Allgemeines zur Dokumentation Diese Dokumentation ist für die Frequenzumrichter der Gerätereihen ACT 201 und ACT 401 gültig. Beide Gerätereihen sind in der Werkseinstellung für ein weites Anwendungsspektrum geeignet. Die modulare Hard- und Softwarestruktur ermöglicht die kundengerechte Anpassung der Frequenzumrichter. Anwendungen, die eine hohe Funktionalität und Dynamik verlangen, sind komfortabel realisierbar.
Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise Warnung! Beachten Sie bei der Installation und Inbetriebnahme die Hinweise der Dokumentation. Sie, als qualifizierte Person, müssen vor Beginn der Tätigkeit die Dokumentation sorgfältig lesen und die Sicherheitshinweise beachten. Für die Zwecke der Anleitung bezeichnet „qualifizierte Person“ eine Person, welche mit der Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und dem Betrieb der Frequenzumrichter vertraut ist und über die ihrer Tätigkeit entsprechende Qualifikation verfügt.
Bestimmungsgemäße Verwendung Warnung! Die Frequenzumrichter sind elektrische Antriebskomponenten, die zum Einbau in industrielle Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Die Inbetriebnahme und Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EWG und EN 60204 entspricht. Gemäß der CE-Kennzeichnung erfüllen die Frequenzumrichter zudem Anforderungen...
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Bei Tätigkeiten am Frequenzumrichter die geltenden Normen BGV A2 (VBG 4), VDE 0100 und andere nationale Vorschriften beachten. Die Hinweise der Dokumentation zur elektrischen Installation und die einschlägigen Vorschriften beachten. Die Verantwortung für die Einhaltung und Prüfung der Grenzwerte der EMV-Produktnorm EN 61800-3 drehzahlveränderlicher elektrischer Antriebe liegt beim Hersteller der industriellen Anlage oder Maschine.
Betriebshinweise Warnung! Der Frequenzumrichter darf alle 60 s an das Netz geschaltet werden. Dies beim Tippbetrieb eines Netzschützes berücksichtigen. Für die Inbetriebnahme oder nach Not-Aus ist einmaliges direktes Wiedereinschalten zulässig. Nach einem Ausfall und Wiederanliegen der Versorgungsspannung kann es zum plötzlichen Wiederanlaufen des Motors kommen, wenn die Autostartfunktion aktiviert ist.
Anschlussklemmen ermöglichen funktionssichere und wirtschaftliche Montage. ACT 201 (bis 3,0 kW) und ACT 401 (bis 4,0 kW) Lieferumfang Lieferumfang Frequenzumrichter Anschlussklemmleiste X1 (Phoenix ZEC 1,5/ST7,5) Steckklemmen für den Netzanschluss und die DC Vernetzung Anschlussklemmleiste X10 (Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0) Steckklemmen für den Relaisausgang...
ACT 201 (4,0 bis 9,2 kW) und ACT 401 (5,5 bis 15,0 kW) Lieferumfang Lieferumfang Frequenzumrichter Anschlussklemmleiste X10 (Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0) Steckklemmen für den Relaisausgang Standardbefestigungen mit Befestigungsschrauben (M4x20, M4x60) für die vertikale Montage Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM Steuerklemmen X210A / X210B (Wieland DST85 / RM3,5) Steckklemme für den Anschluss der Steuersignale...
ACT 401 (18,5 bis 30,0 kW) Lieferumfang Lieferumfang Frequenzumrichter Anschlussklemmleiste X10 (Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0) Steckklemmen für den Relaisausgang Standardbefestigungen mit Befestigungsschrauben (M4x20, M4x70) für die vertikale Montage Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM Steuerklemmen X210A / X210B (Wieland DST85 / RM3,5) Steckklemme für den Anschluss der Steuersignale Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen.
ACT 401 (37,0 bis 65,0 kW) Lieferumfang Lieferumfang Frequenzumrichter Anschlussklemmleiste X10 (Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0) Steckklemmen für den Relaisausgang Standardbefestigungen mit Befestigungsschrauben (M5x20) für die vertikale Montage Kurzanleitung und Betriebsanleitungen auf CD ROM Steuerklemmen X210A / X210B (Wieland DST85 / RM3,5) Steckklemme für den Anschluss der Steuersignale Hinweis: Eingegangene Ware bitte umgehend auf Güte, Menge und Art überprüfen.
Betriebsdiagramme Die technischen Daten der Frequenzumrichter beziehen sich auf den Nennpunkt, welcher für ein weites Anwendungsspektrum gewählt wurde. Eine funktionssichere und wirtschaftliche Dimensionierung (Derating) der Frequenzumrichter ist über die nachfolgenden Diagramme möglich. Aufstellungshöhe Leistungsreduzierung (Derating); max. Kühlmitteltemperatur; 3,3°C/1000m oberhalb 1000m ü. NN 5%/1000m oberhalb 1000m ü.
Die Frequenzumrichter erfüllen die Schutzklasse IP20 nur bei ordnungsgemäß aufgesteckten Abdeckungen und Anschlussklemmen. Der Betrieb ist erst dann zulässig. ACT 201 (bis 3,0 kW) und ACT 401 (bis 4,0 KW) Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte.
ACT 201 (4,0 bis 9,2 kW) und ACT 401 (5,5 bis 15,0 kW) Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte. Die folgende Abbildung zeigt die Standardbefestigung. Standardmontage ≥ 100 mm Befestigungswinkel oben (Befestigung mit Schrauben...
ACT 401 (18,5 bis 30,0 kW) Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte. Die folgende Abbildung zeigt die Standardbefestigung. Standardmontage ≥ x 100 mm Befestigungswinkel oben Befestigungswinkel unten (Befestigung mit Schrauben M4x20 (Befestigung mit Schrauben M4x70 Die Montage erfolgt durch Verschrauben der beiden Befestigungswinkel mit dem Kühlkörper des Frequenzumrichters und der Montageplatte.
ACT 401 (37,0 bis 65,0 kW) Die Montage erfolgt mit den Standardbefestigungen in senkrechter Einbaulage auf der Montageplatte. Die folgende Abbildung zeigt die Standardbefestigung. Standardmontage ≥ 100 mm Befestigungswinkel oben Befestigungswinkel unten (Befestigung mit Schrauben M5x20 (Befestigung mit Schrauben M5x20 Die Montage erfolgt durch Verschrauben der beiden Befestigungswinkel mit dem Kühlkörper des Frequenzumrichters und der Montageplatte.
Elektrische Installation Die elektrische Installation muss von qualifiziertem Personal gemäß den allgemeinen und regionalen Sicherheits- und Installationsvorschriften ausgeführt werden. Ein sicherer Betrieb des Frequenzumrichters setzt voraus, dass die Dokumentation und die Gerätespezifikation bei der Installation und Inbetriebnahme beachtet werden. Liegen besondere Anwendungsbereiche vor, so müssen ggf. noch weitere Vorschriften und Richtlinien beachtet werden.
EMV - Hinweise Die Frequenzumrichter sind entsprechend den Anforderungen und Grenzwerten der Produktnorm EN 61800-3 mit einer Störfestigkeit (EMI) für den Betrieb in industriellen Anwendungen ausgelegt. Die elektromagnetische Störbeeinflussung muss durch eine fachgerechte Installation und Beachtung der spezifischen Produkthinweise vermieden werden.
Blockschaltbild S3OUT L2 L3 X210A +20 V / 180 mA GND 20 V S1IND S2IND S3IND U, I S4IND S5IND X210B S6IND GND 20 V S1OUT MFO1 +10 V / 4 mA MFI1 GND 10 V Relaisanschluss S3OUT Wechslerkontakt, min. 50 000 Schaltzyklen, Ansprechzeit ca. 40 ms, −...
Tätigkeit durchgeführt werden. • Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen. • Die Spannungsfreiheit überprüfen. Netzanschluss ACT 201 (4,0 bis 9,2 kW) und ACT 401 (5,5 bis 15,0 kW) L2 L3 L2 L3 3ph / 230V AC 3ph / 400V AC ACT 201-18 (4.0 kW):...
5.3.3 ACT 401 (18,5 bis 30,0 kW) Gefahr! Die Netzleitungen an der Klemme X1 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Netzklemmen und die Gleichspannungsklemmen können auch nach der sicheren Trennung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.
5.3.4 ACT 401 (37,0 bis 65,0 kW) Gefahr! Die Netzleitungen an der Klemme X1 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Netzklemmen und die Gleichspannungsklemmen können auch nach der sicheren Trennung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf die Tätigkeit durchgeführt werden.
Motoranschluss Der Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter ist mit geschirmten Leitungen auszuführen, welche beidseitig gut leitend mit PE-Potential zu verbinden sind. Die Steuer-, Netz- und Motorleitungen müssen räumlich getrennt verlegt werden. Abhängig von der Applikation, der Motorleitungslänge und Schaltfrequenz die Grenzwerte nationaler und internationaler Vorschriften beachten.
5.4.3 ACT 401 (18,5 bis 30,0 kW) Der Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter erfolgt über die Klemme X2. Gefahr! Die Motorleitungen an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Motorklemmen und die Klemmen des Bremswiderstandes können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen.
5.4.4 ACT 401 (37,0 bis 65,0 kW) Der Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter erfolgt über die Klemme X2. Gefahr! Die Motorleitungen an der Klemme X2 leistungslos anklemmen und leistungslos trennen. Die Motorklemmen und die Klemmen des Bremswiderstandes können auch nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen.
Temperaturschalter muss bei Überlastung des Bremswiderstandes die Trennung des Frequenzumrichters vom Netz auslösen. 5.5.1 ACT 201 (bis 3,0 kW) und ACT 401 (bis 4,0 kW) Die Schutzart IP20 (EN60529) ist nur bei aufgesteckter Klemme X2 gewährleistet. Anschluss Bremswiderstand mit Temperaturschalter Phoenix ZEC 1,5/ ..
Steuerklemmen Die Steuer- und Softwarefunktionalität ist für einen funktionssicheren und wirtschaftlichen Betrieb frei konfigurierbar. Die Betriebsanleitung beschreibt die Konfiguration Werkseinstellung der Standardanschlüsse in der jeweiligen 30 und die Softwareparameter zur Einstellung. Vorsicht! Die verpolungssicheren Steuereingänge und -ausgänge müssen leistungslos angeschlossen und getrennt werden. Ansonsten können Bauteile beschädigt werden. •...
