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Zu empfehlen ist also eine Lautsprecheraufstellung, die an der linken Seite des Hörplatzes die gleichen
akustischen Eigenschaften aufweist wie an der rechten. Ist links vom Hörer eine Glasfläche, rechts dagegen
eine gemauerte Wand mit einem Bücherregel davor, so sollte die Glasfläche beim Hören so abgedeckt sein, dass
sie die gleichen Reflektionseigenschaften aufweist wie die Bücherwand. Dies kann man durch die Befestigung
eines etwas schwereren Vorhangs erreichen, den man zur Seite schieben kann, wenn keine Musik gehört wird.
Zeichnung zur Symmetrie der Seitenwandreflexionen
Zu 3.
Wählen Sie den Abhörabstand nicht zu groß, also immer im Verhältnis zur Größe des Lautsprechers.
Ein 70 Zentimeter großer Lautsprecher in 5 Metern Abstand gehört führt dazu, dass man den Raum hört
und nicht den Lautsprecher. Dabei spielt genau genommen das Abstrahlverhalten des Lautsprechers bei der
Bestimmung des optimalen Hörabstandes wiederum eine große Rolle.
Beim Hornstrahler oder dem B&M-Zylinderwellenstrahler erreicht sehr viel mehr Direktschall als bei einem
klassischen Rundstrahler das Ohr des Hörers, insofern kann hier der Abstand auch etwas größer gewählt
werden. Unsere Lautsprecher mit D'Appolito-Anordnung oder mit dediziertem Waveguide strahlen ebenso
gerichteter ab als ein klassischer Rundstrahler. Es ist daher wichtig, vor dem Kauf des Lautsprechers auch
diesen Aspekt mit einem Fachmann zu erörtern.
Zu 4.
Sind die Rück- und Seitenwände nicht unendlich weit weg (mehr als 5 Meter), dann ist die Wirkung
dieser zu berücksichtigen. Die physikalische Grundlage dieser Überlegungen ist die Wellenlänge. Werden 2
Wellen gleicher Wellenlänge phasengleich addiert, wird das Ergebnis 6 dB lauter. Treffen sie phasenverkehrt
(180° Phasenversatz) aufeinander, gibt es eine vollständige Auslöschung.
Hier kommen jetzt nahe Begrenzungsflächen ins Spiel. Seiten- wie auch Rückwände bilden für tiefe Töne mit
ihren Wellenlängen von 3 bis 10 Metern eine ideale Reflexionsfläche. Strahlt unser Basschassis kugelförmig
Schall ab – alle Basschassis strahlen kugelförmig, egal ob hinten, seitlich oder vorne im Lautsprecher montiert
–, dann gelangt eine Welle direkt vom Chassis zum Ohr. Gleichzeitig wird diese Welle aber auch an die Wände
abgestrahlt und von dort zum Ohr reflektiert. Dabei legen sie einen Umweg über die Wand zurück, sie erreichen
das Ohr quasi „über Bande". Dieser Umweg führt zu einer Phasenverschiebung in der Welle.
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