Herunterladen Diese Seite drucken

ABB 81ET03-E/R3010 Geräte- Und Anwendungsbeschreibung Seite 4

Eingabegerät für temperaturgeber 4fach; eingabe, ausgabe, meßwertaufbereitung

Werbung

Die Änderung eines Grenzsignales wird als „Ereignis" dem
Stationsbus gemeldet.
Bei Ansprechen der Eingangssignalüberwachung werden alle
dem Meßwert zugeordneten Grenzsignale auf „0" und alle
zugehörigen Störungsmeldungen auf „1" gesetzt.
Der Bereich für Grenzwerte ist -150 % ... +150 % des jeweils
gewählten Signalbereiches.
Linearisierung
Das digitalisierte Eingangssignal wird im Verarbeitungsteil
durch den Mikroprozessor linearisiert. Dazu sind im Firmwa-
re– EPROM alle Kennlinien der zulässigen Thermoelemente
und Widerstandsthermometer enthalten. Der dem Stations-
bus übermittelte Meßwert entspricht innerhalb des Lineari-
täts-Bereiches des gewählten Gebers (siehe Tabelle 2) im-
mer der gemessenen Temperatur.
Temperaturdifferenzmessung
In der Konfigurationsliste des Gerätes kann an entsprechen-
der Stelle die Betriebsart Temperaturdifferenzmessung ein-
gestellt werden. Dabei gelten folgende Angaben:
- Thermoelement: NiCr-Ni
Max. absolute Temperatur:
Max. Temperaturdifferenz:
Meßbereich:
- Thermoelement: Fe-CuNi
Max. absolute Temperatur:
Max. Temperaturdifferenz:
Meßbereich:
- Thermoelement: NiCr-CuNi
Max. absolute Temperatur:
Max. Temperaturdifferenz:
Meßbereich:
Der Anschluß der beiden Thermoelemente erfolgt an den
Eingängen En1 und En2 einer Funktionseinheit (siehe An-
schlußschaltbilder).
Eine Kompensation ist in diesem Fall nicht erforderlich.
Die anderen Gerätefunktionen (Eingangssignalüberwachung,
Grenzsignalbildung, Ereignisbildung) gelten auch für diese
Betriebsart und beziehen sich auf das von den Thermoele-
menten gelieferte Temperaturdifferenzsignal.
In der Verarbeitung wird eine Absolut-Temperatur von 500 °C
für eines der beiden Thermoelemente angenommen.
Gebertyp, Meßbereich, Meßart
Funktionseinheit für Kompensation, Art
Festwertkompensation
Plausibilitätsgrenze unten
Plausibilitätsgrenze oben
Schwellwert
Zeitsperre
Filterfunktion
Tabelle 1: Konfigurationsliste
400 ...
600 °C
-100 ... +350 K
0 ...
200 °C
400 ...
600 °C
-75 ... +262,5 K
0 ...
150 °C
400 ...
600 °C
-89,3 ... +350 K
0 ...
200 °C
Wertebereich
siehe Tabelle 2
keine
Festwertkompensation
FE 2, FE 4, FE 6, FE 8
0 ... 70 °C
0 ... 50 Ohm
- 200 ... 0 %
0 ... 199,9 %
0,2 ... 6,8 % (Schritte ca. 0,2 %)
200, 1000, 2000 ms
50 Hz, 60 Hz
Bei Abweichungen der Absoluttemperatur von 500 °C ent-
steht ein Meßfehler, der der Linearitätsabweichung des
Thermoelementes bei dieser Temperatur entspricht.
Maximaler Linearitätsfehler im Bereich 400 bis 600 °C:
- Fe-CuNi
±0,5 °C
- NiCr-Ni
±0,2 °C
- NiCr-CuNi
±0,2 °C
Signalausgabe
Das Gerät sendet die Datentelegramme über seine Stan-
dard–Schnittstelle zum Stationsbus. Die Datenübertragung
erfolgt seriell.
Kennzeichnung der Signale
Die aufbereiteten und digitalisierten Eingangssignale sowie
die im Gerät gebildeten Grenzsignale werden in bestimmte
Register geschrieben (siehe Datenverkehr). In den Adreßteil
des Datentelegramms schreibt der Verarbeitungsteil folgende
Angaben:
- Systemadresse (möglich 0 ...
- Stationsadresse (möglich 1 ... 249)
- Geräteadresse
(möglich 0 ... 58)
- Registeradresse (möglich 0 ...
Damit ist jedes Signal eindeutig gekennzeichnet.
Betriebsarten
Das Gerät enthält bei Auslieferung keine Konfigurationsliste
im EEPROM. Diese muß auf dem PDAS individuell erstellt
werden. Das Gerät kennt nur seine System–, Stations– und
Geräteadresse und erwartet unter dieser Ortsadresse eine
gültige Konfigurationsliste vom PDAS. Während dieser Zeit
sind alle Prozeßeingänge hochohmig, das Gerät nimmt bis
dahin nicht am Busverkehr teil, ist jedoch über Bus an-
sprechbar.
Die Störungslampe ST leuchtet während dieser Zeit, die ent-
sprechende Signalleitung ist aktiviert.
Konfigurationsliste
Die Konfigurationsliste enthält alle für das Gerät relevanten
Daten nach Meßkreisen geordnet.
PDAS-Voreinstellung
Fe-CuNi, 0 ... 600 °C, abs.
Festwertkompensation
-
- 18,75 %
150 %
1,56 %
2000 ms
50 Hz
81ET03/R3010
3)
7 für Eingangssignale
205 für Gerätezyluszeit
246 für Diagnosedaten)
4

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Procontrol p