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KOI KOIZON Series Bedienungsanleitung Seite 4

Ozongenerator
Inhaltsverzeichnis

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Bedienungsanleitung KOIZON
1. EINLEITUNG
1.1. Allgemeines
In diesem Kapitel finden Sie allgemeine Informationen über das Produkt Ozon, den Gebrauch dieser Anleitung, die
Sicherheitsaspekte und die technischen Daten insofern der Benutzer diese braucht.
1.2. Grundsätzliches über Ozon
Ozon (O3) (von griechisch Ozon = riechen) ist ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes, instabiles Molekül, das
innerhalb kurzer Zeit zu dimerem Sauerstoff zerfällt. Es ist ein starkes Oxidationsmittel. Ozon ist bei
Zimmertemperatur und normalem Luftdruck gasförmig. Aufgrund seiner oxidierenden Wirkung ist es für den
Menschen giftig. Häufig bei Ozonaufnahme ist heftiger Schläfenkopfschmerz. Das Gas riecht in hohen
Konzentrationen aufgrund der oxidierenden Wirkung auf die Nasenschleimhaut charakteristisch stechend-scharf bis
chlorähnlich in hohen Konzentrationen, während es in geringen Konzentrationen geruchlos ist. Die Geruchsschwelle
liegt bei 40 μg/m3, allerdings gewöhnt man sich schnell an den Geruch und nimmt ihn dann nicht mehr wahr.
Entstehung von Ozon
Ozon bildet sich in der Atmosphäre vor allem auf drei Arten:
Energiereiche Sonnenstrahlung spaltet Sauerstoff-Moleküle in der Stratosphäre in zwei einzelne Atome, die sich
jeweils mit einem weiteren Sauerstoff-Molekül zu Ozon vereinigen. Dieser Vorgang der Spaltung von Sauerstoff-
Molekülen durch energiereiche UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von <0,242 μm wird als Photodissoziation
bezeichnet. In Erdnähe bildet sich Ozon aus einer Reaktion zwischen Stickstoffdioxid NO2 und Sauerstoff O2 unter
dem Einfluss von UV-Strahlung. Durch ein Gewitter: Durch den elektrischen Stromfluss zwischen Wolke und
Erdboden bei der Blitzentladung entsteht Ozon (aber auch Salpetersäure und andere Stoffe).
Ozon Chemie
Wir nutzen in unseren Generatoren die Energie in Form von Hochspannungselektrizität (in etwa wie ein künstliches
Gewitter), um das Sauerstoffmolekül in seine Bestandteile, also zwei Sauerstoffatome, zu spalten. Diese Methode
wird auch als Corona-Entladungs-Methode bezeichnet. Diese Sauerstoffatome (auch freie Sauerstoffradikale
genannt) sind hochreaktiv. Da während ihrer Formation auch große Mengen Sauerstoffmoleküle gegenwärtig sind,
die nicht aufgespalten wurden, reagieren diese Sauerstoffatome mit den Sauerstoffmolekülen, um Ozon zu bilden.
Die so gebildeten Ozonmoleküle sind unstabil und hochreaktiv, aus welchem Grunde sie auch das tun, wofür wir sie
schaffen, nämlich mit Schadstoffen zu reagieren und sie so zu zerstören. Sobald die Schadstoffe zerstört wurden,
und unter der Annahme, dass kein weiteres Ozon generiert wird, wandelt sich das Ozon wieder in Sauerstoffmoleküle
um. Dieses nennt man chemische Oxidation.
1.3. Anwendungen von Ozon
Der Einsatz von Ozontechnologie ist sehr vielfältig. Als umweltfreundliches und gleichzeitig starkes Oxidationsmittel
kann es praktisch überall dort eingesetzt werden, wo Schad- oder Störstoffe durch Oxidationsprozesse effizient und
ohne Bildung von schädlichen Nebenprodukten beseitigt werden können (im Gegensatz zur Chlorung). Neben der
Luftbehandlung ist auch die Behandlung von verunreinigtem Wassers ideal mit Ozon. Es ist möglich vielzählige
organische Verunreinigungen in weniger schädliche Stoffe umzuwandeln oder sogar komplett zu mineralisieren. z.B.
in Wasser, Kohldioxid und eventuell Salze und Stickstoff. Auch anorganische Stoffe wie Sulfide, Cyanide und
Metallkomplexe können oxidiert werden. Das Säubern mittels Oxidation mit Ozon hat den Vorteil, dass keine
schädlichen Nebenprodukte gebildet werden, wie bestimmte Salze und Chlorverbindungen. (An)organische Stoffe
welche von Ozon nicht oxidiert werden sind z.B. Glas, rostfreier Stahl, Teflon, PVC, keramische Materialen und
Beton. Ozon findet in allen Bereichen der Wasseraufbereitung seinen Einsatz, sei es in Desinfektion von Trink-,
Teich-, Schwimmbad-, Prozess- oder Abwasser. Die Entfärbung und/oder Entgiftung von Boden- und Prozesswasser
und (in-situ) Bodensanierung (entfernen PAK, Pestizide und chlorierte Kohlwasserstoffe).

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