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Allgemeine Hinweise Zu Planung Und Betrieb - Viessmann VITOBLOC 200 Typ EM-20/39 Technische Beschreibung

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Allgemeine Hinweise zu Planung und Betrieb

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Allgemeine Hinweise zu Planung und Betrieb
Werden die nachfolgenden Punkte eingehalten, wird die
Betriebssicherheit erhöht .
Störungen oder Folgeschäden aufgrund unzulässiger
Betriebsbedingungen sind weder durch Gewährleistung
noch durch einen Servicevertrag abgedeckt.
Auslegung
Taktenden Ein-Aus-Betrieb vermeiden, ggf.
Pufferspeicher vorsehen:
V
= Q
x 43 l/kW
Puffer
th
th
Das Verhältnis der Betriebsstunden zu den Starts
muss mindestens größer als 3 sein bezogen auf die
Durchschnittslaufzeit, d.h. nach 3.000 Stunden
Laufzeit sollten weniger als 1.000 Starts angefallen
sein.
Aufstellraum
Abgas- und Abluftschalldämpfer in schallkritischen
Objekten vorsehen, elastische Verbindungen
(Kompensatoren) immer einplanen.
Auf korrekte Dimensionierung und Führung der
Abluft- und Abgasleitungen achten (Druckverluste,
Nennweiten, Strömungsrauschen).
Aufstellung unter Verwendung von
schwingungsentkoppelnden Elementen für
Körperschallentkopplung.
GEFAHR!
Nicht gemeinsam mit einer Kesselanlage mit
atmosphärischen Brenner oder einer NH
Kältemaschine in einem Raum aufstellen .
Heizung
Konstanten und ausreichenden
Heizwasservolumenstrom sicherstellen.
Das Blockheizkraftwerk ist vor Verschlammung aus
der vorhandenen Heizungsanlage zu schützen. Es
wird der Einbau einer Schmutzfangeinrichtung und
eines Schlammabscheiders in den Rücklauf zum
BHKW empfohlen.
Störabschaltungen durch zu hohe
Heizwasserrücklauf-Temperaturen verhindern. Die
Heizwasserrücklauftemperatur darf sowohl im
Netzersatzbetrieb als auch im Netzparallelbetrieb den
zulässigen Wert nicht überschreiten.
Bei zu niedrigen Heizwasserrücklauftemperaturen (<
35°C) ist eine Rücklauftemperaturanhebung
vorzusehen, welche möglichst nahe am BHKW-Modul
zu installieren ist.
Die Netzersatzbetrieb-Funktion gilt nicht in
Verbindung mit dem Betrieb einer
Absorptionskälteanlage.
Abgas
Abgasquerschnitt ausreichend dimensionieren.
Das Abgassystem muss bei Fertigsystemen eine
Bauartzulassung haben, druckdicht und
pulsationsfest bis 50 mbar sein. Bei diesem
Prüfdruck darf die Leckage nicht mehr als 0,006 l/m³s
(entspricht H1) betragen.
Für das Kondensat ist ein freier Ablauf mit
mindestens 3% Gefälle über Siphon (U-Rohr) mit
einer Höhe von mind. 250 mm zur Verhinderung von
Abgasaustritt aus dem Kondensatablauf vorzusehen.
VITOBLOC 200 EM-20/39
(Mindestpuffergröße)
-
3
Wasservorlagen sind so auszuführen, dass der
Wasserstand kontrolliert und aufgefüllt werden
kann. Die Kondensatableitung ist regelmäßig auf
Durchgängigkeit und ausreichende Wasservorlage
zu prüfen.
Montageanleitung Abgassysteme für Vitobloc 200
beachten.
Lüftung
Nicht vorgewärmte, staub-, schwefel- und
halogenfreie Kühl- und Verbrennungsluft
sicherstellen.
Ausreichende Frischluftzufuhr sichern, Abluft
gesichert abführen.
Bei chlorhaltiger Luft (z.B. in Schwimmbädern) ggf.
separate Zuluftansaugung vorsehen.
Kraftstoff
Gasfließdruck 20 mbar bis 50 mbar beachten.
Empfehlung: Gasanschlussleitung als Druckpuffer
ca. 5m vor der BHKW-Anlage mit doppeltem
Durchmesser überdimensionieren.
Optionale Gasmengenzähler für Erdgas messen
meist die Betriebs-Kubikmeter: Diese Werte sind
nach den Richtlinien der DVGW-TRGI G 600 in
Norm-Kubikmeter („z-Zahl") umzurechnen.
Für den Betrieb mit Flüssiggas sind die
„Technischen Regeln Flüssiggas 2012 -
DVGW TRF 2012" einzuhalten.
Elektro
Das BHKW erzeugt Kraftstrom mit 400 V. Es verfügt
aus Sicherheitsgründen über sensible elektrische
Netzschutzeinrichtungen, die entsprechend den
Vorschriften auf asynchrone Netzbelastungen im
Kundennetz reagieren. Sicherheitsabstellungen
stellen keine Störung des BHKW dar.
Falsche Dimensionierung der elektrischen Lasten
im Netzersatzbetrieb kann zu Störabschaltungen
durch Überlast führen (Induktive oder kapazitive
Anlaufströme betragen bis zum 20-fachen des
Nennstromes und führen zur Überlastung des
BHKW!).
Abschaltung unter Volllast auf jeden Fall vermeiden,
da die Bauteile höchsten mechanischen
Belastungen ausgesetzt werden.
BHKW-Module müssen über ein Erdungskabel an
die bauseitige Potentialausgleichsschiene
angeschlossen werden (Erdungsanschluss siehe
Montageanleitung).
Wartung + Betriebsstoffe
Regelmäßige Wartung und Pflege durch
qualifiziertes Personal. Wir empfehlen den
Abschluss eines Wartungsvertrages.
Beseitigen von Tropfleckagen, ordnungsgemäße
Altölentsorgung, regelmäßige Prüfung der
Abgaskondensatleitungen auf Funktion.
Während längerer Betriebspausen bei der
Stilllegung des Moduls die Batterien abklemmen
und bei Betriebsunterbrechungen länger 12
Wochen ist eine Gewährleistungskonservierung
durchzuführen.
Gewährleistungskonservierung spätestens 24
Wochen nach Auslieferung durchführen.
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