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XR
Infrarot Sensor
Betriebsanleitung
Rev. B 06/2011
57301-1

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Fehlerbehebung

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Inhaltszusammenfassung für Raytec xr

  • Seite 1 Infrarot Sensor Betriebsanleitung Rev. B 06/2011 57301-1...
  • Seite 3 Kontakte Raytek Corporation Worldwide Headquarters Santa Cruz, CA USA Tel: +1 800 227 – 8074 (USA and Canada only) +1 831 458 – 3900 Fax: +1 831 458 – 1239 solutions@raytek.com European Headquarters France United Kingdom Berlin, Germany Tel: +49 30 4 78 00 80 info@raytek.fr ukinfo@raytek.com raytek@raytek.de...
  • Seite 4 ARANTIE Der Hersteller garantiert für jedes Produkt eine Garantie von zwei Jahren ab Datum der Rechnungslegung. Nach diesem Zeitraum wird im Reparaturfall eine 12-monatige Garantie auf alle reparierten Gerätekomponenten gewährt. Die Garantie erstreckt sich nicht auf elektrische Sicherungen, Primärbatterien und Teile, die missbräuchlich verwendet bzw. zerstört wurden. Bei Öffnen des Gerätes erlischt ebenfalls die Garantie.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis ............................7 ICHERHEITSHINWEISE ............................8 ECHNISCHE ATEN 2.1 M ......................... 8 ODELLE UND ARAMETER 2.2 O ..........................10 PTISCHE IAGRAMME 2.3 A ........................12 BMESSUNGEN DES ENSORS 2.4 L ............................14 IEFERUMFANG ..............................15 RUNDLAGEN 3.1 I ......................15 NFRAROT EMPERATURMESSUNG 3.2 E...
  • Seite 6 6.1 A ............................. 41 NFORDERUNGEN 6.2 I ........................41 NSTALLATION UND TART 6.3 S ..........................42 ENSOREINSTELLUNGEN 6.3.1 Sensor Setup ............................42 ............................43 ROGRAMMIERUNG 7.1 T ............................43 RANSFER 7.2 A ......................43 LLGEMEINE EFEHLSSTRUKTUR 7.3 E ......................... 44 INSTELLEN DES ERÄTES 7.3.1 Temperaturberechungen ........................
  • Seite 7: Icherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Diese Anleitung ist Teil des Geräts und über die Lebensdauer des Produktes zu behalten. Nachfolgenden Benutzern des Geräts ist die Anleitung mitzugeben. Es ist sicherzustellen, dass gegebenenfalls jede erhaltene Ergänzung in die Anleitung einzuführen ist. Das Gerät darf nur in Betrieb genommen werden, wenn es gemäß vorliegender Anleitung von ausgebildeten Fachkräften in die Maschine eingebaut worden ist und es als Ganzes mit den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften übereinstimmt.
  • Seite 8: Echnische Aten

    Technische Daten 2.1 Modelle und Parameter Temperaturbereich -40 … 600°C Optische Auflösung (90% Energie, im Fokuspunkt) 33 : 1 Spektralbereich 8 … 14 µm Optiken SF, CF1, CF2 Temperaturbereich -40 … 600°C Optische Auflösung (90% Energie, im Fokuspunkt) 50 : 1 Spektralbereich 8 …...
  • Seite 9: Elektrische Parameter

    Technische Daten Messtechnische Parameter Genauigkeit ± 1 % oder ± 1°C vom Messwert, jeweils größerer Wert gilt ± 2°C für Messtemperaturen < 10°C ± 2°C für Messtemperaturen < 90°C für P7 Modelle ± 1.2% oder ± 1.2°C, für Thermoelement Reproduzierbarkeit ±...
  • Seite 10: Optische Diagramme

