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DE
Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Sie
ist inhaltlich auf dem Stand, der zum Druckzeitpunkt vorlag
und wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für
fehlerhafte Angaben und deren Folgen können wir leider
keine Haftung übernehmen.
– Technische Änderungen vorbehalten –
Betriebsanleitung
1.2 Verwendete Symbole
GEFAHR! – gefährliche Situation, die zum Tode oder zu
schweren Verletzungen führen kann
Differenz-Druckmessumformer für die Prozessindustrie
WARNUNG! – möglicherweise gefährliche Situation, die
zum Tode oder zu schweren Verletzungen führen kann
AX12-XMD
VORSICHT! – möglicherweise gefährliche Situation, die
AX17-XMD
zu geringfügigen oder leichten Verletzungen führen
kann
!
VORSICHT! – möglicherweise gefährliche Situation, die
zu Sachschäden führen kann
HINWEIS – Tipps und Informationen für den Anwender
um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen
1.3 Zielgruppe
WARNUNG! Um Gefährdungen des Bedienpersonals
und Schäden am Gerät auszuschließen, müssen die
beschriebenen Arbeiten von qualifiziertem Fachperso-
nal durchgeführt werden.
1.4 Haftungsbeschränkung
Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, unsachgemäßer
Verwendung, Veränderung oder Beschädigung des Gerätes
übernimmt der Hersteller keine Haftung.
www.bdsensors.de
1.5 Bestimmungsgemäße Verwendung
- Der Differenz-Druckmessumformer XMD wurde spe-
ziell für die Prozessindustrie konzipiert und ist u.a. für
Zentrale
Osteuropa
die Füllstandsmessung von geschlossenen, druck-
BD SENSORS GmbH
BD SENSORS s.r.o.
beaufschlagten Behältern, Pumpen- oder Filterüber-
BD-Sensors-Str. 1
Hradištská 817
wachung etc. einsetzbar. Das Gerät ist serienmäßig mit
D - 95199 Thierstein
CZ - 687 08 Buchlovice
HART
Deutschland
Tschechische Republik
PC, HART
Tel.: +49 (0) 9235-9811-0
Tel.: +42 (0) 572-4110 11
Fax: +49 (0) 9235-9811-11
Fax: +42 (0) 572-4114 97
- Diese Bedienungsanleitung ist für Geräte mit Ex-
Zulassung und einen Einsatz in Ex-Bereichen vorgese-
hen. Ein Gerät besitzt eine Ex-Zulassung, wenn dies in
Russland
China
der Bestellung angegeben und in unserer Auftragsbe-
BD SENSORS RUS
BD SENSORS China Co, Ltd.
stätigung bestätigt wurde. Außerdem beinhaltet das Ty-
39a, Varshavskoe shosse
Room B, 2nd Floor, Building
penschild ein
RU - Moscow 117105
10, No. 1188 Lianhang Rd.
- Eine Überprüfung, ob das Gerät für den gewählten Ein-
201112 Shanghai,
satz geeignet ist, muss vom Anwender durchgeführt
Russland
China
werden. Zudem ist sicherzustellen, dass das Medium
Tel.: +7 (0) 95-380 1683
Tel.: +86 (0) 21-51600 190
mit den medienberührten Teilen verträglich ist. Im Zwei-
Fax: +7 (0) 95-380 1681
Fax: +86 (0) 21-33600 613
felsfall setzen Sie sich bitte mit unserem Vertrieb in
Verbindung, um Unklarheiten zu beseitigen. Für eine
unsere Vertretungen finden Sie in
fehlerhafte Auswahl und deren Folgen übernimmt
BD SENSORS keine Haftung!
EUROPA
ASIEN
- Die im aktuellen Datenblatt aufgeführten technischen
 Belgien
 Rumänien
 Indien
Daten sind verbindlich und müssen unbedingt eingehal-
 Dänemark
 Schweden
 Iran
ten werden. Sollte Ihnen das Datenblatt nicht vorliegen,
 England
 Schweiz
 Israel
fordern Sie es bitte an oder laden Sie es auf unserer
 Finnland
 Slowakei
 Japan
Homepage herunter. (http://www.bdsensors.de)
 Frankreich
 Spanien
 Kasachstan
U
 Griechenland
 Türkei
 Korea
WARNUNG! - Gefahr durch nicht bestimmungsgemäße
 Italien
 Ukraine
 Malaysia
Verwendung!
