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Walther 979621-E-4 Betriebsanleitung

Walther logik grenzwert modul
Inhaltsverzeichnis

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Walther Logik Grenzwert Modul
(WLG)
Artikelnummer: 979621-E-4
Betriebsanleitung
Ausgabe Rev -
DE

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Walther 979621-E-4

  • Seite 1 Walther Logik Grenzwert Modul (WLG) Artikelnummer: 979621-E-4 Betriebsanleitung Ausgabe Rev -...
  • Seite 2 Walther Systemtechnik GmbH Hockenheimer Straße 3 D-76726 Germersheim Telefon: +49 (0)7274-7022-0 Telefax: +49 (0)7274-7022-91 info@walther-2000.de http://www.walther-2000.de Betriebsanleitung WLG-BA-10 Seite 2 von 52...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung ........................5 Allgemeines ............................5 Lieferumfang ............................5 Zielgruppe der Betriebsanleitung ......................5 Aufbau der Betriebsanleitung ......................5 Garantieerklärung ..........................6 Urheberrecht ............................6 Warnhinweise ............................. 6 EG-Konformitätserklärung ........................7 Sicherheitshinweise ......................8 Allgemeines ............................8 Grundlegende Sicherheitshinweise ....................8 Gefahren im Umgang mit dem Gerät ....................
  • Seite 4 7.6.2 Parametereingabe ............................29 7.6.3 Parametersatzverwaltung ..........................40 WLG-Konfigurationssoftware – Bereich Konfiguration Drucksensor ..........40 WLG-Konfigurationssoftware – Bereich Oszilloskop ................ 41 Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen ............44 Beispielhafte Signalverläufe zur Überwachung von Applikationsprozessen ........44 8.1.1 Signalverläufe Sprühen/Pulsen/Dosieren absolut/relativ  Einzelauswertung .......... 44 8.1.2 Signalverläufe Sprühen/Pulsen relativ ...
  • Seite 5: Einleitung

    1 Einleitung Einleitung Allgemeines Das Walther Logik Grenzwertmodul (WLG) wurde speziell für die Erhöhung der Prozesssicher- heit von Dosier-, Sprüh- und Pulsaufgaben entwickelt. In Verbindung mit der optional verfügba- ren WLG-Konfigurationssoftware lassen sich Druckkurven aufzeichnen und charakteristische Grenzwerte zur Prozessüberwachung definieren. Die grafische Darstellung und die verwende- ten Piktogramme ermöglichen eine intuitive Parametrierung und Inbetriebnahme.
  • Seite 6: Garantieerklärung

    1 Einleitung Garantieerklärung Gemäß den VDMA-Bedingungen garantiert die Walther Systemtechnik GmbH 12 Monate bei normalen europäischen Bedingungen auf eigen gefertigte Teile (davon ausgenommen sind Verschleißteile), ansonsten nach Herstellerangabe. Voraussetzungen für die Erfüllung der Gewährleistungsbedingungen durch die Walther Sys- temtechnik GmbH sind unter anderem: •...
  • Seite 7: Eg-Konformitätserklärung

    Maschine verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Hersteller Walther Systemtechnik GmbH Hockenheimer Straße 3 D- 76726 Germersheim Beschreibung WALTHER LOGIK GRENZWERT MODUL Artikel-Nr.: 979621-E-4 Es wird die Übereinstimmung mit weiteren, für das Produkt folgende geltenden Richtlinien/ Best- immungen erklärt: EMV-Richtlinie (2014/30/EU) vom 26. Februar 2014...
  • Seite 8: Sicherheitshinweise

    Am Grenzwertmodul dürfen keine Veränderungen durchgeführt werden. Bei Nichtbeach- tung dieser Vorschrift trägt der Kunde die alleinige Verantwortung für die daraus entstehen- den Folgen. Für gewünschte Modifikationen setzen Sie sich bitte mit Walther Systemtechnik GmbH in Verbindung. Der sichere Betriebszustand ist jederzeit zu gewährleisten. Eine Überprüfung auf Funktion und Schäden hat regelmäßig durch Fachpersonal zu erfolgen.
  • Seite 9: Bestimmungsgemäße Verwendung

