INHALTSVERZEICHNIS Einführung....................1-1 Anwendung des Bedienungshandbuches.......... 1-1 Anwendung des ELQ 30 ..............1-1 Spezifische Eigenschaften..............2-1 Messbetriebsarten ................2-1 Tastatur und LED-Anzeigen............... 2-3 Buchsen und Messleitungen.............. 2-6 Bedienungsanweisung................3-1 Starten & Allgemeine Vorschriften ............. 3-1 Geräteinterner Abgleich ..............3-2 Speichern und Abruf der Messergebnisse ......... 3-3 Sprechverbindung (Dienstfernsprecherfunktion) .......
Seite 4
USB A Port für den USB Stick ............10-1 10.2 USB B Port für den PC-Anschluss............10-1 10.3 Übertragung der Messergebnisse vom ELQ 30 auf USB Stick..10-2 10.4 Übertragung der Messergebnisse vom USB Stick auf ELQ 30..10-3 10.5 Übertragung von Parametersätzen vom ELQ 30 auf USB Stick..10-4 10.6...
WINDOWS und zeigt die Frontplatte des Messgerätes mit Display und Tastatur an. Wird die Tastatur mit der Maus angeklickt, wird sich der "vir- tuelle” ELQ 30 wie das reale Messgerät verhalten, d.h. der Anwender kann virtuelle Messungen durchführen. Anwendung des ELQ 30 Grundsätzlich betrachtet wurde der VDSL-Standard (Very high data rate...
Der Slave führt die Messungen entsprechend den Masterbefeh- len durch und sendet die Ergebnisse an den Master. Jeder ELQ 30 kann sowohl als Master als auch als Slave betrieben wer- den. Für die verschiedenen Bandpläne gibt es im ELQ 30 zahlreiche vorpro- grammierte Parametersätze, d.h.
Seite 8
• Langzeitmessung (Ortung zeitweise auftretender Fehler) Stromversorgung Der ELQ 30 wird von einer aufladbaren, eingebauten NiMH Batterie ver- sorgt, die entweder von DC 12V Autobatteriespannung oder einem ex- ternen AC 230V Netz-Ladegerät aufgeladen werden kann. Das Gerät ist mit einem prozessorgesteuerten Batteriemanagersystem ausgerüstet, das die folgenden Funktionen hat: •...
ELQ 30 2.2 Tastatur und LED-Anzeigen Tastatur und LED-Anzeigen Tasten Schaltet den ELQ 30 ein oder aus. Das Gerät hat aus Ener- giespargründen eine automatische Abschaltfunktion: eine au- tomatische Abschaltung erfolgt eine gewisse Zeit nach dem letzten Tastendruck (siehe Kapitel 1).
Seite 10
2.2 Tastatur und LED-Anzeigen ELQ 30 Diese Tasten dienen zur Auswahl einer Messbetriebsart oder zur Veränderung eines Parameters. Diese Tasten dienen zur Auswahl einer Option und zum Posi- tionieren der vertikalen Cursorlinie. dieser Taste kann ein negatives Vorzeichen oder ein Komma in eine Zahl eingefügt werden...
ELQ 30 2.2 Tastatur und LED-Anzeigen Diese Taste dient zur Eingabe der Ziffer '3' oder der Buch- staben D, E oder F. Diese Taste dient zur Eingabe der Ziffer '4' oder der Buch- staben G, H oder I. Diese Taste dient zur Eingabe der Ziffer '5' oder der Buch- staben J, K oder L.
Kommunikation zwischen Master- und Slavegerät ebenfalls über L 1. Buchse L 2 Dieser zusätzliche L 2 Anschluss wird nur bei der Nebensprechmessung (NEXT) für Senden benutzt. Erdanschlussbuchse Im Fall der Unsymmetriedämpfungsmessung muss die Erdanschluss- buchse des ELQ 30 mit der Erde verbunden werden.
Seite 13
Die ideale Symmetrie wird mit einer differenziellen Kapazität eingestellt. Die Messleitungen sind dem Messgerät und den Buchsen L1 bzw. L2 zugeordnet. Dementsprechend werden jeder speziellen symmetrischen Messleitung die SN Nummer des ELQ 30 Gerätes und die L1 bzw. L2 Buchsenzeichen angegeben. Erdungskabel (Y 107-420) Im Fall der Unsymmetriedämpfungsmessung muss die Erdanschluss-...