 Litauen
 Singapur
1.6 Sicherheitstechnische Höchstwerte
 Luxemburg
 Taiwan
AFRIKA
 Niederlande
 Thailand
 Ägypten
1.6.1 Eigensichere Ausführung
 Norwegen
 Vietnam
 Südafrika
AX 12-XMD: IBExU 05 ATEX 1106 X
 Polen
Einsatz in Zone 1: II 1/2G Ex ia IIB T4 Ga/Gb
 Portugal
AUSTRALIEN
Umgebungstemperaturbereich: -40 ... 70 °C
Versorgungs- und Signalstromkreis:
Die Adressen unserer Auslandsvertretungen finden Sie unter
U
= 28 V, I
i
www.bdsensors.de. Außerdem werden Ihnen auf unserer
zzgl. Leitungsinduktivität 1 µH/m und Leitungskapazität
Homepage Datenblätter, Betriebsanleitungen, Bestellschlüs-
160 pF/m (bei werksseitigem Kabel)
sel und Zertifikate zum Download angeboten.
Die Versorgungsanschlüsse besitzen gegenüber dem
Gehäuse eine innere Kapazität von max. 27 nF
1. Allgemeines
HINWEIS – Die Grenzwerte gelten nur für die Geräte
mit eigensicheren Stromkreisen!
1.1 Informationen zur Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung gibt wichtige Informationen zum
1.6.2 Druckfeste Kapselung
sachgemäßen Umgang mit dem Gerät. Lesen Sie diese
AX 17-XMD IBExU 12 ATEX 1045 X
Betriebsanleitung deshalb vor Montage und Inbetriebnahme
Zone 1: II 2G Ex d IIC T5 Gb
genau durch.
Temperatureinsatzbereich: -20 ... 70 °C
Halten Sie sich an Sicherheitshinweise und Handlungsan-
HINWEIS – Die Anwendung der Geräte mit druckfesten
weisungen die in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden.
Kapselung ist im Bereich Stäube nicht geeignet!
Zusätzlich sind die geltenden Unfallverhütungsvorschriften,
Sicherheitsbestimmungen sowie landesspezifische Installati-
onsstandards und die anerkannten Regeln der Technik
1.7 Verpackungsinhalt
einzuhalten.
Überprüfen Sie, ob alle aufgelisteten Teile im Lieferumfang
Beachten Sie für Installation, Wartung und Reinigung des
unbeschadet enthalten sind und entsprechend Ihrer Bestel-
Gerätes unbedingt die einschlägigen, den Explosionsschutz
lung geliefert wurden:
behandelnden
Verordnungen
und
Bestimmungen
(VDE 0160, VDE 0165 bzw. EN 60079-14) sowie die UVV.
- Differenz-Druckmessumformer
Die Konstruktion erfolgte unter Anwendung der Normen:
- Schutzkappe
- diese Betriebsanleitung
AX12:
EN60079-0:2012+A11:2013,
EN60079-11:2012, EN60079-26:2015
AX17:
EN60079-0:2009, EN60079-1:2007
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des Gerätes und ist in
unmittelbarer Nähe des Einsatzortes für das Personal
jederzeit
zugänglich
aufzubewahren.
2. Produktidentifikation
Zur Identifikation des Gerätes dient das Typenschild. Die
wichtigsten Daten können diesem entnommen werden. Der
Bestellcode dient zur eindeutigen Identifikation Ihres Produk-
tes.
Code des
Nenndruckes
eingestellter
Druckbereich
Ex-Kennzeichnung und
EG-Baumusterprüf
bescheinigungsnummer
Abb. 1 Typenschilder
!
Das Typenschild darf nicht vom Gerät entfernt werden!
3. Montage
®
-Kommunikation ausgestattet und kann mittels
3.1 Montage- und Sicherheitshinweise
®
-Kommunikator, etc., parametriert werden.
WARNUNG! Montieren Sie das Gerät immer im druck-
und stromlosen Zustand!
WARNUNG! Das Gerät darf nur von qualifiziertem
Fachpersonal installiert werden, dass die Betriebsanlei-
tung gelesen und verstanden hat!
-Zeichen.
GEFAHR! Aufgrund der Explosionsgefahr sind folgende
Vorgaben einzuhalten:
-
Die in der EG-Baumusterprüfbescheinigung aufge-
führten technischen Daten sind verbindlich. Sollte
Ihnen das aktuelle Zertifikat nicht vorliegen, fordern
Sie es bitte an oder laden Sie es auf unserer
Homepage herunter: http://www.bdsensors.de
-
Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen,
ausgenommen eigensicheren Stromkreisen, sind
während bestehender Explosionsgefahr grundsätz-
lich verboten!