    • Betreiben mit mangelhafter Kenntnis über Bedienung und Wartung • Veränderungen sowie An- und Umbauten am WLG durchführen, die die Sicherheit be- einträchtigen könnten, ohne Genehmigung seitens der Walther Systemtechnik GmbH. • Verwendung von ungeeigneten Werkstoffmaterialien und ungeeigneten Ersatzteilen, die nicht nach DIN EN 4413 und EN AW 5083 ausgelegt sind.
  • Seite 10: Personenqualifikation Und Persönliche Schutzausrüstung

    2 Sicherheitshinweise Personenqualifikation und Persönliche Schutzausrüstung VORSICHT Gefährdung durch unsachgemäßen Gebrauch • Vom WLG können Gefahren ausgehen, wenn es von unausgebildetem Personal un- sachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt wird. • In allen Lebensphasen dürfen Arbeiten nur von geschultem und unterwiesenem Perso- nal durchgeführt werden.
  • Seite 11: Transport

    3 Transport Transport Verpackung Das WLG wird von der Walther Systemtechnik GmbH für den Transport zum jeweiligen ersten Bestimmungsort hergerichtet. Die Art der Verpackung richtet sich nach dem Transportweg. Wenn nicht besonders vertraglich vereinbart, entspricht die Verpackung der Verpackungsvorschrift der Walther Systemtechnik GmbH.
  • Seite 12: Produktbeschreibung

    Grenzwerte zur Prozessüberwachung definieren. Die grafische Darstellung und die verwendeten Piktogramme ermöglichen eine intuitive Paramet- rierung und Inbetriebnahme. Auf dieser Basis aufbauend eignet sich das Walther Logik Grenz- wertmodul (WLG) zur aktiven Überwachung und Qualitätssicherung Ihrer Dosier-, Sprüh- und Pulsprozesse.
  • Seite 13: Leistungsmerkmale

    4 Produktbeschreibung Leistungsmerkmale Kompaktheit • Kleinste Abmessungen • Hutschienenmontage • Volle Integration aller Komponenten für Steuerungs- und Leistungsteil Input/Output • 64 frei programmierbare Parametersätze (anwählbar über LAN/Ethernet-Schnittstelle) • Einfache Anbindung an übergeordnete Steuerung mittels digitaler Ein- und Aus- gänge auf 24 VDC-Basis Konfigurationssoftware •...
  • Seite 14: Inbetriebnahme

    5 Inbetriebnahme Inbetriebnahme WARNUNG Gefährdung durch Kontakt oder Einatmen von giftigen Flüssigkeiten, Gasen, Nebel, Dämpfen und Stäuben Die Sicherheitsdatenblätter sind zu beachten. Die erforderliche persönliche Schutzausrüstung ist vom Betreiber bereitzustellen und muss getragen werden. Die für den Einsatzort geltenden gesetzlichen Regeln und Vorschriften der Arbeitsplatz-Schutzbestimmungen, Unfallverhütung und Umweltschutz sind zu beachten und einzuhalten und eine jährliche Sicherheitsunterweisung ist durchzuführen.
  • Seite 15: Schnittstellen

