SAMURAI-DLG
Bauanleitung
Prolog
Der große Bruder des Spinnin`Birdy ist flügge geworden und aus dem Nest geschlüpft.
Damit er wie Phönix aus der Asche aufsteigt, haben wir tief in die Trickkiste gegriffen und reichlich herumexperimentiert.
Um die erheblichen Gewichtsstreuungen der Endleisten zu eliminieren, sind sie aus 11 Schichten verleimt worden!
Gefüttert mit viel Kohlefutter und leichtestem Holz ist er richtig stark geworden! Dies ist nach unserem jetzigen
Wissensstand das Ende der Fahnenstange, was in der 1,5m F3K- Klasse in Serie aus Holz noch herstellbar ist.
Die Ruder der Tragfläche bei einer Länge von 700mm und einer mittleren Dicke von 4mm durchgehend aus Holz mit nur
einem Servo auf Dauer „flatterfrei" zu bekommen ist nicht erreichbar, sodass wir zu einer Vierklappen – Konstruktion
geschwenkt sind.
Dank der 4 Klappen kann der Birdy aber rudern wie ein „Großer" und beim Landeanflug in Landestellung noch locker
die Richtung ändern, was mit durchgehenden Klappen kaum möglich ist.
Wenn die Eltern den Birdy mit viel Liebe großziehen und auf gute Verklebung der Einzelteile achten, wird Ihnen der Vogel
viel Spaß beim Bauen und Fliegen bereiten.
Auf der Waage schafft der große Birdy wegen der Holzbauweise zwar nicht das Gewicht seiner Kunststoffbrüder,
das wird aber durch seine bessere Reparaturfreundlichkeit im Alltagsflugbetrieb kompensiert.
Operationen am offen Flügel oder am Rumpf sind bei Schalenvögeln auch nicht ganz einfach zu beheben
und brauchen meist einen guten Arzt, der von der Sache etwas versteht.
Besonderen Dank für die Unterstützung an alle die mitgedacht- und gemacht haben, besonders an „Penzi" und „Buki",
ohne die der Vogel nicht so fein geworden wäre.
So, genug der Worte - jetzt also ran an den Bau!
Euer Andreas
Vorbereitung
Alle benötigten Brettchen und Kleinteile aus dem Karton entnehmen. Die Stege der Bauteile in den Brettchen gemäß den
Bauschritten mit einem scharfen Messer entfernen, ggf. die noch überstehenden Teile vorsichtig beschleifen.
Der Bauplan wird auf ein gerades Brett geheftet und mit PE- Folie abgedeckt, um ein Verkleben der Bauteile mit dem Plan zu
verhindern. Alle Klebestellen des Baukastens mit Ausnahme des Verbinders und Dübels mit Sekundenkleber verkleben.
Holzleim ist wegen des Verzuges der kleinen Bauteile (Wassergehalt!) nicht geeignet.
Tragflächen
Die Kräfte am Flügel eines DLG sind enorm, sodass ich auf eine gute Verklebung der Fläche (besonders des Verbin-
ders) noch einmal ausdrücklich hinweisen möchte. Datenaufzeichnungen bei flüssigen Würfen haben Beschleuni-
gungswerte von über 100g gezeigt, sodass bei einem ruppigen Abwurf noch höhere Werte herauskommen.
Rechtshänder fangen mit dem linken Flügel, Linkshänder mit dem rechten an, da der Verbinder beim Aufbau der jeweiligen
Flächenhälfte eingeklebt wird.
Die Verklebung des Verbinders ist sorgfältig durchzuführen, da die gesamte Statik des Models hier zusammenläuft und eine
schlechte Verklebung zu einem Flügelbruch in diesem Bereich führen kann.
Servoausschnitte entfernen und beiseite legen (Einer kann als Deckel für das Wölbklappenservo verwendet werden).
Untere hintere Flächenbeplankungen an der Stoßstelle mit halb überstehenden Tesafilm® oder leicht klebenden klaren Pa-
ketband bekleben, auf das Baubrett auflegen und den abgelängten 1mm CFK-Cap gegen die Beplankung hochkant stellen.
Vordere untere Beplankungen (Beplankungsteile auf dem Brett zeigen nach innen) trocken dagegen schieben und alle Teile
passend auf dem Klebeband festdrücken (die vordere Beplankung für die Oberseite ist etwas tiefer wg. der Wölbung).
Dann an den Verbindungsstellen der Teile Sekundenkleber entlanglaufen lassen.