-
Stellen Sie sicher, dass im gesamten Verlauf der
Leitung, innerhalb wie außerhalb des explosions-
gefährdeten Bereiches, ein Potentialausgleich be-
steht.
-
Besteht erhöhte Gefahr, dass das Gerät durch
Blitzschlag oder Überspannung beschädigt wird,
muss zusätzlich ein erhöhter Blitzschutz vorgese-
hen werden.
-
Beachten Sie die in der EG-Baumusterprüfbe-
scheinigung aufgeführten Grenzwerte. (Kapazität
und Induktivität des Anschlusskabels sind nicht in
den Werten enthalten.)
-
Vergewissern Sie sich, dass die gesamte Zusam-
= 98 mA, P
= 680 mW, C
≈ 0 nF, L
≈ 0 µH
i
i
i
i
menschaltung aus eigensicheren Komponenten
eigensicher bleibt. Für die Eigensicherheit des Ge-
samtsystems (der Gesamtschaltung) ist der Be-
treiber verantwortlich.
-
Montieren Sie das Gerät nicht in einem pneumati-
schen Förderstrom!
-
Übermäßige Staubablagerungen (über 5 mm) und
das völlige Einschütten in Staub sind zu verhin-
dern!
-
Bei der elektrischen Installation muss mindestens
die Schutzart IP 20 gewährleistet werden.
!
Behandeln Sie dieses hochempfindliche elektronische
Messgerät sowohl im verpackten als auch im unver-
packten Zustand vorsichtig!
!
Am Gerät dürfen keine Veränderungen oder Umbauten
vorgenommen werden.
!
Das Gerät darf nicht geworfen werden!
!
Entfernen Sie Verpackung und ggf. Schutzkappe des
Gerätes erst kurz vor der Montage, um eine Beschädi-
gung der Membrane auszuschließen! Eine mitgelieferte
Schutzkappe ist aufzubewahren!
!
Nach der Demontage ist diese Schutzkappe sofort
wieder über der Membrane anzubringen.
!
Behandeln Sie eine ungeschützte Membrane äußerst
vorsichtig; diese kann sehr leicht beschädigt werden.
!
Wenden Sie zum Einbau der Geräte keine Gewalt an,
um Schäden am Gerät und der Anlage zu verhindern!
!
Bei der Montage im Freien oder in feuchter Umgebung
sind folgende Punkte zu beachten:
-
Bitte beachten Sie, dass bei Ihrer Applikation keine
Taupunktunterschreitung auftritt, wodurch sich
Kondensat bildet und zur Beschädigung des
Druckmessgerätes führen kann. Für diese Einsatz-
Bestellcode
Serien-
bedingungen gibt es speziell geschützte Druck-
nummer
messgeräte. Bitte nehmen Sie in diesen Fällen mit
uns Kontakt auf.
-
Um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit in den
Stecker eindringen kann sollte das Gerät nach der
Montage sofort elektrisch angeschlossen werden.
Anderenfalls muss ein Feuchtigkeitseintritt z.B.
durch eine passende Schutzkappe verhindert wer-
den. (Die im Datenblatt angegebene Schutzart gilt
für das angeschlossene Gerät.)
-
Wählen Sie eine Montagelage aus, die ein Ablau-
fen von Spritz- und Kondenswasser erlaubt. Ste-
hende Flüssigkeit an Dichtflächen ist auszuschlie-
ßen!
Sicherheits-
-
Bei Verwendung von Geräten mit Kabelausgang
technische
sollte das abgehende Kabel nach unten geführt
Höchstwerte
werden. Falls die Leitung nach oben geführt wer-
den muss, ist dies in einem nach unten gerichteten
Bogen auszuführen.
-
Montieren Sie das Gerät so, dass es vor direkter
Sonneneinstrahlung geschützt ist. Direkte Sonnen-
bestrahlung führt im ungünstigsten Fall zum Über-
schreiten der zulässigen Betriebstemperatur. Bei
einem Einsatz in Ex-Bereichen muss dies ausge-
schlossen werden!
Beim Anschluss des Gerätes an den Druckraum ist eine
Abdichtung durch den Anwender sicherzustellen.
Überprüfen Sie die vorgesehene bzw. gegebenenfalls
mitgelieferte Dichtung auf Medienverträglichkeit. Sollte
eine Verträglichkeit nicht gewährleistet sein, so müssen
Sie eine andere geeignete Dichtung einsetzen.