Seite 14
2.3 Buchsen und Messleitungen ELQ 30 Wichtige Bemerkung Es gibt z.Zt Hochimpedanz Tastköpfe mit max. zulässigen Ein- gangspegeln von + 15 dBm und + 20 dBm. Es können zwei verschiedene Kommunikationsfrequenzen ange- wendet werden. Im Untermenü EINSTELLUNGEN muss der Anwender den aktuellen Tastkopftyp und gewünschte Kommunikationsfrequenz (Steuerung...
ELQ 30 3 Bedienungsanweisung BEDIENUNGSANWEISUNG Starten & Allgemeine Vorschriften • Schalten Sie den ELQ 30 ein. • Am Eröffnungsbildschirm werden der Name und die E-mail- Adresse der Herstellerfirma ELEKTRONIKA angezeigt. • Nach dem Eröffnungsbildschirm wird der LADEZUSTAND der Bat- terie in Prozenten angezeigt.
3.2 Geräteinterner Abgleich ELQ 30 Geräteinterner Abgleich Das ELQ 30 hat zwei Abgleichoptionen, die sich ergänzen: • Sende- und Empfangspegelabgleich • Unsymmetrieabgleich Sende- und Empfangspegelabgleich Beim Eigenabgleich werden Sender- und Empfänger des Einzelgerätes intern abgeglichen. Die ermittelten (Abgleich) Ergebnisse werden bis zum nächsten Eigenabgleich gespeichert.
ELQ 30 3.3 Speichern und Abruf der Messergebnisse Speichern und Abruf der Messergebnisse Wenn eine Messung abgelaufen ist, kann das Messergebnis unter einem vom Anwender angegebenen Namen gespeichert werden. Dies gilt für al- le Messbetriebsarten. Mit dem Ergebnis werden u.a. folgende wichtige In- formationen mitgespeichert: •...
3.4 Sprechverbindung (Dienstfernsprecherfunktion) ELQ 30 Sprechverbindung (Dienstfernsprecherfunktion) Das Gerät ELQ 30 ist mit einem eingebauten Mikrofon und Lautsprecher ausgerüstet und kann eine halbduplexe Sprechverbindung zwischen den beiden Leitungsenden aufbauen. Diese Dienstfernsprecherfunktion kann über HAUPTMENÜ / Taste TEL (F5) oder HAUPTMENÜ / AUTO MODUS: MASTER / Taste TEL (F5) erreicht werden.
ELQ 30 4 Einzelmessungen EINZELMESSUNGEN Um eine manuelle Messung durchzuführen, wählen Sie im HAUPTMENÜ den Menüpunkt EINZELMESSUNGEN. Nach Drücken der Taste ENTER erscheint der folgende Bildschirm: Pegelsender Frequenzbereich: von 25 kHz bis 30 MHz Ausgangsimpedanzen: 100, 120, 135, 150 Ohm Der Pegelsender hat zwei Betriebsarten: •...
Cursortasten die Impedanz aus und drücken Sie ENTER. Das Ausgangssignal kann mit der Taste START/STOP ein- bzw. ausge- schaltet werden. Empfänger In dieser Betriebsart kann der ELQ 30 als selektiver Pegelmesser mit au- tomatischer Messbereichumschaltung benutzt werden. Frequenzbereich: von 25 kHz bis 30 MHz...
Leitung Geräusche verursachen. Die Unsymmetriedämp- fung (LCL) kennzeichnet die Fähigkeit der Leitung, den Effekt der Längs- ströme zu unterdrücken. Der ELQ 30 misst die Unsymmetriedämpfung mit einer Testschaltung nach den ITU-T Vorschriften (Rec. 0.9): LCL=20 log U1/U2 dB Je besser die Symmetrie der Leitung ist, desto höher ist der gemessene...
Seite 22
4.3 Unsymmetriedämpfung (LCL) ELQ 30 Einstellungen der Betriebsart 1 FREQ: • Nach Drücken der Taste FREQ (F5) geben Sie die Frequenz an und drücken Sie ENTER. • Nach Drücken der Taste IMPED (F4) wählen Sie mit den vertika- len Cursortasten die Impedanz aus und drücken Sie ENTER.
