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Wetterfestes Telefon etriebsanleitung FHF B 9605-04 01/16...
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Software wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem lassen sich Fehler nicht vollständig ausschließen. Diese Dokumentation wird daher unter Ausschluss jedwe- der Gewährleistung oder Zusicherung der Eignung für bestimmte Zwecke geliefert. FHF behält sich das Recht vor, diese Dokumentation ohne vorherige Ankündigung zu verbessern oder zu verändern. Hinweis Vor der Installation des Gerätes ist die Bedienungsanleitung sorgfältig...
1 Über dieses Handbuch Dieses Handbuch beschreibt die Bedienung und Administration des wettersicheren VoIP-Telefons InduTel IP. Zur Einrichtung eines VoIP Gateways oder einer VOIP PBX informieren Sie sich bei dem Gateway oder PBX Hersteller. Alle aufgeführten Hinwei- se für die Bedienung des VoIP-Telefons sind sorgfältig zu berücksichtigen und das Gerät ist ausschließlich so wie beschrieben zu verwenden.
1.2 Übersicht über die Kapitel Dieses Handbuch bietet umfangreiche Informationen zu dem VoIP Telefon InduTel IP. Es bietet neben den allgemeinen Grundlagen zum Telefon auch die komplette Anleitung zur Bedienung bis hin zur Anleitung für den Administrator. Im Kapitel 2 werden allgemeine Informationen zum Telefon gegeben. Es enthält den Aufbau des Telefons sowie die Beschreibung der verfügbaren Tasten.
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Tipp Zum Suchen nach bestimmten Informationen stehen in diesem Do- kument folgende Hilfen zur Verfügung: Inhaltsverzeichnis Stichwortverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Dieses Dokument steht als PDF Datei zur Verfügung. Mit einem PC kann man gezielt nach Stichworten suchen. ...
2 Allgemeine Bedienhinweise 1. Das InduTel IP ist ein VoIP (Voice over Internet Protocol) Telefon und wird an einem 10/100 BaseT Ethernet-Netzwerk betrieben. Die Verbindungen werden mit dem Session Initiation Protocol (SIP) Protokoll hergestellt. 2. Die Stromversorgung erfolgt über Power over Ethernet (PoE) aus dem Netz- werk oder über eine separate Gleichspannungsquelle (siehe Kapitel 2.2.2).
2.2.2 Anschluss einer separaten Gleichspannungsversorgung Wenn eine PoE Versorgung nicht verfügbar ist, kann das Telefon auch mit einer Gleichspannung von 24 V bis 48 V betrieben werden. Nehmen Sie den Hörer ab. Schrauben Sie die Tastaturplatte ab. Führen Sie die Ver- sorgungsleitung durch die Kabelverschraubung und legen Sie die zwei Anschluss- drähte auf die Klemmen 3 und 4 (Polarität beliebig) auf.
2.2.5 Montage LAN-Geräteanschlussstecker RJ45 Abbildung 2: LAN-Geräteanschlussstecker RJ45 Abbildung 3: PIN Belegung nach T568A und T568B Die PIN-Belegung ist nach Beschaffenheit der Installation vor Ort aufzulegen. 2.2.5.1 Crimpzange für Pressstecker Empfohlenes Werkzeug: LogiLink Crimpzange Universal WZ0003 Abbildung 4: LogiLink Crimpzange Universal WZ0003...
2.2.5.2 RJ45 Steckverbinder mit Schneidklemmtechnik Falls Ethernet Kabel mit festen Adern verwendet werden, sind RJ45 Steckverbindern mit Schneidklemmtechnik zu verwenden. Da diese Steckverbinder werkzeuglos zu montieren sind, eignen sie sich auch um Ethernet Kabel mit Litze ohne Crimpzange zu montieren. Ein geeigneter Stecker ist der Industrial Ethernet Stecker der Firma Weidmüller, Bestellnummer: IE-PS-RJ45-FH-BK.