Beachten Sie, dass durch die Montage keine unzulässig
hohen mechanischen Spannungen am Druckanschluss
auftreten, da diese zu einer Verschiebung der Kennlinie
oder zur Beschädigung führen könnten. Dies gilt ganz
besonders für sehr kleine Druckbereiche sowie für Ge-
räte mit einem Druckanschluss aus Kunststoff.
Ordnen Sie bei hydraulischen Systemen das Gerät so
an, dass der Druckanschluss nach oben zeigt (Entlüf-
tung).
Sehen Sie beim Einsatz in Dampfleitungen eine Kühl-
strecke vor.
Besteht bei der Montage im Freien die Gefahr, dass das
Gerät durch Blitzschlag oder Überspannung beschädigt
wird, empfehlen wir, zwischen Speisegerät bzw. Schalt-
schrank und dem Gerät einen ausreichend dimensio-
nierten Überspannungsschutz anzuordnen.
3.2 Montageschritte allgemein
- Entnehmen Sie das Gerät vorsichtig der Verpackung
und entsorgen Sie diese sachgerecht.
- Gehen Sie des Weiteren so vor, wie dies in den nach-
folgenden Montageschritten beschrieben ist
Dabei ist zu beachten:
- der höhere Druck muss am Eingang „H" angeschlos-
sen werden
- der niedrigere Druck muss an dem Eingang „L" ange-
schlossen werden
3.3 für NPT-Anschlüsse
- Zur Abdichtung kann ein zusätzliches Dichtmittel z. B.
PTFE-Band verwendet werden.
- Schrauben Sie das Gerät mit der Hand in das Aufnah-
megewinde.
- Ziehen Sie es anschließend mit dem Maulschlüssel fest
(für 1/4" NPT: ca. 30 Nm; für 1/2" NPT: ca. 70 Nm).
- Die angegebenen Anzugsmomente dürfen nicht
überschritten werden!
3.4 Ausrichtung des Anzeige- und Bedienmoduls
Das Anzeige- und Bedienmodul ist stufenlos drehbar, so
dass eine einwandfreie Ablesbarkeit auch bei ungewöhnli-
chen Einbaulagen gewährleistet wird. Um die Position zu
verändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Schrauben Sie den Gehäusedeckel von Hand ab.
- Drehen Sie das Anzeige- und Bedienmodul vorsichtig
mit der Hand in die gewünschte Position. Das Modul ist
mit einer Drehbegrenzung ausgestattet.
- Vor dem Wiederaufschrauben des Deckels sind O-Ring
und Dichtfläche am Gehäuse auf Beschädigungen zu
überprüfen und ggf. auszutauschen!
- Schrauben Sie anschließend den Deckel von Hand auf
und vergewissern Sie sich, dass das Gehäuse wieder
fest verschlossen ist.
WARNUNG! Es ist verboten, das Gerät während
bestehender Explosionsgefahr zu öffnen. Deshalb soll-
ten Sie das Anzeige- und Bedienmodul direkt bei der
Montage
!
Achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit in das Gerät
eindringen kann! Die Dichtungen und Dichtflächen dür-
fen nicht verschmutzt werden, da eine Verschmutzung
je nach Einsatzfall bzw. Einsatzort eine Reduzierung
des Schutzgrades verursachen und dadurch zum Gerä-
teausfall bzw. zu nicht reparablen Schäden am Gerät
führen kann!
4. HART
Kommunikation
GEFAHR!
Es
ist
untersagt,
den
eigensicheren
Stromkreis während vorliegender Explosionsgefahr zum
Einschleifen eines HART
-Kommunikationsinterfaces
(HART
-Kommunikator bzw. HART
-Modem) zu unter-
brechen.
Dem analogen Ausgangssignal wird ein zusätzliches Signal
gemäß der HART
-Spezifikation überlagert. Die Konfigurati-
on des Gerätes kann anhand eines HART
-Kommuni-
kationsgerätes durchgeführt werden. Diesbezüglich empfeh-
len wir Ihnen unser Programmier-Kit CIS 150 (als Zubehör
erhältlich).
Um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen sollten
folgende Vorgaben berücksichtigt werden:
maximale Kabellänge zwischen Messgerät und Versorgung:
65
10
6
40
10
3
L
max
R
C
C
V
V
V
wobei L
: maximale Länge des Kabels in [m]
max
R
:
Widerstand des Kabels zusammen mit
V
dem Belastungswiderstand in []
C
:
Kapazität des Kabels in [pF/m]
V
Widerstand R:
12
U
R
, 0
024
wobei U:
Versorgung in [V
]
DC
Der Widerstand muss min. 240  betragen.
