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Phonic XP 5000 Bedienungsanleitung Seite 12

Leistungs-endstufen
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15. BETRIEBSMODUS DIP SCHALTER
HPF = HOCHPASSFILTER
Pro Endstufenseite getrennt lassen sich Hoch-
passfilter mit zwei wählbaren Eckfrequenzen
in den Signalweg schalten. Ein Hochpassfilter
lässt alle Frequenzen oberhalb einer vorgege-
benen Eckfrequenz durch – oder umgekehrt
ausgedrückt – verhindert, dass alle Frequenzen
unterhalb dieser Eckfrequenz durchgelassen
werden. Auf diese Weise können Lautsprecher
mit geringerem Wirkungsgrad oder solche, die
ganz tiefe Frequenzen nicht verarbeiten können,
geschützt werden. Der Klang der Lautsprecher
wird dadurch automatisch besser, weil sich der
Lautsprecher nicht mehr mit Frequenzen „ab-
quälen" muss, die er einerseits sowieso nicht
reproduzieren kann, die andererseits in vielen
Anwendungen auch gar nicht benötigt werden.
Woher kommen solche „Subsonic" Frequen-
zen?
Rumpelgeräusche, Trittschall, Netzbrummen
usw. erzeugen sehr tiefe Frequenzen fast un-
terhalb unserer Hörschwelle. Sie haben keinen
musikalischen Gehalt, tragen also in keiner Wei-
se zum Audiosignal bei, und deshalb kann auf
sie verzichtet werden. Da tiefe Frequenzen sehr
viel Energie verbrauchen, muss eine Audioket-
te ohne solch ein Subsonic Filter einen nicht
unerheblichen Anteil seiner Gesamtenergie für
die Übertragung dieser „nutzlosen" Frequenzen
aufbringen. Werden diese Frequenzen heraus-
gefiltert, ändert sich am musikalischen Gehalt
des Audiosignals nichts, der Klang wird jedoch
wesentlich „aufgeräumter". Die Endstufe kann
nun ihre ganze Leistung nur für die Übertragung
des musikalisch relevanten Frequenzbereichs
zur Verfügung stellen. Ebenso profitieren die
angeschlossenen Lautsprecher. Die Subsonic
Frequenzen erzeugen extrem große Hübe der
Schwingspule und damit der Membran, was
zu einer vorschnellen Materialermüdung führt.
Darüber hinaus kommt es durch diese extrem
tiefen Frequenzen zu Partialschwingungen auf
der Membran. Durch Verwendung eines HPF
werden alle diese negativen Erscheinungen eli-
miniert.
SCHALTER 1 bzw. 12
Schalter 1 bezieht sich auf den Endstufenkanal
CH1, Schalter 12 auf CH2. In der linken Position
ist die Eckfrequenz des Hochpassfilter 50 Hz, in
der rechten 30 Hz. Das Filter ist jedoch erst ak-
tiv, wenn der Schalter 2 eingeschaltet ist!
BEDIENUNGSANLEITUNG XP 5000/5100
12
SCHALTER 2 bzw. 11
Er bezieht sich auf den Endstufenkanal CH1
(bzw. Schalter 11 auf CH2). In der linken Position
ist das Hochpassfilter nicht aktiv – die Endstufe
verarbeitet alle Frequenzen, die ihr zugeführt
werden. Nach rechts geschoben, wird das Filter
aktiv. Ab welcher Eckfrequenz, hängt wiederum
von Schalter 1 ab.
Wird die Endstufe für Bühnenmonitore einge-
setzt, können Sie das HPF in der Stellung 50
Hz belassen. Wird die Endstufe für eine größe-
re Fullrange Box, also ein Breitbandsignal ver-
wendet, stellen Sie das HPF auf 30 Hz. In den
Fällen, in denen auch allertiefste Frequenzen
übertragen werden sollen, können Sie es aus-
geschaltet lassen.
LIMITER
Mit den Schaltern 3 (für CH1) bzw. 10 (für CH2)
werden die eingebauten Limiter individuell ein-
oder ausgeschaltet. Wenn das Eingangssignal
zu hoch ist, arbeitet der Verstärker jenseits sei-
nes optimalen Betriebspegels, verliert an Klarheit
und Durchsichtigkeit und fängt an zu verzerren.
Mit den eingebauten Limitern kann dieser Zu-
stand vermieden werden. sie regeln den Pegel
automatisch herunter, sobald ein gewisser, fest
eingestellter Schwellenwert überschritten wird.
Aufgrund der Güte und Schnelligkeit der Limiter
ist dieser Vorgang unter normalen Bedingungen
unhörbar, hilft jedoch enorm, die Dynamikspan-
ne der Endstufe voll auszunutzen.
In der linken Position sind die Limiter jeweils
ausgeschaltet, nach rechts geschoben werden
die Limiter eingeschaltet.
PHONIC CORPORATION

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Diese Anleitung auch für:

Xp 5100

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