2.5 Bedienung 2.5.1 Anrufen / Anruf entgegennehmen Um ein Gespräch entgegen zu nehmen, nehmen Sie den Hörer aus der Aufnahme. Um ein Gespräch zu führen, nehmen Sie den Hörer ab und wählen die Rufnummer des Teilnehmers. 2.5.2 Wählen Mit den Zifferntasten geben Sie die gewünschte Rufnummer ein. Nach dem Zustan- dekommen einer Verbindung, können Sie mit den Zifferntasten und der Stern- und Raute-Taste Tonwahlsignale übermitteln.
3 Webserver Dieser Abschnitt beschreibt die Administration/Konfiguration des Telefons InduTel IP. Über den Webserver können sämtliche Funktionen und Eigenschaften des Telefons eingestellt werden. Hinweis Bevor Parameter wirksam werden müssen sie mittels "Apply Changes" gespeichert werden. Für gewisse Parameter muss das InduTel IP neu gestartet werden, damit diese wirksam werden.
3.2 Menüs Der Webserver ist die zentrale Steuereinheit und gliedert sich in verschiedene Haupt- und Untermenüs, die auf der linken Seite angeordnet sind. 3.2.1 Info Im Hauptmenü sind verschiedene Informationsuntermenüs zusammengefasst. 3.2.1.1 Info Haben Sie sich erfolgreich authentifiziert, gelangen Sie zum Hauptmenü "Info" und dem gleichnamigen Untermenü.
3.2.1.3 System Details Im Untermenü "System Details" stehen zusätzliche Informationen für den Admi- nistrator. Des Weiteren stehen die Funktionen "PING" und "TRACE ROUTE" zur Verfügung, mit denen eine andere IP-Adresse vom Telefon aus gepingt oder getraced werden kann. Hinweis Insbesondere der "TRACE"-Befehl kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Abbildung 9: System Details 3.2.2 Configuration Um bei den folgenden Menüs die eingegebenen Daten zu speichern, muss die "Ap- ply Changes" Schaltfläche angeklickt werden. Damit die Änderungen wirksam werden, muss das Telefon neu gestartet werden ("reboot"). 3.2.2.1 Network Settings In diesem Untermenü wählen Sie, ob die IP-Adresse dynamisch über das Netzwerk (DHCP) oder manuell zugewiesen werden soll.
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Im Feld "IP Address" wird immer die aktuelle IP des Telefons angezeigt. Somit kann eine dynamisch bezogene IP Adresse statisch übernommen werden. Wird vom DHCP-Server eine NTP-Adresse übermittelt, wird diese unabhängig vom Eintrag in dem Feld "NTP Server" verwendet. Liefert der DHCP-Server mehrere NTP Adres- sen, so wird die erste Adresse verwendet.
Abbildung 10: Network Settings 3.2.2.2 SIP Settings Hier findet man sämtliche Einstellungen bezüglich SIP. Insgesamt gibt es 4 Bereiche. SIP Account Settings Hier werden "User ID", "Displayname", "Phone Number" und "Domain" angegeben. Sind sowohl "Displayname" als auch "Phone Number" ausge- füllt, so wird der "Displayname"...
SIP Authentication Hier können Username und Password für die SIP-Registrierung angegeben werden. SIP Register Settings Es gibt zwei Parameter zum Einstellen der PBX-Adresse. Das ist die IP- Adresse, an der sich das Telefon registriert. Dabei wird der Parameter "Sec- ondary PBX"...
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"Idle timer [ms]" legt die Zeitspanne fest die das Telefon nach abnehmen des Hörers wartet bevor es in den nächsten Zustand geht. Dieser ist abhängig von dem Feld "Auto dialer". Ist es nicht aktiviert ist der nächste Zustand ein Fehlerzustand; ist es aktiviert, wird mit dem Verbindungsaufbau zu der in dem Feld "Auto dialer Number"...
3.2.2.3 Phone Settings Hier kann man das "Hardware-Verhalten" des InduTel IPs konfigurieren. Relay Activation Fünf Auswahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Die Auswahl "on/off" schalten das Relais generell ein bzw. aus. Mit der Auswahl "incoming call" schaltet das Relay auf "on" solange ein ankommender Anruf anliegt. Die Auswahl "active call"...