5.6.1 Relaisausgang Der frei programmierbare Relaisausgang ist werkseitig mit der Überwachungsfunktion verknüpft. Die logische Verknüpfung mit verschiedenen Funktionen kann über Softwareparameter frei konfiguriert werden. Der Anschluss des Relaisausgangs ist für die Funktion des Frequenzumrichters nicht unbedingt erforderlich. Relaisausgang Phoenix ZEC 1,5/3ST5,0 0.2 …...
5.6.2 Steuerklemmen – Anschlussplan Die Steuerhardware und die Software der Frequenzumrichter sind nahezu frei konfigurierbar. Den Steueranschlüssen können bestimmte Funktionen zugeordnet werden, und die interne Verknüpfung der Softwaremodule kann frei gewählt werden. Das modulare Konzept erlaubt somit die Anpassung des Frequenzumrichters an vielfältige Antriebsaufgaben.
5.6.2.2 Konfiguration 111 – Geberlose Regelung mit Technologieregler Die Konfiguration 111 erweitert die geberlose Regelung um Softwarefunktionen die in verschiedenen Anwendungen die kundengerechte Anpassung erleichtern. Der Technologieregler ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung. X210A Steuerklemme X210A +20 V/180 mA X210A.1 Versorgungsspannung +20 V GND 20 V...
5.6.2.4 Konfiguration 411 – Geberlose feldorientierte Regelung mit Technologieregler Die Konfiguration 411 erweitert die geberlose feldorientierte Regelung der Konfiguration einen Technologieregler. Dieser ermöglicht eine Volumenstrom-, Druck-, Füllstands- oder Drehzahlregelung. X210A Steuerklemme X210A +20 V/180 mA X210A.1 Versorgungsspannung +20 V GND 20 V X210A.2 Masse 20 V S1IND...
5.6.2.6 Konfiguration 210 – Feldorientierte Regelung, drehzahlgeregelt Die Konfiguration 210 beinhaltet die Funktionen für die drehzahlgeregelte feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine mit Drehgeberrückführung. Die getrennte Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe Antriebsdynamik hohem Lastmoment. notwendige Drehgeberrückführung führt zu einem exakten Drehzahl- und Drehmomentverhalten. X210A Steuerklemme X210A +20 V/180 mA...
Optionale Komponenten Die Frequenzumrichter können durch die modularen Hardwarekomponenten leicht in das Automatisierungskonzept integriert werden. Die standardmäßigen und optionalen Module werden bei der Initialisierung erkannt und die Steuerungsfunktionalität automatisch angepasst. Die notwendigen Informationen zur Installation und Handhabung der optionalen Module können der zugehörigen Dokumentation entnommen werden.
Bedieneinheit KP500 Die Parametrierung, Parameteranzeige und Steuerung des Frequenzumrichters kann über die optionale Bedieneinheit KP500 erfolgen. Die Bedieneinheit ist für den Betrieb des Frequenzumrichters nicht unbedingt erforderlich und kann bei Bedarf aufgesteckt werden. Tasten Starten des Antriebs und Wechseln in das CTRL Menü. Drücken der RUN - Taste verzweigt zur Motorpotifunktion.
Menüstruktur Die Menüstruktur der Bedieneinheit ist entsprechend der grafischen Übersicht angeordnet. Die optional erhältliche PC-Bedienoberfläche VPlus gliedert die Funktionen und Parameter funktional in verschiedene Ebenen. Die vollständigen Informationen sind in der Software gespeichert und ermöglichen die flexible Verwendung Optionen Parametrierung Steuerung Frequenzumrichter.
Istwertmenü (VAL) Die Bedieneinheit zeigt im Menüzweig VAL, abhängig von der gewählten Konfiguration und den installierten Optionen, eine Vielzahl von Istwerten an. Die Betriebsanleitung dokumentiert die Parameter und die Basisfunktionen der Software, die mit dem jeweiligen Istwert verknüpft sind. Mit den Pfeiltasten die gewünschte Nummer aus den in numerischer Reihenfolge angezeigten Istwerten auswählen.
Parametermenü (PARA) Die innerhalb der geführten Inbetriebnahme abgefragten Parameter sind aus bekannten Anwendungen ausgewählt und können nach Bedarf durch weitere Einstellungen im Menüzweig PARA ergänzt werden. Die Betriebsanleitung dokumentiert die Parameter und die Basisfunktionen der Software, die mit dem jeweiligen Istwert verknüpft sind. Mit den Pfeiltasten die gewünschte Nummer aus den in numerischer Reihenfolge angezeigten Parametern auswählen.
Kopiermenü (CPY) Die Kopierfunktion der Bedieneinheit ermöglicht das Kopieren der Parameterwerte vom Frequenzumrichter in einen nichtflüchtigen Speicher (upload) in der Bedieneinheit Zurückspeichern Werte (download) einen Frequenzumrichter. Die Parametrierung sich wiederholender Anwendungen wird durch die Kopierfunktion erleichtert. Die Funktion archiviert alle Parameterwerte unabhängig von der Zugriffssteuerung und dem Wertebereich.
6.5.2 Menüstruktur Das Kopiermenü CPY gliedert sich in drei grundsätzliche Teilfunktionen. Mit den Pfeiltasten kann zwischen der Speicherfunktionalität und dem Löschen der gespeicherten Daten gewählt werden. Für den Vorgang jeweils die Quelle und das Ziel auswählen. Die dreistellige Siebensegmentanzeige informiert über den freien Speicherplatz im nichtflüchtigen Speicher der Bedieneinheit.
6.5.4 Auswahl des Ziels Das Ziel (dSt.) für den Kopiervorgang ist in gleicher Weise anwendungsspezifisch wählbar. Die Datenquelle wird auf das ausgewählte Ziel übertragen (download). • Mit den Pfeiltasten das Ziel (dSt.) für die kopierten Daten auswählen (download). Abhängig von der Wahl der Datenquelle stehen entweder die Datensätze des Frequenzumrichters (dSt.
6.5.6 Fehlermeldungen Die Kopierfunktion archiviert alle Parameter unabhängig von der Zugriffssteuerung und dem Wertebereich. Einige der Parameter sind nur schreibbar, wenn der Frequenzumrichter nicht in Betrieb ist. Die Reglerfreigabe (S1IND) darf während des Kopiervorgangs nicht aktiviert werden und führt zu einem Abbruch der Datenübertragung.
Daten aus der Bedieneinheit auslesen Betriebsart „Parameterübertragung“ ermöglicht Übertragung Parameterwerten von der Bedieneinheit KP 500 zum Frequenzumrichter. In dieser Betriebsart sind, mit Ausnahme der Funktion COPY, alle anderen Funktionen der Bedieneinheit gesperrt. Die Übertragung vom Frequenzumrichter zur Bedieneinheit ist ebenfalls gesperrt. Die Aktivierung der Bedieneinheit KP 500 zur Parameterübertragung wird über den Programm(ieren) Parameter...
Aktivieren über Kommunikationsmodul CM Achtung! Das Aktivieren der Bedieneinheit mit Hilfe einer Kommunikationsverbindung ist nur möglich, wenn Frequenzumrichter einem optional erhältlichen Kommunikationsmodul CM ausgerüstet ist und die Kommunikation über dieses Modul erfolgt. Die Bedieneinheit muss dazu am Frequenzumrichter angeschlossen sein. •...
6.6.3 Zurücksetzen auf Normalbetrieb Eine zur Parameterübertragung aktivierte Bedieneinheit KP 500 kann über eine spezielle Tastenfolge Bedieneinheit oder über jedes verfügbare Kommunikationsmodul vollständige Funktionalität (Standardbetrieb) zurückgesetzt werden. Zurücksetzen an der Bedieneinheit • Die Tasten RUN und STOP an der Bedieneinheit gleichzeitig ca. 1 Sekunde lang drücken.
Die Steuerung der Frequenzumrichter kann mit Hilfe der Bedieneinheit und/oder eines Kommunikationsmoduls erfolgen. Im Menüzweig CTRL können verschiedene Funktionen ausgewählt werden, die eine Inbetriebnahme erleichtern und das Steuern über die Bedieneinheit ermöglichen. Die Steuerung der Frequenzumrichter über ein optionales Kommunikationsmodul Local/Remote kann mit Hilfe des Parameters 412 eingestellt werden.
Der Menüzweig CTRL kann über die Navigation innerhalb der Menüstruktur erreicht werden. Die CtrL-Funktion beinhaltet Unterfunktionen, die entsprechend dem Betriebspunkt des Frequenzumrichters angezeigt werden. Das Drücken der RUN-Taste führt zu einem direkten Wechsel beliebiger Stelle innerhalb Menüstruktur Motorpotifunktion Pot für Rechtslauf oder Potr für Linkslauf. Wenn der Antrieb bereits in Betrieb ist, zeigt die Anzeige int (Rechtslauf) / intr (Linkslauf) für die Funktion interner Sollwert oder inP...
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Tastenfunktion Umschalten der Drehrichtung unabhängig vom Steuersignal an den Klemmen Rechtslauf S2IND oder Linkslauf S3IND. Funktion verlassen und Wechseln in die Menüstruktur. Wechseln vom internen Sollwert int, bzw. der Motorpotifunktion Pot zur JOG-Frequenz; der Antrieb startet. Loslassen der Taste wechselt zur Unterfunktion und stoppt den Antrieb. Antrieb starten;...
Inbetriebnahme des Frequenzumrichters Netzspannung einschalten Nachdem die Installationsarbeiten abgeschlossen sind, sollten vor dem Einschalten der Netzspannung nochmals alle Steuer- und Leistungsanschlüsse geprüft werden. Sind alle elektrischen Anschlüsse korrekt, darauf achten, dass die Freigabe des Frequenzumrichters ausgeschaltet ist (Steuereingang S1IND offen). Nach dem Einschalten der Netzspannung führt der Frequenzumrichter einen Selbsttest durch und der Relaisausgang (X10) meldet „Störung“.
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Die geführte Inbetriebnahme entsprechend den folgenden Kapiteln fortsetzen. 01/07...
7.2.1 Konfiguration Konfiguration bestimmt Belegung Grundfunktion Steuereingänge und Ausgänge sowie die Softwarefunktionen. Die Software des Frequenzumrichters bietet mehrere Konfigurationen zur Auswahl an. Diese unterscheiden sich in der Art, wie der Antrieb gesteuert wird. Analog- und Digitaleingänge können kombiniert und durch optionale Kommunikationsprotokolle als weitere Sollwertquellen ergänzt werden.
