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Einspeisebegrenzung - Vaillant eloPACK VSE Serie Bedienungs- Und Installationsanleitung

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KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG

3.5 Einspeisebegrenzung

Wurde die Photovoltaikanlage nach 2011 installiert, unter-
liegt sie unter Umst ¨ a nden einer Einspeisebegrenzung. Da-
mit wird die Photovoltaikanlage in ihrer Einspeiseleistung
am Netzverkn ¨ u pfungspunkt begrenzt.
Beispiel
Nennleistung der PV-Anlage
Leistungsbegrenzung auf
maximale Einspeiseleistung
In diesem Beispiel darf die Einspeiseleistung 6kW nicht
¨ u berschreiten. Unten ist beispielhaft die Erzeugung der PV-
Anlage w ¨ a hrend eines Tagesverlaufs dargestellt.
Abbildung 3.3: Beispiel: Einspeisebegrenzung auf 60 % der
Nennleistung
[1]
Erste Maßnahme: Ladung des Speichersystems.
[2]
Zweite Maßnahme: Zuschaltung von Spitzenverbrauchern per Funk-
steckdose.
[3]
Dritte Maßnahme: Zuschaltung von Verbrauchern, die an den Eigen-
verbrauchsschalter angeschlossen sind.
[4]
Mittagsspitze, die nicht ins Netz eingespeist werden darf.
Um eine Drosselung der Erzeugung – und somit einen Ener-
gieverlust – zu vermeiden, wird die ¨ u bersch ¨ u ssige Ener-
gie zuerst im Speichersystem gespeichert (1) und der Ver-
brauch durch die Zuschaltung von Verbrauchern ((2) und
(3)) erh ¨ o ht. Erst wenn diese Maßnahmen nicht zur ge-
w ¨ u nschten Begrenzung f ¨ u hren, wird eine Drosselung der
Erzeugung vorgenommen.
Die Einspeisebegrenzung wird bei der Inbetriebnahme von
Ihrem Installateur unter Einstellungen - Erzeuger - PV -
Allgemein (
10.3.7
S. 52) aktiviert.
Im Folgenden sind die Maßnahmen zur Realisierung der
Einspeisebegrenzung detailliert aufgef ¨ u hrt. Die einzelnen
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
10 kWp
60%
6 kW
Maßnahmen werden nacheinander ergriffen. Nur wenn eine
Maßnahme nicht zur gew ¨ u nschten Reduzierung f ¨ u hrt, wird
die n ¨ a chste Maßnahme eingeleitet.
1. Ladung der Batterie
¨ Ubersch ¨ u ssige Energie wird in die Batterie geleitet.
Damit dies geschehen kann, muss in der Batterie
noch gen ¨ u gend Speicherkapazit ¨ a t frei sein. Daher ist
es an sonnigen Tagen oft sinnvoll, die Ladeleistung
in den Morgenstunden zu reduzieren um gen ¨ u gend
Restkapazit ¨ a t der Batterie f ¨ u r die Mittagszeit frei-
zuhalten. Das Ladeverhalten wird aus diesem Grund
intelligent gesteuert (
2. Zuschaltung von Verbrauchern die an die Funk-
steckdosen (optional) angeschlossen sind. ¨ Uber das
Portal (
11.2.4
cher als Spitzenverbraucher markiert werden. Die
Verbraucher werden aktiviert, sobald die Einspeise-
grenze ¨ u berschritten wird. Nach Unterschreitung der
Grenze von mindestens 3 Minuten werden die Ver-
braucher wieder deaktiviert.
3. Aktivierung des Eigenverbrauchsschalters (
10.3.9
S. 53), wodurch ggf. am fest verdrahteten
Schaltausgang angeklemmte Verbraucher zugeschal-
tet werden.
4. Reduzierung der PV-Leistung ¨ u ber einen integrier-
ten Schaltkontakt am Wechselrichter. Dadurch wird
der Photovoltaik-Wechselrichter auf eine eingestell-
te Leistungsabgabe begrenzt. Vorraussetzung daf ¨ u r
ist die Unterst ¨ u tzung des Wechselrichters f ¨ u r eine
Leistungsreduzierung ¨ u ber einen Schaltkontakt oder
eine externe L ¨ o sung (z.B. ein Solardatenlogger). Die
Konfiguration und der Anschluss erfolgt durch den
zertifizierten Installateur.
5. Abschaltung der Photovoltaikanlage im Falle
einer Unwirksamkeit aller vorgenannten Maßnah-
men ( ¨ Uberschreiten der maximalen Einspeiseleistung
trotz Aktivierung aller o.g. Punkte im 10-Minuten-
Durchschnitt). Die Photovoltaikanlage bleibt dabei
einen (vom Installateur) konfigurierbaren Zeitaum
(mind. 5 Minuten) vom Netz getrennt und wird da-
nach automatisch wieder freigegeben.
3.6
12).
Seite 57) m ¨ u ssen diese Verbrau-
3
11 von
80

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