ELQ 30 4.4 Reflexionsdämpfung Reflexionsdämpfung Die Reflexionsdämpfung kennzeichnet die Abweichung der Leitungsim- pedanz Z von dem nominalen Impedanzwert Z. Wird das ferne Ende Leitung der gemessenen Doppelader mit der nominalen Impedanz Z abgeschlos- sen, dann ergibt sich die Reflexionsdämpfung aus der Formel:...
4.5 Impedanz ELQ 30 • In der WOBBLER Betriebsart wird zuerst die graphische Form an- gezeigt und erst nach Drücken der Taste LISTE (F2) kann man sich die numerische Form anschauen. Dies wird die laufende Messung stoppen. Der Bildschirm kann mit den F5/F6 und ↑ ↑ ↑ ↑ /↓ ↓ ↓ ↓...
Pegel, sondern auch von der Zeitverteilung des Ge- räusches ab. Wenn eine Messzeit >1 min ausgewählt ist, dann zeigt der ELQ 30 den Geräuschpegel in einer Histogrammform mit 60 Zeitschlitzen an und man erkennt dadurch auch den zeitlichen Verlauf des Geräusches.
Seite 26
4.6 Breitbandgeräusch ELQ 30 Messergebnisse Wie die Ergebnisse angezeigt werden, hängt von der gewählten Messzeit Im Fall von: • 1sec bis 1 min: Anzeige numerisch und quasianalog, • über 1min: Histogrammform und numerische Ergebnisliste Zuerst wird das Histogramm angezeigt und erst nach Drücken der Taste LISTE (F2) kann man sich die numerische Form anschauen.
ELQ 30 4.7 Spektrumanalysator Spektrumanalysator In dieser Betriebsart arbeitet der ELQ 30 als Spektrumanalysator. Frequenzbereich:von 25 kHz bis 30 MHz Eingangsimpedanzen: • abgeschlossen: 100, 120, 135, 150 Ohm • mit dem Hochimpedanz Tastkopf: 5 kOhm II 5pF Maximaler Eingangspegel: •...
Seite 28
Eigenkapazität für eine parallele Anschaltung nicht geeignet. Für die parallele und hochohmige Anschaltung ist der ELQ 30 mit einem Hochimpedanz Tastkopf ausgeliefert worden. Der Tastkopf hat eine Ein- gangsimpedanz > 5 kOhm und eine Kapazität < 5 pF. Im Messprogramm ist der Eingang auf HOCHIMP.
Seite 29
ELQ 30 4.7 Spektrumanalysator Messvorgang • Wählen Sie die Betriebsart SPEKTRUMANALYSATOR und drü- cken Sie ENTER. • Nach Drücken der Taste EING. (F3) wählen Sie mit den vertikalen Cursortasten aus, ob der Eingang abgeschlossen werden soll oder ob mit dem Hochimpedanz Tastkopf gemessen wird und drücken Sie ENTER.
• ein Rücksetzen verursachen, wenn alle auf einmal eintreffen • zahlreiche Rücksetzer verursachen, wenn sie über die Zeit verteilt eintreffen. Das ELQ 30 zeigt die gezählten Impulse in einem Histogramm mit 60 Zeitschlitzen an und gibt dadurch Informationen über das zeitliche Auftre- ten der Impulsgeräusche im vorgewählten Messintervall.
Seite 31
ELQ 30 4.8 Impulsgeräusch • Die Messung kann mit der Taste START/STOP gestartet bzw. ge- stoppt werden. Die abgelaufene Zeit wird während der Messung kontinuierlich angezeigt. Messergebnisse Die Anzeige der Messergebnisse hängt von der gewählten Messzeit ab. Im Fall von: •...
Downstream dasselbe Frequenzband benutzen, ein großes Problem. Für die Messung des NEXT zwischen 2 Kupferdoppeladern (z. B. zwi- schen DA 1 und DA 2) ist das ELQ 30 wie folgt anzuschalten: Die Kupfer- doppelader 2 wird an L2, Sender(Lx), die Kupferdoppelader 1 wird an L1, Empfänger(Rx) des ELQ 3 angeschaltet.
Seite 33
ELQ 30 4.9 Nahnebensprechen (NEXT) Messergebnisse Die Messergebnisse stehen sowohl in graphischer als auch in numeri- scher Form zur Verfügung. • In der Betriebsart 1 FREQ werden die beiden Formen gleichzeitig angezeigt. • In der WOBBLER Betriebsart wird zuerst die graphische Form an- gezeigt und erst nach Drücken der Taste LISTE (F2) erscheint die...
