Diese Dokumentation ist gültig für ..Motorstarter ELCAM... ab der Typenschildbezeichnung: Typenschild A M x 1B 20 Produktreihe Gerätegeneration 1. Generation Motorstarter Variante ein Motor, eine Drehrichtung zwei Motoren, eine Dehrichtung ein Motor, zwei Drehrichtungen Ausführung mechanisch Gehäuse in hoher Schutzart IP54 Bemessungsleistung [W] z.
Allgemeine Sicherheits− und Anwendungshinweise für Lenze−Motorstarter (gemäß Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG) Allgemein Lenze−Motorstarter können während des Betriebs − ihrer Schutzart entsprechend − span- nungsführende, auch bewegliche oder rotierende Teile haben. Oberflächen können heiß sein. Bei unzulässigem Entfernen der erforderlichen Abdeckung, bei unsachgemäßem Einsatz, bei falscher Installation oder Bedienung besteht die Gefahr von schweren Personen−...
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Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheits− und Anwendungshinweise für Lenze−Motorstarter Transport, Einlagerung Beachten Sie die Hinweise für Transport, Lagerung und sachgemäße Handhabung. Halten Sie die klimatischen Bedingungen nach EN 60947−4−2/DIN VDE 0660 ein. Aufstellung Sie müssen die Motorstarter nach den Vorschriften der zugehörigen Dokumentation auf- stellen und kühlen.
Sicherheitshinweise Restgefahren Restgefahren Personenschutz Die Kontakte der Leistungsstecker X2x können lebensgefährliche elektrische ƒ Spannung führen, wenn der Motorstarter an das Netz geschaltet ist. Schalten Sie deshalb den Motorstarter spannungslos, bevor Sie Arbeiten daran durchführen. Die Kontakte der Leistungsstecker X2x führen auch bei gesperrtem Motorstarter ƒ...
Sicherheitshinweise Definition der verwendeten Hinweise Definition der verwendeten Hinweise Um auf Gefahren und wichtige Informationen hinzuweisen, werden in dieser Dokumenta- tion folgende Piktogramme und Signalwörter verwendet: Sicherheitshinweise Aufbau der Sicherheitshinweise: Gefahr! (kennzeichnet die Art und die Schwere der Gefahr) Hinweistext (beschreibt die Gefahr und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden kann) Piktogramm und Signalwort Bedeutung...
Technische Daten Allgemeine Daten und Einsatzbedingungen Technische Daten Allgemeine Daten und Einsatzbedingungen Allgemeine Daten Werte Konformität Niederspannungsrichtlinie (73/23/EWG) EMV−Richtlinie (93/68/EWG) Normen DIN EN 60947−4−2 Halbleiter−Motor−Steuergeräte und −Starter für Wechsel- spannung EN954 KAT3 Sicher abgeschaltetes Moment (STO) nach Kategorie 3 Allgemeine elektrische Daten Werte Einhaltung der Anforderungen nach EN 60947−4−2 Störaussendung...
Zyklisches Schalten max. 600 Schaltungen / h Leitungsschutz 16 A, im Gehäuse integriert max. Motorleistung [kW] 0,75 (Summenleistung angeschlos- sener Lenze−Motoren) Max. Ausgangs−Dauerstrom (Summe der Ausgangsströme) Bremsenschalter (AC3−Kontakt) Ausgangsspannung = Netzspannung Max. Ausgangsstrom Zyklisches Schalten max. 600 Schaltungen / h Steueranschlüsse...
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Technische Daten Bemessungsdaten Hinweis! Der Motorstarter ist konzipiert für Motor− Bemessungsströme 1 A ... 7 A. Beachten Sie, wenn Sie am Motorstarter Motoren betreiben mit Bemessungsströmen < 1 A: Sie können wegen des geringen Stroms die interne I xt−Überwachung nicht ƒ...
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1000 10000 t [s] start031 Auslöseklassen Class 10A Class 10 = Lenze−Einstellung Auslöseklassen, einstellbar in C0121 Class 20 Class 30 = Ausgangsstrom = Motor−Bemessungsstrom, einstellbar in C0120 Beispiel für Der Motorstarter schaltet mit einer Fehlermeldung ab, wenn der Ausgangsstrom I ca. 13 s lang Class 10: das 4−fache des eingestellten Motor−Bemessungsstroms I...
Elektrische Installation Wichtige Hinweise Elektrische Installation Wichtige Hinweise Hinweis! Die mitgelieferten Kunststoff−Kappen auf den Steckverbindern für die ƒ Steueranschlüsse und Schnittstellen unbedingt aufbewahren! Sie müssen nicht benutzte Anschlüsse während des Transports, der ƒ Lagerung und des Betriebs mit den Kunststoff−Kappen verschließen, um die zertifizierten Eigenschaften der Sicherheitstechnik zu erhalten.
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Elektrische Installation Wichtige Hinweise EMV−gerechte Verdrahtung Hinweis! Den PE−Bolzen mit einer Kupfergeflecht−Leitung gut leitend mit der ƒ Montagefläche verbinden. Steuerleitungen und Datenleitungen getrennt von den Motorleitungen ƒ verlegen. Die Schirme der Steuerleitungen und Datenleitungen beidseitig auflegen. ƒ Integrierte Sicherheitstechnik Hinweis! Um die zertifizierten Eigenschaften der Sicherheitstechnik zu erhalten, ƒ...
Elektrische Installation Prinzipschaltplan Motorstarter ELCAMWIxxx4SNNPSNN Prinzipschaltplan 5.2.1 Motorstarter ELCAMWIxxx4SNNPSNN 3/PE AC 400 V 16 A 4 * 2,5 mm 24 V DC PROFIsafe μC PROFIsafe BRK1 lcu121_001 Leitungsschutz (Bei der Auslegung der Sicherung die Normen des Leitungsschutzes beachten!) Hauptschütz Schütz für 24 V−Versorgung Funktionserde zur Einhaltung von EMV−Bedingungen, verhindert Ausgleichsströme über den Schirm der PROFIBUS−Leitung Serviceschalter...
Elektrische Installation Prinzipschaltplan Motorstarter ELCAMZIxxx4SNNPSNN 5.2.2 Motorstarter ELCAMZIxxx4SNNPSNN Prinzipschaltplan für Normalbetrieb 3/PE AC 400 V 16 A 4 * 2,5 mm 24 V DC PROFIsafe μC PROFIsafe BRK1 BRK2 lcu122_001 Leitungsschutz (Bei der Auslegung der Sicherung die Normen des Leitungsschutzes beachten!) Hauptschütz Schütz für 24 V−Versorgung...
Elektrische Installation Prinzipschaltplan Motorstarter ELCAMZIxxx4SNNPSNN Prinzipschaltplan für Reversierbetrieb 3/PE AC 400 V 4 * 2,5 mm 16 A 24 V DC PROFIsafe μC PROFIsafe BRK1 BRK2 lcu122_010 Leitungsschutz Bei der Auslegung der Sicherung die Normen des Leitungsschutzes beachten! Hauptschütz Hilfsschütz: Umschalten zwischen Normalbetrieb und Reversierbetrieb Schütz für 24 V−Versorgung Funktionserde zur Einhaltung von EMV−Bedingungen, verhindert Ausgleichsströme über den Schirm der PROFIBUS−Leitung...
Elektrische Installation Sicherheitstechnik Sicherheitstechnik Beachten Sie unbedingt die folgenden Sicherheitshinweise und Anwendungshinweise, um die zertifizierten Eigenschaften der Sicherheitstechnik zu erhalten und den störungsfreien und gefahrlosen Betrieb zu gewährleisten. Gefahr! Lebensgefahr durch unsachgemäße Installation Unsachgemäße Installation der Sicherheitstechnik kann zu unkontrolliertem Anlaufen der Antriebe führen.
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Elektrische Installation Sicherheitstechnik Gefahr! Lebensgefahr durch unsachgemäße Installation Unsachgemäße Installation der Sicherheitstechnik kann zu unkontrolliertem Anlaufen der Antriebe führen. Mögliche Folgen: Tod oder schwere Verletzungen ƒ Schutzmaßnahmen: Gesamt−Leitungslänge zwischen X60 und den daran angeschlossenen Komponenten (z. B. Sensoren, Geräte, ...) > 3 m: Die Leitung zwischen X60 und den daran angeschlossenen Komponenten ƒ...
