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Wärmetauscher: Vorschriften U. Hinweise - malotech fresh compact s Planungs-, Installations-, Bedienungs- Und Wartungsanleitung Technische Information

Frischwassermodule
Inhaltsverzeichnis

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Wärmetauscher: Vorschriften u. Hinweise
Wärmetauschertyp
dichtungsloser, mit Reinstkupfer gelöteter Plattenwär-
metauscher, Plattenmaterial 1.4401 (AISI 316), gefer-
tigt nach Europäischer Druckgeräte-Richtlinie PED
97/23/CE
Hinweis
neue verzinkte Warmwasserleitungen ohne Schutz-
schichtbildung dürfen dem kupfergelöteten Wärmetau-
scher nicht nachgeschaltet werden, da kupferinduzierte
Korrosion an den verzinkten Stahloberflächen die
Folge sein könnte!
Wir empfehlen nickelgelötete Wärmetauscher bzw.
Volledelstahltauscher einzusetzen. Preis und Lieferzeit
auf Anfrage.
Zum ordnungsgemäßen Betrieb des Geräts sind
Wasserinhaltsstoffe und Grenzwerte wie in nach-
folgender Tabelle angegeben einzuhalten.
Abweichungen von diesen Grenzwerten können zu
schwerwiegenden Schäden am Wärmetauscher bzw.
dem Frischwassermodul führen.
Die genannten Werte sind Richtwerte, die unter
bestimmten Betriebsbedingungen abweichen können.
Sollten Sie Fragen haben, rufen Sie uns an.
Wasserinhaltsstoff
Chloride
Eisen
Mangan
Ammoniak
pH-Wert
Elektrische Leitfähigkeit
Freie Kohlensäure
Nitrat
Sulfat
Sättigungs-Index SI
Gesamthärte
Abfilterbare Stoffe
Freies Chlor
Schwefelwasserstoff
Hydrogenkarbonat
Hydrogenkarbonat/Sulfat
Sulfid
Nitrit
Chloridgehalt-Diagramm:
10000
1000
100
Plattenmaterial AISI 304
10
1
0
25
Temperatur(°C)
**Um eine möglichst lange Standzeit des Plattenwärmetausches
zu gewährleisten, wird ab einer Wasserhärte > 15° dH der Ein-
satz von Wasserbehandlungsgeräten empfohlen. Ansonsten ist
von einem größeren Wartungsaufwand (insbesondere Entkal-
kung) auszugehen.
Plattenwärmetauscher
kupfergelötet
oberhalb 100 °C keine
Chloride zulässig
< 0,2 mg/l
< 0,1 mg/l
< 2 mg/l
7 – 9
10 – 500 µS/cm
< 20 mg/l
< 100 mg/l
< 100 mg/l
-0,2 < 0 < 0,2
6 – 15 °dH **
< 30 mg/l
< 0,5 mg/l
< 0,05 mg/l
< 300 mg/l
> 1 mg/l
< 1 mg/l
< 0,1 mg/l
Plattenmaterial AISI 316
50
75
100
Inbetriebnahme
Während des Füllens ist der Apparat über die in der
Rohrleitung befindlichen Entlüftungsventile zu entlüf-
ten. Unzulänglich entlüftete Wärmetauscher erbringen
keine volle Leistung, da nicht die volle Heizfläche zur
Verfügung steht. Verbleibende Luft erhöht die Korro-
sionsgefahr.
Das An- und Abfahren hat für beide Seiten (Primär-, u.
Sekundärseite) langsam und gleichzeitig zu erfolgen.
Ist dies nicht möglich, ist die warme Seite zuerst anzu-
fahren. Bei längerem Stillstand der Anlage ist der Wär-
metauscher vollständig zu entleeren und zu reinigen.
Dies gilt insbesondere bei Frostgefahr, aggressiven
Medien und bei Medien die zum Aufbau von Biofilm
neigen.
Reinigung
Aufgrund der starken Turbulenzen im hartgelöteten
Plattenwärmeübertrager herrscht in den Kanälen ein
hoher Selbstreinigungseffekt. Dennoch kann bei eini-
gen Anwendungen die Belagbildung sehr hoch sein;
dies ist beispielsweise bei extrem hartem Wasser und
hohen Temperaturen der Fall. Dann besteht die Mög-
lichkeit, den Wärmetauscher durch Zirkulieren einer
Reinigungsflüssigkeit zu säubern (CIP - Cleaning In
Place). Verwenden Sie einen Behälter mit einer schwa-
chen Säure, entweder 5% Phosphorsäure oder, wenn
der Wärmetauscher häufiger gereinigt wird, 5% Oxal-
säure. Pumpen Sie die Reinigungsflüssigkeit alternie-
rend durch den Wärmetauscher.
Um optimale Reinigungsergebnisse zu erzielen, sollte
die Durchflussgeschwindigkeit der Reinigungslösung
1,5 mal so hoch sein wie die im Betrieb und vorzugs-
weise im Rückspülungsmodus ausgeführt werden. Ver-
gessen Sie nach der Reinigung nicht, den Wärmetau-
scher sorgfältig mit klarem Wasser auszuspülen. Eine
Lösung mit 1 - 2% Natriumhydroxid (NaOH) oder Natri-
umbikarbonat (NaHCO) vor dem letzten Ausspülen
gewährleistet, dass alle 3 Säuren neutralisiert werden.
Führen Sie die Reinigung in regelmäßigen Abständen
durch. Alle Säuren und Basen sind gefährliche Stoffe
und sollten mit großer Vorsicht verwendet werden.
Es ist darauf zu achten, dass die DIN Richtlinien für
Trink- und Heizungswasser, TÜV Richtlinien, Richtli-
nien des AGFW sowie unsere Richtlinien für Wasserin-
haltsstoffe eingehalten werden. Viele unterschiedliche
Faktoren können den Aufbau von Biofilm und Ver-
schmutzung begünstigen. Diese sind z.B.: Geschwin-
digkeit, Temperatur, Turbulenz, Verteilung, Wasserqua-
lität. Bei Einsatz von Medien, die verschmutzt sein
könnten, wie z.B. Oberflächengewässer, Kühlkreislauf-
wasser (offener Kreislauf), Heizungswasser (insbeson-
dere bei Altanlagen) u.ä. sind Filter an den Medienein-
tritten des Wärmetauschers vorzusehen. Die Medien
sind mit größtmöglichen Massenströmen zu fahren. Bei
zu geringen Massenströmen (Teillast) kann die Turbu-
lenz im Wärmetauscher zurückgehen und die Ver-
schmutzungsneigung ansteigen. Kalkablagerungen an
der Wärmetauscherfläche können bei Temperaturen
größer 57 °C auftreten. Turbulente Durchströmung und
niedrigere Temperaturen reduzieren das Risiko des
Verkalkens.
4

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