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Estec FK7210 Montagehandbuch Seite 3

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Montageempfehlungen:
Montageempfehlungen für Flachdächer und leicht geneigte Dächer
Grundsätzlich ist zur Montage das mitgelieferte Material (Aufständerungsset) aus Aluminiumprofilen zu ver-
wenden. Zur Befestigung dieses Montagesets auf Gebäuden bzw. bei Freiaufstellungen gibt es verschiedenste
Möglichkeiten von denen die wichtigsten hier kurz beschrieben sind.
1. Montage auf bestehenden Unterkonstruktionen (Holz, Beton bzw. Stahlprofile)
Die Tragfähigkeit der Betonunterkonstruktion ist vom örtlichen Statiker zu prüfen. Die Befestigung der Kollektoren
erfolgt mittels handelsüblichen Schrauben/Dübelverbindung, Klebeanker, etc.. Für größere Kollektorfelder ist es
oft vorteilhaft, die Kollektoren auf eine eigene Tragekonstruktion aus Stahlprofilen zu montieren. Diese Unterkon-
struktion sowie deren Anschlüsse an das Bauwerk sind vom Statiker gemäß der örtlichen Gegebenheiten auszule-
gen.
2. Montage mittels Betonballastblöcke und Seilverspannung
Diese Montageart ermöglicht die Montage ohne Perforation der Dachhaut. Die Kollektoren werden auf Beton-
blöcke montiert. Um die Haftreibung zwischen Dach und Betonballastblöcken zu erhöhen sowie um Beschädigun-
gen der Dachhaut zu vermeiden, sind gegebenenfalls Gummiunterlagsmatten zu verwenden. Zur Aufnahme
auftretender Windspitzenlasten ist eine zusätzliche Absicherung mittels durchschnittlich 5 mm starken Stahlseilen
(Mindestzugfestigkeit 1450 N/mm²) notwendig. Die zulässige Dachlast sowie die Befestigungspunkte für das
Stahlseil sind vom Statiker bauseits zu prüfen.
Statik
Die statische Tragfähigkeit des Daches ist vor der Montage der Kollektoren unbedingt zu prüfen. Dabei ist beson-
deres Augenmerk auf die Holzgüte des Unterbaus bezüglich der Haltbarkeit von Schraubverbindungen zur Befes-
tigung von Kollektormontagevorrichtungen zu legen.
Die Überprüfung des gesamten Kollektoraufbaues gemäß DIN 1055 Teil 4 und 5 durch den örtlichen Statiker ist
besonders in schneereichen Gebieten bzw. in Gebieten mit hohen Windgeschwindigkeiten erforderlich. Dabei ist
auch auf alle Besonderheiten des Aufstellungsortes (Föhn, Düseneffekte, Wirbelbildung, etc.) einzugehen, welche
zu erhöhter Belastung führen können.
Blitzschutz
Die metallischen Rohrleiter des Solarkreises sind über einen Leiter (grün/gelb) mit einem Mindestquerschnitt von
16 mm² CU (H07 V-U bzw. R) mit der Hauptpotentialausgleichsschiene zu verbinden. Ist eine Blitzschutzanlage
vorhanden, können die Kollektoren mit einbezogen werden, andernfalls kann die Erdung auch über einen Tief-
enerder erfolgen. Die Erdungsleitung ist außen am Haus zu verlegen. Der Erder ist zusätzlich mit der Hauptpoten-
tialausgleichsschiene über eine Leitung gleichen Querschnitts zu verbinden.
Anschlüsse (Schraubverbindungen)
Die Kollektoren sind je nach Ausführung mittels Withworth-Außengewinde und Überwurfmutter untereinander bzw.
mit der Anschlußverrohrung zu verbinden. Falls als Verbindungselemente keine flexiblen Schläuche vorgesehen
sind, ist darauf zu achten, dass bei der Anschlußverrohrung entsprechende Vorkehrungen zur Kompensation der
durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Wärmedehnung vorzusehen sind (Dehnungsbögen, flexible
Verrohrung). In solchen Fällen dürfen maximal 6 Kollektoren in Serie verschaltet werden. Bei größeren Kollektor-
feldern ist die Zwischenschaltung von Dehnungsbögen bzw. flexiblen Verbindungen erforderlich.
Wichtig: Auf korrekten Sitz der Flachdichtungen ist zu achten. Beim Anziehen der Anschlüsse muß mit einer
Zange bzw. einem weiteren Schraubenschlüssel gegengehalten (gekontert) werden, damit der Absorber nicht
beschädigt wird.
Allgemeines
Be- bzw. Entlüftungsbohrungen der Kollektoren dürfen bei der Montage der Anlage nicht verschlossen werden.
Sämtliche Kollektoranschlüsse sowie Be- und Entlüftungslöcher sind vor Verschmutzungen wie Staubeintrag, etc.
zu schützen.
Trageschienenverbindung
Werden mehrere Trageschienen in Serie montiert, müssen diese mit einem Verbinderteil oben und unten ver-
bunden werden.
Kollektorneigung
Der Kollektor ist geeignet für eine Neigung von mindestens 15° bis maximal 75°.
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Fk6250