Messergebnisse aus. • Der Slave führt Messungen nach den Befehlen des Masters durch und sendet die Ergebnisse zurück. Der ELQ 30 kann im Hauptmenü sowohl als MASTER als auch als SLAVE eingestellt werden. Es stehen zahlreiche vorprogrammierte Parametersätze für die verschie- denen Bandpläne dem Anwender zur Verfügung.
5.2 Zusammenstellung der Mess-Sequenz ELQ 30 Zusammenstellung der Mess-Sequenz Wird die MASTER Betriebsart ausgewählt, erscheint das MASTER MENÜ und bietet zahlreiche automatische Mess-Sequenzen in System- gruppen an. Die benötigte Mess-Sequenz wird in zwei Schritten erreicht: • Systemgruppe auswählen • Bandpläne(Profile) aus dem erscheinenden Untermenü auswählen: z.B.
Seite 37
ELQ 30 5.2 Zusammenstellung der Mess-Sequenz z.B. ein bandplanunabhängiges Untermenü Bei den bandplanunabhängigen Mess-Sequenzen gibt es keine Datenra- tenberechnung und somit fehlt auch das Auswählen der Datenrate. Die korrekte Reihenfolge ist: • Bewegen Sie das Streiflicht (den Cursor) mit den Cursortasten ↑...
Seite 38
5.2 Zusammenstellung der Mess-Sequenz ELQ 30 z.B. das Startbild einer bandplanabhängigen Mess-Sequenz: Im Falle der bandplanabhängigen Messungen muss der Standort des Masters mit der Taste MASTER (F5) angegeben werden. z.B. das Startbild einer bandplanunabhängigen Mess-Sequenz: Welche Parameter gemessen werden sollen, kann mit den Tasten F1-F3...
ELQ 30 5.3 Ablauf der Mess-Sequenz Bei der Messmöglichkeit FREI kann von jedem einzelnen Parameter be- stimmt werden, ob dieser mitgemessen werden soll oder nicht. Nur die mit # bezeichneten Parameter werden gemessen: • Bewegen Sie den Cursor mit den Cursortasten ↑ ↑ ↑ ↑ /↓ ↓ ↓ ↓ auf den Pa- rameter.
Seite 40
5.3 Ablauf der Mess-Sequenz ELQ 30 Detaillierte Messergebnisse • Wählen Sie mit den ↑ ↑ ↑ ↑ /↓ ↓ ↓ ↓ Tasten den gewünschten Parameter aus. • Drücken Sie ENTER. • Um zur kurzen Form zurückzukehren drücken Sie ESC. Wird z.B. die Dämpfungsmessung angewählt, wird die Dämpfung über Frequenz dargestellt.
ELQ 30 5.4 Berechnung der maximalen Datenrate Berechnung der maximalen Datenrate Bei den systemabhängigen Mess-Sequenzen wird die erreichbare Daten- geschwindigkeit mit einem Noise Margin (d.h. Geräuschreserve) von 6 dB (Grundeinstellung) berechnet. Die detaillierten Ergebnisseiten der SN & BITRATE DOWN und SN & BITRATE UP Parameter geben zu- sätzliche Informationen, indem diese erreichbare Geschwindigkeit für 21...
Seite 42
5.4 Berechnung der maximalen Datenrate ELQ 30 Ist die Ursache des Fehlers die zu niedrige Bitrate, kann eine neue Ge- schwindigkeitsberechnung mit kleineren Margin-Werten durchgeführt werden, ohne eine neue Messung zu starten. Um den Margin-Wert zu verstellen, drücken Sie die Taste MARGIN (F5), geben den neuen Wert an und drücken ENTER.
Seite 43
ELQ 30 5.4 Berechnung der maximalen Datenrate Die Berechnung der erreichbaren Datenrate erfolgt auf Grund des S/N Verhältnisses. Wird eine passive Leitung gemessen, kann nur das Geräusch gemessen werden, das Signal selbst nicht, da keine arbeitenden Modems ange- schlossen sind. Der Signalpegel muss berechnet werden.