    Technische Daten 2.2 Optische Diagramme Die optischen Diagramme geben Auskunft über den Messfleckdurchmesser in Abhängigkeit zur Entfernung Messobjekt - Messkopf. Alle optischen Diagramme beziehen sich bei Angabe der Messfleckgröße auf 90% der Strahlungsenergie. Messfleckdurchmesser S und Messentfernung D im Scharfpunkt in mm Entfernung zwischen Sensor und Messobjekt [mm] Messfleckdurchmesser S (mm) Entfernung D (mm)
  • Seite 11 Technische Daten LT, G5 MT, P7 Standardfokus SF Standardfokus SF LTSF MTSF G5SF P7SF LT, MT, G5 Scharfpunktoptik CF2 Scharfpunktoptik CF1 LTCF2 MTCF2 LTCF1 G5CF2 Scharfpunktoptik CF2 Standardfokus SF LTHCF2 LTHSF Abbildung 1: Optische Diagramme Rev. B 06/2011...
  • Seite 12: Abmessungen Des Sensors

    Technische Daten 2.3 Abmessungen des Sensors Alle Messköpfe werden mit einem starren Haltewinkel und einer Befestigungsmutter geliefert. Der Messkopf kann aber auch mit Hilfe kundenspezifischer Befestigungsmaterialien montiert werden. Alle Messköpfe und Zubehörteile werden mit 1,5” 20 UN 2 Gewinde geliefert! Abbildung 2: Abmessungen des Sensors mit DIN Stecker Abbildung 3: Abmessungen des Sensors mit Schraubklemme Rev.
  • Seite 13 Technische Daten Abbildung 4: Abmessungen des Sensors mit DIN Stecker und Wasserkühlgehäuse Abbildung 5: Abmessungen des Sensors mit Schraubklemme und Wasserkühlgehäuse Abbildung 6: Abmessungen des starren Montagewinkels (XXXTXXACFB) Rev. B 06/2011...
  • Seite 14: Lieferumfang

    Technische Daten 2.4 Lieferumfang Alle Modelle werden ausgeliefert mit: Bedienungsanleitung starrem Montagewinkel Befestigungsmutter Software CD Laser (nur bei LTHSF oder LTHCF2) Rev. B 06/2011...
  • Seite 15: Grundlagen

    Grundlagen 3.1 Infrarot-Temperaturmessung Jeder Körper sendet eine seiner Oberflächentemperatur entsprechende Menge infraroter Strahlung aus. Die Intensität der Infrarotstrahlung ändert sich mit der Temperatur des Objektes. Abhängig vom Material Oberflächenbeschaffenheit liegt emittierte Strahlung einem Wellenlängenbereich von ca. 1 ... 20 µm. Die Intensität der Infrarotstrahlung („Wärmestrahlung”) ist materialabhängig.
  • Seite 16: Umgebungstemperatur

    Grundlagen 3.3 Umgebungstemperatur Der Messkopf ist für Messungen bei Umgebungstemperaturen von 0°C bis 70°C ausgelegt. 3.4 Luftreinheit Um Fehlmessungen und Beschädigungen der Linse zu vermeiden, sollte diese stets vor Staub, Rauch, Dunst und sonstigen Verunreinigungen geschützt werden. Ein Luftblasvorsatz ist für diesen Zweck erhältlich.
  • Seite 17: Edienung

    Bedienung 4.1 DIN Stecker Belegung Leiter 24 VDC Schwarz FTC1 Schwarz FTC2 Weiss RS485-A Lila RS485-B Grau FTC3 Gelb Schirm blank Ausgang + Grün Ausgang – Braun Abbildung 8: Belegung (Pinseite) Relais NO/NC Blau Relais COM Orange Tabelle 1: Anschlussbelegung Anschlussklemmenblock Sensorkabel können in verschiedenen Längen bestellt werden.
  • Seite 18: Schraubklemme