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Elektrische Installation Sicherheitstechnik lcu12x_000e X60 − Sichere Eingänge, sichere Ausgänge Signal Beschreibung Daten Steckverbinder: Buchse, 26−polig, M27, N−codiert Ausgang 1 Kanal A Ausgang 1 Kanal B Bezugspotenzial für O1A und O1B Ausgang 2 Kanal A Ausgang 2 Kanal B Bezugspotenzial für O2A und O2B Taktausgang, Kanal B Taktausgang, Kanal A nur für passive Sensoren...
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Elektrische Installation Sicherheitstechnik Detaileigenschaften der sicheren Eingänge und der sicheren Ausgänge Signal Spezifikation min. typ. max. I1A , I1B SPS−Eingang, IEC−61131−2, 24 V, Typ 1 I2A, I2B LOW−Signal −3 I3A, I3B Eingangsstrom [mA] I4A, I4B HIGH−Signal Eingangsstrom [mA] Eingangskapazität [nF] Abschaltzeit (Abhängig vom Grundgerät) [ms] [ms]...
Elektrische Installation Steueranschlüsse Steueranschlüsse Hinweis! Die Summe aller Eingangsströme und Ausgangsströme an X41, X42, X45, X60 und X72 darf max. 1,3 A betragen. Fließt ein höherer Summenstrom, schaltet das Gerät ab! lcu12x_000e Digitaleingänge X41 − Digitale Eingänge E1, E2 Signal Beschreibung Daten Steckverbinder: Buchse, 4−polig, M12...
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Beschreibung Daten 1 ... 4 Anschluss für Keypad−Handheld oder PC− Steckverbinder: Stiftleiste, 4−polig Schnittstelle Der Anschluss ist nur möglich mit einer Lenze−Systemleitung E82ZWLxxx Nur PC−Schnittstellen mit galvanischer Trennung verwenden: LECOM−A (RS232) EMF2102IBCV004 oder LECOM A/B (RS232/RS485) EMF2102IBCV001 Automatik / Handbetrieb Hinweis! Handbetrieb ist nur möglich, wenn der Motorstarter von der Sicherheits−SPS...
Elektrische Installation Kommunikation Kommunikation Stop! Hohe Ausgleichsströme Über den Schirm des PROFIBUS−Kabels können hohe Ausgleichsströme fließen. Mögliche Folgen: Sachschäden oder Betriebsstörungen Schutzmaßnahmen: Ausgleichsströme über den Schirm der PROFIBUS−Leitung unbedingt verhindern: Alle PROFIBUS−Teilnehmer mit einer Leitung 16 mm über die FE−Bolzen ƒ...
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Elektrische Installation Kommunikation lcu121_000i X31 − PROFIBUS−Eingang Signal Beschreibung Daten Steckverbinder: Stifte, 5−polig, M12, B−co- diert n. c. nicht belegt PROFIBUS−DP−V1 max. 12 MBit/s Datenleitung A n. c. nicht belegt Datenleitung B Shld Schirm X32 − PROFIBUS−Ausgang Signal Beschreibung Daten Steckverbinder: Buchse, 5−polig, M12, B−...
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Elektrische Installation Kommunikation Prinzipieller Aufbau eines PROFIBUS−Netzwerks mit RS485−Verkabelung ohne Repeater < 1200 m lcu12x_005 Element Bemerkung Leitrechner z.B. PC oder SPS mit PROFIBUS−Master−Anschaltbaugruppe Buskabel Übertragungsrate an die Länge des Buskabels anpassen. PROFIBUS−Slave Gerät mit PROFIsafe on board Hinweis! Bei Einsatz eines Repeaters können max. 125 Teilnehmer über den PROFIBUS miteinander kommunizieren.
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Elektrische Installation Kommunikation Teilnehmer−Anzahl 2133PFB004 Segment Master (M) Slave (S) Repeater (R) − − − − Tipp! Repeater besitzen keine Geräteadresse. Bei der Berechnung der maximalen Teilnehmeranzahl reduzieren sie aber auf jeder Segmentseite die Teilnehmeranzahl um 1. Mit Repeatern können Linien− und Baumtopologien aufgebaut werden. Die maximale Gesamtausdehnung des Bussystems hängt dabei ab von der verwendeten Übertragungsrate ƒ...
Elektrische Installation Kommunikation Übertragungsrate / Länge des Buskabels Übertragungsrate [kBit/s] Länge [m] 9,6 − 93,75 1200 187,5 1000 1500 3000 − 12000 Hinweis! Die von Datenmenge, Zykluszeit und Teilnehmeranzahl abhängige Übertragungsrate sollte nur so hoch gewählt werden, wie es für die Anwendung erforderlich ist.
Elektrische Installation Abschließende Arbeiten Abschließende Arbeiten Hinweis! Um die zertifizierten Eigenschaften der Sicherheitstechnik zu erhalten, ƒ müssen Sie alle nicht benutzten Steckverbinder der Steueranschlüsse und Schnittstellen mit den mitgelieferten Kunststoff−Verschlusskappen verschließen. Dies gilt für Transport, Lagerung und Betrieb. ƒ EDSLCMX3024−SPS DE 5.0...
PROFIsafe on board Technische Daten Allgemeine Daten und Einsatzbedingungen PROFIsafe on board Technische Daten 6.1.1 Allgemeine Daten und Einsatzbedingungen Bereich Werte PNO−Identnummer 0951 Kommunikationsprofil PROFIBUS−DP−V0 (DIN 19245 Teil 1 und Teil 3) PROFIBUS−DP−V1 PROFIsafe Kommunikationsmedium RS485 Netzwerk−Topologie ohne Repeater: Linie / mit Repeatern: Linie oder Baum PROFIBUS−Teilnehmer Slave Übertragungsrate [kBit/s]...
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PROFIsafe on board Technische Daten Kommunikationszeit Bearbeitungszeit im Motorstarter Es existieren keine Abhängigkeiten zwischen Parameterdaten und Prozessdaten. Parameterdaten: ca. 30 ms + 20 ms Toleranz ƒ Prozessdaten: ca. 3 ms + 2 ms Toleranz ƒ PROFIsafe ƒ Die Kommunikationszeit PROFIsafe ist abhängig von der PROFIsafe−Zykluszeit. Diese Zeit wird von der F−CPU vorgegeben.
PROFIsafe on board PROFIBUS−Kommunikation einrichten Leitsystem konfigurieren PROFIBUS−Kommunikation einrichten 6.2.1 Leitsystem konfigurieren Gerätestammdatendatei Durch die Gerätestammdaten−Datei (GSD−Datei) wird der PROFIBUS projektiert. Hinweis! In der GSD−Datei können Sie die Art des verwendeten Parameterdaten−Kanals (DRIVECOM oder PROFIdrive) und die Anzahl der Prozessdaten−Wörter auswählen.
PROFIsafe on board PROFIBUS−Kommunikation einrichten Leitsystem konfigurieren Nutzdatenlänge festlegen Die Nutzdatenlänge wird während der Initialisierungsphase des PROFIBUS festgelegt. Sie können bis zu 10 Prozessdaten−Wörter konfigurieren. Wahlweise können Sie einen Parameterdaten−Kanal aktivieren. Ist der Parameterdaten− Kanal aktiv, belegt er zusätzlich 4 Wörter der Prozess−Eingangsdaten und der Prozess−Aus- gangsdaten.
PROFIsafe on board PROFIBUS−Kommunikation einrichten Sichere Adressierung 6.2.2 Sichere Adressierung Die PROFIsafe−Zieladresse muss für jeden Slave eindeutig vergeben werden. Die PROFIsafe−Zieladresse stellen Sie in C1570 über das Handterminal oder den PC ein. (¶ 87) Gültiger Adressbereich: 1 ... 65534 6.2.3 Adressierung Zur Adressierung der Motorstarter muss für jeden Teilnehmer eine eindeutige Adresse ver- geben werden.
PROFIsafe on board Prozessdaten−Transfer Prozessdaten−Transfer PROFIBUS überträgt zwischen dem Leitrechner und den Motorstartern unterschiedliche Telegramm−Inhalte: Parameterdaten ƒ Prozessdaten ƒ PROFIsafe ƒ Wie aus der Tabelle hervorgeht, sind diese Daten in Abhängigkeit ihres zeitkritischen Ver- haltens in entsprechende Kommunikationskanäle aufgeteilt: Prozessdaten Prozessdaten werden über den Prozessdaten−Kanal übertragen.