Abbildung 12: Phone Settings 3.2.2.4 Audio Settings In diesem Menü werden die Einstellungen für den Hörer, den Klingelton und die län- derspezifischen Signalisierungstöne getroffen. Ringer Settings "Ringing Time" gibt an, wie lange das InduTel IP maximal klingeln soll, be- vor ein eingehender Anruf abgewiesen wird.
Abbildung 13: Audio Settings 3.2.2.5 Speed Dial Im Untermenü "Speed Dial" können Sie jeder Zifferntaste eine Rufnummer zuwei- sen. Bei der Kurzwahl mit der Tastenfolge " , Zifferntaste" wird dann die der Ziffern- taste zugewiesene Rufnummer gewählt, sofern unter "SIP Settings Speed Dial" aktiviert worden ist.
Abbildung 14: Speed Dial Settings 3.2.3 System Administration 3.2.3.1 Username & Password In diesem Untermenü können Sie den Benutzernamen und das Passwort ändern. Abbildung 15: Username & Password...
3.2.3.2 Manual Upgrade In diesem Untermenü können Sie ein Upgrade der Telefon Software durchführen. Hierbei ist mit größter Sorgfalt vorzugehen. Es ist zu gewährleisten, dass immer nur ein InduTel IP gleichzeitig auf den TFTP-Server zugreift, sonst kommt es zu einer Korruption der übertragenen Daten und schließlich zu einem fehlgeschlagenen Up- grade-Prozess.
Abbildung 16: Manual Upgrade 3.2.3.3 Reset Settings Hier kann man unter dem Menüpunkt "Create User Default Settings" die aktuel- len Einstellungen dauerhaft speichern, um sie ggf. zu einem späteren Zeitpunkt wie- derherzustellen. Das Telefon kann über die Tastatur in den Auslieferungszustand zurückgesetzt wer- den (gleichzeitiges Drücken und Halten der Zifferntaste 1 + R-Taste für 5 Sekunden bei aufgelegtem Hörer).
Master Reset Das Telefon kann jederzeit mittels eines "Master Reset" in den Ausliefe- rungszustand gesetzt werden. Hierfür muss der Hörer abgenommen werden und folgende Rufnummer gewählt werden: Master Reset = **314159265359 Abbildung 17: Reset Settings...
Sie haben ein modernes FHF-Produkt erworben, das einer sorgfältigen Qualitätskon- trolle unterliegt. Haben Sie Fragen zum Telefon oder liegt ein Störfall vor – auch nach der Garantiezeit – wenden Sie sich bitte an FHF. Halten Sie dafür Typbezeich- nung und Artikelnummer bereit (Diese Angaben entnehmen Sie bitte dem Typen- schild).
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4. Es ist darauf zu achten, dass das Telefon, die Anschlussleitung usw. nicht be- schädigt sind. Im beschädigten Zustand ist das Betreiben des Telefons nicht zu- lässig. 5. Bei Betrieb des Telefons sind die gesetzlichen und gewerblichen Vorschriften, Unfallverhütungsvorschriften, sowie elektrische Bestimmungen zu beachten. 6.
Abkürzungen 802.1X Standard zur Authentifizierung in Rechnernetzen (IEEE) 802.3af Standard for Power over Ethernet (IEEE) DNS-RR Address Record AAAA DNS-RR IPv6 Address Record Alternate Current (Wechselstrom) Access Control List Avaya Call Manager Analog/Digital Analogue Digital Converter Advanced Encryption Standard ANSI American National Standards Institute Account of Registration Application Program Interface...
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Calling Party Number CGPN Calling Party Number CLIR Calling Line Identification Restriction Call Manager, siehe auch CUCM Call Manager Express CNAME DNS-RR Canonical Name Record Comfort Noise Generation Calling Tone (FAX) Calling Party Number CQST China National Quality Supervision and Test Centre for Explosion Protected Electrical Products Cyclic Redundancy Check Certificate Revocation List...