    Bedienung 4.2 Schraubklemme Beschreibung Leiter (24 VDC) GND In Purpur Ausgang – Gelb Ausgang + Grün RS485-A Blau RS485-B Orange Abbildung 10: Schraubklemme Abbildung 11: Belegung Abbildung 12: Anschluss des Kabels 1. Schraubklemme 2. Dichtkappe 3. 4. Dichtring 5. Kabel 6. Zugentlastung 7. Bogenplatte 8. Mutter Sensorkabel können in verschiedenen Längen bestellt werden (XXXXRLTCB…).
  • Seite 19 Bedienung Ziehen Sie auf das Kabel: den einen metallischen Dichtring (4), die Zugentlastung (6), die Bogenplatte (7) und die Mutter (8). Entmanteln Sie ein Kabelende um ca. 60 mm. Achtung – nicht die Schirmung beschädigen! Nehmen Sie den zweiten metallischen Dichtring (3) zum Aufdröseln der Schirmung zwischen den beiden Dichtringen.
  • Seite 20 Bedienung Ziehen Sie die Dichtkappe (2) auf das Kabel. Schrauben Sie Mutter (8) und Dichtkappe (2) zusammen. Achtung – nicht zu fest anziehen! Lassen Sie das Kabel frei drehbar! Verbinden Sie die Aderenden mit der Schraubklemme (1)! Verbinden Sie die Schraubklemme (1) mit dem Sensor! Halten Sie das Kabel straff.
  • Seite 21: Betriebsmodi

    Bedienung 4.3 Betriebsmodi Öffnen des Sensors Zum Öffnen des Sensors schrauben Sie die Kappe auf der rechten Seite ab und ziehen diese bis zur Begrenzung nach rechts auf. Abbildung 13: Öffnen des Sensors S1 -Ausgang S2 -Ausgang S3 -RS485 Abschlusswiderstand Modus Down Up Abbildung 14: Bedienelemente Rev.
  • Seite 22 Bedienung Einstellen von Parametern über die Geräte-Bedienelemente Die Bedienelemente des Geräts, welche sich im Innern der Elektronikbox befinden, umfassen drei Taster zum Einstellen von Parametern und eine LCD Anzeige. Drücken Sie den <Mode> Taster bis das Symbol für den gewünschten Modus in der Anzeige erscheint, z.B. <T> zum Setzen der Transmission. Drücken Sie die <Down/Up>...
  • Seite 23 Bedienung Schalterfunktionen: SR: Abschlusswiderstand für RS485 Netzwerk 0-5 V Ausgang (Voreinstellung) Setzen Sie S1 und S2 auf die <mV> Position. Drücken Sie die <Down> Taste bis <mV> erscheint. Drücken Sie die <Mode> Taste. 4-20 mA Ausgang Setzen Sie S1 auf die <mA> Position. Drücken Sie die <Down>...
  • Seite 24 Bedienung J Thermoelement Ausgang Setzen Sie S1 auf die <TC> Position. Drücken Sie die <Down> Taste bis <TCJ> erscheint. Drücken Sie die <Mode> Taste. Achtung: Ausgang nur verfügbar für Modelle mit Schraubklemme! K Thermoelement Ausgang Setzen Sie S1 auf die <TC> Position. Drücken Sie die <Down>...
  • Seite 25: Signalverarbeitung

    Bedienung 4.4 Signalverarbeitung 4.4.1 Mittelwert Die Ausgabetemperatur wird in Abhängigkeit von der eingestellten Mittelwertzeit geglättet, kurze Störungen und Rauschen werden unterdrückt. Je größer die eingestellte Mittelwertzeit ist, desto größer ist die Störunterdrückung. Achtung: Nachteil Mittelung Ausgabetemperatur besteht darin, dass Ausgabetemperatur der Objekttemperatur nur verlangsamt folgt. Bei einem Temperatursprung am Eingang (plötzliches heißes Objekt) erreicht die Ausgabetemperatur nach Ablauf der Mittelwertzeit erst 90% der eigentlichen Objekttemperatur.
  • Seite 26: Minimum Halten