PROFIsafe on board Prozessdaten−Transfer Gerätesteuerung 6.3.1 Gerätesteuerung 6.3.1.1 Prozessdaten konfigurieren Über die freie Konfiguration der Prozessdaten ordnen Sie die max. 10 Prozessdaten−Wör- ter des PROFIBUS den Prozessdaten−Wörter des Motorstarters zu. Die Zuordnungen legen Sie in den Codes C1511 (Prozess−Ausgangsdaten) und C1510 (Prozess−Eingangsdaten) fest.
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Prozessdaten−Signale für Motorstarter Prozess−Ausgangsdaten konfigurieren Die Zuordnung der max. 10 Prozessdaten−Ausgangswörter (PAW) des Master auf Bit−Steu- erbefehle oder Sollwerte des Motorstarters ist mit C1511 frei konfigurierbar. Mit den FIF−Steuerwörtern können Sie eine frei wählbare Lenze−Gerätesteuerung ƒ einrichten (¶ 49). Hinweis! Wenn C1511 geändert wird, werden die Prozess−Ausgangsdaten automatisch...
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PROFIsafe on board Prozessdaten−Transfer Gerätesteuerung Entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle die Bit−Belegungen für das verwendbare Steu- erwort 1 (FIF−CTRL1): FIF−Steuerwort 1 (FIF−CTRL1) Belegung S1 (Motor 1 Start/Stopp) Motor 1 stoppen Motor 1 starten S2 (Motor 2 Start/Stopp oder Drehrichtung wählen) Motor 2 stoppen oder Linkslauf Motor 2 starten oder Rechtslauf Bremse 1 (Ansteuerung Bremse 1)
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Gerätesteuerung Prozess−Eingangsdaten konfigurieren Die Zuordnung der Bit−Statusinformationen oder der Istwerte des Motorstarters auf die max. 10 Prozessdaten−Eingangswörter (PEW) des Master ist frei konfigurierbar. Konfiguration der Prozess−Eingangsdaten Code Subcode Index Lenze−Einstellung Datentyp C1510 23065 Statuswort (FIF−STAT1) FIX32 5A19 1 (PEW 1)
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PROFIsafe on board Prozessdaten−Transfer Gerätesteuerung Entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle die Bit−Belegungen für die verwendbaren Sta- tuswörter: Statuswort 1 (FIF−STAT1) Statuswort 2 (FIF−STAT2) Belegung Belegung Abbildung von C0417/1 Abbildung von C0418/1 Abbildung von C0417/2 Abbildung von C0418/2 Abbildung von C0417/3 Abbildung von C0418/3 Abbildung von C0417/4 Abbildung von C0418/4...
Parameterdaten−Transfer Parameterdaten−Transfer Der PROFIdrive−Parameterdaten−Kanal (DP−V0, zyklisch) ermöglicht das Parametrieren und Diagnostizieren des Motorstarters. ƒ erlauben den Zugriff auf Lenze−Parameter (Codestellen). ƒ belegen zusätzlich die ersten 4 Worte der Ein− und Ausgangsworte im Master. ƒ sind für beide Übertragungsrichtungen identisch aufgebaut.
6.4.1 DRIVECOM−Parameterdaten−Kanal (DP−V0, zyklisch) Adressierung der Lenze−Parameter Beim DRIVECOM−Parameterdaten−Kanal werden die Parameter eines Gerätes nicht direkt über Lenze−Codestellennummern adressiert, sondern über Indizes (Byte 3 / Byte 4) und Subindex (Byte 2). Die Umrechnung erfolgt über einen Offset (24575 bzw. 5FFF Adressierung der Lenze−Codestellen...
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PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer DRIVECOM−Parameterdaten−Kanal (DP−V0, zyklisch) Byte 1: Service Auftrags− und Antwortsteuerung für den Parameterdaten−Kanal 6 5 4 Darstellung der Bit 7 ... 0 in Byte 1 Auftrag Auftrag an den Motorstarter. Die Bits werden nur vom Master gesetzt. 000 = kein Auftrag 001 = Read−Auftrag (Daten vom Motorstarter lesen) 010 = Write−Auftrag (Daten zum Motorstarter schreiben)
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Low Byte Error 4 Error 3 Error 2 Error 1 Die Auswahl des Parameters bzw. die Auswahl der Lenze−Codestelle erfolgt mit diesen 2 Byte nach der Formel: Index = 24575 − Lenze−Codenummer Beispiel: Der Parameter C0012 (Hochlaufzeit) soll angesprochen werden: 24575 −...
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PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer DRIVECOM−Parameterdaten−Kanal (DP−V0, zyklisch) Byte 5 Byte 6 Byte 7 Byte 8 Parameterwert (Länge 1) Parameterwert (Länge 2) Parameterwert (Länge 4) Hinweis: Strings oder Datenblöcke können nicht übertragen werden. Fehlermeldungen Folgende Fehlermeldungen können auftreten: Data 1 Data 2 Data 3 Data 4 Bedeutung...
PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer DRIVECOM−Parameterdaten−Kanal (DP−V0, zyklisch) 6.4.1.1 Programmieren von Leseaufträgen Schritt Lese−Auftrag Nutzdatenbereich des Motorstarters bestimmen, d.h. wo liegen die Nutzdaten im Leitsystem (herstel- lerspezifische Angaben beachten). Adresse des gewünschten Parameters in das Feld Index und Subindex eintragen (PROFIBUS−Aus- gangsdaten).
PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer DRIVECOM−Parameterdaten−Kanal (DP−V0, zyklisch) Beispiel: Parameter lesen Die Gehäusetemperatur (Annahme: ϑ = 43° C) des Motorstarters soll gelesen werden (C0061). Byte 1: Auftrag ƒ Bit 7 0 X 1 1 0 0 0 1 1" (Read) (reserviert) 3"(= Datenlänge 4 Byte) Handshake Status nur bei Telegrammantwort relevant...
PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer DRIVECOM−Parameterdaten−Kanal (DP−V0, zyklisch) 6.4.1.2 Programmieren von Schreibaufträgen Schritt Schreib−Auftrag Nutzdatenbereich des Motorstarters bestimmen, d.h. wo liegen die PROFIBUS−Nutzdaten im Leitsy- stem (herstellerspezifische Angaben beachten). Adresse des gewünschten Parameters in das Feld Index und Subindex eintragen (PROFIBUS−Aus- gangsdaten).
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PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer DRIVECOM−Parameterdaten−Kanal (DP−V0, zyklisch) Beispiel: Parameter schreiben Die Hochlaufzeit (C0012) für den Motor 1 soll auf T = 2,5 s eingestellt werden. Byte 1: Auftrag ƒ Bit 7 0 X 1 1 0 0 1 0 2" (Write) (reserviert) 3"(= Datenlänge 4 Byte) Handshake...
PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer PROFIdrive−Parameterdaten−Kanal (DP−V1, azyklisch) 6.4.2 PROFIdrive−Parameterdaten−Kanal (DP−V1, azyklisch) Einleitung Die Datenkommunikation mit PROFIBUS−DP−V0 ist gekennzeichnet durch die zyklische Diagnose und den zyklischen Prozessdaten− und Parameterdaten−Transfer. Als optionale Erweiterung wird mit dem PROFIBUS−DP−V1−Dienst der azyklischer Parame- terdaten−Transfer ermöglicht. Alle Standarddienste behalten unter PROFIBUS−DP−V0 wei- terhin ihre uneingeschränkte Gültigkeit.
PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer PROFIdrive−Parameterdaten−Kanal (DP−V1, azyklisch) 6.4.2.1 Verbindungsaufbau eines Masters zum Slave Grundsätzlich können mit einem Master Klasse 1 immer Parameteraufträge vom Slave an- gefordert werden, wenn sich der Slave im Zustand "Data_Exchange" befindet. Zusätzlich zur Master Klasse 1− Verbindung kann noch ein Master Klasse 2 die Kommunika- tion zu einem Slave aufgebaut haben: DPV1−Parameterdaten−...
PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer PROFIdrive−Parameterdaten−Kanal (DP−V1, azyklisch) 6.4.2.2 Azyklischer Datentransfer Übertragungsrichtungen DP−V1 Slave Master Parameterauftrag Parameterauftrag Write.req DB47 mit Daten (Parameterauftrag) Write.res ohne Daten Read.req DB47 ohne Daten Parameter- Read.res(−) bearbeitung ohne Daten Read.req DB47 ohne Daten Parameterantwort Parameterantwort Read.res mit Daten (Parameterantwort) Durch ein "Write.req"...
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PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer PROFIdrive−Parameterdaten−Kanal (DP−V1, azyklisch) 6.4.2.3 Aufbau des PROFIBUS−Datentelegramms mit DP−V1 DSAP SSAP E82ZAFP015 Abb. 6−6 PROFIBUS−Datentelegramm Die Data Unit (DU) enthält den DP−V1−Header und den Parameterauftrag bzw. die Parame- terantwort. Der Parameterauftrag bzw. die Parameterantwort wird im Folgenden beschrieben. Hinweis! Der DP−V1−Header besteht aus Funktionskennung...
PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer PROFIdrive−Parameterdaten−Kanal (DP−V1, azyklisch) Fehlercode−Liste Fehlercode Beschreibung Erklärung Zusatzinfo 0x0000 Unzulässige Parameter- Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter − nummer 0x0001 Parameterwert nicht än- Änderungszugriff auf einen nicht änderbaren Para- Subindex derbar meterwert 0x0002 Untere oder obere Wert- Änderungszugriff mit Wert außerhalb der Wertgren- Subindex grenze überschritten...
PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer PROFIdrive−Parameterdaten−Kanal (DP−V1, azyklisch) 6.4.2.7 Beispiel zum Parameterdaten−Telegramm: Parameter schreiben Aufgabenstellung Die Hochlaufzeit (C0012) für den Motor 1 soll auf T = 2,5 s eingestellt werden. Parameterauftrag Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Auftragsreferenz: Auftragskennung: Achse: Anzahl Indizes: 0xXX...
Eine Umrechnung ist nicht erforderlich. Parameterwert eingeben Der gewünschte Parameterwert wird im Datenbereich abgebildet. Lenze−Parameter sind hauptsächlich im Festkommaformat mit vier Nachkommastellen dargestellt (Datentyp FIX32, Übertragung als Doppelwort). Diese Parameter werden mit 10000 multiplizieren, um auf ganzzahlige Werte zu kommen.
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PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer PROFIdrive−Parameterdaten−Kanal (PKW) Byte 7 und 8: Fehlernummer Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7 Byte 8 Parameterkennung (PKE) Subcode reserviert Fehlernummer (IND) Fehlernummer Bedeutung Falsche Codenummer Parameterwert nur lesbar Wertebereich überschritten Falscher Subindex Kein Array...
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– Einfach−Parameter lesen: 1" Code: (Low−Nibble in Byte 1 und Byte 2) ƒ – C0061: 61 = 3D Lenze−Subcode (Byte 3): ƒ – Subindex = 0, weil in der Codestelle C0061 kein Subindex vorhanden ist. Byte 5 ...8: Data (im Anforderungstelegramm nicht enthalten) ƒ...
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ƒ – Einfach Parameterwert übertragen: 1" Code: (Low−Nibble in Byte 1 und Byte 2) ƒ – C0012: 12 = 0C Lenze−Subcode (Byte 3): ƒ – Subindex = 1 Byte 5 ...8: Data ƒ – Data 1 bis Data 4 = 2,5 s x 10000 = 25000 = 00 00 61 A8 Ergebnis: Anforderungs−Telegramm vom Master zum Motorstarter...
PROFIsafe on board Parameterdaten−Transfer Parametersatz−Transfer 6.4.4 Parametersatz−Transfer Hinweis! Nach Parametersatz−Transfer mit Keypad immer Netzschalten durchführen! Beachten Sie die in Codestelle C0002 mit Keypad gekennzeichneten ð Auswahlmöglichkeiten zum Parametersatz−Transfer mit Keypad. EDSLCMX3024−SPS DE 5.0...
PROFIsafe on board Codetabelle Codetabelle Übersicht Code Subcode Index Bezeichnung siehe ^ 88 C0126 − 24449 Verhalten bei Kommunikationsfehler 5F81 ^ 90 C1500 − 23075 Software−EKZ 5A23 ^ 90 C1501 − 23074 Software−Erstellungsdatum 5A22 ^ 90 C1502 1 ... 4 23073 Anzeige der Software−EKZ 5A21...
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Der Wert einer mit Doppelstern (**) gekennzeichneten, konfigurierbaren Codestelle wird beim Pa- rametersatz−Transfer nicht übertragen. Subcode Subcodestelle Index Angabe zur Adressierung der Codestelle Lenze Lenze−Einstellung der Codestelle Anzeige−Codestelle Die Konfiguration der Codestelle ist nicht möglich. Auswahl minimaler Wert [kleinste Schrittweite/Einheit] maximaler Wert Bei einer Anzeige−Codestelle sind die angezeigten Werte aufgeführt.
PROFIsafe on board Codetabelle Kommunikationsrelevante Lenze−Codestellen 6.6.1 Kommunikationsrelevante Lenze−Codestellen C1509: Teilnehmeradresse einstellen Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1509 23066 126 FIX32 5A1A Mit dieser Codestelle kann die Teilnehmeradresse eingestellt werden. Hinweis! Das Ändern der Teilnehmeradresse wird erst wirksam durch erneutes Netzschalten der Motorstarters.
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PROFIsafe on board Codetabelle Kommunikationsrelevante Lenze−Codestellen C1512: Prozess−Ausgangsdaten freigeben Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1512** 23063 65535 FIX32 5A17 Wenn C1511 geändert wird, werden die Prozess−Ausgangsdaten automatisch gesperrt um Datenkonsistenz zu gewährleisten. Mit C1512 geben Sie einzelne oder alle PAWs wieder frei.
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PROFIsafe on board Codetabelle Kommunikationsrelevante Lenze−Codestellen C1570: PROFIsafe−Zieladresse einstellen Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1570 23005 65534 FIX32 59DD Mit dieser Codestelle kann die PROFIsafe−Zieladresse eingestellt werden. EDSLCMX3024−SPS DE 5.0...
PROFIsafe on board Codetabelle Überwachungen 6.6.2 Überwachungen C0126: Verhalten bei Kommunikationsfehler Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C0126 − 24449 FIX32 5F81 Alle Überwachungen deakti- viert. Überwachung der internen Kommunikation aktiv Überwachung der internen Kommunikation. Ein Kommunikationsabbruch bei aktiver Überwachung löst TRIP (CE5) aus.
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PROFIsafe on board Codetabelle Überwachungen C1513: Ansprech−Überwachungszeit der PZD−Kommunikation Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1513 − 23062 3000 [1 ms] 65535 FIX32 5A16 Der Wert der Ansprech−Überwachungszeit wird vom Master vorgegeben. Hinweis! Eine Änderung der Überwachung wird sofort wirksam.
PROFIsafe on board Codetabelle Diagnose 6.6.3 Diagnose C1500: Software−EKZ Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1500 − 23075 − 5A23 Die Codestelle beinhaltet einen String mit einer Länge von 14 Bytes. Es wird die Erken- nungsziffer ausgegeben, z.B. ’ELCAFCPM_08000’.
PROFIsafe on board Codetabelle Diagnose C1517: Teilehmeradresse anzeigen Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1517 23058 126 FIX32 5A12 Anzeige der Teilnehmeradresse, die mit Codestelle C1509 eingestellt wurde. C1520: Anzeige aller Wörter zum Master Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode...
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PROFIsafe on board Codetabelle Diagnose C1522: Anzeige aller Prozessdaten−Wörter zum Grundgerät Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1522 1...16 23053 65535 U16 5A0D Anzeige der Prozessdaten−Wörter 1 ... 16, die vom "PROFIsafe on board" zum Motorstarter übertragen werden: Subcode Prozessdaten−Wort...
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PROFIsafe on board Codetabelle Diagnose C1523: Anzeige aller Prozessdaten−Wörter vom Motorstarter Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1523 1...16 23052 65535 U16 5A0C Anzeige der Prozessdaten−Wörter 1 ... 16, die vom Motorstarter zum "PROFIsafe on board" übertragen werden: Subcode Prozessdaten−Wort...
