Höchstmaß an Komfort bieten um eine Heizungsanlage optimal zu betreiben. Die meisten der notwendigen Einstellungen werden einmal bei der Inbetriebnahme durch den Installateur oder Windhager-Werkskundendienst vorgenommen. Die für Sie bestimmten Informationen zur Bedienung des InfoWINplus und des Funktionsmoduls B-PLM+ sind in der Anleitung auf den vorderen Seiten zusammengefasst.
Wichtige Informationen für den Anlagenbetreiber 1.2 Funktionsmodul B-PLM+ Das B-PLM+ steuert einen einstufigen Brenner (B) und die Pufferladung (PLM) mit einem Windhager-Automa- tikkessel über den Datenbus. Der Windhager-Automatikkessel kann ein Pellets-, Gas- oder Ölkessel sein. Der Fremdkessel ein einstufiger Brenner (Brennerrelais).
Bedienung 1.3 Funktion, Wirkungsweise – InfoWINplus Das InfoWINplus ist ein zentrales Bedien- und Anzeigegerät für Kessel-Feuerungsautoamten und für die Module der MESplus-Systemregelung. Mit einem InfoWINplus können: - in Verbindung mit einer Kesselsteuerung (z.B. Feuerungsautomat für BioWIN, LogWIN,…) alle relevanten Kesseldaten und Kesselparameter angezeigt und eingestellt werden. - und in Kombination mit Modulen der MESplus-Systemregelung alle notwendigen Anlagendaten und Parameter angezeigt und eingestellt werden.
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Bedienung Anzeige Aktoren: Folgende Symbole werden angezeigt, wenn der Aktor in Betrieb ist. Kesselkreis-, Transfer- oder Pufferladepumpe Brenner Puffer-Transferpumpe Temperatursymbole: Abhängig von der Art und Anzahl der Fühler können folgende Temperaturen im Display angezeigt werden. Puffertemperatur TPE (wenn „Pufferladung mit TPE“gewählt wurde) Puffertemperatur TPA (wenn „Pufferladung mit TPE/TPA“...
Bedienung 2.2 Master-Bedienung-Titelbild – Aufbau der Menüstruktur Titelbild der Master-Bedienung Einstellungen Liste der Funktionmodule Funktionswahl B-PLM (siehe Pkt.2.2.1) oder / und Anlage einlesen UML HK (siehe Pkt.2.2.2) oder / und Hinweis! In jedem Schritt kann durch Drücken des zurück-Tasters zur vorherigen Anzeige gewechselt werden bzw.
Bedienung 2.2.1 Funktionswahl Dieser Menüpunkt wird benötigt, damit die Daten eines Funktionsmodules geladen werden können. Im Menüpunkt „Funktionswahl“ werden alle Funktionsmodule aufgelistet die gebunden und mit „Anlage einlesen“ (Pkt. 2.2.2) auch eingelesen worden sind. Die Funktionsmodul-Bezeichnungen variieren bzw. können geändert werden –...
Bedienung 2.2.2 Anlage einlesen Dieser Menüpunkt wird bei der Inbetriebnahme der Heizungsanlage oder bei der Erweiterung der Anlage durch ein zusätzliches Funktionsmodul benötigt. Im Menüpunkt „Anlage einlesen“ werden alle Funktionsmodule eingelesen, die in der Heizungsanlage installiert und gebunden sind. Hinweis! In jedem Schritt kann durch Drücken des zurück-Tasters zur vorherigen Anzeige gewechselt werden bzw.
Bedienung 2.3 Aufbau der Menüstruktur mit Funktionsmodul B-PLM+ Kessel – Funktionsblock InfoWIN MESplus Module Funktionsblock Master-Bedienung (Daten und Parameter vom Kessel) (Daten und Parameter von Funktionsmodulen) Kesseltemperatur Einstellungen Titelbild vom Kessel Funktionswahl °C Anlage einlesen siehe Pkt. 2.2.1 Titelbild der Master-Bedienung siehe Pkt.
