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GWF M-Bus-Datenzentrale DR 20 Betriebsanleitung Seite 3

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3.1 Erläuterung der wichtigsten Menüpunkte
3.1.1 Netzauslesung
Bei der Netzauslesung wird die Zählerliste abgearbeitet. Es wird
die eingetragene Baudrate eingestellt und der Zähler über die Pri-
märadresse ausgelesen. Unkonfigurierte Zähler (Primäradresse
0) werden über ihre ID adressiert.
3.1.2 Einzelauslesung
Auch die Einzelauslesung wird auf Basis der Zählerliste durchge-
führt. Dabei ist jeder Zähler durch Listenposition, Primäradresse
und ID bezeichnet. Der Zähler wird mittels der Pfeiltasten aus der
Liste ausgewählt, und die Auslesung durch die E-Taste gestartet.
3.1.3 Automatisches Erstellen der Zählerliste
Durch die E-Taste wird im Menü Zählerliste/Automatik der Vor-
gang zur Erzeugung der Zählerliste ausgelöst. Mittels der C-Taste
können einzelne Suchvorgänge verkürzt werden. Insbesondere
bei Verwendung von 300 Baud kann dieser Suchvorgang recht
lange dauern. Im Menü Anzeigen Konfig / Maximale BaudR (Mi-
nimale BaudR) sollten daher vorher die wirklich verwendeten
Baudraten eingetragen werden. Nach Abschluss der Zählersuche
wird gemeldet, wie viele Zähler gefunden wurden. Über das Menü
«Zählerliste / Liste anzeigen» sollten die Eintragungen der Zäh-
lerliste überprüft werden.
3.1.4 Bearbeiten der Zählerliste
Eintragungen der Zählerliste können im Menü «Zählerliste / Liste
anzeigen» geändert werden. Dazu ist der gewünschte Zähler aus-
zuwählen und via E-Taste der Editiermodus zu aktivieren. Durch
die
-Taste können Werte geändert, durch die
Stellen angesprungen werden. Der Abschluss der Eingabe erfolgt
über die E-Taste. Durch die C-Taste kann die Eingabe abgebro-
chen werden. Es ist zu beachten, dass hier nur die Listeneinträge
und nicht Zählereinstellungen geändert werden. Diese Editier-
funktion kann bei Austausch eines Zählers sinnvoll sein. Über das
Menü «Zählerliste \ Zähler ergänzen» können zusätzliche Zäh-
ler eingetragen werden. Werden einzelne Zähler aus dem Netz
entfernt, so können sie via «Zählerliste \ Zähler löschen» aus der
Liste entfernt werden.
3.1.5 Einstellung der Baudraten
Im Auslieferungszustand verwendet die Datenzentrale / Fern-
anzeige bei der Suche nach Zählern die Baudraten 9600 Baud,
2400 Baud und 300 Baud. Um die Suche zu beschleunigen, kann
dieser Bereich durch Angabe der höchsten und der niedrigsten
Baudrate eingeschränkt werden. Dazu sind in den Menüs Anzei-
gen Konfig / Maximale BaudR und Anzeigen Konfig / Minimale
BaudR die entsprechenden Grenzwerte einzustellen.
3.1.6 Passcodeschutz
Beim Passcodeschutz ist zwischen 2 Modi und 2 Passcodeebenen
zu unterscheiden. Der Spezialmodus ist weiter unten beschrie-
ben. Im Standard-Modus wird nach Tastendruck zur Eingabe des
Passcodes aufgefordert. Dabei ist mit dem Passcode A nur eine
untere Passcodeebene zugänglich. Ein Hausmeister oder Mieter
hat damit Zugriff auf die Einzelauslesung via Zählerliste und die
Auslesung des gesamten Netzes. Eine Veränderung der Zäh-
lerliste oder von Einstellungen der Datenzentrale/Fernanzeige
sind damit nicht möglich. Um auch diese Menüs zu erreichen,
muss statt des Passcodes A der Passcode B eingeben werden.
Bei Auslieferung ist für Passcode A 00000000 und für Passcode
B 00001767 eingestellt. Damit muss die Passcodeabfrage für
Ebene A einfach nur mit der E-Taste abgeschlossen werden. Da
mit Passcode B auch die Passcodes verändert werden können,
wird dringend empfohlen, für Passcode B einen eigenen Code
einzugeben. Die Passcodeeinstellungen können in den Menüs
www.gwf.ch
Anzeigen Konfig / Passcode A bzw. Anzeigen Konfig / Passcode
B vorgenommen werden.
Passcodeschutz-Spezialmodus: Um strenge Datenschutzvor-
schriften erfüllen zu können, kann die Datenzentrale/Fernanzeige
auch so konfiguriert werden (Anzeigen Konfig / Passcode-Modus),
dass ein Mieter nicht auf die Zählerdaten der anderen Mieter zu-
greifen kann. Nach dem ersten Tastendruck erscheint dabei ein
spezielles Menü «Einzelauslesung». Hier wird die Eingabe einer
ID erwartet, um den zugehörigen Zähler auszulesen. Nach Einga-
be der ID 00000000 erscheint die Passcodeabfrage, über die der
Systemadministrator wie oben beschrieben Zugriff auf alle Menüs
erhält.
3.1.7 Unterstützte Protokoll- und Datenformate
Die Datenzentrale / Fernanzeige unterscheidet nicht spezielle
Zählertypen, sondern arbeitet ganz allgemein auf Basis der Pro-
tokollempfehlungen der M-Bus Usergroup. Sie unterstützt die
Variable-Datenstruktur (Mode1) sowie die Feste-Datenstruktur
(Mode1). Die Zahlendarstellung darf als Integerzahl (8Bit, 16Bit,
24Bit, 32Bit, 48Bit, 64Bit), als Realzahl (32 Bit) oder als BCD-
Zahl (2digit, 4digit, 6digit, 8digit, 16digit) erfolgen.
3.1.8 Datenfilterung
Die Datenzentrale / Fernanzeige soll ein einfaches Ablesen der
Abrechnungsdaten ermöglichen. Aus der sehr grossen Daten-
fülle, die einige Zähler liefern, werden daher nur die wichtigsten
Daten herausgefiltert. So wird jeweils nur das erste Antworttele-
gramm ausgewertet. Es werden nur die Tarife 0 bis 3, die Geräte-
einheiten 0 bis 7 und die Speichernummern 0 und 1 ausgewählt
Taste andere
(Unterscheidung und Darstellung der Werte s.o. «Anzeige der
Daten»).
Eine Beschränkung auf Abrechnungsdaten wird dadurch erreicht,
dass nur Datensätze mit den VIFs $00 bis $1F und $6E übernom-
men werden. Dies entspricht Zehnerpotenzen der Einheiten: Wh,
J, l, kg, HCA. Ferner werden Datumsangaben aus ausgegebenen
Zeitpunkten erzeugt. Zudem ist noch zu beachten, dass je Zähler
nur maximal 30 Datensätze angezeigt werden.
BAd40208 – 20.07.2010
Änderungen vorbehalten

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