PROFIsafe on board Codetabelle Diagnose C1526: Anzeige der letzten Konfigurationsdaten Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1526 1: Byte 1 23049 65535 FIX32 2: Byte 2 5A09 3: Byte 3 Diese Codestelle zeigt den aktuellen Konfigurationsrahmen, der über die GSD−Datei im PROFIBUS−Master ausgewählt wurde.
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PROFIsafe on board Codetabelle Diagnose C1530: PROFIBUS−Diagnose Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1530 23045 siehe unten FIX32 5A05 Die Codestelle C1530 zeigt Informationen über den aktuellen Zustand des PROFIBUS an. Auswahl Bedeutung Eräuterung reserviert reserviert reserviert reserviert Zustand der DP−State−Machine (DP−STATE) 00 WAIT_PRM Der Slave erwartet nach dem Hochlauf ein Parameterdaten−Telegramm.
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PROFIsafe on board Codetabelle Diagnose C1531: Buszähler Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1531 1 ... 4 23044 65535 FIX32 5A04 Abhängig von der Subcodestelle werden folgende Buszustände angezeigt: Subcode 1: Datenzyklen pro Sekunde ƒ Subcode 2: Datenzyklen gesamt ƒ...
Mit dieser Codestelle wird das Bit 3 im Byte 1 der DP−Diagnosemeldungen beeinflusst (= externes Diagnose−Bit oder Diag−Bit). Das Leitsystem wertet das Diag−Bit gesondert aus. In der Lenze−Einstellung ist die erweiterte Diagnose ausgeschaltet. Hinweis! Die Auswahl in dieser Codestelle bezieht sich nur auf Störungen im ƒ...
PROFIsafe on board Anhang Besonderheiten beim Einsatz mit Lenze−Grundgeräten Anhang 6.7.1 Besonderheiten beim Einsatz mit Lenze−Grundgeräten 6.7.2 Konsistente Parameterdaten Im Kommunikationssystem PROFIBUS findet ein steter Datenaustausch zwischen dem Leitrechner (CPU + PROFIBUS−Master) und dem Grundgerät über die aufgesteckte Slave− Anschaltbaugruppe statt.
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PROFIsafe on board Anhang Konsistente Parameterdaten Konfigurierung konsistenter Daten Konsistenz wird erreicht durch die entsprechende Konfigurierung des PROFIBUS−Masters. Bitte benutzen Sie dazu die entsprechende Anleitung Ihrer Projektierungssoftware. Tipp! Die Konfigurierung der Konsistenz ist abhängig von der Projektierungssoftware des PROFIBUS−Masters. Dabei ist beim Einsatz einer Siemens−S5 PLC zu berücksichtigen: Konsistenz wird eingeschaltet durch ein beliebiges Wort im konsistenten ƒ...
Sicherheitstechnik Grundlagen Einleitung Sicherheitstechnik Grundlagen 7.1.1 Einleitung Mit zunehmender Automatisierung gewinnt der Schutz von Personen vor gefahrbringen- den Bewegungen immer größere Bedeutung. Die Funktionale Sicherheit beschreibt erfor- derliche Maßnahmen durch elektrische oder elektronische Einrichtungen, um Gefahren durch Funktionsfehler zu vermindern oder zu beseitigen. Im normalen Betrieb verhindern Schutzeinrichtungen den menschlichen Zugriff auf Ge- fahrenstellen.
Sicherheitstechnik Grundlagen Begriffe und Abkürzungen der Sicherheitstechnik 7.1.3 Begriffe und Abkürzungen der Sicherheitstechnik Abkürzung Bedeutung 9400 Lenze Servo−Antriebsregler EC_S0 Error−Class Stop 0 EC_S1 Error−Class Stop 1 EC_S2 Error−Class Stop 2 EC_FS Error−Class Fail−Safe Kat. Kategorie nach der EN 954−1 OSSD...
Sicherheitstechnik Grundlagen Sicherheitshinweise 7.1.4 Sicherheitshinweise Beachten Sie unbedingt die folgenden Sicherheitshinweise und Anwendungshinweise, um die zertifizierten Eigenschaften der Sicherheitstechnik zu erhalten und den störungsfreien und gefahrlosen Betrieb zu gewährleisten. Installation/Inbetriebnahme Gefahr! Lebensgefahr durch unsachgemäße Installation Unsachgemäße Installation der Sicherheitstechnik kann zu unkontrolliertem Anlaufen der Antriebe führen.
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Sicherheitstechnik Grundlagen Sicherheitshinweise Gefahr! Lebensgefahr durch unsachgemäße Installation Unsachgemäße Installation der Sicherheitstechnik kann zu unkontrolliertem Anlaufen der Antriebe führen. Mögliche Folgen: Tod oder schwere Verletzungen ƒ Schutzmaßnahmen: Gesamt−Leitungslänge zwischen X60 und den daran angeschlossenen Komponenten (z. B. Sensoren, Geräte, ...) > 3 m: Die Leitung zwischen X60 und den daran angeschlossenen Komponenten ƒ...
Sicherheitstechnik Grundlagen Gefahren− und Risikoanalyse 7.1.5 Gefahren− und Risikoanalyse Diese Dokumentation kann nur auf die Notwendigkeit einer Gefahrenanalyse hinweisen. Der Nutzer der integrierten Sicherheitstechnik muss sich intensiv mit der Normen− und Rechtslage beschäftigen: Bevor eine Maschine in Verkehr gebracht werden darf, muss der Hersteller der Maschine nach der Maschinenrichtlinie 89/392/EWG eine Gefahrenanalyse durchführen, um die mit dem Einsatz der Maschine verbundenen Gefahren zu ermitteln.
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Sicherheitstechnik Grundlagen Übersicht Sensoren Aktive Sensoren Aktive Sensoren sind Einheiten mit 2−kanaligen Halbleiterausgängen (OSSD−Ausgänge). Mit der integrierten Sicherheitstechnik dieser Gerätereihe sind Prüfimpulse < 1 ms zur Überwachung der Ausgänge und Leitungen zulässig. P/M−schaltende Sensoren schalten Plus− und Minusleitung bzw. Signal− und Masseleitung eines Sensorsignals.
Sicherheitstechnik Prüfbescheinigung Prüfbescheinigung LCU12x_004 Abb. 7−1 Zertifikat des TÜV Die Typenprüfung wurde vom ’TÜV Rheinland Group’ durchgeführt und mit einem Zertifi- kat bestätigt. Inhalt Angabe Prüfgegenstand Dezentraler Motorstarter, Typ ELCAMxIxxx4SNNPSNN Prüfinstitut TÜV Industrie Service GmbH, Bereich ASI, Köln Prüfbericht Nr. 968/EL 341.00/05 Prüfgrundlagen DIN EN 954−1/03.97, DIN EN 60204−1/11.98, DIN EN 50178/04.98, DIN EN 61800−3/08.97, DIN EN 61800−5/08.97, DIN EN 61508 (soweit an-...
Sicherheitstechnik Anzeige−Elemente Anzeige−Elemente Zustandsanzeige: integrierte Sicherheitstechnik lcu121_000h Pos. Farbe Zustand Beschreibung Integrierte Sicherheitstechnik ist fehlerfrei initialisiert. grün Integrierte Sicherheitstechnik ist nicht initialisiert. Es ist keine Bestätigung möglich. Regler freigegeben gelb Nicht sichere Anzeige "STO" Systemfehler: Nach schwerem internem Fehler wird STO ausgelöst. Rücksetzen ist nur möglich durch Schalten der 24−V−Ver- sorgung.
Sicherheitstechnik Sichere Eingänge und sichere Ausgänge Übersicht Sichere Eingänge und sichere Ausgänge 7.4.1 Übersicht lcu12x_000e X60 − Sichere Eingänge, sichere Ausgänge Signal Beschreibung Daten Steckverbinder: Buchse, 26−polig, M27, N−codiert Ausgang 1 Kanal A Ausgang 1 Kanal B Bezugspotenzial für O1A und O1B Ausgang 2 Kanal A Ausgang 2 Kanal B Bezugspotenzial für O2A und O2B...
