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Bauanleitung Slingshot V5
im Weiteren SLS5 genannt
www.causemann.de
von
Sehr unterschiedliche Bau-Variationen sind möglich.
Hier wird der Aufbau, wie er von uns vorgeschlagen wird, beschrieben.
Als wertvolle Ergänzung dieser Bauanleitung hat Werner Stark, HLG-Guru und Erfinder des „KIS"-Konzeptes (Keep it simple),
sehr ausführlichen Text zur Verfügung gestellt. Erhebliche Teile der Stark-SLS5-Anleitung wurden hier für diese Bauanleitung
übernommen. Die ungekürzte Stark-SLS5-Anleitung kann bei Causemann gesondert heruntergeladen werden.
Im Stark-Text am Ende dieser Anleitung enthalten ist auch viel Grundsätzlichen zum HLG Aufbau und Fliegen, Tips und
Tricks, Wettbewerbe, Flugtaktik etc. Bitte lassen Sie sich durch diesen fast schon wisenschaftlichen Texte nicht abschrecken.
Aber wie bei jedem Sport gibt es auch beim HLG-Fliegen physikalische und theoretische Grundlagen, die den ein oder
anderen interessieren werden.
HLG-Werfen und Fliegen ist einfach und VON JEDEM Modellpiloten gleich welchen Alters in kurzer Zeit zu lernen.
Wir haben uns in dieser Bau- und Fluganleitung jedoch bemüht, für Modellpiloten, die vom Ehrgeiz nach Bestleistung erfasst
werden, (medizinisch ist das der HLG-Virus :-) möglichst ALLE Aspekte zumindest anzureißen und ein wenig tiefgehender zu
erklären.
Grundsätzlicher Aufbau des hier gebauten Modells:
Spannweite 1500mm
4 Servos, Höhe und Seite in der Rumpfnase, 2 x Querruder im Flügel
Stromversorgung: 4 x NiMh-Kan-Zellen 280mA
Fläche und Leitwerke bebügelt
Maße laut Zeichnung

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Inhaltszusammenfassung für causemann.de Slingshot V5

  • Seite 1 Bauanleitung Slingshot V5 im Weiteren SLS5 genannt www.causemann.de Sehr unterschiedliche Bau-Variationen sind möglich. Hier wird der Aufbau, wie er von uns vorgeschlagen wird, beschrieben. Als wertvolle Ergänzung dieser Bauanleitung hat Werner Stark, HLG-Guru und Erfinder des „KIS“-Konzeptes (Keep it simple), sehr ausführlichen Text zur Verfügung gestellt.
  • Seite 2 Vorbereitungen Vor dem Bau der Einzelteile des SLS5 sollte man die grundlegende Auslegung des Modells festlegen: Spannweite: Die Tragfläche wird in 2 Hälften ausgeliefert. Wenn der SLS5 (auch) auf Wettbewerben eingesetzt werden soll, wofür er durchaus geeignet ist, darf nach den F3K Regeln die Spannweite (projiziert auf die Horizontale) max.
  • Seite 3 Eine sogenannte „Inline“ Verlöten setzt entsprechendes Werkzeug und Fachwissen voraus. Um die erforderliche Gesamtspannung von 4,8 Volt zu erreichen, müssen die Zellen „in Serie“ verlötet werden, d.h. jeweils Plus (rot) auf Minus (schwarz) Je nach Platzverhältnis im Rumpfkopf muss das Akkupack bei sehr schlanken Rumpfköpfen als „Pyramide“...
  • Seite 4: Der Bau Des Slingshot V5

