Phywe Cobra4 Betriebsanleitung Seite 2

2 ZWECK UND EIGENSCHAFTEN
Der Cobra4 Tropfenzähler dient zur Zählung der aus einer
Bürette tropfenden Anzahl an Tropfen und damit mittelbar zur
quantitativen Bestimmung des herausgetropften Volumens
der Flüssigkeit.
Je nach Anwendungsart kann der Cobra4 Tropfenzähler an
folgende Messaufnahmegeräte angeschlossen werden und
Messwerte an diese übergeben:
- an Cobra4 Wireless-Link (2) (12601-00 / -10) zur draht-
losen Datenübertragung an Computer, Smartphones
oder Tablets,
an Cobra4 USB-Link (2) (12610-00 / -10) für eine Daten-
-
übertragung per USB-Kabel an einen Computer,
- an das Handmessgerät Cobra4 Mobile-Link (2)
(12620-00 / -10),
- an Cobra4 Junior-Link (12615-00) für eine Datenüber-
tragung per USB-Kabel an einen Computer
3 FUNKTIONS- UND BEDIENELEMENTE
3.1 Bedienelemente
Der Cobra4 Tropfenzähler verfügt über keine manuellen Be-
dienelemente. Die Bedienung erfolgt per Software über Cob-
ra4 USB-Link, Cobra4 Junior-Link, Cobra4 Mobile-Link oder-
Cobra4 Wireless-Link, sobald die Verbindung zwischen der
Sensor-Unit und einem dieser vier Messaufnahmegeräte
hergestellt wurde.
3.2 Funktionselemente
Die Flüssigkeitstropfen werden mit Hilfe einer Lichtschranke,
die sich im Langloch in der Mitte des Gehäuses befindet, er-
fasst. Mit der am Tropfenzähler angebrachten Haltestange
kann er mit Hilfe einer Doppelmuffe an Stativstangen befes-
tigt werden. Eine rote LED auf der Oberseite des Tropfenzäh-
lers signalisiert durch Aufleuchten jeden erkannten Flüssig-
keitstropfen.
4 BETRIEBSHINWEISE
Der Cobra4 Tropfenzähler erfüllt in Zusammenhang mit dem
Cobra4 Wireless-Link, dem Cobra4 Junior-Link, dem Cobra4
Mobile-Link und dem Cobra4 USB-Link die technischen An-
forderungen, die in den aktuellen Richtlinien der Europäi-
schen Gemeinschaft zusammengefasst sind. Die Produktei-
genschaften berechtigen zur CE-Kennzeichnung.
Der Betrieb dieses Gerätes ist nur unter fachkundiger Auf-
sicht in einer beherrschten elektromagnetischen Umgebung
von Forschungs-, Lehr- und Ausbildungsstätten (Schulen,
Universitäten, Instituten und Laboratorien) erlaubt.
Dies bedeutet, dass in einer solchen Umgebung Sendefunk-
einrichtungen, wie z. B. Mobiltelefone, nicht in unmittelbarer
Nachbarschaft verwendet werden dürfen. Die einzelnen an-
geschlossenen Leitungen dürfen nicht länger als 2 m sein.
Durch elektrostatische Aufladungen oder ähnliche elektro-
magnetische Phänomene (HF, Burst, indirekte Blitzentladun-
gen, usw.) kann das Gerät beeinflusst werden, so dass es
nicht mehr innerhalb der spezifizierten Daten arbeitet.
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Folgende Maßnahmen vermindern bzw. beseitigen den stö-
renden Einfluss:
Teppichboden meiden; für Potentialausgleich sorgen; Expe-
rimentieren auf einer leitfähigen, geerdeten Unterlage, Ver-
wendung von Abschirmungen, abgeschirmte Kabel. Hochfre-
quenzsender (Funkgeräte, Mobiltelefone) nicht in un-
mittelbarer Nähe betreiben.
5 HANDHABUNG
Dieser Abschnitt beschreibt die Inbetriebnahme der Sensor-
Unit und die Aufnahme von Messdaten. Bitte lesen Sie die-
sen Abschnitt sorgfältig durch, um Misserfolge oder Fehl-
bedienungen zu vermeiden.
5.1 Inbetriebnahme des Cobra4 Tropfenzählers
Stellen Sie sicher, dass die aktuelle Version des Softwarepa-
kets measure und der Cobra4 Module installiert sind.
Kostenloser update der Software über:
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 Service  Downloads  Software  measure
measure Hauptprogramm
measure Modul Cobra4
Ein kostenloses update der Software ist auch über die DVD
measure möglich.
Verbinden Sie den Cobra4 Tropfenzähler mit einem der drei
zur Auswahl stehenden Messaufnahmegeräte über die 15-
polige Steckverbindung. Der Cobra4 Tropfenzähler ist dann
sofort betriebsbereit, da die Spannungsversorgung über die
Messaufnahmegeräte erfolgt. Weiterführende Informationen
zur Steuerung der Messwertaufnahme finden Sie in den Be-
triebsanleitungen der Messaufnahmegeräte USB-Link, Juni-
or-Link, Mobile-Link, bzw. Wireless-Link.
5.2 Aufnahme von Messdaten
Schließen Sie den Tropfenzähler an die Übertragungsgeräte
an (s.o.).
Messprinzip:
In dem Langloch in der Mitte des Tropfenzählers befindet
sich auf der einen Seite eine Infrarot-LED, deren Strahlung
am anderen Ende des Langloches durch einen Infrarot-
Sensor registriert wird. Flüssigkeitstropfen, die durch das
Loch fallen, lösen in der so aufgebauten Lichtschranke ein
Signal aus, das vom Tropfenzähler registriert und von dem
an die Sensor-Unit angeschlossenen Übertragungsgerät zur
Verarbeitung weitergeleitet wird.
Messung:
Der Tropfenzähler wird so über dem Titrationsgefäß ange-
bracht, dass die aus der Bürette austretenden Tropfen durch
das Langloch im Tropfenzähler direkt in das Gefäß fallen. Er
sollte dabei so waagerecht wie möglich ausgerichtet werden,
um zu gewährleisten, dass bei der Titration die Tropfen si-
cher durch das Langloch fallen ohne die Seitenwände zu be-
rühren. Sensoren zur Erfassung der Veränderungen in der
Lösung, die titriert werden soll, können in den beiden Boh-
rungen links und rechts vom Langloch mit Hilfe der Rändel-
schrauben so befestigt werden, dass sie in die Lösung ein-
tauchen.
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