    4). Beim Anschluss des Drucksensors ist auf dessen richtige Polarität zu achten! Für den An- schluss am WLG eignen sich alle Drucksensoren, welche ein zum messenden Mediumdruck proportionales Stromsignal im Bereich von 4…20 mA ausgeben. Eine Auswahl geeigneter Drucksensoren finden Sie im Produktkatalog der Fa. Walther Systemtechnik GmbH (www.walther-2000.de). Klemme...
  • Seite 16 5 Inbetriebnahme Abbildung 4 – Anschluss des Drucksensors und des Sensors zur Überwachung der Ventilnadelposition (Rasternadelsensor) am WLG 5.2.1.3 Schnittstelle W3 „Digital Input“ Die elektrische Schnittstelle W3 verfügt über die drei nachfolgend beschriebenen Digitalein- gangsklemmen, deren Spezifikationen in Tabelle 5 zusammengefasst sind. Über diese drei Di- gitaleingangsklemmen kann das WLG in Verbindung mit einer übergeordneten Steuerung betrie- ben werden.
  • Seite 17 5 Inbetriebnahme HINWEIS Beispielhafte Signalverläufe zur Bedienung des WLG, bspw. in Verbindung mit einer über- geordneten Steuerung, sind in Kapitel 8 gegeben. 5.2.1.4 Schnittstelle W4 „Digital Output“ Die elektrische Schnittstelle W4 verfügt über die vier nachfolgend beschriebenen Digitalaus- gangsklemmen, mit deren Hilfe sowohl der aktuelle Status des WLG als auch der aktuelle Status eines Sprüh-, Puls-, Dosier- oder Förderprozesses angezeigt wird (siehe Tabelle 6).
  • Seite 18 5 Inbetriebnahme muss durch Setzen des Digitaleingangssignals „Reset“ (siehe Kapitel 5.2.1.3) aktiv quittiert wer- den. HINWEIS Beispielhafte Signalverläufe zur Bedienung des WLG, bspw. in Verbindung mit einer über- geordneten Steuerung, sind in Kapitel 8 gegeben. 5.2.1.5 Schnittstelle W5 „USB“ Die Parametrierung des WLG erfolgt standardmäßig über die USB-Schnittstelle. Über diese wird das WLG an dem Windows-PC angeschlossen, auf dem die WLG-Konfigurationssoftware ausgeführt wird.
  • Seite 19: Wlg-Gesamtsystem

    WLG-Gesamtsystem Für den Betrieb des Grenzwertmoduls werden folgende Komponenten benötigt: • Netzteil für die Spannungsversorgung (24 VDC) • Walther Logik Grenzwertmodul (WLG) • Elektropneumatisches Sprüh-, Dosier- oder Pulsventil mit Drucksensor • Optional: Sensor zur Abfrage der Ventilnadelposition (Rasternadelsensor) Für die Parametrierung des WLG wird ein Windows-PC mit USB-Anschlusskabel benötigt.
  • Seite 20: Software-Installation

    6 Software-Installation Software-Installation Für die Parametrierung des WLG ist die obligatorische WLG-Konfigurationssoftware erforderlich (Art.-Nr. 979350.01). Nach dem Start der Installationsroutine „wlg_ml_setup_V5.0.0.0.exe“ öff- net sich der vollautomatische Installationsassistent (siehe Abbildung 6), der nach erfolgter Sprachwahl durch die Installation führt. Abbildung 6 – Installationsassistent zur Installation der WLG-Konfigurationssoftware An die Installation der WLG-Konfigurationssoftware schließt sich automatisch die Installation des USB-Treibers (FTDI CDM Drivers / install_driver.exe) an, welcher zur Kommunikation zwischen dem WLG und Ihrem Windows-Betriebssystem erforderlich ist.
  • Seite 21: Inbetriebnahme Und Parametrierung

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung Inbetriebnahme und Parametrierung Verbinden mit dem Computer HINWEIS Im Falle einer Erstinbetriebnahme des angeschlossenen WLGs ist eine Kommunikation über USB auszuwählen. Nach erfolgter Installation der WLG-Konfigurationssoftware ist das WLG mithilfe eines geeigne- ten USB-Kabels mit einem Windows-PC zu verbinden. Anschließend kann die WLG-Konfigura- tionssoftware gestartet werden.
  • Seite 22 7 Inbetriebnahme und Parametrierung Abbildung 8 – Die sechs Bereiche der WLG-Kommunikationssoftware Wird die Bedienung der Konfigurationssoftware WLG in einer anderen Sprache gewünscht, so lassen sich alle Bedienelemente in einer anderen Sprache darstellen. Die Sprachumschaltung erfolgt durch einen Rechtsklick auf den oberen Fensterbalken (siehe Abbildung 9). Es öffnet sich ein Kontextmenü, in welchem über den Menüpunkt Sprache die gewünschte Sprachanpassung ausgeführt werden kann.
  • Seite 23: Wlg-Konfigurationssoftware - Bereich Status