Sicherheitstechnik Sichere Eingänge und sichere Ausgänge Sichere Eingänge 7.4.3 Sichere Eingänge 7.4.3.1 Allgemeines Sensortyp und Sensorfunktion sind nicht parametrierbar. ƒ Die Sensorsignale werden in PROFIsafe−Bit−Informationen umgesetzt und der ƒ übergeordneten Steuerung zur Verarbeitung gesendet. Eine lokale Auswertung wird nicht durchgeführt. Freie Sensoreingänge müssen Sie nicht beschalten.
Sicherheitstechnik Sichere Eingänge und sichere Ausgänge Sichere Eingänge Spezifikation Sensortyp passiver aktiver Diskrepanzzeit 30 s Eingangsverzögerung 4 ms 0 ms Eingangsfilterzeit für Testimpulse 15 ms Wiederholrate der Testimpulse wird durch die Taktausgänge CLA > 50 ms und CLB vorgegeben Fehlerreaktion EC_S0 Bestätigung über PROFIsafe Tab.
Sicherheitstechnik Sichere Eingänge und sichere Ausgänge Sichere Eingänge 7.4.3.2 Anschluss passiver Sensoren Die sicheren Sensoreingänge I1A, I1B und I2A, I2B sind ausschließlich für äquivalent schal- tende passive Sensoren geeignet. Um passive Sensoren nach EN 954−1, Kat. 3 zu überwachen, müssen Sie die Taktausgänge CLA und CLB verdrahten.
Sicherheitstechnik Sichere Eingänge und sichere Ausgänge Sichere Eingänge Prinzipschaltplan û û n. c. n. c. n. c. n. c. n. c. lcu12x_351 Abb. 7−2 Möglichkeiten der Fehlererkennung û Nicht erkennbarer Fehler 7.4.3.3 Anschluss aktiver Sensoren Die sicheren Sensoreingänge I3A, I3B und I4A, I4B sind ausschließlich für aktive Sensoren geeignet.
Sicherheitstechnik Sichere Eingänge und sichere Ausgänge Sichere Ausgänge 7.4.4 Sichere Ausgänge 7.4.4.1 Allgemeines Über die sicheren Ausgänge können Sie Informationen an eine übergeordnete Einheit (z. B. Sicherheits−SPS) ausgeben oder externe Schaltelemente (Aktoren) ansteuern. Die sicheren Ausgänge sind PP−schaltend, d. h. es werden zwei Plus−Kanäle ƒ...
Sicherheitstechnik Sichere Eingänge und sichere Ausgänge Anschlusspläne 7.4.5 Anschlusspläne n. c. n. c. n. c. n. c. n. c. lcu12x_350 Abb. 7−4 Anschlussbeispiel mit aktiven und passiven Sensoren Äquivalent schaltender passiver Sensor mit Kanal A und B Aktiver Sensor (Lichtgitter) GO, GCL Die Bezugspotenziale der sicheren Ausgänge und der Taktausgänge sind intern miteinander verbunden.
Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Beschreibung 7.5.2 Beschreibung 7.5.2.1 Übersicht Funktionen Sicher abgeschaltetes Moment (STO). ƒ (bisher: Sicherer Halt, Schutz gegen unerwarteten Anlauf) Anschluss von Sicherheitssensoren. ƒ Anbindung des PROFIsafe−Sicherheitsbus: ƒ Unterstützt wird die Übertragung von sicheren Informationen über das PROFIsafe−Pro- tokoll nach der Spezifikation "PROFIsafe − Profile for Safety Technology", Version 1.30, der PROFIBUS Nutzerorganisation (PNO).
Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Fehlerzustände 7.5.3 Fehlerzustände Erkannte Fehler oder Fehlverhalten des Antriebs werden Fehlerzuständen mit bestimm- ten Reaktionen zugeordnet. Über die Fehlerzustände kann die Reaktion mit dem gesamten Antrieb abgestimmt werden. Merkmale Fehlerzustand Systemfehler Fehler Ereignis schwerer interner Fehler Fehler LED "ME" blinkt Zustand Sicherheitstechnik Lockout (CPU angehalten)
Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicher abgeschaltetes Moment 7.5.4 Sicher abgeschaltetes Moment 7.5.4.1 Beschreibung Safe Torque Off / STO Diese Funktion entspricht nach EN 60204 einem "Stop 0". Durch die Nutzung dieser Funktion wird die Energieversorgung zum Motor sofort sicher unterbrochen. Der Motor kann kein Drehmoment und somit keine gefährlichen Bewegun- gen des Antriebs erzeugen.
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Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sicher abgeschaltetes Moment 7.5.4.4 Auslösen So wird die Funktion ausgelöst: An das Gerät wird ein PROFIBUS−Datentelegramm mit entsprechendem ƒ PROFIsafe−Inhalt gesendet (¶ 125). EDSLCMX3024−SPS DE 5.0...
Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere PROFIsafe−Anbindung 7.5.5 Sichere PROFIsafe−Anbindung 7.5.5.1 Voraussetzungen Voraussetzung zur Nutzung der Funktion: Softwarestand 20 ƒ Die PROFIBUS−Kommunikation muss eingerichtet sein. (¶ 41) ƒ PROFIsafe−Protokoll nach der Spezifikation "PROFIsafe − Profile for Safety ƒ Technology", Version 1.30, der PROFIBUS Nutzerorganisation (PNO) Das Gerät muss PROFIBUS−Datentelegramme einer übergeordneten Steuerung ƒ...
Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere PROFIsafe−Anbindung Reaktionszeit auf ein Ereignis an der Sicherheitssensorik (PROFIsafe−Inputdaten) Zeitintervall (Abb. 7−6) [ms] Ansprechzeit der Sicherheitssensorik laut Herstellerangabe Eingangsverzögerung der sicheren Eingänge passive Sensoren: 4 + 15 aktive Sensoren: 0 + 15 Verarbeitungszeit in der integrierten Sicherheitstechnik PROFIsafe−Input−Daten bereit zum Senden nach ...
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Damit ein Datentelegramm den richtigen Teilnehmer erreicht, ist eine eindeutige PROFI- safe−Zieladresse erforderlich. Sie müssen über den Parameterkanal oder über das Handterminal eine gültige Adresse in der Codestelle C1570 einstellen. C1570: PROFIsafe−Zieladresse einstellen Einstellmöglichkeiten Lenze Auswahl Code Subcode Index Datentyp C1570...
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Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere PROFIsafe−Anbindung PROFIsafe−Frame Die PROFIsafe−Daten werden im ersten Slot eines PROFIBUS−Datentelegramms gesendet. Dies muss bei der Hardwarekonfiguration der Sicherheits−SPS beachtet werden! PROFIBUS−Datentelegramm Header PROFIsafe−Daten Daten Trailer Slot 1 Slot 2 In den PROFIsafe−Daten wird jeweils ein Bit zur Steuerung einer bestimmten Sicherheits- funktion genutzt.
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Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere PROFIsafe−Anbindung PROFIsafe−Outputdaten Die PROFIsafe−Outputdaten werden von der Steuerung an das Gerät gesendet. Offset Byte − − − − − − − − − − − − − − − − − − − − − PS_AIE − −...
Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere PROFIsafe−Anbindung Steuerbyte Nur die aufgeführten Bits des PROFIsafe−Steuerbyte werden unterstützt: Offset Byte − − − activate − − − − Tab. 7−9 Aufbau des PROFIsafe−Steuerbyte Details des Steuerbyte Name Wert Beschreibung activate_FV Die PROFIsafe−Outputdaten werden passiviert. Dadurch wird die Funktion STO aktiviert.
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Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere PROFIsafe−Anbindung PROFIsafe−Inputdaten Die PROFIsafe−Inputdaten werden vom Gerät an die Steuerung gesendet. Offset Byte − − − − − − − Status STO − − − − − − − − − − − − − − − −...
Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere PROFIsafe−Anbindung Statusbyte Nur die aufgeführten Bits des PROFIsafe−Statusbyte werden unterstützt: Offset Byte − − − FV_activated COM−Failure COM−Failure − − WD-Timeout Tab. 7−13 Aufbau des PROFIsafe−Statusbyte Details des Statusbyte Name Wert Beschreibung COM−Failure Zustand ist nicht aktiv. Zustand nach Kommunikationsfehler ist aktiv.