Konfiguration 230, feldorientierte Regelung mit Drehzahl- /Drehmomentregelung Die Konfiguration 230 erweitert die Konfiguration 210 um Funktionen zur drehmomentabhängigen feldorientierten Regelung. Der Drehmomentsollwert wird als Prozentwert abgebildet und in ein entsprechendes Betriebsverhalten der Anwendung übertragen. Umschaltung zwischen drehzahlveränderlicher Regelung und drehmomentabhängiger Regelung erfolgt über einen digitalen Steuereingang.
7.2.4 Maschinendaten Die während der geführten Inbetriebnahme einzutragenden Maschinendaten können dem Typenschild oder dem Datenblatt des Motors entnommen werden. Die Werkseinstellungen der Maschinenparameter sind auf die Nenndaten des Frequenzumrichters und auf die zugehörige vierpolige Asynchronmaschine bezogen. Die eingegebenen und berechneten Maschinendaten werden während der geführten Inbetriebnahme auf Plausibilität geprüft.
Betriebsart Funktion Einfachauswertung Wie Betriebsart 1. Der Drehzahlistwert wird invertiert. 101 - invertiert (Alternative zum Tausch der Spursignale) Vierfachauswertung Wie Betriebsart 4. Der Drehzahlistwert wird invertiert. 104 - invertiert (Alternative zum Tausch der Spursignale) Einfachauswertung Wie Betriebsart 11. Der Drehzahlistwert ist negativ. 111 - negativ Zweifachauswertung...
Erscheint eine Fehlermeldung, müssen Bemessungswerte kontrolliert und korrigiert werden. Die geführte Inbetriebnahme wird bis zur fehlerfreien Eingabe der Bemessungswerte wiederholt. vorzeitige Beenden geführten Inbetriebnahme mit der ESC-Taste sollte nur von fachkundigen Anwendern vorgenommen werden, da Bemessungswerte nicht korrekt eingegeben wurden oder nicht ermittelt werden konnten.
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Hinweis: Die Parameteridentifikation des Frequenzumrichters erfordert zur Freigabe des Leistungsteils die Beschaltung des Digitaleingangs S1IND. Warnung! Der Steuereingang S1IND muss leistungslos angeschlossen und getrennt werden. Die Netz-, Gleichspannungs- und Motorklemmen können nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden.
Nach Abschluss oder während Parameteridentifikation werden evtl. Fehlermeldungen angezeigt. Abhängig vom Fehlercode sollten die folgenden Hinweise beachtet und die angegebenen Maßnahmen durchgeführt werden. Fehlermeldungen Code Maßnahmen / Abhilfe SF0011 Die Messung der Hauptinduktivität ist fehlgeschlagen, da der Motor einen hohen Schlupf hat. Die Motorbemessungswerte in den Parametern 370, 371, 372, 374, 375 und 376 korrigieren.
7.2.8.2 Sollwerte am Multifunktionseingang Betriebsart Der Multifunktionseingang MFI1 kann in der 452 für ein Sollwertsignal parametriert werden. Die Betriebsart 3 sollte nur von fachkundigen Anwendern Festfrequenz 1 gewählt werden, die eine Antriebssteuerung über die 480 und Festfrequenz 2 481 nutzen möchten. Betriebsart Funktion 1 - Spannungseingang...
Drehrichtung kontrollieren Warnung! Die Motorklemmen und die Klemmen des Bremswiderstandes können nach der Freischaltung des Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von einigen Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden. • Den Anschluss nur bei ausgeschalteter Spannungsversorgung durchführen. •...
Setup über die Kommunikationsschnittstelle Die Parametrierung und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters über eine der optionalen Kommunikationsschnittstellen beinhalten Funktionen Plausibilitätskontrolle Parameteridentifikation. Parameter können eigenständig vom fachkundigen Anwender eingestellt werden. Die Parameterauswahl innerhalb der geführten Inbetriebnahme enthält die grundlegenden Parameter. Diese basieren auf bekannten Standardanwendungen der jeweiligen Konfiguration und unterstützen daher die Inbetriebnahme.
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Betriebsart Funktion Erweiterte Motordaten werden gemessen, Berechn. u. Para-Ident., 33 - abhängige Parameter berechnet und die Parameterwerte im Datensatz 3 gespeichert. Erweiterte Motordaten werden gemessen, Berechn. u. Para-Ident., 34 - abhängige Parameter berechnet und die Parameterwerte im Datensatz 4 gespeichert. Die Überwachung und Prüfung der einzelnen Schritte im Ablauf der Selbsteinstellung SETUP Status können über den Parameter...
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Fehlermeldungen Code Meldung Bedeutung Bemessungs Der eingegebene Wert für den Parameter SF000 strom Bemessungsstrom 371 ist zu gering. Den Wert korrigieren. zu gering Bemessungsstrom Der Wert für den Parameter 371 ist, Bemessungs SF000 Bemessungsleistung bezogen auf die Parameter 376 und strom Bemessungsspannung 370, zu hoch.
Umrichterdaten Die Frequenzumrichter der Baureihe ACT sind für ein weites Anwendungsspektrum geeignet. Die modulare Hard- und Softwarestruktur ermöglicht die kundengerechte Anpassung. Die verfügbare Hardwarefunktionalität des Frequenzumrichters wird in Bedieneinheit optionalen Bediensoftware VPlus angezeigt. Softwareparameter können entsprechend der Anwendung eingestellt werden. Seriennummer Seriennummer 0 wird bei der Fertigung des Frequenzumrichters auf dem...
Bedienebene Bedienebene 28 definiert den Umfang der zu parametrierenden Funktionen. Die Betriebsanleitung beschreibt die Parameter der dritten Bedienebene, die nur von qualifizierten Personen eingestellt werden sollten. Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 28 Bedienebene Anwendername Anwendername 29 kann über die optionale Bediensoftware VPlus eingetragen werden.
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Konfiguration 210, feldorientierte Regelung Die Konfiguration 210 beinhaltet die Funktionen für die drehzahlgeregelte feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine mit Drehgeberrückführung. Die getrennte Regelung von drehmoment- und flussbildendem Strom ermöglicht eine hohe Antriebsdynamik hohem Lastmoment. notwendige Drehgeberrückführung führt zu einem exakten Drehzahl- und Drehmomentverhalten. Konfiguration 230, feldorientierte Regelung mit Drehzahl-/Drehmomentregelung Die Konfiguration 230 erweitert die Konfiguration 210 um Funktionen zur...
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Festprozentwerte 14.6.3 Sperrfrequenzen 14.9 Folgefrequenzeingang 14.11 Bremschopper 18.4 Motorschutzschalter 18.5 Keilriemenüberwachung 18.6 Motor-Chopper 18.7.1 Temperaturabgleich 18.7.2 Drehgeberüberwachung 18.7.3 Suchlauf für Geräte mit einer empfohlenen Motorwellenleistung > 15 kW nicht verfügbar 01/07...
Sprache Die Parameter sind im Frequenzumrichter in verschiedenen Sprachen gespeichert. Die Parameterbeschreibung wird von der PC-Bediensoftware (z. B. VPlus) in der Sprache ausgewählten 33 angezeigt. Betriebsart Funktion 0 - Deutsch Parameterbeschreibung in deutscher Sprache 1 - English Parameterbeschreibung in englischer Sprache 2 - Italiano Parameterbeschreibung in italienischer Sprache Programmieren...
Maschinendaten Die Eingabe der Maschinendaten ist Grundlage für die Funktionalität der Steuer- und Regelverfahren. Im Rahmen der geführten Inbetriebnahme werden die notwendigen Konfiguration Parameter entsprechend der gewählten 30 abgefragt. Motorbemessungswerte Die Bemessungswerte der dreiphasigen Asynchronmaschine entsprechend dem Typenschild oder dem Datenblatt des Motors parametrieren. Die Werkseinstellungen der Maschinenparameter sind auf die Nenndaten des Frequenzumrichters und auf die empfohlene vierpolige Asynchronmaschine bezogen.
Weitere Motorparameter Insbesondere die feldorientierte Regelung erfordert zur exakten Berechnung des Maschinenmodells die Ermittlung weiterer Daten, die vom Typenschild der Asynchronmaschine nicht abgelesen werden können. Im Ablauf der geführten Inbetriebnahme wurde die Parameteridentifikation zur Messung dieser zusätzlichen Motorparameter ausgeführt. 9.2.1 Statorwiderstand Der Widerstand der Statorwicklung wurde während der geführten Inbetriebnahme Statorwiderstand...
9.2.3 Magnetisierungsstrom Bemessungsmagnetisierungsstrom 716 ist ein Maß für den Fluss im Motor und damit für die Spannung, die sich im Leerlauf, abhängig von der Drehzahl, an der Maschine einstellt. Die geführte Inbetriebnahme ermittelt diesen Wert mit ca. 30% Bemessungsstroms 371. Dieser Strom ist vergleichbar mit dem Erregerstrom einer fremderregten Gleichstrommaschine.
9.4.2 Strichzahl Drehgeber 1 Die Anzahl der Inkremente des angeschlossenen Drehgebers kann über den Strichzahl Drehgeber 1 Parameter 491 eingestellt werden. Die Strichzahl des Drehgebers entsprechend dem Drehzahlbereich der Anwendung auswählen. Die maximale Strichzahl S ist durch die Grenzfrequenz von f =150 kHz der Digitaleingänge S5IND (Spur A) und S4IND (Spur B) definiert.
Anlagendaten Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren, entsprechend der gewählten Konfiguration 30, werden durch Regel- und Sonderfunktionen ergänzt. Zur Überwachung der Anwendung werden Prozessgrößen aus elektrischen Regelgrößen berechnet. 10.1 Anlagenistwert Faktor Anlagenistwert Der Parameter 389 kann genutzt werden, wenn der Antrieb Anlagenistwert über den Istwert 242 überwacht wird.
Betriebsverhalten Das Betriebsverhalten des Frequenzumrichters kann auf die Anwendung bezogen parametriert werden. Insbesondere Anlauf- Auslaufverhalten Konfiguration entsprechend der gewählten 30 frei wählbar. Zusätzlich erleichtern Funktionen wie der Autostart, die Synchronisation und die Positionierung die Integration in die Applikation. 11.1 Anlaufverhalten Der Anlauf der Asynchronmaschine kann entsprechend dem Steuer- und Regelverfahren parametriert werden.