    Bedienung Ein “0” Signal (GND) am Eingang FTC3 beendet die Haltezeit sofort und startet die Suche nach dem Maximum erneut. Eine Haltezeit von 999 s (Symbol “∞” in der Anzeige) bewirkt die unendliche Suche nach dem Maximum, welche nur über FTC3 rücksetzbar ist. 4.4.3 Minimum Halten Die Ausgabetemperatur folgt der Objekttemperatur, solange die Objekttemperatur kleiner als die aktuelle Ausgabetemperatur ist.
  • Seite 27: Erweitertes Minimum Halten

    Bedienung Temp Ausgabetemperatur Objekttemperatur Hysterese Zeit Abbildung 18: Erweitertes Maximum Halten Die Funktion <Erweitertes Maximum Halten> ist nur über die DataTemp Multidrop Software einstellbar. 4.4.5 Erweitertes Minimum Halten Diese Funktion arbeitet ähnlich zur Funktion <Erweitertes Maximum Halten>, nur das nach dem lokalen Minimum gesucht wird.
  • Seite 28: Funktionseingänge Ftc

    Bedienung 4.5 Funktionseingänge FTC Die drei Funktionseingänge FTC1, FTC2 und FTC3 dienen der externen Steuerung des Geräts. Alle Eingangsfunktionen können nur über die DataTemp MultiDrop Software konfiguriert werden, siehe dazu auch die Softwarehilfe! FTC1 FTC2 FTC3 Emissionsgrad (analoge Steuerung) Emissionsgrad (digitale Steuerung) Kompensation der Hintergrundtemperatur Trigger/Halten/Laser Tabelle 1: Überblick zu den FTC Funktionseingängen...
  • Seite 29 Bedienung 0 = Low-Signal (Eingang auf 0 V) 1 = High-Signal (Eingang auf 5 V) Ein nicht beschalteter Eingang wird als High-Signal interpretiert! Tabelleneintrag Emissionsgrad FTC3 FTC2 FTC1 (Beispiel) 1.100 0.500 0.600 0.700 0.800 0.970 1.000 0.950 Abbildung 21: Digitale Einstellung des Emissionsgrades mit den FTC Eingängen Die Werte in der Tabelle können nur über die DataTemp Multidrop Software eingestellt werden.
  • Seite 30: Kompensation Der Hintergrundtemperatur

    Bedienung 4.5.3 Kompensation der Hintergrundtemperatur Sensor gemessene Objekttemperatur kann durch Berücksichtigung Hintergrundtemperatur des Objekts deutlich verbessert werden. Diese Funktion sollte immer dann aktiviert werden, wenn der Emissionsgrad nicht 1.0 ist und die Hintergrundtemperatur in der Nähe der Temperatur des Messobjekts liegt. So würden z.B. die stark erhitzten Wände innerhalb eines Heizofens ohne Kompensation der Hintergrundtemperatur zu größeren Messwerten führen.
  • Seite 31: Trigger/Halten/Laser

    Bedienung 4.5.4 Trigger/Halten/Laser Der FTC3 Eingang kann als externer Eingang entweder als Trigger oder zum Halten oder zum Schalten des Lasers konfiguriert werden. Externer Schalter: - Relaiskontakte, - Transistor, - TTL Ausgang, … Abbildung 23: Verdrahtung des FTC3 Eingang Trigger: Ein logischer Pegel “0” am FTC3 Eingang setzt die Min/Max Haltefunktion zurück. Solange der logische “0”...
  • Seite 32: Rs485 Kommunikation

    Bedienung 4.6 RS485 Kommunikation Die Entfernung zwischen Gerät und PC kann für die RS485 Schnittstelle bis zu 1200 m betragen. Damit kann unabhängig Montageort Sensors außerhalb harter Umgebungsbedingungen im Kontrollraum aufgestellt werden. 4.6.1 USB/RS485 Schnittstellenwandler Der USB/RS485 Adapter wird über den USB Anschluss des Computers mit Spannung versorgt. Abbildung 26: USB/RS485 Konverter (XXXUSB485) Sensor Konverter...
  • Seite 33: Rs232/485 Schnittstellenwandler