5. Besonderheiten im Ex-Bereich
5.1 Schutz vor Gefährdung durch elektrostatische
Aufladung
Verschiedene Ausführungen des Gerätes bestehen teilweise
aus aufladbaren Kunststoffteilen. Im Besonderen sind dies
Gehäusebeschichtungen
sowie
der
Kunststoffdruckan-
schluss (optional). Durch eine mögliche elektrostatische
Aufladung besteht die Gefahr der Funkenbildung und Zün-
dung. Deshalb muss eine elektrostatische Aufladung unbe-
dingt unterbunden werden.
Generell muss geschirmtes Kabel verwendet werden.
Vermeiden Sie Reibung an den Kunststoffoberflächen!
Reinigen Sie das Gerät nicht trocken! Verwenden Sie
z. B. ein feuchtes Tuch.
Auf dem Gerät ist ggf. folgendes Warnschild angebracht.
Dieses soll nochmals auf die Gefahr der elektrostatischen
Aufladung aufmerksam machen.
Abb. 2 Warnschild
!
Das Warnschild darf nicht vom Gerät entfernt werden
5.2 Überspannungsschutz
Wird der Druckmessumformer als Betriebsmittel der Katego-
rie 1 G eingesetzt, ist ein geeignetes Überspannungsschutz-
gerät
vorzuschalten
(siehe
dazu
BetrSichV
vormals
TRbF100 sowie EN60079-14).
5.3 Schematischer Schaltungsaufbau
Der Betrieb eines eigensicheren Gerätes im explosions-
gefährdeten Bereich erfordert bei der Auswahl der erforderli-
chen Zenerbarriere bzw. Speisetrenngeräte besondere
Sorgfalt, damit die Geräteeigenschaften in vollem Umfang
genutzt werden können.
Das nachfolgende Schaubild zeigt eine typische Anordnung
aus Netzteil, Zenerbarriere und Druckmessumformer.
Drucktransmitter
Zenerbarriere
Netzteil
+U
+U
B
B
U
B
-U
B
Ex-Bereich
sicherer Bereich
abgeschirmtes
Kabel
ausrichten.
Drucktransmitter
Speisung
Trenn-
verstärker
Abb. 3 Schaubild Beschaltung
!
Beachten Sie außerdem Punkt (17) der Baumuster-
prüfbescheinigung, der besondere Bedingungen für den
eigensicheren Betrieb vorgibt.
5.4 Beispielhafte Schaltbeschreibung
Die vom Netzteil zur Verfügung gestellte Versorgungs-
spannung von beispielsweise 24 V
wird über die Zenerbar-
DC
riere geführt. In der Zenerbarriere befinden sich Längswider-
stände und Zenerdioden als schützende Bauteile. Anschlie-
ßend wird die Betriebsspannung an das Gerät geführt und
abhängig vom Druck fließt ein gewisser Signalstrom.
GEFAHR! Bei dem Einsatz von eigensicheren Geräten
als Zone-0-Betriebsmittel muss die Speisung mittels ei-
nes erdfreien und galvanisch isolierten Speisetrenners
erfolgen.
5.5 Funktionelle Auswahlkriterien für Zenerbarrieren und
Speisetrenner
Die Mindestversorgungsspannung U
des Gerätes darf
Bmin
nicht unterschritten werden, da ansonsten keine korrekte
Funktion gewährleistet werden kann. Die Mindestversor-
gungsspannung ist im jeweiligen produktspezifischen Daten-
blatt unter „Ausgangssignal / Hilfsenergie" festgelegt.
Bei Verwendung eines galvanisch isolierten Speisetrenners
mit linearer Begrenzung ist zu beachten, dass durch die
lineare Begrenzung, wie auch bei einer Zenerbarriere, die
Klemmenspannung des Gerätes sinkt. Weiterhin muss
beachtet werden, dass an einem optional verwendeten
Signaltrennverstärker ebenfalls ein gewisser Spannungsab-
fall entsteht, wodurch die Betriebsspannung des Messum-
formers zusätzlich sinkt.