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung WLG-Konfigurationssoftware – Bereich Status Im Bereich „Status“ (siehe Abbildung 10) erhält der Benutzer einen Überblick über den aktuellen Systemzustand des WLGs. Die Signalleuchte „Betrieb“ (Farbe = grün, wenn aktiv) signalisiert einen aktiven Überwachungsprozess. Sie ist immer dann aktiviert, wenn am Digitaleingang „Start“ ein HIGH-Signalpegel anliegt und parallel dazu keine Störungsmeldung ansteht.
  • Seite 24 7 Inbetriebnahme und Parametrierung spezifizierten „Schwellwert Mediumaustrag“ lag, war geringer als die geforderte „Mindestzeit Druckanstieg“ Schwellwert Sprüh-/Pulsprozess: Während des Überwachungsvorgangs ist der Mediumaustrag nicht überwachte Mediumdruck nicht unter den spezifizierten „Schwell- unterschritten wert Mediumaustrag“ gefallen Dosierprozess: Während des Überwachungsvorgangs ist der über- wachte Mediumdruck nicht über den spezifizierten „Schwellwert Mediumaustrag“...
  • Seite 25: Wlg-Konfigurationssoftware - Bereich Konfigurationsdatei

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung WLG-Konfigurationssoftware – Bereich Konfigurationsdatei Mithilfe der Bedienelemente im Bereich „Konfigurationsdatei“ lässt sich die WLG-Gesamtkonfi- guration, d. h. alle Parametersätze, Sensor- und Verbindungseinstellungen auf einem Datenträ- ger sichern (siehe ➀ in Abbildung 12). In gleicher Weise lässt sich über das Bedienelement ➁ eine zuvor gespeicherte Gesamtkonfiguration in die WLG-Konfigurationssoftware laden.
  • Seite 26: Kommunikationseinstellungen Usb (Com-Port)

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung 7.5.1 Kommunikationseinstellungen USB (COM-Port) Um eine USB-Verbindung zwischen der WLG-Konfigurationssoftware und dem WLG herzustel- len, ist zunächst ein Klick auf den Button „Ports anzeigen“ (siehe Abbildung 15 ➀) erforderlich. Daraufhin werden im Feld daneben „Verfügbare COM-Ports“ die am Computer verfügbaren USB-Ports angezeigt, an denen WLGs angeschlossen sind.
  • Seite 27 7 Inbetriebnahme und Parametrierung In der sich daraufhin öffnenden Eingabemaske (siehe Abbildung 17) muss über den Button „Hin- zufügen“ eine neue Verbindung eingerichtet und hinzugefügt werden. Hierzu sind die folgenden Einstellungen erforderlich: • Modulname  Name des WLGs/der Anlage zu der eine Verbindung aufgebaut werden soll •...
  • Seite 28: Wlg-Konfigurationssoftware - Bereich Parametersätze 1-64

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung WLG-Konfigurationssoftware – Bereich Parametersätze 1-64 Der Bereich „Parametersätze 1-64“ lässt sich weiter, wie in Abbildung 18 dargestellt, in die drei folgenden Teilbereiche unterteilen: Parametersatzaustausch Parametereingabe Parametersatzverwaltung Auf die Bedienelemente dieser drei, in Abbildung 18 dargestellten Teilbereiche, wird in den Ka- piteln 7.6.1, 7.6.2 und 7.6.3 detailliert eingegangen.
  • Seite 29: Parametereingabe