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Betriebsart Anlaufverhalten Die Betriebsart 3 beinhaltet die Betriebsart 1 der Startfunktion. Erreicht die Ausgangsfrequenz den mit Grenzfrequenz dem Parameter 624 eingestellten Wert, Aufm.+ wird die Anhebung der Ausgangsspannung durch die IxR-Kompensation IxR-Kompensation wirksam. Die U/f-Kennlinie wird um den vom Statorwiderstand abhängigen Spannungsanteil verschoben.
11.1.1.1 Startstrom Konfigurationen 110, 111, 410, Regelung einer Asynchronmaschine verwenden in den Betriebsarten 2, 4, 12 und 14 für den Betriebsart Parameter 620 des Anlaufverhaltens die Startstromeinprägung. Der Startstrom gewährleistet, insbesondere für Schweranlauf, Grenzfrequenz ausreichendes Drehmoment bis zum Erreichen der 624.
11.2 Auslaufverhalten Betriebsart Das Auslaufverhalten der Asynchronmaschine kann über den Parameter Start-rechts Start-links 630 definiert werden. Die digitalen Logiksignale 68 und wird das Auslaufen aktiviert. Durch Kombination der Logiksignale, welche werkseitig den Digitaleingängen zugeordnet sind, können aus der folgenden Tabelle die Auslaufverhalten ausgewählt werden.
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Auslaufverhalten Auslaufverhalten 0 Der Wechselrichter wird sofort gesperrt. Der Antrieb ist sofort spannungsfrei und läuft frei aus. Freier Auslauf Der Antrieb wird mit der eingestellten Verzögerung bis zum Stillstand geführt. Ist der Stillstand erreicht, wird der Wechselrichter nach einer Haltezeit gesperrt. Die Auslaufverhalten 1 Haltezeit Haltezeit kann mit dem Parameter...
11.2.1 Abschaltschwelle Abschaltschwelle Stopfkt. 637 definiert die Frequenz, ab der ein Stillstand des Antriebs erkannt wird. Dieser prozentuale Parameterwert ist auf die eingestellte maximale Frequenz 419 bezogen. Die Abschaltschwelle ist entsprechend dem Lastverhalten des Antriebs und der Geräteleistung einzustellen, da der Antrieb auf eine Drehzahl unterhalb der Abschaltschwelle geregelt werden muss.
Kontaktgesteuert: Bremszeit Wird der Parameter 632 auf den Wert 0,0 s gesetzt, wird die Gleichstrombremse durch die Signale Start-rechts und Start-links gesteuert. Die Bremszeit Zeitüberwachung und Begrenzung durch die 632 ist deaktiviert. Der Bremsstrom wird bis zum logisch 0 (Low) des Steuersignals der Reglerfreigabe (S1IND) eingeprägt.
11.5 Suchlauf Die Synchronisation auf einen drehenden Antrieb ist in Anwendungen notwendig, die durch ihr Verhalten den Motor antreiben oder in denen nach einer Fehlerabschaltung Betriebsart Suchlauf der Antrieb noch dreht. Mit Hilfe der 645 wird die Motordrehzahl, ohne eine Fehlermeldung „Überstrom“ auszulösen, auf die aktuelle Antriebsdrehzahl synchronisiert.
Die Synchronisation verändert das parametrierte Anlaufverhalten der gewählten Konfiguration. Der Startbefehl aktiviert zunächst den Suchlauf, um die Drehfrequenz des Antriebs zu bestimmen. In den Betriebsarten 1 bis 5 wird zur Synchronisation der Strom / Motorbemessungsstrom Bemessungsstrom 647 prozentual zum verwendet. Parameter Einstellung Beschreibung...
Die Funktion „Achs-Positionierung“ ist in der Konfiguration 210 verfügbar (Betriebsart Konfiguration 210 für den Parameter 30) und wird durch Auswählen der Betriebsart Betriebsart 2 für den Parameter 458 aktiviert. Betriebsart Funktion 0 - Aus Positionierung ist ausgeschaltet Positionierung ab Referenzpunkt über Angabe des Positionsweges (Umdrehungen), der 1 - Pos.
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Das Digitalsignal zur Erfassung des Referenzpunktes und die logische Verknüpfung Signalquellen kann über 459 ausgewählt werden. Die Verknüpfung der Digitaleingänge S2IND, S3IND und S6IND mit weiteren Funktionen ist entsprechend Konfiguration der gewählten 30 zu überprüfen (z. B. ist in den Konfigurationen 110 und 210 der Digitaleingang S2IND mit der Funktion Start Rechtslauf verknüpft).
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Das Verhalten der Positionierung nach dem Erreichen der gewünschten Position des Aktion nach Positionierung Antriebs kann über den Parameter 463 definiert werden. Betriebsart Funktion Der Antrieb wird mit dem Auslaufverhalten der 0 - Ende Positionierung Betriebsart 630 stillgesetzt. Der Antrieb wird bis zur neuen Signalflanke 1 - Warte auf Positionssignal gehalten;...
Beispiel zur Positionierung ab Referenzpunkt in Abhängigkeit von den gewählten Parametereinstellungen: − 459 in der Signalquellen Der Referenzpunkt wird entsprechend dem Parameter Betriebsart 16–S6IND, pos. Flanke durch ein Signal am Digitaleingang 6, erfasst. − 460 mit dem Parameterwert 0,000U (Werkseinstellung) Positionsweg definiert ein direktes Stillsetzen des Antriebs mit dem im Parameter Betriebsart...
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Die Positionierung wird ausgeführt durch einen Startbefehl aus einer Signalquelle Freigabe Achs-Positionierung (z. B. Digitaleingang), welche dem Parameter zugewiesen werden muss. Die Signalquelle kann aus den Betriebsarten für Digitaleingänge ausgewählt werden, welche im Kapitel „Digitaleingänge“ beschrieben sind. Istfrequenz Die Positionierung startet unter der Bedingung, dass die 241 des Positionierungsfrequenz Ausgangssignals kleiner als der im Parameter...
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Wird die Positionierung nach Reglerfreigabe und Startbefehl aus dem Stillstand des Motors ausgeführt: − Der Motor positioniert im Rechtslauf auf die Sollorientierung, wenn der Wert für die Sollorientierung größer ist als der zuvor eingestellte Wert. − Der Motor positioniert im Linkslauf auf die Sollorientierung, wenn der Wert für die Sollorientierung kleiner ist als der zuvor eingestellte Wert.
Betriebsverhalten Das Betriebsverhalten des Frequenzumrichters kann auf die Anwendung bezogen parametriert werden. Insbesondere Anlauf- Auslaufverhalten Konfiguration entsprechend der gewählten 30 frei wählbar. Zusätzlich erleichtern Funktionen wie der Autostart, die Synchronisation und die Positionierung die Integration in die Applikation. 12.1 Anlaufverhalten Der Anlauf der Asynchronmaschine kann entsprechend dem Steuer- und Regelverfahren parametriert werden.
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Betriebsart Anlaufverhalten Die Betriebsart 3 beinhaltet die Betriebsart 1 der Startfunktion. Erreicht die Ausgangsfrequenz den mit Grenzfrequenz dem Parameter 624 eingestellten Wert, Aufm.+ wird die Anhebung der Ausgangsspannung durch die IxR-Kompensation IxR-Kompensation wirksam. Die U/f-Kennlinie wird um den vom Statorwiderstand abhängigen Spannungsanteil verschoben.
12.1.1.1 Startstrom Konfigurationen 110, 111, 410, Regelung einer Asynchronmaschine verwenden in den Betriebsarten 2, 4, 12 und 14 für den Betriebsart Parameter 620 des Anlaufverhaltens die Startstromeinprägung. Der Startstrom gewährleistet, insbesondere für Schweranlauf, Grenzfrequenz ausreichendes Drehmoment bis zum Erreichen der 624.
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12.2 Auslaufverhalten Betriebsart Das Auslaufverhalten der Asynchronmaschine kann über den Parameter Start-rechts Start-links 630 definiert werden. Die digitalen Logiksignale 68 und wird das Auslaufen aktiviert. Durch Kombination der Logiksignale, welche werkseitig den Digitaleingängen zugeordnet sind, können aus der folgenden Tabelle die Auslaufverhalten ausgewählt werden.
Auslaufverhalten Auslaufverhalten 0 Der Wechselrichter wird sofort gesperrt. Der Antrieb ist sofort spannungsfrei und läuft frei aus. Freier Auslauf Der Antrieb wird mit der eingestellten Verzögerung bis zum Stillstand geführt. Ist der Stillstand erreicht, wird der Wechselrichter nach einer Haltezeit gesperrt. Die Auslaufverhalten 1 Haltezeit Haltezeit kann mit dem Parameter...
12.2.1 Abschaltschwelle Abschaltschwelle Stopfkt. 637 definiert die Frequenz, ab der ein Stillstand des Antriebs erkannt wird. Dieser prozentuale Parameterwert ist auf die eingestellte maximale Frequenz 419 bezogen. Die Abschaltschwelle ist entsprechend dem Lastverhalten des Antriebs und der Geräteleistung einzustellen, da der Antrieb auf eine Drehzahl unterhalb der Abschaltschwelle geregelt werden muss.
Kontaktgesteuert: Bremszeit Wird der Parameter 632 auf den Wert 0,0 s gesetzt, wird die Gleichstrombremse durch die Signale Start-rechts und Start-links gesteuert. Die Bremszeit Zeitüberwachung und Begrenzung durch die 632 ist deaktiviert. Der Bremsstrom wird bis zum logisch 0 (Low) des Steuersignals der Reglerfreigabe (S1IND) eingeprägt.
12.5 Suchlauf Die Synchronisation auf einen drehenden Antrieb ist in Anwendungen notwendig, die durch ihr Verhalten den Motor antreiben oder in denen nach einer Fehlerabschaltung Betriebsart Suchlauf der Antrieb noch dreht. Mit Hilfe der 645 wird die Motordrehzahl, ohne eine Fehlermeldung „Überstrom“ auszulösen, auf die aktuelle Antriebsdrehzahl synchronisiert.