    Bedienung 4.6.2 RS232/485 Schnittstellenwandler Der RS232/485 Schnittstellenwandler wird mit Netzteil geliefert: RAYMINCONV2 für 230 VAC RAYMINCONV1 für 110 VAC RS485A RS485B Rev. B 06/2011...
  • Seite 34: Installation Mehrerer Geräte Über Rs485

    Bedienung 4.6.3 Installation mehrerer Geräte über RS485 Zur Installation mehrerer Geräte (max. 32) in einem RS485 Netzwerk (Multidrop) werden die Geräte parallel zueinander geschaltet. Um Masseschleifen zu vermieden, müssen alle Geräte im Netzwerk über die gleiche Spannungsversorgung betrieben werden! Multidrop Adresse Drücken Sie die <Mode>...
  • Seite 35: Werksvoreinstellung

    Bedienung 4.7 Werksvoreinstellung Halten Sie die <down> Taste und drücken Sie zweimal gleichzeitig die <Mode> Taste, um die Werksvoreinstellung aufzurufen. Rev. B 06/2011...
  • Seite 36: Ubehör

    Zubehör 5.1 Übersicht Für alle Modelle: Befestigungsmutter XXXTXXACMN Starrer Montagewinkel XXXTXXACFB Justierbarer Montagewinkel XXXRXXACAB Luftblasvorsatz XXXRXXACAP 90° Umlenkspiegel XXXRXXACRA Visierhilfe XXXRXXACSV Justierbarer Rohradapter XXXRXXAPA Schutzfenster XXXTXACTW… ThermoJacket Schutzgehäuse RAYTXXTJ5 USB/RS485 Schnittstellenwandler XXXUSB485 siehe Abschnitt 4.6.1 USB/RS485 Schnittstellenwandler, Seite 32. Justierbarer Rohradapter (XXXRXXAPA) Sensor Starrer Montagewinkel...
  • Seite 37: Justierbarer Montagewinkel

    Zubehör 5.2 Justierbarer Montagewinkel Abbildung 29: Justierbarer Montagewinkel (XXXTXXACAB) 5.3 Luftblasvorsatz Der Luftblasvorsatz (XXXTXXACAP) dient dazu, Staub, Feuchtigkeit, Schwebepartikel und Kondensat von der Linse fernzuhalten. Er kann vor oder hinter dem Haltewinkel montiert werden. Der Luftstrom wird über Edelstahl-Fittings 1/8“ NPT auf die Frontöffnung geleitet. Er sollte auf maximal 0,5 bis 1,5 l/s begrenzt sein.
  • Seite 38: Visierhilfe

    Zubehör Abbildung 31: 90° Umlenkspiegel Bei Einsatz des 90° Umlenkspiegels muss aufgrund von Energieverlusten der Emissionsgrad um 5% nach unten korrigieren werden. Das heißt, für ein Messobjekt mit einem Emissionsgrad von 0,65 müsste der Emissionsgrad auf 0,62 verringert werden. 5.5 Visierhilfe Die Visierhilfe (XXXTXXACSV) erleichtert die Ausrichtung des Standardmesskopfes.
  • Seite 39: Schutzfenster

    Zubehör 5.7 Schutzfenster Schutzfenster werden eingesetzt, um die Optik des Sensors vor äußeren Schmutzeinflüssen zu schützen. Für Sensoren mit Plastiklinse wird der Einsatz eines Schutzfensters in Verbindung mit einem Luftblasvorsatz dringend empfohlen. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zu den erhältlichen Schutzfenstern. Alle Schutzfenster haben eine Transmission kleiner 100%.
  • Seite 40: Thermojacket Schutzgehäuse