Seite 44
5.4 Berechnung der maximalen Datenrate ELQ 30 Die Parameter der bandplanunabhängigen Mess-Sequenzen 5-10...
Das MASTER MENÜ bietet 3 Editoroptionen an: • ERSTELLEN (eines neuen anwenderdefinierten Parametersatzes) • MODIFIZIEREN (eines bestehenden Parametersatzes) • LÖSCHEN (eines anwenderdefinierten Parametersatzes) Erstellung eines neuen Parametersatzes Die automatischen Mess-Sequenzen können in drei Gruppen unterteilt werden, deshalb bietet der ELQ 30 drei Möglichkeiten an:...
Gehen Sie in die Option ERSTELLEN im MASTER MENÜ • Wählen Sie die Option ADSL SYSTEM oder VDSL SYSTEM Die Messparameter eines Systems können in vier Gruppen unterteilt wer- den, deshalb hat der ELQ 30 vier Formulare zum Ausfüllen: • SYSTEMPARAMETER •...
Seite 47
Drücken Sie ENTER • Schreiben Sie den Wert für den Parameter ein • Drücken Sie wieder ENTER Die Frequenz eines Eckpunktes in der Maske sollte mit der Trägernum- mer (n) angegeben werden, der dazugehörige kHz-Wert wird vom ELQ 30 automatisch berechnet.
Seite 48
6.2 Erstellung eines systemabhängigen Parametersatzes ELQ 30 Angabe vom Up- und Downstream Tx PSD Die Berechnung der erreichbaren Datenübertragungsrate erfolgt aus dem S/N (Signal zu Geräusch) Verhältnis. Bei der Messung einer passiven Leitung wird das Geräusch gemessen, nicht jedoch das Signal, da keine Modems angeschlossen sind. Der Sig- nalpegel muss berechnet werden.
Seite 49
ELQ 30 6.3 Erstellung eines systemunabhängigen Parametersatzes Das nächste Beispiel zeigt, wie die PSD Maske zu definieren ist. Um ein Feld in der Tabelle auszufüllen: • Bewegen Sie den Cursor mit den Cursortasten auf das Feld • Drücken Sie ENTER •...
6.4 Modifizieren eines bestehenden Parametersatzes ELQ 30 Erstellung eines systemunabhängigen Parametersatzes • Gehen Sie in die Option ERSTELLEN im MASTER MENÜ • Wählen Sie die Option SYSTEMUNABHÄNGIG Danach wird das folgende Formular erscheinen: Die Toleranzmasken für die EINGEHALTEN/NICHT EINGEHALTEN Be- wertung können durch Ausfüllen der Felder a (DÄMPFUNG), IMPEDANZ,...
Seite 51
ELQ 30 6.3 Erstellung eines systemunabhängigen Parametersatzes Der ELQ 30 teilt den angegebenen (Fmin - Fmax) Frequenzbereich auf: • 300 Frequenzschritte bei den DÄMPFUNG und GERÄUSCH Messungen • 60 Frequenzschritte bei allen anderen Messungen Bemerkung: Obwohl der ELQ 30 beliebige Fmin- und Fmax-Werte akzep- tiert, kann eine Ergebnisanzeige von bester Qualität nur dann erreicht...
6.4 Modifizieren eines bestehenden Parametersatzes ELQ 30 Modifizieren eines bestehenden Parametersatzes Die modifizierten Versionen von bestehenden Parametersätzen können unter einem vom Anwender vorgegebenen Namen definiert und gespei- chert werden. Die fest einprogrammierten (genannt: Standard) Parame- tersätze können als Ausgangspunkt eines neuen Parametersatzes be- nutzt werden.
ELQ 30 6.5 Löschen eines anwenderdefinierten Parametersatzes Löschen eines anwenderdefinierten Parametersatzes • Wählen Sie in die Option LÖSCHEN im MASTER MENÜ Es erscheint das folgende Menü: Der zu löschende Parametersatz kann in zwei Schritten ausgewählt wer- den: • Wählen Sie die Gruppe des Parametersatzes aus und drücken Sie ENTER •...
• die Verteilung der Unterbrechungen über die Zeit, dargestellt in 240 Zeiteinheiten. In der Betriebsart Unterbrechung werden zwei ELQ 30 an die beiden En- den des gemessenen Aderpaars angeschlossen. Das erste Gerät arbeitet als Pegelsender, das zweite als Unterbrechungsmessgerät. Beide Enden des Aderpaars werden an die L1 Buchsen angeschlossen.
