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NORTH SAILS H-Boot Series Anleitung

Trimmanleitung

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H-Boot Trimmanleitung
EINFÜHRUNG
Das Ziel dieser Trimmanleitung ist es,
unseren H-Boot Kunden einen Leitfaden
in die Hand zu geben, wie man aus den
North Segeln die größtmögliche
Ausbeute beko m m t .
Diese Trimmanleitung wurde von Th e i s
Palm und Finn Nicolajsen ausgearbeitet
und im September 2000 abgeschlossen.
Folge der Trimmanleitung so genau wie
m ö g l i c h . Man sollte allerdings immer
mit
seinem
eigenen
e x p e r i m e n t i e r e n , weil Mannschafts-
g e w i c h t , die Balance des Bootes,
M a s t b e s c h a f f e n h e i t , sowie örtliche
Verhältnisse direkt Einfluss auf dem
optimalen Trimm haben können.
MASTTRIMM
Bevor der Mast gestellt wird, m ü s s e n
wir einige wichtige Maße nehmen und
Markierungen setzen, um dieser
Trimmanleitung folgen zu können.
1 . Die Länge der Salinge und der W i n ke l
zueinander ist wichtig für die Fo r m
des Großsegels; da sie die Biegung
des Mastes mitkontrollieren und
damit auch die Vo r s t a g s s p a n n u n g .
Die Länge der Salinge wird vom Mast
bis zur Mitte des Drahtes gemessen, d e r
die Salingsnocken miteinander verbindet
(siehe Zeichnung).
17 cm
Bei der gleichen Gelegenheit setzen wir
zwei Marken mit Klebeband auf jeweils
44cm und 54, gemessen von der
M a s t s e i t e. Diese Marken werden später
für den Focktrimm benötigt.
2 . Jetzt die Oberwanten und das
Vorstag zum Mast führen und so
s t ramm wie möglich nach unten
z i e h e n . Es soll je eine Marke auf alle
drei Drähte platziert werden, u n d
z war bei Oberkante schwarzes Band
überm Lümmelbeschlag. Diese drei
M a r ken sind nun Ausgangspunkte für
Mastfall und um festzustellen, ob der
Mast gerade im Boot steht.
Nun wird der Mast gestellt.
3 . Der Mastfuss wird so platziert, d a ß
der Abstand vom Zentrum des
Vorstagsbefestigungsbolzens bis
Vorkante Mast 2,42cm beträgt.
Boot
4 . Kontrolliere den Abstand von der
Oberkante des schwarzen Bandes
beim Lümmelbeschlag bis zum Deck,
seitlich gemessen soll 54,8cm
b e t ra g e n . Die Differenz wird auf das
Maß auf dem Vorstag ko r r i g i e r t ,
welches im Verlauf des Textes folgt.
5 . Bestimmung des Mastfalls. A b s t a n d
von der auf dem Vorstag gesetzten
M a r ke (siehe Punkt 2.) bis zum Deck,
gemessen parallel zum Vo r s t a g , i s t
1 , 3 7 m .
6 . Kontrolliere nun - wenn du den
richtigen Mastfall festgestellt hast -
dass der Mast auf seiner gesamten
Auflagefläche im Mastfuß steht. Fa l l s
dies nicht der Fall sein sollte, wird der
Druck im Rigg unregelmäßig und
damit das Vorstag unruhig.
7 . Die Marken auf den Oberwa n t e n
werden nun verwendet, um zu
ko n t r o l l i e r e n , ob der Mast gerade im
Boot steht. Man misst auf beiden
Seiten von der Marke zum Deck. D a s
ist genauer, als vom Masttopp zu
m e s s e n .
8 . Die Riggspannung ist schwer zu
e r f a s s e n , da nicht alle Segler im
Besitz des gleichen Messgeräts sind,
und selbst bei Typen des selben
Fabrikats gibt es Unterschiede. F ü r
diese Anleitung verwenden wir ein
Loos Gauge PT-1 M, mit dem wir
folgende Maße beko m m e n :
Oberwant
Windstärke
31
Leicht 0-4 Knoten
Mittel 5-18 kn
36
Schwer20+ kn
41
9 . Wenn die Spannung der Unterwa n t e n
gesetzt ist, wird ko n t r o l l i e r t , ob der
Mast gerade steht. Die Zahlen für die
U n t e r wanten
sind
Richtschnur aus den Erfahrungen mit
unserem eigenen Boot.
Es ist wichtig, dass der Mast bis 20
Knoten Wind gerade stehen bleibt. B e i
mehr Wind werden die Unterwa n t e n
g e s p a n n t , bis der Mast beim
Fockaufhängepunkt 5-10 cm nach Lee
f ä l l t ,
abhängig
M a n n s c h a f t s g e w i c h t .
GROSSEGEL
1 . G R O S S S C H OT S PANNUNG ist sehr
w i c h t i g . Schon kleine Ve r s t e l l u n g e n
haben große Bedeutung für Höhe
und Geschwindigkeit des H-Bootes.
Schotet man dichter, schließt das
Achterliek mehr und man beko m m t
mehr Ruderdruck, dafür aber mehr
H ö h e. Diesen Trimm kann man bei
mittleren Winden und flachem Wa s s e r
a n w e n d e n , solange man das Boot
ausreiten kann. Bei leichtem W i n d
wird die Großschot gefiert, bis die
Windbändsel bei der obersten
Segellatte gerade wegfliegt. Bei viel
Wind wird schön fest geschotet und
das Achterstag wird gespannt, bis das
Boot wieder leicht auf dem Ruder
l i e g t , ohne daß man Höhe verliert. B e i
recht hohem Wellengang sollte man
das Großsegel mehr getwistet fahren,
um eine breitere „Steuerspur" zu
h a b e n , gleichzeitig bekommt man
dadurch mehr Bootsgeschwindigke i t
und damit auch Höhe.
Als Anhaltspunkt für praktisch alle
W i n d s t ä r ke n ; die hinterste Hälfte der
obersten Segellatte sollte immer para l l e l
zum Großbaum stehen.
Unterwant
25
30
38
lediglich
vom

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Inhaltszusammenfassung für NORTH SAILS H-Boot Series

  • Seite 1 H-Boot Trimmanleitung s t ramm wie möglich nach unten Oberwant Unterwant Windstärke EINFÜHRUNG z i e h e n . Es soll je eine Marke auf alle Leicht 0-4 Knoten drei Drähte platziert werden, u n d Mittel 5-18 kn Das Ziel dieser Trimmanleitung ist es, z war bei Oberkante schwarzes Band Schwer20+ kn...
  • Seite 2 H-Boot Trimmanleitung Seite 2 geht das Profil der Fock ein wenig 2 . UNTERLIEK ist ein weiterer, 6 . BAU M N I E D E R H O L E R . D e r nach achtern und die Tiefe des Segels wichtiger Tr i m m f a k t o r.