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Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere PROFIsafe−Anbindung PROFIsafe−Parameter Diese PROFIsafe−Parameter und Inhalte werden unterstützt: PROFIsafe−Parameter Name Beschreibung gültige Inhalte F_Source_Add PROFIsafe−Quelladresse der Sicherheits−SPS 0x01 ... 0xFFFE F_Dest_Add PROFIsafe−Zieladresse des Geräts 0x01 ... 0xFFFE F_WD_Time PROFIsafe Überwachungszeit des Geräts 110 ... 65535 ms F_Check_SeqNr Check der Sequence−Nr.
Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Sichere PROFIsafe−Anbindung Diagnoseinformation Fehlernummer Beschreibung Die eingestellte Profisafe−Zieladresse stimmt nicht mit dem Parameter F_Dest_Add über- ein. Der Parameter F_Dest_Add hat den ungültigen Wert 0x0000 oder 0xFFFF. Der Parameter F_Source_Add hat den ungültigen Wert 0x0000 oder 0xFFFF. Der Parameter F_WD_Time hat den ungültigen Wert 0 ms. Der Parameter F_SIL hat nicht den gültigen Wert 0 ...
Sicherheitstechnik Abnahme Beschreibung Abnahme 7.7.1 Beschreibung Der Maschinenhersteller muss die Funktionsfähigkeit der verwendeten Sicherheitsfunk- tionen prüfen und nachweisen. Prüfer Der Maschinenhersteller muss eine Person als Prüfer berechtigen, die aufgrund ihrer fach- lichen Ausbildung und ihrer Kenntnis der Sicherheitsfunktionen die Prüfung durchführen kann.
Sicherheitstechnik Abnahme Regelmäßige Prüfungen 7.7.2 Regelmäßige Prüfungen Den ordnungsgemäßen Ablauf der sicherheitsgerichteten Funktionen müssen Sie in regel- mäßigen Prüfungen kontrollieren. Die Risikoanalyse oder geltendes Regelwerk bestimmt die Zeitabstände zwischen den Prüfungen. Das Prüfintervall sollte ein Jahr nicht über- schreiten. EDSLCMX3024−SPS DE 5.0...
Inbetriebnahme Voraussetzungen Das Handterminal E82ZBB Inbetriebnahme Voraussetzungen 8.1.1 Das Handterminal E82ZBB Sie benötigen ein Handterminal E82ZBB, um den Motorstarter in Betrieb zu nehmen. Das Handterminal und die notwendige Verbindungsleitung sind als Zubehör erhältlich. Die vollständige Beschreibung finden Sie im Faltblatt, das dem Handterminal beiliegt: Beschreibung Funktionstasten Statusanzeigen...
Inbetriebnahme Voraussetzungen Das Handterminal E82ZBB Parameter in den Menüs ändern Schritt Tasten- Display Bemerkung Beispiel folge Motorstar- Nur notwendig, wenn Sie Codes ändern wol- len, die in der Codetabelle mit s gekenn- ter sperren zeichnet sind, z. B. C0002 Alle anderen Parameter können Sie während des Betriebs ändern.
Inbetriebnahme Voraussetzungen Leitsystem konfigurieren 8.1.2 Leitsystem konfigurieren Hinweis! Zur Kommunikation über PROFIBUS muss das Leitsystem konfiguriert sein: (¶ 41) EDSLCMX3024−SPS DE 5.0...
Inbetriebnahme Vor dem ersten Einschalten Vor dem ersten Einschalten Stop! Kurzschlüsse oder Erdschlüsse in der Verdrahtung zerstören den Motorstarter. Überprüfen Sie die Verdrahtung auf Kurzschluss und Erdschluss. Um Personenschäden oder Sachschäden zu vermeiden, überprüfen Sie ..die Verdrahtung auf Vollständigkeit, Kurzschluss und Erdschluss. ƒ...
Inbetriebnahme Einschaltreihenfolge Einschaltreihenfolge Hinweis! Halten Sie die beschriebene Einschaltreihenfolge unbedingt ein. ƒ Bei Störungen während der Inbetriebnahme hilft Ihnen das Kapitel ƒ "Fehlersuche und Störungsbeseitigung" (^ 155). Schritt Tätigkeit Bemerkung Siehe Handterminal anschließen. Verbindungskabel an die Schnitt- stelle X70 anschließen. Sicherstellen, dass der Motorstarter Serviceschalter in Stellung "OFF"...
Inbetriebnahme Zwischen Normalbetrieb und Reversierbetrieb umschalten Zwischen Normalbetrieb und Reversierbetrieb umschalten Hinweis! Der Reversierbetrieb ist ausschließlich dafür konzipiert, um in Ausnahmefällen die Drehrichtung umzukehren. Z. B., um den Antrieb aus einer Endlage herauszufahren. Der Reversierbetrieb ist nicht geeignet, um die Drehrichtung während des Betriebs zu wechseln.
Cxxxx Geänderter Parameter des Code wird nach Drücken von v übernommen, wenn der Cxxxx Regler gesperrt ist uSEr Code ist in der Lenze−Einstellung im Menü uSEr verfügbar. Das Menü uSEr ist nach jedem Netzeinschalten aktiv. Bezeichnung Bezeichnung des Code Lenze Lenze−Einstellung (Wert bei Auslieferung oder nach Wiederherstellen des Lieferzu-...
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Lenze−Einstellung ð PAR3 (Forts.) Lenze−Einstellung ð PAR4 Lenze−Einstellung ð FPAR1 Lieferzustand wiederherstellen im PROFIBUS−Funktionsmodul Lenze−Einstellung ð PAR1 + FPAR1 Lieferzustand wiederherstellen im gewählten Parametersatz des Lenze−Einstellung ð PAR2 + FPAR1 Grundgeräts und im PROFIBUS− Lenze−Einstellung ð PAR3 + FPAR1 Funktionsmodul Lenze−Einstellung ð...
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C0005 Feste Konfiguration Codestelle ist in vier Parameter- Eingangssignale sätzen einzeln einstellbar Alle digitalen Eingangssignale kommen Setzt C0410/x = Lenze−Einstel- von den Anschlüssen X41 und X42 lung Die digitalen Steuersignale kommen mit Setzt C0410/x = 200 fester Belegung vom PROFIBUS...
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Motorstarter freigeben (CINH) Stellung "ON" C0043 TRIP−Reset keine Störung aktiv Aktive Störung mit C0043 = 0 zu- rücksetzen Störung aktiv C0052 Service−Code Veränderungen nur durch Lenze− Service! C0054 Scheinstrom Mo- 50 Nur Anzeige uSEr tor 1 C0055 Scheinstrom Mo- 50 Nur Anzeige...
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Inbetriebnahme Codetabelle Code Einstellmöglichkeiten WICHTIG Bezeichnung Lenze Auswahl C0126 Verhalten bei Kom- Überwachter Kommunikationskanal munikationsfehler Alle Überwachungen deaktiviert Reserviert Überwachung der internen Kommunika- Kommunikationsabbruch bei ak- tion aktiv tiver Überwachung löst TRIP CE5 Reserviert Reserviert C0135 Motorstarter−Steu- Steuerung des Motorstarter über Parameterkanal.
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2 Motor 2 Bezug: Motor−Bemessungsstrom in C0120/2 Anzeige Inhalte Historienspei- C0161 Aktueller Fehler cher C0162 Letzter Fehler Handterminal: dreistellige, al- C0163 Vorletzter Fehler phanumerische Störungsken- C0164 Drittletzter Fehler nung C0165 Service−Code Veränderungen nur durch Lenze− Service! LECOM EDSLCMX3024−SPS DE 5.0...
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Nur Anzeige Handterminal C0202 Ausgabe im Handterminal als String in 4 Teilen à 4 Zeichen x = Hauptstand y = Unterstand 82S8 215V _xyz Service−Codes Veränderungen nur durch Lenze− C0304 Service! C0310 C0370 Service−Code Veränderungen nur durch Lenze− Service! C0372 Identifizierung PROFIBUS−DP...
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Inbetriebnahme Codetabelle Code Einstellmöglichkeiten WICHTIG Bezeichnung Lenze Auswahl C0409 Logische Ver−knüp- Codestelle ist in vier Parameter- fung digitaler Ein- sätzen einzeln einstellbar. gangssignale 1 E1 nicht verknüpft E1 UND E4 E1 ODER E4 2 E2 nicht verknüpft E2 UND E4...
