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Antenne Und Antennen-Tuner - Grundsätzliche Überlegungen; Antennen-Tuner - Hilberling HPA-8000B Betriebshandbuch

1 kw leistungsverstärker
Inhaltsverzeichnis

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HPA-8000B Betriebshandbuch v1.03.23
8.2 Antenne und Antennen-Tuner – grundsätzliche Überlegungen

8.3 Antennen-Tuner

Jede Antenne ist für einen spezifischen Frequenzbereich entworfen bzw. abgestimmt.
Aber auch abgestimmte – also resonante – Antennen können an den Enden ihrer
nutzbaren Frequenzbereiche – z.B. der Amateurfunkbänder – Fehlanpassungen
aufweisen, die zu hohen Stehwellenverhältnissen führen (SWR > 3,0). Die Funktion
bzw. die Abstrahleigenschaften der Antenne sind unter diesen Bedingungen noch
lange nicht beeinträchtigt - nicht so auf der Senderseite. Die Leistungsendstufen
weisen optimale Daten (Leistung, spektrale Reinheit) bei einem ohmschen Abschluss-
/Lastwiderstand auf, der mit einem SWR von nahe 1,0 verbunden ist.
Der HPA-8000B ist mit einem automatischen Antennen-Tuner ausgerüstet, englisch
„Antenna Tuner". Anders als der Name „Tuner" vermuten lässt, stimmt er aber nicht
die Antenne ab, sondern sorgt lediglich für eine optimale Anpassung von
Senderendstufe und Speisekabel zur Antenne, so dass die Senderendstufe immer ein
SWR von nahe 1,0 angeboten bekommt.
Der Antennen-Tuner, der auch als Anpassnetzwerk bezeichnet werden kann, hat dabei
seine Grenzen. Fehlanpassungen mit einem SWR > 3,0 über den gesamten
Frequenzbereich abzustimmen ist nicht immer möglich. Es ist deshalb grundsätzlich
der Betrieb abgestimmter Antennensysteme innerhalb dieser Grenzen notwendig.
Keinesfalls dürfen andere Speiseleitungen als 50 Ohm-Koaxkabel angeschlossen
werden, z.B. symmetrische Speiseleitungen.
Mit dem Antennen-Tuner ist der Betrieb von breitbandigen Antennensystemen
besonders komfortabel. Dies gilt z.B. für logarithmisch-periodische Antennen oder
T2FD-Systeme, die zu Lasten des SWR ihre Leistungsfähigkeit über eine große
Bandbreite garantieren. Mit dem Antennen-Tuner sind die auftretenden
Fehlanpassungen mit einem SWR bis zu 3,0 leicht zu kompensieren.
Der HPA-8000B ist mit einem Antennen-Tuner ausgestattet, der sowohl automatisches
(Taste START) als auch manuelles (Taste MANUAL) Tuning in den HF-Amateurfunk-
bändern (1,8 ... 29,7 MHz) erlaubt.
Jedes Band ist dabei in Subbänder unterteilt. Für jedes dieser Subbänder und für jeden
der vier Antennen-Anschlüsse wird eine Filtereinstellung abgespeichert. Die Anzahl der
Subbänder variiert von Band zu Band (s. Kap. A2.3 im Anhang).
Es empfiehlt sich, zunächst automatisch zu tunen (siehe Kap. 8.4) und ggf. im
Anschluss daran ein manuelles „Fein-Tuning" vorzunehmen (Kap. 8.5).
Sowohl für das Tunen als auch für die Nutzung der Tuner-Einstellungen im
Sendebetrieb werden die Band- und Frequenzdaten des angeschlossenen Transceivers
benötigt.
Ist der nach Kapitel 7.2 eingerichtete Transceiver bereits angeschlossen und
eingeschaltet und ist die Kommunikationsverbindung korrekt aufgebaut, so dass am
HPA-8000B die REMOTE-LED leuchtet, werden die vom Transceiver übermittelten
Band- und Frequenzdaten auf dem Display angezeigt, und in der entsprechenden
Bandtaste leuchtet die LED.
Ist ein Transceiver ohne Datenkommunikationsverbindung (als CAT-Typ muss dann
am HPA-8000B NO CAT gewählt sein) angeschlossen, wird bei auslösen der PTT aus
dem HF-Signal die Frequenz und damit auch die Bandinformation über einen
eingebauten Frequenzzähler ermittelt. In diesem Fall leuchtet die REMOTE-LED nicht.
Die Band- und Frequenzdaten werden auf dem Display angezeigt und in der
entsprechenden Bandtaste leuchtet die LED.
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