Die Synchronisation verändert das parametrierte Anlaufverhalten der gewählten Konfiguration. Der Startbefehl aktiviert zunächst den Suchlauf, um die Drehfrequenz des Antriebs zu bestimmen. In den Betriebsarten 1 bis 5 wird zur Synchronisation der Strom / Motorbemessungsstrom Bemessungsstrom 647 prozentual zum verwendet. Parameter Einstellung Beschreibung...
Die Funktion „Achs-Positionierung“ ist in der Konfiguration 210 verfügbar (Betriebsart Konfiguration 210 für den Parameter 30) und wird durch Auswählen der Betriebsart Betriebsart 2 für den Parameter 458 aktiviert. Betriebsart Funktion 0 - Aus Positionierung ist ausgeschaltet Positionierung ab Referenzpunkt über Angabe des Positionsweges (Umdrehungen), der 1 - Pos.
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Das Digitalsignal zur Erfassung des Referenzpunktes und die logische Verknüpfung Signalquellen kann über 459 ausgewählt werden. Die Verknüpfung der Digitaleingänge S2IND, S3IND und S6IND mit weiteren Funktionen ist entsprechend Konfiguration der gewählten 30 zu überprüfen (z. B. ist in den Konfigurationen 110 und 210 der Digitaleingang S2IND mit der Funktion Start Rechtslauf verknüpft).
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Das Verhalten der Positionierung nach dem Erreichen der gewünschten Position des Aktion nach Positionierung Antriebs kann über den Parameter 463 definiert werden. Betriebsart Funktion Der Antrieb wird mit dem Auslaufverhalten der 0 - Ende Positionierung Betriebsart 630 stillgesetzt. Der Antrieb wird bis zur neuen Signalflanke 1 - Warte auf Positionssignal gehalten;...
Beispiel zur Positionierung ab Referenzpunkt in Abhängigkeit von den gewählten Parametereinstellungen: − 459 in der Signalquellen Der Referenzpunkt wird entsprechend dem Parameter Betriebsart 16–S6IND, pos. Flanke durch ein Signal am Digitaleingang 6, erfasst. − 460 mit dem Parameterwert 0,000U (Werkseinstellung) Positionsweg definiert ein direktes Stillsetzen des Antriebs mit dem im Parameter Betriebsart...
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Die Positionierung wird ausgeführt durch einen Startbefehl aus einer Signalquelle Freigabe Achs-Positionierung (z. B. Digitaleingang), welche dem Parameter zugewiesen werden muss. Die Signalquelle kann aus den Betriebsarten für Digitaleingänge ausgewählt werden, welche im Kapitel „Digitaleingänge“ beschrieben sind. Istfrequenz Die Positionierung startet unter der Bedingung, dass die 241 des Positionierungsfrequenz Ausgangssignals kleiner als der im Parameter...
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Wird die Positionierung nach Reglerfreigabe und Startbefehl aus dem Stillstand des Motors ausgeführt: − Der Motor positioniert im Rechtslauf auf die Sollorientierung, wenn der Wert für die Sollorientierung größer ist als der zuvor eingestellte Wert. − Der Motor positioniert im Linkslauf auf die Sollorientierung, wenn der Wert für die Sollorientierung kleiner ist als der zuvor eingestellte Wert.
Stör- und Warnverhalten Der Betrieb des Frequenzumrichters und der angeschlossenen Last wird kontinuierlich überwacht. Die Überwachungsfunktionen sind mit den zugehörigen Grenzwerten anwendungsspezifisch zu parametrieren. Sind die Grenzen unterhalb der Abschaltgrenze des Frequenzumrichters eingestellt, so kann bei einer Warnmeldung durch entsprechende Maßnahmen die Fehlerabschaltung verhindert werden.
13.3 Reglerstatus Der Eingriff eines Reglers kann durch die Bedieneinheit oder LED’s angezeigt werden. Das gewählte Steuer- und Regelverfahren und die zugehörigen Überwachungsfunktionen verhindern die Abschaltung des Frequenzumrichters. Der Eingriff der Funktion ändert das Betriebsverhalten der Anwendung und kann durch Reglerstatus die Statusmeldungen mit dem Parameter 275 angezeigt werden.
13.6 Motortemperatur Konfiguration Steuerklemmen beinhaltet Überwachung Betriebsart Motortemperatur. Die Überwachungsfunktion kann über den Parameter Motortemp. 570 ausgewählt werden. Die Integration in die Anwendung wird durch eine Betriebsart mit verzögerter Abschaltung verbessert. Betriebsart Funktion Die Überwachung der Motortemperatur ist 0 - Aus ausgeschaltet.
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Die automatische Fehlerquittierung ermöglicht die Quittierung der Fehler Überstrom F0500, Überstrom F0507 und Überspannung F0700, ohne Eingriff einer übergeordneten Steuerung oder des Anwenders. Tritt einer der genannten Fehler auf, schaltet der Frequenzumrichter die Leistungshalbleiter ab und wartet die mit dem Wiedereinschaltverzögerung Parameter 579 angegebene Zeit.
Sollwerte Die Frequenzumrichter der Baureihe ACT sind anwendungsspezifisch konfigurierbar und ermöglichen die kundengerechte Anpassung der modularen Hard- und Softwarestruktur. 14.1 Frequenzgrenzen Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters, und damit der Drehzahlstellbereich, Minimale Frequenz Maximale Frequenz werden über die Parameter 418 und eingestellt. Die jeweiligen Steuer- und Regelverfahren verwenden die beiden Grenzwerte für die Skalierung bzw.
14.4 Frequenzsollwertkanal Die vielfältigen Funktionen zur Vorgabe der Sollfrequenz werden durch den Frequenzsollwertquelle Frequenzsollwertkanal verbunden. Die 475 bestimmt die additive Verknüpfung der verfügbaren Sollwertquellen in Abhängigkeit von der installierten Hardware. Betriebsart Funktion Sollwertquelle ist der Multifunktionseingang 1 in Betrag Analogwert MFI1A Betriebsart 452 - Analogsignal.
14.5 Prozentsollwertkanal Der Prozentsollwertkanal verbindet verschiedene Signalquellen zur Vorgabe der Sollwerte. Die prozentuale Skalierung erleichtert die Integration in die Anwendung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Prozessgrößen. Prozentsollwertquelle 476 bestimmt die additive Verknüpfung der verfügbaren Sollwertquellen in Abhängigkeit von der installierten Hardware. Betriebsart Funktion Sollwertquelle ist der Multifunktionseingang 1 in 1 - Betrag Analogwert MFI1A...
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Blockschaltbild vom Prozentsollwertkanal 01/07...
14.6 Festsollwerte Festsollwerte sind entsprechend Konfiguration Funktion Festfrequenzen oder Festprozentwerte zu parametrieren. Die Vorzeichen der Festsollwerte bestimmen die Drehrichtung. Positives Vorzeichen bedeutet Rechtsdrehfeld und negatives Vorzeichen bedeutet Linksdrehfeld. Die Drehrichtung kann über das Vorzeichen nur dann gewechselt werden, wenn die Frequenzsollwertquelle Prozentsollwertquelle 475, bzw.
14.6.3 Festprozentwerte vier Prozentwerte definieren Sollwerte, über Festprozentwertumschaltung 1 Festprozentwertumschaltung 2 75 und Prozentsollwertquelle ausgewählt werden. Die 476 definiert die Addition der verschiedenen Quellen im Prozentsollwertkanal. Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 520 Festprozentwert 1 -300,00 % 300,00 % 0,00 % 521 Festprozentwert 2 -300,00 % 300,00 %...
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Nothalt Rechtslauf Nothalt Linkslauf Die Rampen für den 424 und 425 des Betriebsart Antriebs, welche über die 630 für das Auslaufverhalten zu aktivieren sind, müssen entsprechend der Anwendung ausgewählt werden. Der nicht lineare Verlauf (S-förmig) der Rampen ist beim Nothalt des Antriebs nicht aktiv. Parameter Einstellung Beschreibung...
Die Einstellung der Verrundungszeit auf den Wert 0 ms deaktiviert die Funktion S- Kurve ermöglicht Verwendung linearen Rampen. Datensatzumschaltung der Parameter innerhalb einer Beschleunigungsphase des Antriebs erfordert die definierte Wertübernahme. Die Regelung berechnet aus dem Verhältnis der Beschleunigung zur Verrundungszeit die zum Erreichen des Sollwertes notwendigen Werte, verwendet...
14.8 Prozentwertrampen Die Prozentwertrampen skalieren die prozentuale Sollwertänderung für die jeweilige Eingangsfunktion. Die Beschleunigung und Verzögerung des Antriebs werden über die Frequenzrampen parametriert. Steigung Prozentwertrampe Das Verhalten 477 entspricht einer Funktion, die das Zeitverhalten des Antriebssystems berücksichtigt. Die Einstellung des Parameters auf 0 %/s deaktiviert diese Funktion und führt zu einer direkten Sollwertänderung für die nachfolgende Funktion.
14.10 Motorpotentiometer Mit der Funktion Motorpotentiometer wird die Motordrehzahl mit − digitalen Steuersignalen (Funktion Motorpoti MP) oder mit − den Tasten der Bedieneinheit KP 500 (Funktion Motorpoti KP) gesteuert. Den Steuerbefehlen Auf/Ab sind dabei folgende Funktionen zugeordnet: Ansteuerung Motorpoti (MP) Motorpoti (KP) Funktion Ausgangssignal ändert sich nicht.
Betriebsart 474 der Motorpotifunktion definiert das Verhalten der Funktion zu verschiedenen Betriebspunkten des Frequenzumrichters. Betriebsart Funktion In der Betriebsart Motorpoti nicht speichernd läuft 0 - nicht speichernd der Antrieb bei jedem Start auf den eingestellten minimalen Sollwert. In der Betriebsart speichernd läuft der Motor beim Starten auf den Sollwert, der vor der Abschaltung 1 - speichernd angewählt war.
Die Tasten an der Bedieneinheit haben folgende Funktionen: Tastenfunktion ▲ / ▼ Frequenz erhöhen / reduzieren Umschalten der Drehrichtung unabhängig vom Steuersignal an den Klemmen Rechtslauf S2IND oder Linkslauf S3IND. Die gewählte Funktion als Defaultwert speichern. Die Drehrichtung wird (1 sec) hierbei nicht getauscht.