    Der Bau des Slingshot V5 Rumpfrohr und Rumpfkopf: Das Rumpfrohr hat eine Markierung über die Lage der innen eingebauten Kohlerovings zur seitlichen Verstärkung. Diese Markierung ca. 100mm weiter hinten nochmals anbringen. Dann das Rumpfrohr am dickeren Ende auf eine Gesamtlänge von 830mm kürzen.
  • Seite 5 Querstrebe der Flügelauflage ankleben Längsstreben der Flügelauflage anpunkten Den Spalt zwischen Holz und Rohr mit dickem Seitenansicht Flügelauflage Sekundenkleber oder Epoxy auffüllen 3mm Balsastreifen als Flügelauflage aufkleben Gesamte Flügelauflage verschleifen )hinten schmaler...
  • Seite 6 1. Schnittkante entgraten 2. Außen an der Profilanformung das Profil direkt an der Kante ausschneiden. 3. Haubenausschnitt noch nicht ausschneiden! Sonst verziehen sich die Teile schnell beim Verkleben. 4. Am Besten zu zweit: Einer hält die Teile LOCKER bündig zusammen, der andere punktet mit Sekundenkleber. Alternativ kann man auch die Teile zuerst mit Tesa LOCKER ohne Verzug fixieren und dann punkten.
  • Seite 7 55 mm Kohledübel 3 x 30 mm 20 mm Tragflächenhälften Zusammenkleben: Baubrett im Klebebereich mit Folie abdecken, beide Klebeflächen mit 5 Min.Epoxi (oder Harz) einstreichen, zusammenpressen und gesichert aushärten lassen. Nach dem Trocknen den Kohle Nasendübel mit SEKU einleimen und einen Glasgewebestreifen ( ca. 50 g /m², ca. 50 mm breit, ca.
  • Seite 8 Servoschraube) halbieren, ein wenig Balsa aus der Ruder entfernen um den Hebel einzulassen, und mit Epoxy verkleben. Flaperons anscharnieren: anpressen einfach: mit einem Klebestreifen ca.15 mm breit dauerhafter: die Klebestellen für den KlebestreifenDÜNN mit Uhu POR einreiben. Min. 10 min ablüften lassen, erst dann den Klebstreifen aufbringen.
  • Seite 9 3.2 Leitwerke Sie werden aus 3 mm Balsa als „ebene“ Platten, fertiggefräst, ausgeliefert. Seitenleitwerk SLW Höhenleitwerk HLW Aufgrund des langen Hebelarmes des Leitwerksträgers muss jedes Gramm im Leitwerksbereich mit ca. 3 Gramm im Rumpfkopf ausgeglichen werden. Absoluter Leichtbau und trotzdem Festigkeit sind gefragt. Man kann optional im Scharnierbereich vor dem Verschleifen 3 mm breite Streifen aus Kohle Flachmaterial 0,5 x 3 mit SEKU einleimen.
  • Seite 10: Zusammenbau Der Zelle

    ca.45° Kleben wie bei „Anschrnieren Querruder“ Federzug Rückstellfeder aus 0,3 bis 0,5 mm Stahldraht als eckiges „C“ gebogen Die Dicke des Drahtes und die Länge des Mittelteils bestimmt die Rückstellkraft( Je länger desto „weicher“) und und sollte die Haltekraft des Servos nicht übersteigen. Das Servo ist überlastet und braucht viel Strom wenn es „brummt“. Ruderblatt komplett (180 Grad) aufklappen, einen Schenkel der Feder in das Ruderblatt, den anderen in die Dämpfungsfläche stecken Ruderhorn aus 1 mm Sperrholz oder GFK/CFK Flachmaterial herstellen:...
  • Seite 11: Senderprogrammierung