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DTLS Datagram Transport Layer Security DUID DHCP Unique Identifier E.164 Standard für die Nummerierung der Rufnummern zwischen den na- tionalen Telefonnetzen (ITU-T) Eurasian Conformity Extensible Authentication Protocol Stiftung Elektro-Altgeräte Register Encoding Control Notation (ASN.1) EDSS1 European Digital Subscriber System No. 1 Electronic Industries Alliance Electromagnetic Compatibility Elektromagnetische Verträglichkeit...
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H323 Abkürzung für H.323 H.323 Übergeordnete Empfehlung der ITU für Protokolle HIPS Host-based IPS HTML Hypertext Markup Language HTTP Hypertext Transfer Protocol HTTPS Hypertext Transfer Protocol Secure IAID Interface Association Identifier IANA Internet Assigned Numbers Authority ICANN Internet Corporation for Assigned Names and Numbers Internationalized Domain Name Internet Explorer International Electrotechnical Commission...
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LabVIEW Laboratory Virtual Instrumentation Engineering Workbench Local Area Network Liquid Crystal Display LDAP Lightweight Directory Access Protocol Language ID LLDP Link Layer Discovery Protocol Long Term Evolution Lichtwellenleiter Message Authentication Code MAC-Adresse Media Access Control Adresse Message Confirmation (FAX) Message Digest Algorithm 5 MEST Middle European Summer Time Middle European Time...
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Object Identifier Object Identifier OID-IRI OID Internationalized Resource Identifier OUI-24 24-bit Organizationally Unique Identifier OUI-36 36-bit Organizationally Unique Identifier PKCS#12 file (siehe PFX) Potentialausgleich P-Asserted Identity Private Branch Exchange Personal Computer PCAP PCAP (Packet Capture) ist eine freie Programmierschnittstelle (API), um Netzwerkverkehr mitzuschneiden.
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R&TTE Radio and Telecommunications Terminal Equipment RADIUS Remote Authentication Dial-In User Service Registration Administration Service RBIPS Rate-based IPS RC4 (Ron’s Code 4) ist eine Verschlüsselungsmethode, die 1987 von Ronald L. Rivest entwickelt wurde Request for Comments Die Relative ID einer Windows Domain Group ist der letzte numeri- sche Teil der Domain Group Secure ID Receive Loudness Rating RoHS...
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Start of Authority Record Simple Object Access Protocol SOAP SOAP (ursprünglich für ) ist ein Netz- werkprotokoll, mit dessen Hilfe Daten zwischen Systemen ausge- tauscht und Remote Procedure Calls durchgeführt werden können. Structured Query Language SRTCP Secure Real-Time Control Protocol SRTP Secure Real-Time Transport Protocol DNS-RR Service Locator...
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UMTS Universal Mobile Telecommunications Systems Uniform Resource Identifier Uniform Resource Locator Uniform Resource Name Universal Time Universal Time Coordinated Unshielded Twisted Pair Cable Voice Activity Detection Visual Basic Vertrauen durch Sicherheit Very Important Person VLAN Virtual Local Area Network VoIP Voice over IP Virtual Private Network WebDAV...
8 Technische Daten Anschlussdaten Stromversorgung Power over Ethernet nach IEEE 802.3af Separate Gleichspannungsversorgung 24 V – 48 V Leistungsbedarf 1,3 W Anschluss Kabelverschraubung M20 x 1,5 RJ45 Buchse intern Relais und sep. Gleichspannungsvers. Kabelverschraubung M16 x 1,5 für Kabeldurchmesser 5 ÷ 9 mm Schraubklemmen intern Relais (elektrisch) 30 V...
9 EG-Konformitätserklärung Hiermit erklärt die FHF Funke + Huster Fernsig GmbH, dass die Telefone InduTel IP, alle grundlegenden Anforderungen der EMV Richtlinie 2014/30/EU, der Niederspan- nungsrichtlinie 2014/35/EU, der R&TTE Richtlinie 1999/5/EG und der RoHS-Richtlinie 2011/65/EU erfüllen. Die Konformität mit den obengenannten Richtlinien wird durch das CE-Zeichen bestä- tigt.