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung 7.6.2 Parametereingabe Im Teilbereich „Parametereingabe“ (siehe Abbildung 18) erfolgt die Eingabe der Parameter, auf deren Basis ein beliebiger Puls-, Sprüh-, Dosier- oder Förderprozess überwacht wird. Die zur Prozessüberwachung erforderlichen Eingabeparameter unterscheiden sich zum einen in Ab- hängigkeit der gewählten Betriebsart (siehe Kapitel 7.6.3) und zum anderen in Abhängigkeit der gewählten Auswerteart.
  • Seite 30 7 Inbetriebnahme und Parametrierung Abbildung 19 – Beispielhafter Verlauf des Mediumdrucks innerhalb eines Pulsprozesses, welcher eine Prozessüberwachung mit absoluten Grenzwerten erfordert Abbildung 20 – Beispielhafter Verlauf des Mediumdrucks innerhalb eines Sprühprozesses, welcher eine Prozessüberwachung mit absoluten Grenzwerten erfordert HINWEIS (zur Toleranz Zeitabfrage Ventilnadel) Wird dieser Parameter im Teilbereich der Parametereingabe zu „0 ms“...
  • Seite 31: Sprühen/Pulsen Relativ (Einzelauswertung)

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung Parameter Einheit Erklärung Maximal zulässiger [bar] Druckgrenze, welche vom Mediumdruck beim Start ei- Startdruck nes Puls- oder Sprühvorgangs nicht überschritten wer- den darf. • Dieser Wert ist verknüpft mit der Digitalausgangs- klemme „u.Pres.OK“ und der LED „Pressure upper limit“...
  • Seite 32 7 Inbetriebnahme und Parametrierung Abbildung 21 – Beispielhafter Verlauf des Mediumdrucks innerhalb eines Pulsprozesses, welcher eine Prozessüberwachung mit relativen Grenzwerten erfordert Abbildung 22 – Beispielhafter Verlauf des Mediumdrucks innerhalb eines Sprühprozesses, welcher eine Prozessüberwachung mit relativen Grenzwerten erfordert HINWEIS (zur Toleranz Zeitabfrage Ventilnadel) Wird dieser Parameter im Teilbereich der Parametereingabe zu „0 ms“...
  • Seite 33 7 Inbetriebnahme und Parametrierung Parameter Einheit Erklärung Maximal zulässiger [bar] Druckgrenze, welche vom Mediumdruck beim Start ei- Startdruck nes Puls- oder Sprühvorgangs nicht überschritten wer- den darf. • Dieser Wert ist verknüpft mit der Digitalausgangs- klemme „u.Pres.OK“ und der LED „Pressure upper limit“...
  • Seite 34: Dosieren (Einzelauswertung)

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung 7.6.2.3 Dosieren (Einzelauswertung) Werden volumetrische Dosierventile (Art.-Nr. WDVxxxxxx) eingesetzt, so ist zur Überwachung des Dosierprozesses die Betriebsart „Dosieren“ auszuwählen. Die zur Überwachung eines vo- lumetrischen Dosierprozesses erforderlichen Parameter sind in Abbildung 23 dargestellt und werden in Tabelle 12 ausführlich erläutert. Parameter Einheit Erklärung...
  • Seite 35 7 Inbetriebnahme und Parametrierung 7.6.2.4 Fördern (Einzelauswertung) Die Betriebsart „Fördern“ bietet die Möglichkeit zur Überwachung eines Mediumstroms in Schlauch- oder Rohrleitungen bzw. eignet sich zur Überwachung des Mediumdrucks in Druck- behältnissen. Zur Überwachung ist lediglich ein einziger Drucksensor erforderlich, welcher an entsprechender Stelle der Rohrleitung bzw.
  • Seite 36 7 Inbetriebnahme und Parametrierung Abbildung 25 – Beispielhafter Verlauf des Mediumdrucks innerhalb eines Pulsprozesses, welcher eine Prozessüberwachung mit relativen Grenzwerten erfordert Abbildung 26 – Beispielhafter Verlauf des Mediumdrucks innerhalb eines Sprühprozesses, welcher eine Prozessüberwachung mit relativen Grenzwerten erfordert Die Auswerteart „Serienauswertung“ muss immer dann gewählt werden, wenn die eingesetzte übergeordnete Steuerung nicht schnell genug ist oder ein Puls- bzw.
  • Seite 37 7 Inbetriebnahme und Parametrierung diesem zuvor definierten Sollwert verglichen und der Prozess auf fehlende/übermäßige Puls- bzw. Sprühvorgänge überwacht. HINWEIS (zur Auswerteart „Serienauswertung“) Im Falle einer serienmäßigen Auswertung von Sprüh- oder Pulsvorgängen kann keine zu- sätzliche Überwachung der Ventilnadelposition (Rasternadelsensor) erfolgen! Parameter Einheit Erklärung...
  • Seite 38: Vorgehen Zur Ermittlung Der Überwachungsparameter