Bedienung 2.4 Betreiberebene – Auswahl und Navigation Die Informationen und Einstellungen in der Betreiberebene sind für alle zugänglich. Hinweis! In jedem Schritt kann durch Drücken des zurück-Tasters zur vorherigen Anzeige gewechselt wer- den bzw. wenn 5 min. keine Eingabe erfolgt, wird automatisch auf das Titelbild gewechselt und die Display- Beleuchtung ausgeschaltet.
Bedienung 2.4.1 Betriebswahl Steht der Betriebswahlschalter beim B-PLM+ auf Stellung „Automatikbetrieb“ , können die Betriebsarten – Standby – Automatikbetrieb gewählt werden. 2.4.1.1 Standby Der Betrieb des Automatikkessel wird dauerhaft gesperrt. Die Kesselfrostschutzfunktion bleibt aktiv. 2.4.1.2 Automatikbetrieb Der Automatikbetrieb ist die Standardbetriebsart. Der Automatikkessel und die Pumpen werden abhängig von der Modulfunktion gesteuert.
Bedienung 2.5 Infoebene – Auswahl und Navigation Zur Infoebene kann über „Menü“ → „Infoebene“ gewechselt werden. In der Infoebene werden die aktuellen und die Soll-Temperaturen angezeigt. Es werden nur die Werte angezeigt, für die ein gültiger Wert vorhanden ist. Ist kein Messwert vorhanden oder eine Funktion inaktiv (z.B.
Für den Elektriker Für den Elektriker 3.1 Einbau Funktionsmodul B-PLM+ Die Funktionsmodule sind im Kesselschaltfeld oder im Wandgehäuse eingebaut. Im Kesselschaltfeld sind die Module gebunden (d.h. sie kommunizieren miteinander) und anschlussfertig verdrahtet. Werden die Funktions- module in einem Wandgehäuse geliefert, ist die elektrische Verdrahtung bauseits herzustellen. Achtung! Fühler- und Datenleitungen führen Kleinspannung (5 –...
Für den Elektriker 3.4 Pufferfühler TPE Der Pufferfühler TPE ist für die Modulfunktion „Pufferladung mit TPE“ oder „Pufferladung mit TPE/TPA“ erforderlich. Fehlt dieser Fühler, so sind die zu- gehörige Funktion (siehe Funktionsbeschreibung Pkt. 4.3) nicht aktiv und es wird die Alarmmeldung AL 104 „TPE-Fühler defekt“ angezeigt. Die Puffertemperatur TPE wird am Master-Bedienmodul mit dem Symbol und am Bedienmodul mit dem Symbol angezeigt.
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.1 Aufbau der Menüstruktur in der Serviceebene Achtung! Änderungen in der Serviceebene dürfen nur durch geschultes Servicepersonal durchgeführt werden. Kessel – Funktionsblock InfoWIN MESplus Module Funktionsblock Master-Bedienung (Daten und Parameter vom Kessel) (Daten und Parameter von Funktionsmodulen) Kesseltemperatur Einstellungen Titelbild vom...
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.2 Serviceebene - Auswahl und Navigation Die Serviceebene stellt alle Anlagenparameter für den Heizungsfachmann zur Verfügung. Änderungen in der Serviceebene dürfen nur durch geschultes Servicepersonal durchgeführt werden. In der Serviceebene gibt es folgende Menüpunkte: – Modulfunktion (Pkt. 4.2.1) –...
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.2.1 Modulfunktion → In diesem Menüpunkt „Serviceebene“ „Modulfunktionen“ kann eine der folgenden Modulfunktionen eingestellt werden. – Brenner und Transferpumpe – Brenner und Kesselpumpe – Pufferladung mit TPE – Pufferladung mit TPE/TPA Modulfunktion Brenner und Kesselpumpe wählen zurück Fig.