    Zubehör 5.8 ThermoJacket Schutzgehäuse Thermoschutzgehäuse ThermoJacket ermöglicht Einsatz Messkopfes ® Umgebungstemperaturbereichen bis 315°C. Das robuste Aluminiumgehäuse umschließt den Messkopf vollständig und realisiert Wasserkühlung sowie Luftspülung. Messköpfe können problemlos ein- und ausgebaut werden, während das Thermoschutzgehäuse fest montiert bleibt. Abbildung 2: ThermoJacket mit Montagefuß Weitere Informationen sind dem ThermoJacket Handbuch zu entnehmen.
  • Seite 41: Oftware

    Software 6.1 Anforderungen PC mit Windows 2000/XP/Vista/Win7, minimaler Arbeitsspeicher 64 MB RAM ca. 10 M Festplatten-Speicherplatz für das Programm 6.2 Installation und Start Bevor Sie das Programm starten, überprüfen Sie, ob der Sensor oder die Sensoren eingeschaltet sind. Der Startup Wizard startet beim ersten Aufruf des Programms. Software Start Zum Installieren der Software muss die SETUP.EXE vom Datenträger aufgerufen werden! Ein Doppelklick auf das Symbol <DataTemp Multidrop>...
  • Seite 42: Sensoreinstellungen

    Software 6.3 Sensoreinstellungen 6.3.1 Sensor Setup Abbildung 34: Sensor Setup Im diesem Dialog können die Einstellungen für die Signalverarbeitung (Emissionsgrad, Kompensation der Hintergrundtemperatur, Signalverarbeitung), die Ausgangssignale (0/4 - 20 mA, Alarmrelais) und die erweiterten Einstellungen (Kommunikation) vorgenommen werden. Weitere Informationen finden sich in der Softwarehilfe. Rev.
  • Seite 43: Programmierung

    Programmierung 7.1 Transfer Modi Das Gerät verfügt über eine RS485 Schnittstelle. Einstellung: Übertragungsrate: 9,6 kBaud, 8 Datenbits, 1 Stopbit, keine Parität, keine Flusssteuerung (Halb-Duplex-Betrieb). Zwei Übertragungsmodi können eingestellt werden: Poll Mode: Abfragemodus, ein Parameter wird einzeln vom Nutzer abgefragt oder gesetzt. Burst Mode: kontinuierliche Datenübertragung, eine vordefinierte Kombination von Parametern („Burst String“) wird permanent vom Gerät gesendet, Datenübertragung nur in eine...
  • Seite 44: Einstellen Des Gerätes

    Programmierung Setzen eines Parameters ohne Schreiben in den geräteinternen EEPROM (Poll Mode) Diese Funktion kann für Testzwecke genutzt werden. E#0.975<CR> “E“ ist der zu setzende Parameter “#“ist der Befehl “Setze den Parameter ohne Schreiben in den EEPROM“ “0.975“ist der Wert des Parameters <CR>...
  • Seite 45 Programmierung ES=E Emissionsgrad spannungsgesteuert über externen Analogeingang FTC1 gesetzt ES=D Emissionsgrad über Tabelleneintrag gesetzt (Auswahl an digitalen Eingängen FTC1 – FTC 3, siehe Abschnitt 4.5.2 Emissionsgrad (digital), Seite 28. Abfrage des aktuellen Emissionsgrades, welcher für die Berechnung der Temperatur verwendet wird In der Tabelle sind jeweils acht Einträge für den Emissionsgrad (1) und die zugehörigen Alarmwerte (2) möglich.
  • Seite 46: Signalverarbeitung

    Programmierung 7.3.3 Signalverarbeitung Zur Signalverarbeitung können die folgenden Parameter gesetzt werden, siehe Abschnitt 4.4 Signalverarbeitung, Seite 25. Maximum halten, Haltezeit: 5 s F=12.5 Minimum halten, Haltezeit: 12.5 s G=10 Mittelwert, Mittelwertzeit (90%): 10 s XY=3 Erweitertes Maximum halten, Hysterese: 3 K XY=-2 Erweitertes Minimum halten, Hysterese: 2 K Erweitertes Max/Min Halten mit Mittelung:...
  • Seite 47: Alarmausgang