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung 7.6.2.6 Vorgehen zur Ermittlung der Überwachungsparameter Aus dem in Abbildung 27 dargestellten, schematischen Ablauf können die einzelnen Schritte ent- nommen werden, welche zur Ermittlung der Überwachungsparameter eines Parametersatzes erforderlich sind. Abbildung 27 – Schematisches Vorgehen zur Bestimmung der Prozessüberwachungsparameter für Puls-/Sprüh-/Dosier-/Förderprozesse Betriebsanleitung WLG-BA-10 Seite 38 von 52...
  • Seite 39 7 Inbetriebnahme und Parametrierung Schritt 1 - Einstellung Puls-/Sprüh-/Dosier-/Förderprozess: Die wichtigste Grundvoraussetzung bei der Ermittlung der Prozessüberwachungsparameter ist, dass der zu überwachende Applikationsprozess final eingestellt ist und das gewünschte Appli- kationsergebnis erzielt wird. Im Einzelnen bedeutet dies, dass alle relevanten Auftragsparame- ter festgelegt sind und der Gesamtapplikationsprozess konstanten Umgebungsbedingungen unter-liegt (Temperatur, Mediumdruck, usw.).
  • Seite 40: Parametersatzverwaltung

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung 7.6.3 Parametersatzverwaltung Alle im Teilbereich „Parametereingabe“ (siehe Abbildung 18) gemachten Einstellungen besitzen Gültigkeit innerhalb eines einzigen Parametersatzes. Insgesamt können im WLG 64 unabhän- gige Parametersätze angelegt und gespeichert werden. Zur effizienten Erstellung von Parame- tersätzen stehen im Teilbereich „Parametersatzverwaltung“ die folgenden in Tabelle 16 darge- stellten und erläuterten Werkzeuge zur Verfügung.
  • Seite 41: Wlg-Konfigurationssoftware - Bereich Oszilloskop

    7 Inbetriebnahme und Parametrierung WLG-Konfigurationssoftware – Bereich Oszilloskop Im Bereich „Oszilloskop“ (siehe Abbildung 29) lassen sich sowohl das Oszilloskop ➀ als auch zuvor mit dem Oszilloskop aufgezeichnete Kurvenverläufe ➁ öffnen. Abbildung 29 – Bedienelemente im Bereich „Oszilloskop“ In jedem Fall öffnet sich nach dem Klick auf einen der beiden Buttons das in Abbildung 30 dar- gestellte Oszilloskop-Fenster.
  • Seite 42 7 Inbetriebnahme und Parametrierung Recording: Aufzeichnung Start: Startet eine Aufzeichnung des zuvor gestarteten Livestreams. Während der Dauer der Aufzeichnung wechselt die Farbe des Buttons nach rot. Die Aufzeichnung wird unter dem Dateinamen gespeichert, … der im Feld „Dateinamen“ eingegeben wurde. Aufzeichnungen, welche mit WLG-Modulen mit den Firmwares V3.9, V4.5.x, V4.6.x gemacht werden, werden mit der Dateiendung *.wgr1 gespeichert (Abtastrate = 50 Hz).
  • Seite 43 7 Inbetriebnahme und Parametrierung Im Einzelnen sind folgende Analysetools verfügbar, die auch durch die entsprechenden Tasten- kombinationen ausgeführt werden können. • [Taste „i“] Einschalten bzw. umschalten zwischen „Permanenter“ und „Sensitiver“ Anzeige • [Taste „v“] Einschalten bzw. umschalten auf „Vertikale Linie“ •...
  • Seite 44: Kommunikation Mit Übergeordneten Steuerungen