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.2.3 Brennersteuerung In diesem Menüpunkt „Serviceebene“ → „Brennersteuerung“ kann die Hysterese für die Brennersteuerung ein- gestellt werden. Brennersteuerung Hysterese 6,0 K wählen zurück Fig. 36 „Brennersteuerung“ → „Hysterese“ Werkseinstellung: 6,0 K Einstellbereich: 1,0 bis 20,0 K 4.2.4 Pufferladepumpe Im Menüpunkt „Serviceebene“...
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.2.6 Modulinfo → In diesem Menüpunkt „Serviceebene“ „Modulinfo“ kann die Funktionsbezeichnung editiert und die Version des Funktionsmoduls abgefragt werden. Modulinfo Funktionsbezeichnung Version wählen zurück Fig. 39 4.2.6.1 Funktionsbezeichnung → → In der „Serviceebene“ „Modulinfo“ „Funktionsbezeichnung“ kann ein Funktionsmodul eindeutig identifi- ziert werden.
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Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 5. Zum Erstellen eines Buchstabens, einer Zahl oder einem Leerzei- Funktionsbezeichnung chen die -Tasten drücken, bis das gewünschte Zeichen ange- < B-PLM P zeigt wird z.B. „P“. Zum Auswählen auf den wählen-Taster drü- cken. Der Buchstabe, die Zahl oder das Leerzeichen sind gespeichert. wählen zurück Fig.
Steuert das B-PLM+ einen Fremdkessel, wird abhängig von der gewählten Funktion die Kessel- temperatur vom B-PLM+ nicht gemessen. Die Temperaturregelung und –überwachung sowie die Kessel-Schutz- und Sicherheitsfunktionen müssen im Fremdkessel vorhanden sein. – alle Windhager Automatikkessel (Datenbus) – eine Kesselkreis- oder Transferpumpe – eine drehzahlgeregelte Pufferladepumpe –...
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.3.1.2 Funktionsbeschreibung Brennersteuerung: Ein einstufiger Brenner (Fremdkessel) wird mit dem Brennerrelais gesteuert. Alle Windhager Automatikkessel werden über den Datenbus gesteuert. Das B-PLM+ ermittelt die höchste Sollwertanforderung der Heizkreismodule (UML+, ...) und der externen Wär- meanforderung. Kessel-Sollwert = höchster Sollwert der Heizkreise und der externen Wärmeanforderung Der Brenner bzw.
Druckloser Verteiler Fig. 50 4.3.2.2 Funktionsbeschreibung Brennersteuerung: Ein einstufiger Brenner (Fremdkessel) wird mit dem Brennerrelais gesteuert. Alle Windhager Automatikkessel werden über den Datenbus gesteuert. Das B-PLM+ ermittelt die höchste Sollwertanforderung der Heizkreismodule (UML+, ...) und der externen Wär- meanforderung. Weichen-Sollwert = höchster Sollwert der Heizkreise und der externen Wärmeanforderung Der Brenner bzw.
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.3.3 Pufferladung mit TPE Mit dieser Funktion wird die Pufferladung mit einem Automatikkessel (z.B. BioWIN) gesteuert. Für die Funktion ist der Pufferfühler TPE erforderlich. 4.3.3.1 Hydraulische Anordnung: 1 Pellets-/Öl-/Gaskessel 1 Pufferspeicher (z.B. CWK 1000) v20 ..Weichen-/Pufferfühler (TPE) 1 MESP 042 Brenner- Pufferlademodul (B-PLM+) 3 ...
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann Brennersteuerung: Der Brenner bzw. der Automatikkessel wird abhängig von der Puffertemperatur TPE gesteuert. Der Brenner bzw. der Automatikkessel wird eingeschaltet, wenn: – die Puffertemperatur TPE unter den Puffer-Sollwert TP-Soll – halbe Hysterese sinkt. Der Brenner wird ausgeschaltet bzw. der Automatikkessel gesperrt, wenn: –...