14.11 Folgefrequenzeingang Die Verwendung eines Frequenzsignals vervollständigt die vielfältigen Möglichkeiten der Sollwertvorgabe. Das Signal an einem der verfügbaren Digitaleingänge wird Betriebsart gemäß der gewählten 496 ausgewertet. Betriebsart Funktion 0 - Aus Die Folgefrequenz ist Null S2IND Eine Flanke des Frequenzsignals an der Klemme 21 - Einfachauswertung pos.
Steuereingänge und Ausgänge modulare Struktur Frequenzumrichter ermöglicht weites Anwendungsspektrum Basis verfügbaren Hardware- Softwarefunktionalität. Die im folgenden beschriebenen Steuereingänge und Ausgänge der Anschlussklemmen X210A und X210B können über die beschriebenen Parameter frei mit Softwaremodulen verknüpft werden. 15.1 Multifunktionseingang MFI1 Multifunktionseingang MFI1 kann wahlweise Spannungseingang,...
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Die folgende Kennlinie ist werkseitig eingestellt und kann über die beschriebenen Parameter der Anwendung angepasst werden. ( X2=98% / Y2=100% ) pos. Maximalwert Kennlinienpunkt 1: 50 Hz ⋅ 2,00% 0,20 ⋅ 0,00% 50,00 0,00 ( X1=2% / Y1=0% ) Kennlinienpunkt 2: ⋅...
15.1.1.2 Skalierung Das analoge Eingangssignal wird auf die frei konfigurierbare Kennlinie abgebildet. Der maximal zulässige Stellbereich des Antriebs ist entsprechend der gewählten Konfiguration über die Frequenzgrenzen oder Prozentwertgrenzen einstellbar. Bei der Parametrierung einer bipolaren Kennlinie sind die eingestellte minimale und maximale Grenze für beide Drehrichtungen wirksam.
15.1.1.5 Stör- und Warnverhalten Stör- Zur Überwachung des analogen Eingangssignals kann über den Parameter /Warnverhalten 453 eine Betriebsart ausgewählt werden. Betriebsart Funktion 0 - Aus Das Eingangssignal wird nicht überwacht. Ist das Eingangssignal kleiner als 1 V bzw. 2 mA, 1 - Warnung <...
15.2.1 Analogausgang MFO1A Multifunktionsausgang MFO1 werkseitig für Ausgabe eines pulsweitenmodulierten Ausgangssignals mit einer maximalen Spannung von 24 V konfiguriert. Analogbetrieb Die Auswahlmöglichkeit der Istwerte für den Parameter 553 des Multifunktionsausgangs 1 ist von der gewählten Konfiguration abhängig. Betriebsart Funktion 0 - Aus Analogbetrieb MFO1 ist abgeschaltet.
Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 551 Spannung 100% 0,0 V 22,0 V 10,0 V 552 Spannung 0% 0,0 V 22,0 V 0,0 V Analogbetrieb Analogbetrieb 553 mit Istwertbetrag: 553 mit Vorzeichen: +24V +24V +10V +10V -100% 100% 100% Spannung 100% Spannung 0% Mit den Parametern 551 und...
15.3 Digitalausgänge Betriebsart Digitalausgang 1 530 und der Relaisausgang mit dem Parameter Betriebsart Digitalausgang verknüpfen Digitalausgänge verschiedenen Funktionen. Die Funktionsauswahl ist von der parametrierten Konfiguration abhängig. Die Nutzung des Multifunktionsausgangs MFO1 als Betriebsart Digitalausgang erfordert die Auswahl einer 550 und die Verknüpfung Digitalbetrieb über den Parameter 554.
15.3.4 Bremse öffnen Die Funktion Bremse öffnen in der Betriebsart 41 ermöglicht die Ansteuerung einer entsprechenden Einheit über den digitalen Steuerausgang. Die Funktion verwendet neben den Steuerbefehlen über die Kontakteingänge das eingestellte Anlauf- und Auslaufverhalten zur Steuerung des Digitalausgangs. Entsprechend dem konfigurierten Anlaufverhalten wird bei abgeschlossener Aufmagnetisierung des Motors der Ausgang eingeschaltet.
15.3.7 Warnmaske Die Logiksignale verschiedener Überwachungs- und Regelfunktionen können über Warnmaske erstellen die Betriebsart für den Parameter 536 ausgewählt werden. Entsprechend der Anwendung kann eine beliebige Anzahl von Warnungen und Reglerstatusmeldungen kombiniert werden. Dadurch wird die interne bzw. externe Steuerung mit einem gemeinsamen Ausgangssignal ermöglicht. Betriebsart Funktion 0 - keine Änderung...
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Betriebsart Funktion Sollwert Die Zwischenkreisspannung hat den 33 - Regler Ud-Begrenzung UD-Begrenzung 680 überschritten. dyn. Spannungsvorsteuerung Regler 34 - Spannungsvorsteuerung beschleunigt das Regelverhalten. 35 - Regler IBetrag Der Ausgangsstrom wird begrenzt. Regler Die Ausgangsleistung bzw. das Drehmoment 36 - Drehmomentbegrenzung werden am Drehzahlregler begrenzt.
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Betriebsart Funktion Ausgangssignal der Zeitfunktion, entsprechend 158 - Timer 1 Timer 1 der Eingangsverknüpfung Ausgangssignal der Zeitfunktion, entsprechend 159 - Timer 2 Timer 2 der Eingangsverknüpfung Istfrequenz Signal, wenn die 241 den 163 - Frequenzsollwert erreicht Frequenzsollwert erreicht hat Einstellfrequenz Signal, wenn die 510 kleiner 164 - Einstellfrequenz...
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Betriebsart Funktion Signal vom Ausgang des Logikmoduls 3 Betriebsart 224 - Logikmodul 3 entsprechend der parametrierten Logik 1 Invertiertes Signal vom Ausgang des 225 - Logikmodul 3 invertiert Logikmoduls 3 Signal vom Ausgang des Logikmoduls 4 Betriebsart 226 - Logikmodul 4 entsprechend der parametrierten Logik 1 Invertiertes Signal vom Ausgang des...
Betriebsart Funktion Betriebsarten 700 bis 703 für RxPDO3 mit einem 720 bis 723 Modul EM mit Systembus Signal, bei optionaler Erweiterung mit einem 730 - Sysbus Emergency Modul EM mit Systembus Das digitale Signal ist unabhängig von der Einstellung des Parameters Local/Remote 412.
Der Antrieb wird gemäß konfiguriertem Anlaufverhalten gestartet, wenn das Signal Start 3-Leiter-Steuerung 87 eingeschaltet ist und eine positive Signalflanke für Start-rechts oder Start-links erkannt wird. Nach dem Starten des Antriebs werden neue Flanken (1) auf den Startsignalen ignoriert. Ist das Startsignal kürzer als 32 msec (2) oder wurden beide Startsignale innerhalb 32 msec eingeschaltet, wird...
15.4.7 Datensatzumschaltung Parameterwerte können in vier verschiedenen Datensätzen gespeichert werden. Dies ermöglicht die Verwendung verschiedener Parameterwerte abhängig vom aktuellen Betriebspunkt des Frequenzumrichters. Die Umschaltung zwischen den vier Datensatzumschaltung 1 Datensätzen wird über die mit den Parametern 70 und Datensatzumschaltung 2 71 zugeordneten Logiksignalen ausgeführt.
15.4.9 Motorpotentiometer Frequenzsollwertquelle Prozentsollwertquelle Die Parameter 475, bzw. Betriebsart beinhalten Betriebsarten mit Motorpotentiometer. Die 474 definiert das Frequenz-Motorpoti Verhalten der Motorpotentiometerfunktion und die Parameter Frequenz-Motorpoti Ab Prozent-Motorpoti Auf Prozent- 63 oder Motorpoti Ab 73 die Verknüpfung mit den verfügbaren Logiksignalen. Ansteuerung Motorpoti Motorpoti Auf Motorpoti Ab...
Die Quellen der Digitalsignale (z. B. 73-S4IND, 175-Digitalmeldung 1) werden mit den Timer 1 Timer 2 Parametern 83 und 84 ausgewählt. Der Timer 1 ist mit dem Digitaleingang 4 und der Timer 2 mit dem Logiksignal Digitalmeldung 1 verknüpft. Das Ausgangssignal des Timers kann durch entsprechende Parameter der Betriebsart eines Digitaleingangs oder Digitalausgangs zugeordnet werden.
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Retrigger, positive Flanke Betriebsart Timer Parameter Eingang Zeit 1 Zeit 1 Zeit 2 Ausgang Mit der positiven Signalflanke am Eingang läuft die Zeit 1. Wird innerhalb der Zeitverzögerung eine positive Signalflanke erkannt startet die Zeit 1 erneut. Nach Ablauf der Zeitverzögerung wird für die Signaldauer Zeit 2 das Ausgangssignal geschaltet.
15.5.2 Komparator Mit Hilfe der Softwarefunktionen Komparator 1 und 2 können verschiedene Vergleiche von Istwertgrößen mit prozentual einstellbaren Festwerten durchgeführt werden. Die zu vergleichenden Istwertgrößen können aus der Tabelle mit den Parametern Betriebsart Komparator 1 Betriebsart Komparator 2 540 und 543 gewählt werden.
Die Einstellung der Prozentgrenzen der Komparatoren ermöglicht die folgenden logischen Verknüpfungen. Der Vergleich mit Vorzeichen ist in den entsprechenden Betriebsarten der Komparatoren möglich. ± unterhalb oberhalb oberhalb unterhalb 15.5.3 Logikmodule Mit der Funktion Logikmodule können externe Digitalsignale und interne Logiksignale des Frequenzumrichters miteinander verknüpft werden.
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Betriebsart Logik 1 Betriebsart Logik 2 Betriebsart Die Parameter 198, 201, Logik 3 Betriebsart Logik 4 205 und 503 beinhalten folgende Funktionen: Betriebsart Funktion 0 - Aus Signalausgang ist ausgeschaltet Eingang 1 und Eingang 2 werden über die logische AND- 1 - AND Verknüpfung miteinander kombiniert.
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OR-Verknüpfung Betriebsart Logik Parameter E1 E2 > E1: Eingang 1; E2: Eingang 2; Q: Ausgang Liegt an Eingang 1 oder an Eingang 2 oder an beiden Eingängen logisch „1“ an, dann ist der Ausgang Q auf logisch „1“. Sind beide Eingänge „0“, dann ist Ausgang Q auch auf logisch „0“.