    Programmierung H=500 der maximale Strom-/Spannungswert entspricht 500°C der minimale Strom-/Spannungswert entspricht 0°C Achtung: Bei den Thermoelementen Ausgängen können diese Werte nicht gesetzt werden. Die minimale Temperaturspanne zwischen Maximal- und Minimalwert ist 20 K. 7.5.3 Alarmausgang Der galvanisch getrennte Alarmausgang kann von verschiedenen Temperaturparametern gesteuert werden: Alarmausgang für Messkopfinnentemperatur, Ausgang programmierbar auf normalerweise offen N.O.
  • Seite 48: Netzwerkbetrieb (Multidrop Mode)

    Programmierung AC=0 keine Kompensation AC=1 Kompensation mit einer konstanten Temperatur, welche über den Befehl „A“ gesetzt wird. AC=2 Kompensation mit einem externen Spannungssignal am Eingang FTC2 (0 V – 5V entsprechend unterem und oberem Temperaturbereich), Auslesen der aktuellen Umgebungstemperatur mit Befehl „A“. Achtung: Der Befehl AC = 2 funktioniert nicht, wenn der Befehl ES = D gesetzt wurde! 7.6 Netzwerkbetrieb (Multidrop Mode)
  • Seite 49: Wartung

    Wartung Bei allen auftretenden Problemen stehen Ihnen die Mitarbeiter unseres Kundendienstes jederzeit zur Verfügung. Dies betrifft auch Unterstützung hinsichtlich eines optimalen Einsatzes Ihres Infrarot- Messsystems, Kalibrierung oder die Ausführung kundenspezifischer Lösungen sowie die Gerätereparatur. Da es sich in vielen Fällen um anwendungsspezifische Lösungen handelt, die eventuell telefonisch geklärt werden können, sollten Sie vor einer Rücksendung der Geräte mit unserer Serviceabteilung in Verbindung treten, siehe Telefon- und Faxnummern am Anfang des Dokuments.
  • Seite 50: Fehlermeldungen

    Wartung 8.2 Fehlermeldungen Fehlermeldungen über die LCD Anzeige: Ausgabe Fehlerbeschreibung OVER Temperatur Überlauf UNDER Temperatur Unterlauf LCD Test, nach Rücksetzen (2 s) Tabelle 5: Fehlermeldungen über LCD Anzeige Fehlermeldungen über RS485: Ausgabe Fehlerbeschreibung T>>>>>> Temperatur Überlauf T<<<<<< Temperatur Unterlauf Tabelle 6: Fehlermeldungen über RS485 8.3 Automatische Fehleranzeige Die automatische Fehleranzeige über den Alarmausgang dient dazu, den Anwender zu warnen und eine sichere Ausgabe im Falle eines Systemfehlers zu garantieren.
  • Seite 51: Reinigung Der Linse

    Wartung 8.4 Reinigung der Linse Achten Sie stets auf die Sauberkeit der Linse. Jeder Fremdkörper auf der Linse beeinträchtigt die Messgenauigkeit. Die Reinigung der Linse muss mit Vorsicht erfolgen. Gehen Sie dazu bitte wie folgt vor: Lose Partikel mit sauberer Luft wegblasen. Verbleibende Partikel entfernen Sie am besten äußerst vorsichtig mit einer weichen Kamelhaarbürste.
  • Seite 52: Auswechseln Des Schutzfensters

    Wartung 8.5 Auswechseln des Schutzfensters Der Sensor verfügt über ein Gewinde zur einfachen Montage von Schutzfenstern. Das Fenstermaterial wird von einem mit Außengewinde versehenen Metallring gehalten. Der Metallring verfügt über einen Dichtring zum hermetischen Verschluss der Optik des Messkopfes. Schrauben Sie das auszutauschende Schutzfenster mit dem Montagewerkzeug ab. Das Werkzeug funktioniert wie ein Schraubendreher mit zwei Klingen, Sie lösen das Schutzfenster durch Linksdrehung.
  • Seite 53: Anhang