5.6 Prüfkriterien für die Auswahl der Zenerbarriere
Um U
nicht zu unterschreiten, ist es wichtig zu prüfen,
Bmin
welche Mindestversorgungsspannung bei voller Aussteue-
rung des Gerätes zur Verfügung steht. Die volle Aussteue-
rung, d. h. ein maximales bzw. nominales Ausgangssignal
(20 mA), erreicht man durch das Anlegen des maximalen
physikalischen Eingangssignals (Druck).
In der Regel finden Sie zur Auswahl der Zenerbarriere in den
technischen Daten der Barriere eine Antwort. Es ist aller-
dings auch möglich, den Wert rechnerisch zu ermitteln. Geht
man von einem maximalen Signalstrom von 0,02 A aus, so
ergibt sich gemäß Ohmschem Gesetz ein gewisser Span-
nungsabfall am Längswiderstand der Zenerbarriere. Diesen
Spannungsabfall subtrahiert man von der Spannung des
Netzgerätes und man erhält die Klemmenspannung, die an
dem Gerät im voll ausgesteuerten Zustand anliegt. Ist diese
Spannung kleiner als die Mindestversorgungsspannung,
sollte entweder eine andere Barriere oder eine höhere
Versorgungsspannung gewählt werden.
Bei der Auswahl der Barriere bzw. des Speisetrenners
ist darauf zu achten, dass manche Vorschaltgeräte nicht
für HART
-Kommunikation geeignet sind. Die meisten
Hersteller bieten eine speziell für diesen Anwendungs-
fall entwickelte Gerätegruppe an.
Bei der Auswahl der Vorschaltgeräte sind die maxima-
len
Betriebsbedingungen
gemäß
Baumusterprüf-
bescheinigung zu beachten. Ziehen Sie zur Beurteilung
der Vorschaltgeräte deren aktuelle Datenblätter heran,
damit die gesamte Zusammenschaltung aus eigensi-
cheren Komponenten eigensicher bleibt.
6. Elektrische Installation
WARNUNG! Installieren Sie das Gerät im stromlosen
Zustand!
WARNUNG! Führen Sie bei Geräten mit Anschluss-
klemmen den Anschluss so aus, dass die Trennabstän-
de gemäß Norm eingehalten werden und ein Lösen der
Verbindungsleitungen nicht möglich ist.
WARNUNG! Bei Geräten mit druckfester Kapselung ist
eine vorgeschriebene M20x1,5 Kabelverschraubung
HSK-M-Ex-d zu verwenden, diese ist bereits vormon-
tiert. Technische Daten: Kabeldurchmesser Ø10 ...
Ø14 mm, Schlüsselweite: 24 mm, Dauertemperaturein-
satz: -60 ... 105 °C, Zertifikat: II 2G 1D Ex d IIC.
GEFAHR! Explosionsgefahr bei zu hoher Betriebsspan-
nung (max. 28 V
)!
DC
HINWEIS! Der Deckel für die Anschlussklemmen und
Display kann nur dann geöffnet werden, wenn eine Ver-
schlusssicherung, Madenschraube mit Innensechskant,
entfern wurde. Die Schraube befindet sich auf der rech-
ten Seite unterhalb des Deckels. Nach dem Anbringen
des Deckels für Display und für die Anschlussklemmen,
muss die Verschlusssicherung wieder eingeschraubt
werden. Dabei ist die Schmierung der Gewindegänge
nicht erforderlich.
HINWEIS - Die Kabel- und Leitungseinführung bei
Geräten mit druckfesten Kapselung ist nur für die feste
Verlegung geeignet!

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Inhaltszusammenfassung für BD Sensors AX12-XMD

  • Seite 1 Fachpersonal installiert werden, dass die Betriebsanlei- an, dass der Druckanschluss nach oben zeigt (Entlüf- BD SENSORS RUS BD SENSORS China Co, Ltd. nungsabfall am Längswiderstand der Zenerbarriere. Diesen Verschiedene Ausführungen des Gerätes bestehen teilweise stätigung bestätigt wurde. Außerdem beinhaltet das Ty- tung gelesen und verstanden hat! tung).
  • Seite 2 Passwort ein und bestätigen Sie dieses mit der OK-Taste. OK-Taste spitze Gegenstände oder Druckluft zum Reinigen der 14. Gewährleistungsbedingungen Sollten Sie Ihr Passwort vergessen haben kann von BD SENSORS das Masterpasswort, das bei der Herstellung Membrane. fest implementiert wurde, angefordert werden. Display Die Gewährleistungsbedingungen unterliegen der gesetzli-...

Diese Anleitung auch für:

Ax17-xmd