bemessungsschaltabstand s
Gesicherter Schaltabstand s
Gesicherter Ausschaltabstand s
Hysterese:
Wiederholgenauigkeit:
Umgebungsbedingungen:
Umgebungstemperatur:
Lager- und
Transporttemperatur:
Schwingungsfestigkeit:
Schockfestigkeit:
Schaltfrequenz:
Reaktionszeit:
Risikozeit:
Bereitschaftsverzögerung:
Betätigungsgeschwindigkeit:
DE
≥1MillionSchaltspiele
IP66, IP67 gemäß IEC 60529
Schraub- oder
Federzug-Anschluss,
oder Stecker M12 oder M23
min. 0,25 mm², max. 1,5 mm²
(einschl. Aderendhülsen)
0,7 ... 1 Nm (Torx T10)
Anzahl der Geräte unbeschränkt,
externen Leitungsschutz beachten,
max. 31 Geräte bei serieller Diagnose
:
n
:
ao
:
ar
max. 1,5 mm
−25°C...+70°C
−25°C...+85°C
10 ... 55 Hz, Amplitude 1 mm
30 g / 11 ms
AZ 200
induktiv
gering
30 N
II,
P
III
3
M20 x 1,5
max. 200 m
6,5 mm
4 mm
30 mm
< 0,5 mm
≤1Hz
< 60 ms
< 120 ms
< 4000 ms
≤0,2m/s

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