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Einschaltdruck; Elektrischer Anschluss; Inbetriebnahme - Max Bahr BAHR-Matic II Bedienungsanleitung

Elektronische pumpensteuerung
Inhaltsverzeichnis

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Alle Anschlussleitungen müssen absolut dicht sein, da undichte Leitungen die Leistung der Pumpe beeinträchti-
gen und erhebliche Schäden herbeiführen können. Verwenden Sie gegebenenfalls geeignetes Dichtungsmaterial,
damit die Montage luftdicht erfolgt.
Vermeiden Sie beim Anziehen von Verschraubungen übermäßige Kraft, die zu Beschädigungen führen kann.
3.2. Installation der elektronischen Pumpensteuerung BAHR-Matic II
Die elektronische Pumpensteuerung BAHR-Matic II kann an jeder beliebigen Stelle zwischen dem Druckanschluss
bzw. der Druckleitung der Pumpe und erstem Verbraucher – z. B. ein Wasserhahn – montiert werden.
Empfehlenswert ist jedoch die Installation in ummittelbarer Nähe oder direkt auf den Druckanschluss der Pumpe.
Bei der Montage des BAHR-Matic II ist darauf zu achten, dass die Pfeile auf dessen Deckel und Ausgang in die
Fließrichtung der Förderflüssigkeit zeigen. Anschließend sind der Ausgang des BAHR-Matic II und der Verbraucher
mit einer geeigneten Wasserleitung zu verbinden.
Falls eine Pumpe mit einem Höchstdruck von mehr als 10 bar benutzt wird, muss ein Druckminderer vorgeschaltet
werden, welcher den maximalen Betriebsdruck auf 10 bar begrenzt.
Für einen einwandfreien Betrieb des elektronischen Steuerungssystems ist es erforderlich, dass die Ansaugleitung
der Pumpe mit einem Rückschlag- oder Fußventil ausgestattet ist, damit der Druck im Wasserversorgungssystem
nach dem Abschalten der Pumpe erhalten bleibt. Dies gilt auch für die Verwendung einer Tiefbrunnen- oder Tauch-
druckpumpe (Abb. 4).

3.3. Einschaltdruck

Die Änderung des voreingestellten Einschaltdrucks darf nur durch Fachpersonal vorgenommen werden.
Die Differenz zwischen dem am BAHR-Matic II eingestellten Einschaltdruck und dem maximalen Druck
der Pumpe muss mehr als 0,6 bar betragen.
Der Einschaltdruck der elektronischen Pumpensteuerung BAHR-Matic II wurde im Werk auf 1,5 bar voreingestellt.
Für eine Änderung dieses Wertes ist es erforderlich, den Deckel des Geräts abzunehmen. Dies darf nur durch Fach-
personal – einen Installationsfach- oder Elektromeisterbetrieb – erfolgen, um Gefährdungen zu vermeiden.
Zur Verstellung des Einschaltdrucks dient die am Innenflansch befindliche Schraube. Das Drehen der Schraube in
Richtung des Pluszeichens („+") erhöht den Einschaltdruck; das Drehen der Schraube in Richtung des Minuszeich-
ens („-") vermindert den Einschaltdruck.
Erfahrungsgemäß erweist sich der voreingestellte Wert von 1,5 bar für die meisten Installationen als ideal.
In folgenden Fällen ist jedoch eine Änderung erforderlich:
1. Der Höhenunterschied „h" zwischen der elektronischen Pumpensteuerung BAHR-Matic II und dem höchstgelege-
nen Verbraucher beträgt mehr als 15 m (Abb. 5).
2. Die Pumpe arbeitet im Zulaufbetrieb, so dass sich der Zulaufdruck zum maximalen Pumpendruck addiert.
Beachten Sie bitte, dass eine veränderte Einstellung lediglich den Einschaltdruck der Pumpe beeinflusst. Eine
Erhöhung des Drucks an der Entnahmestelle der Förderflüssigkeit lässt sich dadurch nicht bewirken.
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4. Elektrischer Anschluss

Das Gerät verfügt über ein Netzanschlusskabel mit Netzstecker. Netzanschlusskabel und Netzstecker dürfen nur
durch Fachpersonal ausgetauscht werden, um Gefährdungen zu vermeiden. Tragen Sie die Pumpe nicht am Netz-
anschlusskabel, und benutzen Sie es nicht, um den Netzstecker aus der Steckdose zu ziehen. Schützen Sie Netz-
stecker und Netzanschlusskabel vor Hitze, Öl und scharfen Kanten.
Die bei den technischen Daten genannten Werte müssen der vorhandenen Netzspannung entsprechen.
Die für die Installation verantwortliche Person muss überprüfen, dass der elektrische Anschluss über
eine den Normen entsprechende Erdung verfügt.
Der elektrische Anschluss muss mit einem hochempfindlichen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter)
ausgestattet sein: ∆ = 30 mA (DIN VDE 0100-739).
Verlängerungskabel dürfen keinen geringeren Querschnitt haben als Gummischlauchleitungen mit dem
Kurzzeichen H07RN-F (3 x 1,0 mm
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) nach VDE. Netzstecker und Kupplungen müssen spritzwasserge-
schützt sein.

5. Inbetriebnahme

Verhindern Sie das Einwirken direkter Feuchtigkeit auf das Gerät (z. B. beim Betrieb von Beregnern).
Setzen Sie das Gerät nicht dem Regen aus. Achten Sie darauf, dass sich keine tropfenden Anschlüsse
über dem Gerät befinden. Benutzen Sie das Gerät nicht in nasser oder feuchter Umgebung. Stellen Sie
sicher, dass sich das Gerät und elektrische Steckverbindungen in überflutungssicherem Bereich befinden.
Befüllen Sie vor der Inbetriebnahme die Ansaugleitung und das Pumpengehäuse komplett mit Flüssigkeit. Stecken
Sie den Netzstecker der Pumpe in die Steckdose des BAHR-Matic II. Verbinden Sie anschließend den Netzstecker des
BAHR-Matic II über eine ordnungsgemäß installierte Schutzkontaktsteckdose direkt mit der Stromversorgung.
Wenn die grüne Kontrolllampe am BAHR-Matic II leuchtet, ist Spannung vorhanden. Schalten Sie anschließend die
Pumpe ein. Nach der automatischen Abschaltung der Pumpe ist der höchstgelegene Verbraucher zu öffnen. Wenn
das Wasser gleichmäßig ausläuft, ist die Inbetriebnahme beendet.
Falls kein Wasser gefördert wird, lassen Sie zur Inbetriebnahme die Pumpe länger als die in der elektronischen
Pumpensteuerung eingestellte Zeit arbeiten. Halten Sie dazu die am BAHR-Matic II befindliche Taste „START PUMP"
solange gedrückt wird, bis der Ansaugvorgang der Pumpe abgeschlossen ist und Wasser gefördert wird. Wenn auch
diese Maßnahme nach etwa einer Minute nicht erfolgreich ist, trennen Sie die Stromversorgung des BAHR-Matic II
und wiederholen die zur Inbetriebnahme beschriebenen Schritte.
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