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RS-Flip-Flop Betriebsart Logik Parameter = 10 Zustand Halten (hold) Löschen (reset) Setzen (set) E1; S E2; R E1: Set; E2:Reset; Q: Ausgang Setzen: Bei logisch „1“ am S-Eingang wird der Ausgang Q auf logisch „1“ gesetzt Speichern: Liegt am S-Eingang logisch „0“, so bleibt der Ausgang Q unverändert. Rücksetzen: Wird der R-Eingang mit logisch „1“...
Seite 164
D-Flip-Flop Betriebsart Logik Parameter = 30 Zustand E1; D Halten (hold) Halten (hold) E2; C 0–>1 Übernehmen (sample) 0–>1 Übernehmen (sample) E2; C E1; D E1: Dateneingang D; E2: Takteingang C; Q: Ausgang Liegt am Eingang 2 (Takteingang C) logisch „0“ an, wird, unabhängig vom Pegel des Eingangs 1 (Dateneingang D), der vorhergehende Logikpegel am Ausgang gehalten.
U/f - Kennlinie Die geberlose Regelung in den Konfigurationen 110 und 111 basiert auf der proportionalen Änderung von Ausgangsspannung zur Ausgangsfrequenz gemäß der konfigurierbaren Kennlinie. Mit der Einstellung der U/f-Kennlinie wird die Spannung des angeschlossenen Asynchronmotors entsprechend der Frequenz gesteuert. Das im jeweiligen Betriebspunkt vom Motor aufzubringende Drehmoment erfordert die Steuerung der Ausgangsspannung proportional der Frequenz.
Eckspannung Eckfrequenz Die werkseitig eingestellte 603 (UC) und 604 (FC) ist Bemessungsspannung Bemessungsfrequenz aus den Motordaten 370 bzw. Startspannung abgeleitet. Mit der parametrierten 600 (US) ergibt sich die Gradengleichung der U/f-Kennlinie. − ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ 400,0 ⋅ ⎟ ⎜ ⎜ ⋅...
Regelfunktionen Die Frequenzumrichter bieten eine Auswahl etablierter Steuer- und Regelverfahren in Konfiguration 30. Die gewählte Reglerstruktur ist frei parametrierbar und kann durch weitere Funktionen für die Anwendung optimiert werden. 17.1 Intelligente Stromgrenzen Die entsprechend der Applikation einzustellenden Stromgrenzen vermeiden die unzulässige Belastung angeschlossenen...
Wurde der Ausgangsstrom, bedingt durch die ausgenutzte Langzeitüberlast, schon reduziert, steht die Kurzzeitüberlast auch dann nicht mehr zur Verfügung, wenn sie vorher noch nicht ausgenutzt wurde. Die definierte Überlastreserve (Ixt) des Frequenzumrichters steht nach einer 10 Minuten andauernden Leistungsreduktion erneut zur Verfügung. 17.2 Spannungsregler Der Spannungsregler beinhaltet die zur Überwachung der Zwischenkreisspannung...
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681 max. Frequenzerhöhung 0,00 Hz 999,99 Hz 10,00 Hz Frequenzumrichter Zwischenkreisspannung (Werkseinst.) dmin dmax ACT 201 200 V 400 V 385 V ACT 401 400 V 800 V 770 V Betriebsart Netzausfallstützung, Betriebsart Spannungsregler: Parameter 670 = 2...
Kehrt Netzspannung zurück, bevor eine Abschaltung durch Netzunterspannungserkennung erfolgt, so wird der Antrieb gemäß dem Wert des Beschleunigung Netzwiederkehr Parameters 674 auf seine Sollfrequenz Beschleunigung Netzwiederkehr beschleunigt. Ist der Wert des Parameters auf die Werkseinstellung von 0,00 Hz/s eingestellt, wird mit den eingestellten Werten Beschleunigung (Rechtslauf) für...
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Kehrt die Netzspannung zurück, nachdem die Stillsetzung des Antriebes erfolgte, jedoch die Unterspannungsabschaltung noch nicht erreicht ist, meldet der Frequenzumrichter Störung. Die Bedieneinheit zeigt die Fehlermeldung „F0702“ an. Schwelle Stillsetzung Dauert der Netzausfall ohne Stillsetzung ( 675 = 0 Hz) so lange, dass die Frequenz auf 0 Hz abgesenkt wurde, wird bei Netzwiederkehr der Antrieb auf die Sollfrequenz beschleunigt.
17.3 Technologieregler Der Technologieregler, der in seinem Verhalten einem PI-Regler entspricht, ist in den Konfigurationen 111 und 411 als Zusatzfunktion verfügbar. Die Verbindung von Soll- und Istwert der Anwendung mit den Funktionen des Frequenzumrichters ermöglicht die Prozessregelung ohne weitere Komponenten. Somit können Applikationen, wie z.
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Betriebsart Die über den Parameter 440 gewählte Funktion definiert das Verhalten des Technologiereglers. Betriebsart Funktion Der Technologieregler ist ausgeschaltet, die 0 - Aus Sollwertvorgabe erfolgt über den Prozentsollwertkanal. Zur Druck- und Volumenstromregelung mit linearem 1 - Standard Betriebsverhalten und Istwertüberwachung Füllstandsregelung mit definierter Motordrehzahl bei 2 - Füllstand 1 fehlendem Istwert...
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Betriebsart Betriebsart Drehzahlregler, Parameter 440 = 4 Diese Betriebsart ist für Drehzahlregelungen mit analogem Istwertgeber (z. B. Analogtacho) geeignet. Maximale Frequenz Die Ausgangsfrequenz wird durch die 419 begrenzt. Betriebsart Betriebsart Indirekte Volumenstromregelung, Parameter 440 = 5 Diese Betriebsart für Volumenstromregelung basierend einer Druckmessung geeignet.
Verhalten Technologiereglers entspricht einem PI-Regler. Verstärkung Proportionalteil wird mit dem Parameter 444 und der Integralteil mit Nachstellzeit dem Parameter 445 optimiert. Das Vorzeichen der Verstärkung bestimmt die Regelrichtung, d.h. bei steigendem Istwert und pos. Vorzeichen der Verstärkung wird die Ausgangsfrequenz gesenkt (z. B. bei Druckregelung). Bei steigendem Istwert und neg.
17.4 Funktionen der geberlosen Regelung Konfigurationen geberlosen Regelung beinhalten folgenden Zusatzfunktionen, die das Verhalten gemäß der parametrierten U/f-Kennlinie ergänzen. 17.4.1 Schlupfkompensation Die lastabhängige Differenz zwischen Solldrehzahl und der Istdrehzahl des Asynchronmotors ist der Schlupf. Diese Abhängigkeit kann durch die Strommessung in den Ausgangsphasen des Frequenzumrichters kompensiert werden.
Verhalten bei motorischem Betrieb: Der eingeschaltete Stromgrenzwertregler senkt bei Überschreitung des durch den Grenzstrom Parameter 613 eingestellten Stromes die Ausgangsfrequenz soweit ab, bis der Grenzstrom nicht mehr überschritten wird. Die Ausgangsfrequenz wird Grenzfrequenz maximal bis zu der durch den Parameter 614 eingestellten Frequenz Grenzstrom abgesenkt.
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Der Aufbau der beiden Stromregler ist identisch und ermöglicht, die Verstärkung sowie die Nachstellzeit für beide Regler gemeinsam einzustellen. Hierfür stehen die Verstärkung Nachstellzeit Parameter 700 und Parameter 701 zur Verfügung. Der proportionale und integrierende Anteil der Stromregler kann durch Einstellen der Parameter auf den Wert Null ausgeschaltet werden.
17.5.2 Drehmomentregler Die drehmomentgeregelten Konfigurationen 230 und 430 erfordern oftmals die Begrenzung der Drehzahl in den Betriebspunkten ohne Lastmoment. Die Regelung Obergrenze erhöht die Drehzahl, um den Drehmomentsollwert zu erreichen, bis die Frequenz Untergrenze Frequenz 767, bzw. 768 erreicht wird. Ab dem Grenzwert wird maximale Drehzahl...
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Betriebsart 2 Rechtslauf Rechtslauf Linkslauf Linkslauf Generator Generator Motor Motor Motor Generator Motor Generator Grenzstrom Grenzstrom generator. Betrieb Die Eigenschaften des Drehzahlreglers können zum Abgleich und zur Optimierung der Regelung angepasst werden. Die Verstärkung und Nachstellzeit des Verstärkung 1 Nachstellzeit 1 Drehzahlreglers sind über die Parameter 721 und 722 einstellbar.
17.5.3.1 Begrenzung Drehzahlregler Ausgangssignal Drehzahlreglers drehmomentbildende Stromkomponente Isq. Der Ausgang und der I-Anteil des Drehzahlreglers kann über Grenzstrom Grenzstrom generator. Betrieb Grenze die Parameter 728, 729, Drehmoment Grenze Drehmoment generatorisch 730, bzw. Leistungsgrenze Leistungsgrenze generatorisch 739, 740 begrenzt werden. Die Obergrenze P-Teil Grenzen des proportionalen Anteils werden über die Parameter Drehmoment...
Quelle Die Quellen für die Drehmomentgrenzen sind über den Parameter Drehmomentgrenze motor. Quelle Drehmomentgrenze generat. 736 und wählbar. Betriebsart Funktion Die Quelle ist der Multifunktionseingang 1 in einer 101 - Analogeingang MFI1A Betriebsart analogen 452. Das Frequenzsignal am Folgefrequenzeingang 105 - Folgefrequenzeingang (F3) Betriebsart entsprechend der Die gewählten Parameterwerte zur Begrenzung...
17.5.5 Feldregler Die Regelung der flussbildenden Stromkomponente erfolgt durch den Feldregler. Die geführte Inbetriebnahme optimiert die Parameter des Feldreglers durch Messung der Zeitkonstanten und Magnetisierungskurve der angeschlossenen Asynchronmaschine. Die Parameter des Feldreglers sind so gewählt, dass sie in den meisten Anwendungsfällen unverändert verwendet werden können.
17.5.6 Aussteuerungsregler Der als I-Regler ausgeführte Aussteuerungsregler passt den Ausgangswert des Frequenzumrichters automatisch dem Maschinenverhalten im Grunddrehzahlbereich und im Feldschwächbereich an. Überschreitet die Aussteuerung den mit Parameter Aussteuerungssollwert eingestellten Wert, werden feldbildende Stromkomponente und damit der Fluss in der Maschine reduziert. Um die zur Verfügung stehende Spannung möglichst gut auszunutzen, wird die über Betriebsart Parameter...