Seite 56
7.2 Einstellungen der Sender Funktion ELQ 30 Einstellungen der Sender Funktion Wählen Sie die Betriebsart EINZELMESSUNGEN / PEGELSENDER und drücken Sie ENTER. Auf dem Display erscheinen unter anderem die einstellbaren Parameter: Ausgangspegel, Impedanz Z und Frequenz des Messsignals. • Zur Einstellung der Frequenz des Messsignals drücken Sie die Taste FREQU.
ELQ 30 7.3 Einstellungen der Empfänger Funktion Einstellungen der Empfänger Funktion Wählen Sie die Betriebsart EINZELMESSUNGEN / UNTERBRECHUNG und drücken Sie ENTER. • Zur Einstellung der Messzeit drücken Sie die Taste ZEIT (F5) und wählen Sie mit den vertikalen Cursortasten die gewünschte Messzeit aus.
Seite 58
7.4 Messvorgang ELQ 30 Die Anzahl der Unterbrechungen innerhalb einer Zeiteinheit Nach Betätigung der Taste GRAPH.(F3) werden die Messergebnisse gra- phisch dargestellt. Auf dem Bildschirm erscheint zu der jeweils ausge- wählten Kategorie die zugehörende Zeitverteilung der Unterbrechungen. Die gewünschte Kategorie kann man mit der Taste KAT. auswählen. Die Messzeit wird mit einer Auflösung von 240 Zeiteinheiten dargestellt.
Seite 59
ELQ 30 7.4 Messvorgang Die relative Ausfallzeit innerhalb einer Zeiteinheit Wird die Taste „REL.“ betätigt, dann wird graphisch die Zeitverteilung der relativen Ausfallzeit angezeigt. Auf dem Bildschirm erscheinen zu der ausgewählten Messzeit die zugehörigen relativen Ausfallzeiten. Die komplette Messzeit ist in 240 Zeiteinheiten aufgeteilt. Die gesamte re- lative Ausfallzeit innerhalb einer Zeiteinheit wird als Linie dargestellt.
7.5 Speicherung der Messergebnisse ELQ 30 Durch Betätigung der Taste LISTE werden die relativen Ausfallzeiten nu- merisch dargestellt. Auf dem Bildschirm erscheinen zu den einzelnen Zeiteinheiten die zugehörigen relativen Ausfallzeiten. Zu einer kompletten Messung gehören 240 Zeiteinheiten und 12 Tabel- len.
Kabels erreicht, wird ein bestimmter Teil der Impulsenergie zum Messgerät reflektiert. Das Messgerät ELQ 30 misst die Zeit, die für die Fortpflanzung des Im- pulses entlang des Kabels, die Wahrnehmung des Fehlers und einer Re- flexion erforderlich ist. Aus dieser Zeit wird die Entfernung ermittelt und als Reflexionskurve angezeigt.
8.2 Einstellungen vor der Messung ELQ 30 Vergleich mit Speicherinhalt (L1&Speicher oder L1-Speicher) L1 & Speicher Die aktuelle Reflexionskurve wird mit einer gespeicherten Kurve gleichzeitig angezeigt. L1 - Speicher Die Differenz einer gespeicherten und der aktuellen Reflexionskurve wird angezeigt. Eine gespeicherte Kurve kann z.B. für einen Vergleich der Kabelzustände vor und nach einer kritischen Zeit oder nach Reparaturarbeiten benutzt werden.
ELQ 30 8.3 Messvorgang Messvorgang Start • Schließen Sie das zu messende Aderpaar an die entsprechenden Buchsen (L1) oder (L1 und L2) an. • Starten Sie die Messung mit Taste START/STOP, damit erscheint die Reflexionskurve. Ausgleich der Kabelimpedanz • Während einer laufenden Messung stellen Sie das Abgleich- Potentiometer so ein, dass die angezeigte Reflexionskurve in der Mitte möglichst flach und gerade ist, um das Gerät zur Kabelimpe-...
Die Entfernung dieser Punkte wird am Display direkt angezeigt. Ausbreitungsgeschwindigkeit Maßeinheiten der Ausbreitungsgeschwindigkeit Der ELQ 30 kalkuliert die Entfernung des Fehlerortes aus der gemesse- nen Zeit, die vom Starten des Messimpulses vergangen ist und aus der bekannten Wellenausbreitungsgeschwindigkeit (V) im Aderpaar. Jeder Kabeltyp hat einen typischen V–Wert, der vom Isolationsmaterial, Ader-...
