TAD BiasMaster Bedienungsanleitung

BiasMaster
Sehr geehrter Kunde,
vielen Dank für das Vertrauen, dass Sie uns und unseren Produkten entgegenbringen. Le-
sen Sie bitte die Bedienungsanleitung des TAD
enthält wichtige Informationen und Sicherheitshinweise.
Der TAD ist ein portables, batteriegespeistes Messgerät, das jeden dazu befähigt
BiasMaster
den Ruhestrom seines Amps zu messen. Der TAD
am Verstärker vor, er wird jedoch beim Röhrenwechsel, im Studio oder auf der Konzert-
tournee in Verbindung mit TAD Tubes
Der TAD BiasMaster besteht aus einem kalibrierten hochwertigen Messgerät mit beleuchte-
tem 3 ½ stelligem Display (18 x 61mm), vier umschaltbaren Messeingängen, Vintage Poin-
ter Knob und zwei (BM2) bzw. vier (BM4) Messadaptern für Oktalsockel.
Mit diesen Sockeladaptern können die Ruheströme aller gängigen Endstufenröhren mit
Oktalsockel wie 6V6GT, 6L6GC, 5881, 7027A, EL34, 6CA7, 6550A, KT66, KT77, KT88,
KT90, KT100 ua. direkt im Röhrenverstärker gemessen werden
Adapter für EL84, 6BQ5 und 7189A können separat bestellt werden (BMA2-EL84).
Die Anwendung ist denkbar einfach:
Der Sockeladapter wird einfach zwischen den Röhrensockel und die Röhre eingesteckt, mit
den TAD verbunden und schon ist das Gerät messbereit. Der Verstärker muss im
BiasMaster
Normalfall nicht einmal aus seinem Holzgehäuse ausgebaut werden. Nach dem Einschalten
des Amps und des TAD BiasMaster kann man nach ca. 5 min Aufheizphase den Ruhestrom
direkt vom Display ablesen. Bei einem gematchten Röhrensatz sollten Sie für alle Röhren
den gleichen Wert erhalten. Eine Toleranz von ca. + 1.5 mA liegt im Rahmen der Messge-
nauigkeit. Sollte trotz gematchter Röhren größere Abweichungen ablesbar sein, so ist der
Fehler in einer Unsymmetrie der Endstufenbeschaltung des Verstärkers zu suchen.
Die abgelesenen Werte stellen im Zusammenhang mit den TAD Tubes
Möglichkeit dar, zu den richtigen Röhren für Ihren Amp zu gelangen. Sollten Sie mit einem
Satz TAD Tubes , mit mittleren Werten für den Plate Current (PC) einen zu geringen
TM
Ruhestrom feststellen, das heißt z.B. in einem Fender Super Reverb 15 mA ablesen, kann
man durch den Griff zu TAD Tubes
TM
strom von 25-40mA für diesen Verstärkertyp gelangen. Der zweite Weg um zu einem kor-
rekten Ruhestrom zu kommen, ist eine Nachregelung der Biasspannung, die von einem
Servicetechniker vorgenommen werden sollte.
ACHTUNG: R
ÖHRENVERSTÄRKER FÜHREN LEBENSGEFÄHRLICHE
F
NUR VOM ACHMANN DURCHFÜHREN LASSEN
1
Bei Verstärkern mit Transistoransteuerung über die Kathode wie z.B. Musicman RD Serie und Peavey
Classic 75/100 Serie kann nur mit einem Adapter gemessen werden. Genauso ist bei Verstärkern zu verfah-
ren, die jeweils einen Kathodenwiderstand pro Röhre bzw. Röhrenpaar haben (z.B. Mc Intosh MC30) . Bei
gleichzeitigem Einsatz von zwei oder mehr Adaptern besteht die Gefahr einer Fehlmessung
BiasMaster
BiasMaster sorgfältig durch. Die Anleitung
BiasMaster nimmt keinerlei Einstellungen
immer für beste Soundergebnisse sorgen.
TM
1
.
1
TM
mit höheren PC-Werten zum erwünschten Ruhe-
S . A
PANNUNGEN RBEITEN IM
.
Die Einstellung der Bias (negative Vorspannung):
Der Ruhestrom einer Röhre wird bestimmt durch die anliegenden Spannungen und der Röhre
selbst. Die Anodenspannung und die Spannung am Gitter 2 sind durch das Netzteil des
Verstärkers vorgegebene Werte und somit nicht veränderbar.
Die Spannung am Gitter 1 (Bias), die negativ ist, kann i.d.R. verändert werden.
Eine betragsmäßige Erhöhung dieser Spannung führt zu einem niedrigeren Ruhestrom,
niedrigere Biasspannungen erhöhen hingegen den Ruhestrom.
Die korrekte Einstellung kann sofort mit dem TAD
werden.
Die in der Tabelle angegebenen Ruheströme sind Erfahrungswerte.
Die angegebenen Bandbreiten der Ströme ermöglichen verschiedene Soundeinstellungen an
die persönliche Spielweise und Klangvorstellungen.
Niedrigere Einstellungen bedeuten mehr Headroom und einen perkussiven, cleanen Ton, der
gerade von Country Musikern und Bassisten bevorzugt wird.
Bei höheren Stromeinstellungen entsteht ein steileres Dynamikverhalten mit früher einsetzen-
den weichen Verzerrungen, definiertem Bottom-End und einem kontrollierten aufbrechen der
Obertöne: ideal für Blues und Rock Sounds. Man sollte ruhig die verschiedenen Einstellungen
der Endstufe ausprobieren, um das Geeignete für sich selbst zu finden.
Eine höhere Ruhestromeinstellung verkürzt die Lebensdauer, die angegebenen Daten der
Verlustleistung in der Tabelle dürfen auf keinen Fall überschritten werden. Für den maximalen
Strom (I ) gilt:
max
wobei P = max. Anodenverlustleistung
max
und U = Anodenspannung
A
und U = Kathodenspannung
K
#
für Röhrendaten siehe: Essential Characteristics, GE, TAD Best.Nr. BT/GEC
1. Bei ausgeschaltetem Verstärker die Endröhren aus den Sockeln ziehen.
eine einfache
2. In die jetzt freigewordenen Endstufenröhrensockel je einen Sockeladapter stecken, auf
den „ Führungs-Pin" achten.
3. Endstufenröhren auf die Sockeladapter aufstecken. („ Führungs-Pin" )
4. Den TAD BiasMaster
5. Verstärker einschalten aber auf „ Stand-by" lassen und ca. 5 min heizen lassen.
6. Verstärker von „ Stand by" auf „ On" schalten.
7. Der Messvorgang startet durch Drehen des Wahlschalters am TAD
die gewünschte Messposition . („ 1" - „ 4" )
8. Nach Beendigung des Messvorgangs den Verstärker abschalten, die Röhren abkühlen
I
NNERN
lassen und die Sockeladapter wieder entfernen.
Röhren werden auch bei normalem Betrieb extrem heiß !!!
Die Adapter dürfen NICHT im Dauerbetrieb eingesetzt werden.
Installation und Entfernen von Röhren und dem
BiasMaster
I = P / (U - U )
max max A K
#
Bedienungsanleitung:
mit den Sockeladaptern verbinden.
ACHTUNG:
nur bei abgeschaltetem Verstärker !
BiasMaster
in Realtime nachkontrolliert
von „ Off" auf
BiasMaster
TAD BiasMaster