    Die Komponenten in der Reihenfolge ihres Gewichtes möglichst weit vorne platzieren Für den SLS5 empfiehlt sich: ganz vorne der Akku dahinter Servos für Seite und Höhe dahinter Servos für Flaperons (wenn nicht, wie empfohlen im Flügel, kürzerer Anlenkungsweg) dahinter Empfänger Anlenkungen Sind die Verbindung vom Servohebel zum Ruderhorn der jeweiligen Steuerfläche.
  • Seite 12 Ausserdem versuchen Dreh-und Schiebemomente das Modell beim Abwurf (Rechtshänder) nach links und auf den Rücken zu drehen. Dieser Effekt ist beim Slingshot nicht oder nur minimal vorhanden. Jedoch sind diese grundverschieden Flugzustände und deren erforderlichen Ruderausschläge „manuell“ mit den Knüppeln sehr sauber zu steuern fast unmöglich. Grundsätzlich bewirkt auch jede Steuerbewegung eine „Störung“...
  • Seite 13 http://www.czepa.at/urknall.html Schwerpunkt Den flugfertigen SLS5 unter den Tragflächen "lagern": Da es beim Schwerpunkt um Millimeter geht, sind die Finger als Lager etwas ungenau. Besser ist dafür eine kleine Vorrichtung mit oben abgerundeten Leisten geeignet. Das Modell ist im Schwerpunkt, wenn der Rumpfkopf leicht nach unten pendelt.
  • Seite 14 (Glück gehabt), fürs erste ist das Modell richtig getrimmt. 3 Pumpen: das Modell steigt trotz nach unten gerichtetem Abwurf nach oben, wird langsamer und kippt nach unten.Es "pumpt". Natürlich kann man das durch "Nachdrücken" (d.h Höhenleitwerk leicht auf „Tief“) temporär ausgleichen aber wichtig ist eine permanente Korrektur: Entweder durch Bleizugabe im Rumpfkopf den Schwerpunkt weiter nach vor legen oder die EWD verringern: Dünne (0,5 mm) Sperrholzplättchen unter die Tragflächenendleiste - oder Höhenleiterksnasenleiste unterlegen bzw.
  • Seite 15 Die Formel dafür ist: KE= Masse(Gewicht) mal Geschwindigkeit zum Quadrat geteilt durch 2 Auf den ersten Blick bietet sich die Masse(Gewicht) an, um die KE zu erhöhen. Das stimmt auch, wenn man z.B. versucht, einen Tischtennisball und einen gleich grossen Stein gegen den Wind zu werfen. Leider benötigen wir für einen Schleudersegler möglichst geringes Gewicht, um die Gleitleistung zu erhöhen.
  • Seite 16 Wind Flugbahn des Modells: ist spiralförmig mit einem Radius von ca. der Halbspannweite plus Armlänge Natürlich wäre es vorteilhaft, die Drehbeschleunigung nicht bei Null, sondern nach einem Anlauf zu beginnen, da dessen Geschwindigkeit (ca. 15 kmh)+ eventueller Gegenwind die Abwurfgeschwindigkeit erhöht.Es ist aber sehr schwierig, diese beiden Bewegungen harmonisch ablaufen zu lassen.
  • Seite 17 Klappenstellung „neutral“ beschleunigt das Modell ca .2 Sekunden lang und steigt dann auf ca. 35 Meter…. Flugbahn 10 Wettbewerbe Es gibt kaum eine andere Modellflugklasse, in der man mit geringerem Aufwand an Geld und Zeit auf Wettbewerben „mitmischen“ kann. Die Erfolgsfaktoren sind: Modell 40 Prozent Pilot 50 Prozent...
  • Seite 18 Training Dieses Kapitel wendet sich nicht an Piloten, die ihren SLS5 neben anderen Modellen nur zum „Spass“ gelegentlich (am Hang) einsetzen, sondern an Piloten, die an Wettbewerben teilnehmen, oder ihre Ergebnisse verbessern wollen. Der Weg, um bei einem Wettbewerb erfolgreich zu sein, beginnt bereits Monate vor dem Tag des Wettbewerbes Man sollte möglichst oft, bei jedem Wetter, mit allen Modellen und in einer Gruppe mit anderen DLG Piloten trainieren und auf Folgendes achten: Körperliche Fittness ist wichtig.Wöchentliche Übungen, vor allem in der Wettbewerbs „toten“...