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Inbetriebnahme Codetabelle Code Einstellmöglichkeiten WICHTIG Bezeichnung Lenze Auswahl C0410 Konfiguration digi- Verknüpfung externer Signalquellen mit Codestelle ist in vier Parameter- tale Eingangssi- internen Digitalsignalen sätzen einzeln einstellbar uSEr gnale 1 Motor 1 Start/ Digitaler Eingang E1 Motor 1 starten HIGH...
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Inbetriebnahme Codetabelle Code Einstellmöglichkeiten WICHTIG Bezeichnung Lenze Auswahl Externe Signalquellen Nicht belegt Digitaler Eingang E1 Digitaler Eingang E2 Digitaler Eingang E3 Digitaler Eingang E4 5 ... 8 Reserviert 30 ... 45 FIF−IN.W1 Bit 0 (30) ... Bit 15 (45) 50 ... 65 FIF−IN.W2 Bit 0 (50) ...
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Inbetriebnahme Codetabelle Code Einstellmöglichkeiten WICHTIG Bezeichnung Lenze Auswahl C0415 Konfiguration digi- Ausgabe interner Digitalsignale auf Klem- tale Ausgangssi- uSEr gnale 1 Digitaler Ausgang Status Motor 1 Motor 1 läuft HIGH Motor 1 gestoppt 2 Digitaler Ausgang Status Motor 2 oder Drehrichtung Motor 2 läuft oder...
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Inbetriebnahme Codetabelle Code Einstellmöglichkeiten WICHTIG Bezeichnung Lenze Auswahl C0415 Aktives netzseitiges Drehfeld Nur aktiv bei Motorstarter ELCAMZI ab SW 3.4 uSEr Rechtsdrehfeld (Forts.) Linksdrehfeld HIGH Fehler "Netzausfall" Sicherheitstechnik aktiv HIGH = Motorstarter im Status "STO" (sicher abgeschaltetes Moment) Störungsmeldung TRIP Motor 1 oder Motor 2 läuft...
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Inbetriebnahme Codetabelle Code Einstellmöglichkeiten WICHTIG Bezeichnung Lenze Auswahl C0417 Konfiguration Mo- Ausgabe interner Digitalsignale auf Bus Die Zuordnung wird abgebildet auf das torstarter−Status- meldungen (1) Motorstarter−Statuswort 1 (C0150) 1 Bit 0 PAR−B0 aktiv FIF−Ausgangswort 1 (FIF− 2 Bit 1 Motorstarter gesperrt OUT.W1)
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Hochlaufzeit 8 Speicher 8 C0423 Einschaltverzögerung Bremse 9 Speicher 9 C0424 Ausschaltverzögerung Bremse 10 Speicher 10 C0002 Parametersatzverwaltung C0518 Service−Codes Veränderungen nur durch Lenze− Service! C0519 C0520 Service−Codes Veränderungen nur durch Lenze− C0600 Service! C0604 C0605 Status Service- Nur Anzeige...
Fehlersuche und Störungsbeseitigung Zustandsanzeige Fehlersuche und Störungsbeseitigung Zustandsanzeige Klartextanzeige: ELCAMWIxxx4SNNPSNN Anzeige−Elemente Pos. Funktion Klartextan- zeige, 4−zeilig, Status "Betriebsart" Status "Sperre" je 20 Zeichen Status "Motor 1" "Scheinstrom Motor 1" "Fehlerkürzel" "Klartext zum Fehler" Klartextanzeige: ELCAMZIxxx4SNNPSNN Klartextanzeige Pos. Funktion Klartextan- zeige, 4−zeilig, Status "Betriebsart"...
Fehlersuche und Störungsbeseitigung Zustandsanzeige Zustandsanzeige: Gerät lcu121_000g Pos. Farbe Zustand Beschreibung keine Störung blinkt Störung aktiv grün Gerät freigegeben blinkt Gerät gesperrt grün Bremse ist geöffnet Bremse ist geschlossen STOP grün Sicher abgschaltetes Moment (STO) aktiv Sicher abgschaltetes Moment (STO) nicht aktiv SERV grün Gerät im Normalbetieb...
Fehlersuche und Störungsbeseitigung Zustandsanzeige Zustandsanzeige: Feldbus−Interface lcu121_000h Pos. Farbe Zustand Beschreibung Status GG grün Motorstarter wird mit Spannung versorgt. Motorstarter wird nicht mit Spannung versorgt. blinkt Motorstarter ist in der Initialisierungsphase Status FB gelb Keine Kommunikation mit dem PROFIBUS−Master blinkt Die Kommunikation mit dem PROFIBUS−Master ist aufgebaut.
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Fehlersuche und Störungsbeseitigung Zustandsanzeige Zustandsanzeige: integrierte Sicherheitstechnik lcu121_000h Pos. Farbe Zustand Beschreibung Integrierte Sicherheitstechnik ist fehlerfrei initialisiert. grün Integrierte Sicherheitstechnik ist nicht initialisiert. Es ist keine Bestätigung möglich. Regler freigegeben gelb Nicht sichere Anzeige "STO" Systemfehler: Nach schwerem internem Fehler wird STO ausgelöst. Rücksetzen ist nur möglich durch Schalten der 24−V−Ver- sorgung.
Fehlersuche und Störungsbeseitigung Fehlverhalten des Antriebs Fehlverhalten des Antriebs Störung Mögliche Ursache Abhilfe PROFIBUS−Master meldet Kurzschluss/Drahtbruch PROFIBUS−Verkabelung prüfen Busfehler und LED "STA- Busabschluss nicht eingeschaltet Beim letzten Busteilnehmer den Bus−Ab- TUS FB" = aus schlusswiderstand zuschalten. Falsche Stationsadresse Stationsadresse richtig einstellen. PROFIBUS−Master meldet Falsche PROFIBUS−Konfigurations- Die vom Master gesendeten Konfigurati-...
(71) Masse− oder Erdschleifen in der Verdrahtung þ þ þ þ cE5 FIF Time−Out Time−Out in interner Kommunikation Interner Fehler Rücksprache mit Lenze erforderlich (66) cE7 FIF Time−Out (68) þ þ þ þ EEr Ext. Stoerung Externe Störung (TRIP−SET) Ein mit der Funktion TRIP−Set be- Externen Geber überprüfen...
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Datentransfer mit einem gültigen ist kleiner als der SW−Stand des Parametersatz wiederholen oder (−) Parametersatzes im Keypad. die Lenze−Einstellung laden. Rücksprache mit Lenze, wenn die ErP01 − Der Parametersatz 1 im Keypad ist Störung trotz gültigem Parameter- defekt. satz wiederholt auftritt.
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Datentransfer mit einem gültigen duls ist kleiner als der SW−Stand Parametersatz wiederholen oder (−) des Parametersatzes im Keypad. die Lenze−Einstellung laden. Rücksprache mit Lenze, wenn die ErP11 − Der Parametersatz im Keypad ist Störung trotz gültigem Parameter- defekt. satz wiederholt auftritt.
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þ Er255 Leistungsteil Fehler im Leistungsteil Überspannung z. B. durch Blitz- Motorstarter austauschen schlag (255) H05 Int. Stoerung Systemstörung Interner Fehler Rücksprache mit Lenze erforderlich (105) þ þ þ þ LP1 Netzausfall Netzausfall Netzspannung < AC 100 V Netzspannung prüfen Sicherungen prüfen...
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(204) þ þ þ þ Pr1 Par1 falsch PAR1 falsch übertragen PAR1 ist defekt Vor Freigabe unbedingt den Da- tentransfer wiederholen oder die Lenze−Einstellung laden (72) þ þ þ þ Pr2 Par2 falsch PAR2 falsch übertragen PAR2 ist defekt (73) þ...
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Abhilfe Quittieren Keypad Display 24 V C0043 (PC) þ Pr5 Int. Stoerung Interne Störung Rücksprache mit Lenze erforderlich (79) þ þ þ þ PtS Zeitfehler Para Zeitfehler bei Parametersatz−Transfer Datenfluss vom Handterminal Vor Freigabe unbedingt den Da- oder vom PC unterbrochen, z. B.