Seite 65
Sie das gewünschte Kabel aus der Kabelbibliothek • Drücken Sie ENTER Sollte die Ausbreitungsgeschwindigkeitskonstante eines Kabels unbe- kannt sein, bietet der ELQ 30 automatische Berechnungsmethoden an, mit denen man diese Konstante ermitteln kann. Automatische Berechnung der unbekannten Ausbreitungs- geschwindigkeitskonstante Diese Konstante kann in den folgenden Fällen ermittelt werden:...
Seite 66
8.5 Ausbreitungsgeschwindigkeit ELQ 30 Wenn die Kabellänge oder die Entfernung bis zu einem bestimmten Punkt be- kannt ist: • Schließen Sie das Kabel an L an und nehmen Sie eine Reflexi- onskurve auf • Stellen Sie den Cursor an den Anfang des Impulses, der von dem bekannten Punkt reflektiert wurde.
ELQ 30 8.6 Hinweise für den Anwender Hinweise für den Anwender 8.6.1 Allgemeine Hinweise Die Reflexionen können in zwei Gruppen eingeteilt werden: • normale Reflexionen • von Fehlern verursachte (nicht normale) Reflexionen Normale Reflexionen Auch fehlerfreie Aderpaare können Reflexionen vorzeigen. Diese werden von Unstetigkeiten wie Anschlussstellen oder Grenzen von Kabelstrecken aus verschiedenen Kabeltyps usw.
8.6 Hinweise für den Anwender ELQ 30 8.6.2 Typische Reflexionskurven Leerlauf (Aderbruch) Die Reflexion ist ein positiver (steigender) Impuls. Es gibt keinen Impuls vom fer- nen Ende. Kurzschluss Die Reflexion ist ein negativer (fallender) Impuls. Es gibt keinen Impuls vom fernen Ende.
Seite 69
Eine Pupinspule zeigt einen positiven (steigenden) reflektierten Impuls vor. Im Allgemeinen sieht ein TDR nur bis zur ersten Pupinspule. Für Fehlerortung nach der ersten Pupinspule ist der ELQ 30 an einem ande- ren, nach der Pupinspule befindlichen Punkt anzuschalten. Kapazitive Netzwerke (Kondensatoren)
Seite 70
Kabels) Wenn der metallische Mantel des Kabels gebrochen ist, dann kann der Ort des Bruches so bestimmt werden, dass man den ELQ 30 anstatt an zwei Adern eines Aderpaares, an den Kabelmantel und an so viele Adern wie möglich anschaltet.
Die Batteriemanagerfunktionen finden Sie in: HAUPTMENÜ / BATTERIE-MANAGER. Ladezustand Überwachung Das Batteriemanagersystem überwacht ständig den Ladezustand der Batterie. Wenn der ELQ 30 eingeschaltet ist, wird der Ladezustand in Prozenten [%] angezeigt. Normalladung Wenn der Netzadapter (d.h. das Ladegerät) angeschaltet ist und der La- dezustand des Gerätes unter 60% sinkt, startet der Batteriemanager die...
9.4 Batterie-Regenerierung ELQ 30 Um den Ladezustand zu kontrollieren, kann das Gerät während der Schnell-Ladung eingeschaltet werden. Nach dem Einschalten erscheint der Ladezustand in Prozent für eine kurze Zeit. Während dieser Zeit kann der Ladeprozess mit der Taste F3 manuell gestoppt werden. Danach wird das Gerät wieder automatisch abgeschaltet.
10.1 USB A Port für den USB Stick Über die USB A Schnittstelle des ELQ 30 kann ein USB Stick in das Gerät gesteckt werden. Mit diesem USB Stick können die Daten zwi- schen PC und ELQ 30 ohne Installation eines speziellen Treibers auf den PC hin und her übertragen werden.