    8 Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen In Kapitel 8.1 werden dem Benutzer beispielhafte Signalverläufe zur Einbindung und Bedienung des WLGs in Verbindung mit einer übergeordneten Steuerung bereitgestellt. Kapitel 8.2 befasst sich mit der Umschaltung der 64 möglichen Parametersätze über die LAN/Ethernet-Schnittstelle des WLG.
  • Seite 45 8 Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen Sollte während der Zeitdauer des Überwachungsvorgangs („start“ = HIGH) oder beim Zurück- setzen des Digitaleingangssignals „start“ (HIGH  LOW) ein Error ausgegeben werden (DO „Error“ = HIGH), so widerspricht der ausgeführte Sprüh-, Puls- oder Dosiervorgang den spezifi- zierten Grenzen und muss als nicht in Ordnung (NOK) gewertet werden (siehe Abbildung 33).
  • Seite 46: Signalverläufe Sprühen/Pulsen Relativ  Serienauswertung

    8 Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen 8.1.2 Signalverläufe Sprühen/Pulsen relativ  Serienauswertung Zur relativen Überwachung mehrerer Sprüh- oder Pulsvorgänge innerhalb eines Überwachungs- vorgangs (Auswerteart Serienauswertung) ist ein Signalverlauf an den digitalen Eingangsklem- men des WLG-Moduls, wie in Abbildung 35 dargestellt, zu realisieren. Mit einer Vorlaufzeit t v,Start von mindestens 10 [ms] gegenüber dem Start des ersten Sprüh- oder Pulsvorgangs muss der Überwachungsvorgang durch Setzen des Digitaleingangssignals „start“...
  • Seite 47 8 Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen „Error“ von LOW  HIGH. Der hierdurch signalisierte Störzustand („Error“ = HIGH) bleibt so lange bestehen, bis die Störung durch Setzen des Digitaleingangsignals „Reset“ = HIGH rück- gesetzt wird. Während des Anstehens der Störmeldung kann kein erneuter Überwachungsvor- gang eigeleitet werden.
  • Seite 48: Signalverläufe Fördern

    8 Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen 8.1.3 Signalverläufe Fördern Der Signalverlauf zur Drucküberwachung von Fließ- und Förderstrecken ist in Abbildung 38 und Abbildung 39 dargestellt. Die Überwachung des Förderprozesses muss mit einer Vorlaufzeit tv,Start von mindestens 10 [ms] durch Setzen des Digitaleingangssignals „start“ = HIGH von der übergeordneten Steuerung eingeleitet werden.
  • Seite 49: Wahl Der Parametersätze Über Ethernet/Lan

    8 Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen Wahl der Parametersätze über Ethernet/LAN Um alle 64 Parametersätze des WLGs im Betrieb nutzen zu können bzw. zwischen diesen um- zuschalten, ist eine Einbindung des WLGs über die Ethernet/LAN-Schnittstelle erforderlich. Hier- für ist eine TCP-Verbindung über den PORT 10001 zum WLG aufzubauen. Die hierzu erfor- derliche IP-Adresse muss zuvor dem WLG zugewiesen bzw.
  • Seite 50: Wartung Und Instandhaltung

    Störungsbeseitigung WICHTIG Zuerst alle Versorgungsleitungen prüfen, ob diese angeschlossen bzw. betriebsbereit sind. Sollten sich schwerwiegende und/oder nicht zu beseitigende Probleme ergeben, ist der Kun- dendienst der Walther Systemtechnik GmbH zu kontaktieren. Kundendienst/Support Walther Systemtechnik GmbH Hockenheimer Straße 3 D-76726 Germersheim...
  • Seite 51: Ersatzteile/Zubehör

    Vorankündigung. In nachfolgender Tabelle sind alle verfügbaren Ersatzteile aufgelistet. Artikelnummer Bezeichnung 979566 Anschlusskabel USB 2.0, Länge 3,0 m 979350.01 USB-Stick mit Konfigurationstool WLG V5.0.0 979271 Stecker-Set für Walther Logik-Grenzwertmodul Tabelle 21 – Ersatzteile/Zubehör Betriebsanleitung WLG-BA-10 Seite 51 von 52...
  • Seite 52 Artikelnummer WLG-BA-10...

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