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Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.3.4.2 Funktionsbeschreibung Sollwert für Pufferladung TP-Soll: Jedes Heizkreismodul (UML C1, UML+, ...) errechnet den Heizkreis-Sollwert. Das B-PLM+ ermittelt aus diesen Heizkreis-Sollwerten und aus der externen Wärmeanforderung (falls vorhanden) den höchsten Heizkreis-Soll- wert. → → Zu diesem Heizkreis-Sollwert wird der Wert des Einstellers „Serviceebene“ „Kessel- Puffertemperatur“...
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.3.5 Sonderfunktionen 4.3.5.1 Steuerung der Verbraucherkreise Die Heizkreise werden gesperrt, wenn: – die Kesseltemperatur TK bzw. die Puffertemperatur TPE unter die minimale Kessel-, Puffertemperatur sinkt. Die Heizkreise werden freigegeben, wenn: – die Kesseltemperatur TK bzw. die Puffertemperatur TPE über die minimale Kessel-, Puffertemperatur +2 K steigt.
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Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.3.5.4 Kaminkehrerfunktion Die Kaminkehrerfunktion kann mit dem Betriebswahlschalter beim B-PLM+ gestartet werden. Der Brenner wird eingeschaltet und die Kesseltemperatur möglichst genau auf 60 °C geregelt. Beendet wird die Funktion nach Ablauf der Verweilzeit von 45 min. oder wenn der Betriebswahlschalter umge- stellt wird.
Z Zirkulation Verrohrung und Heizungsarmaturen bauseits Airstop (permanente Entgasung) Verrohrung und Heizungsarmaturen aus dem Windhager Verkaufsprogramm Volumenstromgeber Planungshinweise Installation nach gültigen Normen und Vorschriften ausführen. Der Druckverlust der Verbindungsleitung vom Zentralverteiler zum Pufferspeicher darf max. 500 mmWs (50 mbar) betragen.
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.4 Technische Daten 12 VDC ± 5 % Betriebsspannung: Stromaufnahme: max. 180 mA Umgebungstemperatur: - Betrieb: 0 °C – + 50 °C - Lagertemperatur: - 20 °C – + 70 °C Leitungslänge Fühler: max. 100 m, min. 2 x 0,75 mm (feindrähtig) Leitungslänge LON: max.
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann 4.6 Kontaktbelegung Kontakt: Belegung: Spannungsversorgung +12 VDC Spannungsversorgung –Masse GND PWM/0–10 V Ausgang für Pumpensteuerung LON Masse GND LON Data + LON Data – eBus-Ansteuerung MultiWINplus mit MES OT-IF ZIF 250 nicht belegt Pufferfühler TPT Pufferfühler TPA Externe digitale Kessel- oder Weichen-/Pufferfühler (abhängig von der Mo- dulfunktion)–...
– Drücken Sie die Taste erneut einige Sekunden..die Kommunikation trotz erfolgreichen Bindens nicht funktioniert. – „Entbinden“ und „Binden” Sie nacheinander alle Module laut Anleitung (siehe Pkt. 4.8). Tritt eine andere Störung auf, setzen Sie sich bitte mit dem Windhager-Werkskundendienst in Verbindung.
Störungsbehebung 5.1 FE- bzw. AL- Meldungen Die MESplus Systemregelung und Windhager Heizkessel überwachen sich im Betrieb selbst. Abweichungen vom normalen Betrieb werden am Display mit einem Fehler oder Alarmsymbol und einem Informations-Code ange- zeigt. Fehlercode die nicht in dieser Tabelle aufgelistet sind, sind von einem Heizkessel generiert worden. Diese Fehlercode sind in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Heizkessel beschrieben.
Fax +33(0)388958185 Grundvoraussetzung für Garantie ist die fachgerechte Installation des Heizkessels E-Mail: info@fr.windhager.com samt Zubehör und die Inbetriebnahme durch den Windhager-Kundendienst oder den Kundendienst-Partner, ohne die jeglicher Anspruch auf Garantieleistung durch den Hersteller entfällt. Funktionsmängel, die auf falsche Bedienung oder Einstellung sowie die Verwendung von Brennstoff minderer, bzw.