ELQ 30 10.3 Übertragung der Messergebnisse vom ELQ 30 auf USB Stick • Stecken Sie den USB Stick in den USB host port des ELQ 30 • Gehen Sie in HAUPTMENÜ / USB STICK Danach erscheint das folgende Bild: Wählen Sie VOM ELQ AUF USB STICK und drücken Sie ENTER: Um ein einzelnes Messergebnis auf den Stick zu kopieren, bewegen Sie das Streiflicht zum Messergebnis und drücken Sie die Taste EINS (F3)
Seite 75
10.4 Übertragung der Messergebnisse vom USB Stick auf ELQ 30 10.4 Übertragung der Messergebnisse vom USB Stick auf ELQ 30 • Stecken Sie den USB Stick in den USB host port des ELQ 30 • Gehen Sie in HAUPTMENÜ / USB STICK Danach erscheint das folgende Bild: Wählen Sie VOM USB STICK AUF ELQ und drücken Sie ENTER:...
ELQ 30 10.5 Übertragung von Parametersätzen vom ELQ 30 auf USB Stick • Stecken Sie den USB Stick in den USB host port des ELQ 30 • Gehen Sie in HAUPTMENÜ / USB STICK Danach erscheint das folgende Bild: Wählen Sie VOM ELQ AUF USB STICK und drücken Sie ENTER: Um einen einzigen Parametersatz auf den Stick zu kopieren, bewegen Sie das Streiflicht auf den Satz und drücken Sie die Taste EINS (F3)
Seite 77
10.6 Übertragung von Parametersätzen vom USB Stick auf ELQ 30 10.6 Übertragung von Parametersätzen vom USB Stick auf ELQ 30 • Stecken Sie den USB Stick in den USB host port des ELQ 30 • Gehen Sie in HAUPTMENÜ / USB STICK Danach erscheint das folgende Bild: Wählen Sie VOM USB STICK AUF ELQ und drücken Sie ENTER:...
ELQ 30 11 Status & Optionen STATUS & OPTIONEN Im HAUPTMENÜ/STATUS&OPTIONEN finden Sie wichtige Informatio- nen über den Hardware- und Softwarezustand des Gerätes: Für die Master-Slave Messungen müssen beide Geräte die gleiche Softwareversion haben! Für die Datenübertragung auf einen PC müssen die PC-Software und die Gerätesoftware die gleichen Versionsnummern haben!
12 Software Upgrade (ELQ30u.exe) SOFTWARE UPGRADE (ELQ30U.EXE) Die Software des ELQ 30 kann ohne weitere Geräteeingriffe modifiziert werden (upgrade).Dabei wird die neue Software mit dem Start der Upgra- dedatei von einem PC ins Gerät überspielt. Diese Datei wird vom Herstel- ler geliefert und beinhaltet auch die Beschreibung des Upgradeprozesses.
ELQ 30 13 Demoprogramm (ELQ30d.exe) DEMOPROGRAMM (ELQ30D.EXE) Wenn das Demoprogramm läuft, wird die Frontplatte des ELQ 30 mit Display und Tastatur am PC-Bildschirm angezeigt. Wenn Sie die Tasten mit der Maus anklicken, wird sich das virtuelle Gerät wie ein reelles Messgerät verhalten.
ELQ 30 14 Einstellungen EINSTELLUNGEN Diese Betriebsart kann direkt aus dem Hauptmenü erreicht werden. Die einzelnen Parameter können mit den vertikalen Cursortasten erreicht und mit ENTER ausgewählt werden. Der Anwendername kann wie eine SMS an einem Handy eingegeben werden und wird mit den Messergebnissen mitgespeichert. (Leerstelle mit Taste 0 zweimal, Rückschritt mit ←...
15.2 Einzelmessungen ELQ 30 15.2 Einzelmessungen Pegelsender Frequenzbereich..........von 25 kHz bis 30 MHz Auflösung..............4.3125 kHz oder 5 kHz Impedanzen ..........100, 120, 135 oder 150 Ohm Betriebsarten des Pegelsenders: Generierung einer einzigen Frequenz Generierung eines Mehrtonsignals mit 30 Frequenzen Ausgangspegel: in 1Fr Betrieb............
Seite 89
ELQ 30 15.2 Einzelmessungen Unsymmetriedämpfung (LCL) Frequenzbereich..........von 25 kHz bis 30 MHz Impedanzen ............. 100, 120, 135, 150 Ohm Anzeigebereich ..............von 0 bis 70 dB Genauigkeit bei 35 dB mit der speziellen symmetrischen Messleitung: von 25 kHz bis 100 kHz ............... ±2 dB von 100 kHz bis 5 MHz ..............