Sonderfunktionen Die frei konfigurierbaren Funktionen der jeweiligen Steuer- und Regelverfahren ermöglichen einen weiten Anwendungsbereich Frequenzumrichter. Integration in die Anwendung wird durch Sonderfunktionen erleichtert. 18.1 Pulsweitenmodulation Schaltfrequenz Die Motorgeräusche können durch Umschalten des Parameters reduziert werden. Eine Reduzierung der Schaltfrequenz sollte, für ein sinusförmiges Ausgangssignal, maximal bis zu einem Verhältnis 1:10 zur Frequenz des Ausgangssignals erfolgen.
18.2 Lüfter Einschalttemperatur Kühlkörperlüfters wird Parameter Einschalttemperatur 39 eingestellt. Die Mindest-Einschaltdauer des Kühlkörperlüfters ist geräteintern auf 1 Minute fest eingestellt. Wird diese Zeitspanne unterschritten, läuft der Kühlkörperlüfter nach, bis die Mindest-Einschaltdauer erreicht ist. Liegt Frequenzumrichter Netzspannung überschreitet Kühlkörpertemperatur den eingestellten Temperaturwert, schaltet der Kühlkörperlüfter Einschalttemperatur ein.
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Local/Remote Der Parameter 412 definiert das Betriebsverhalten und ermöglicht die Auswahl zwischen der Steuerung über Kontakte bzw. Bedieneinheit und/oder der Schnittstelle. Betriebsart Funktion Steuerung über Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der Kontakte Drehrichtung erfolgen über Digitalsignale. Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der Steuerung über Drehrichtung erfolgen über die DRIVECOM Statemachine...
(Kapitel „Fehlermeldungen“) mit dem Startbefehl an den Frequenzumrichter. Überschreitet die Zwischenkreisspannung die maximalen Werte von 400 V für die Gerätereihe ACT 201 und 800 V für die Gerätereihe ACT 401, erfolgt die Fehlermeldung F0700 (Kapitel „Fehlermeldungen“). Die Abtastzeit der Funktion beträgt 125 µs. Der Bremschopper bleibt nach Überschreiten der eingestellten Triggerschwelle mindestens 125 µs eingeschaltet,...
18.4.1 Dimensionierung des Bremswiderstandes Für die Dimensionierung müssen folgende Werte bekannt sein: − Spitzenbremsleistung P in W b Spitze in Ω − Widerstandswert R − Einschaltdauer ED in % • Berechnung der Spitzenbremsleistung P b Spitze = Spitzenbremsleistung in W Spitze = Trägheitsmoment des Antriebssystems in kgm ⋅...
18.5 Motorschutzschalter Motorschutzschalter dienen dem Schutz eines Motors und seiner Zuleitung vor Überhitzung durch Überlast. Je nach Höhe der Überlast dienen sie mit ihrer schnellen Auslösung als Kurzschlussschutz und gleichzeitig mit ihrer langsamen Abschaltung als Überlastschutz. Handel sind konventionelle Motorschutzschalter für unterschiedliche Anwendungen...
Mehrmotorenbetrieb Betriebsart Parameter 571 = 1 oder 11 Im Mehrmotorenbetrieb wird davon ausgegangen, dass zu jedem Datensatz ein zugehöriger Motor genutzt wird. Dazu werden jedem Datensatz ein Motor und ein Motorschutzschalter zugeordnet. In dieser Betriebsart werden die Bemessungswerte des aktiven Datensatzes überwacht. Nur in dem jeweils durch den Datensatz aktivierten Motorschutzschalter, wird...
Die Fehler- und Warnmeldungen können mit Hilfe der Digitalausgänge ausgegeben, Triggergrenze Iwirk bzw. einer übergeordneten Steuerung mitgeteilt werden. Die Bemessungsstrom 582 ist prozentual zum 371 für die Applikation und die möglichen Betriebspunkte zu parametrieren. Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 582 Triggergrenze Iwirk 0,1% 100,0 %...
18.7.2 Temperaturabgleich feldorientierten Regelverfahren basieren auf einer möglichst genauen Berechnung des Maschinenmodells. Die Rotorzeitkonstante ist eine, für die akt. Berechnung, wichtige Maschinengröße. über Parameter Rotorzeitkonstante 227 auszulesende Wert wird aus der Induktivität des Rotorkreises Rotorwiderstand berechnet. Abhängigkeit Rotorzeitkonstante von der Motortemperatur kann bei besonders hohen Ansprüchen an die Genauigkeit über eine geeignete Messung berücksichtigt werden.
18.7.3 Drehgeberüberwachung Störungen des Drehgebers führen zu einem Fehlverhalten des Antriebs, da die gemessene Drehzahl die Grundlage für das Regelverfahren bildet. Werkseitig überwacht die Drehgeberüberwachung kontinuierlich das Drehgebersignal und die Spursignale. Bei angeschlossenem Erweiterungsmodul EM wird zusätzlich die Strichzahl überwacht. Wird bei freigegebenem Frequenzumrichter ein fehlerhaftes Signal länger als die Ansprechzeit erkannt, erfolgt eine Fehlerabschaltung.
Istwerte Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren beinhalten elektrische Regelgrößen und verschiedene berechnete Istwerte der Maschine, bzw. Anlage. Die vielfältigen Istwerte können Betriebs- Fehlerdiagnose über eine Kommunikationsschnittstelle, oder im Menüzweig VAL der Bedieneinheit ausgelesen werden. 19.1 Istwerte des Frequenzumrichters modulare Hardware Frequenzumrichter ermöglicht anwendungsspezifische...
19.2 Istwerte der Maschine Der Frequenzumrichter regelt das Verhalten der Maschine in den verschiedenen Betriebspunkten. Abhängig von der gewählten Konfiguration und den installierten Erweiterungskarten können Regelgrößen und weitere Istwertparameter der Maschine angezeigt werden. Istwerte der Maschine Beschreibung Funktion Die Ausgangsfrequenz (Motorfrequenz) des 210 Ständerfrequenz Frequenzumrichters Berechneter effektiver Ausgangsstrom (Motorstrom)
19.3 Istwertspeicher Die Bewertung des Betriebsverhaltens und die Wartung des Frequenzumrichters in der Anwendung werden durch die Speicherung verschiedener Istwerte erleichtert. Der Istwertspeicher gewährleistet die Überwachung der einzelnen Größen über einen definierbaren Zeitraum. Die Parameter des Istwertspeichers können über eine Kommunikationsschnittstelle ausgelesen und über die Bedieneinheit angezeigt werden.
Speicher Der im Menüzweig PARA der Bedieneinheit anzuwählende Parameter zurücksetzen 237 ermöglicht das gezielte Zurücksetzen der einzelnen Mittel- und Scheitelwerte. Der Scheitelwert und der Mittelwert, mit den im Zeitraum gespeicherten Werten, werden mit dem Parameterwert Null überschrieben. Betriebsart Funktion 0 - Kein Löschen Werte des Istwertspeichers bleiben unverändert.
19.4.2 Volumenstrom und Druck Nenn-Volumenstrom Nenn-Druck Die Parametrierung der Faktoren 397 und Volumenstrom Druck ist notwendig, wenn die zugehörigen Istwerte 285 und zur Überwachung des Antriebs genutzt werden. Die Umrechnung erfolgt mit Hilfe der Volumenstrom Druck elektrischen Regelgrößen. 285 und 286 sind in den Wirkstrom geberlosen Regelungsverfahren auf den...
Fehlerprotokoll verschiedenen Steuer- Regelverfahren Hardware Frequenzumrichters beinhalten Funktionen, die kontinuierlich die Anwendung überwachen. Die Betriebs- und Fehlerdiagnose wird durch die gespeicherten Informationen im Fehlerprotokoll erleichtert. 20.1 Fehlerliste Die letzten 16 Fehlermeldungen sind in chronologischer Reihenfolge abgespeichert Summe aufgetretener Fehler und die 362 zeigt die Anzahl aufgetretener Fehler nach der Inbetriebnahme des Frequenzumrichters.
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Kühlkörper Schlüssel Bedeutung Kühlkörpertemperatur zu hoch, Kühlung und Ventilator prüfen Temperaturfühler defekt oder Umgebungstemperatur zu gering Innenraum Innenraumtemperatur zu hoch, Kühlung und Ventilator prüfen Innenraumtemperatur zu gering, Schaltschrankheizung prüfen Motoranschluss Motortemperatur zu hoch oder Fühler defekt, Anschluss S6IND prüfen Der Motorschutzschalter hat ausgelöst, Antrieb prüfen Die Keilriemenüberwachung meldet den Leerlauf des Antriebs.
Optionale Komponenten Schlüssel Bedeutung Von der Bedieneinheit KP 500 konnten keine Daten zum Frequenzumrichter übertragen werden. In der Bedieneinheit muss mindestens eine Datei gespeichert sein. Die Montage des Kommunikationsmoduls am Steckplatz B erfolgte ohne Trennung der Netzspannung, Netzspannung ausschalten Neben den genannten Fehlermeldungen gibt es weitere Fehlermeldungen, die jedoch nur für firmeninterne Zwecke genutzt werden und an dieser Stelle nicht aufgelistet werden.
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Fehlerumgebung Beschreibung Funktion Dezimal kodierter Status der beiden Digitalausgänge und vom Multifunktionsausgang 1 351 Status Digitalausgänge Betriebsart in der 550 - Digital Der Fehlerzeitpunkt in Stunden (h), Minuten (m) 352 Zeit seit Freigabe und Sekunden (s) nach dem Freigabesignal: hhhhh:mm:ss . 1000 353 Kühlkörpertemperatur Gemessene Kühlkörpertemperatur...
Parameterliste Die Parameterliste ist nach den Menüzweigen der Bedieneinheit gegliedert. Die Parameter sind in numerisch aufsteigender Folge geordnet. Eine Überschrift (grau schattiert) kann mehrfach vorhanden sein, d. h. ein Themengebiet kann an verschiedenen Stellen der Tabelle aufgelistet sein. Zur besseren Übersicht sind die Parameter mit Piktogrammen gekennzeichnet: Der Parameter ist in den vier Datensätzen verfügbar.