    Anhang 9.1 Bestimmung des Emissionsgrades Der Emissionsgrad ist ein Maß für die Fähigkeit von Materialien, infrarote Energie zu absorbieren oder abzustrahlen. Der Wert kann zwischen 0 und 1,0 liegen. So hat beispielsweise ein Spiegel einen Emissionsgrad von 0,1, während der so genannte „Schwarze Strahler“ einen Emissionsgrad von 1,0 besitzt.
  • Seite 54: Typische Emissionsgrade

    Anhang 9.2 Typische Emissionsgrade Die folgenden Tabellen können zu Rate gezogen werden, wenn keine der obigen Methoden zur Emissionsgradbestimmung durchführbar ist. Allerdings sind Tabellenwerte lediglich Durchschnittswerte, da der Emissionsgrad eines Materials von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Dazu gehören: Temperatur Messwinkel Geometrie der Oberfläche (eben, konkav, konvex) Dicke Oberflächenbeschaffenheit (poliert, rau, oxidiert, sandgestrahlt)
  • Seite 55 Anhang ETALLE Emissionsgrad Material 3.9 µm 5 µm 8 – 14 µm Aluminium nicht oxidiert 0.02-0.2 0.02-0.2 0.02-0.1 oxidiert 0.2-0.4 0.2-0.4 0.2-0.4 Leg. A3003, oxidiert aufgeraut 0.1-0.4 0.1-0.4 0.1-0.3 poliert 0.02-0.1 0.02-0.1 0.02-0.1 Messing poliert 0.01-0.05 0.01-0.05 0.01-0.05 oxidiert Chrom 0.03-0.3 0.03-0.3 0.02-0.2...
  • Seite 56 Anhang ETALLE Emissionsgrad Material 3.9 µm 5 µm 8 – 14 µm Monel (Ni-Cu) 0.1-0.5 0.1-0.5 0.1-0.14 Nickel oxidiert 0.3-0.6 0.3-0.6 0.2-0.5 elektrolytisch 0.1-0.15 0.1-0.15 0.05-0.15 Platin schwarz Silber 0.02 0.02 0.02 Stahl kaltgewalzt 0.8-0.9 0.8-0.9 0.7-0.9 Grobblech 0.5-0.7 0.5-0.7 0.4-0.6 poliertes Blech geschmolzen...
  • Seite 57 Anhang ICHT ETALLE Emissionsgrad Material 5 µm 8 – 14 µm Asbest 0.95 Asphalt 0.95 0.95 Basalt Kohlenstoff nicht oxidiert 0.8-0.9 0.8-0.9 Graphit 0.7-0.9 0.7-0.8 Karborund Keramik 0.8-0.95 0.95 Kies 0.85-0.95 0.95 Beton 0.95 Stoff 0.95 0.95 Glas Scheibe 0.98 0.85 Schmelze Kies...
  • Seite 58: Befehlssatz

    Anhang 9.3 Befehlssatz Beschreibung Char Format Poll Burst Gültige Werte Werks- voreinstellung Abfrage Parameter ?X/?XX Setze Parameter X/XX=... E=0.85 Setze Parameter ohne Speichern im X/XX# E#0.85 EEPROM Multidrop Adressierung 001?E Antwort: 001!E0.95 Fehlermeldungen *Syntax error Bestätigung !P010 Burst String Format UTEI Umgebungstemperaturkompensation nnnn.n...
  • Seite 59 Anhang Beschreibung Char Format Poll Burst Gültige Werte Werks- voreinstellung N = kein Laser verfügbar FTC 3 Trigger / Halten/ Laser N = Keine Funktion AN T = Trigger H = Halten L = Laser Analog-Ausgabemode 0 = 0 – 20 mA, 4 = 4 – 20 mA, 9 = mV Firmwarerevision z.B.
  • Seite 60 Anhang Notizen Rev. B 06/2011...

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