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Bedienungsanleitung
Bedienungsanleitung – Fahrradbus
Beschreibung
Der Fahrradbus ist ein modular aufgebautes Mehrpersonenmuskelkraftfahrzeug. Die gleichartig
aufgebauten, dreirädrigen Module bieten Platz für jeweils zwei Personen. Die Fahrer*innen sitzen
nebeneinander und können unabhängig voneinander über Tretkurbeln und Nabenschaltungen das Fahrrad
antreiben und die Gangschaltungen bedienen. Jedes Modul verfügt über zwei unabhängige
Bremssysteme. Beide Bremsen, als auch die Lenkung, werden von der links sitzenden Person bedient.
Jedes Modul ist gemäß der Straßenverkehrsordnung ausgerüstet und verfügt über eine unabhängige
Lichtanlage mit je zwei Scheinwerfern, zwei Rückstrahlern und Dynamos. Die Lenkung erfolgt über ein
Gestänge, das mit dem Vorderrad verbunden ist. Durch Vor- und Zurückbewegen des mittig platzierten
Lenkhebels wird das Fahrrad gesteuert. Die einzelnen Module können über gummigedämpfte,
schraubengesicherte Bolzenkupplungen gekoppelt werden. Dabei muss bei den nachgelagerten Modulen
das Vorderrad durch eine Deichsel ersetzt werden. Die Lenkmechanik der angehängten Module wird
dadurch inaktiviert und der Lenkhebel des angehängten Moduls wird zum Griffhebel.
ACHTUNG: Das gekoppelte Fahren ist aus Sicherheitsgründen nicht mehr länger erlaubt (s.u.).
Technische Daten
Modell:
Länge:
Breite:
Höhe:
Spurweite:
Radstand:
Wendekreis:
Parken:
Leergewicht:
Zuladung:
Verstellbereich:
Reifengrößen:
Schaltung:
Bremsanlage:
Rechtliche Situation
Der Fahrradbus stellt im rechtlichen Sinne ein Fahrrad dar. Im Gegensatz zu Fahrrad-Rikschas, die rechtlich
ebenfalls als Fahrrad gewertet werden, kann jeder Fahrer über Tretpedale das Fahrrad mit Muskelkraft
www.fahrradbus.com
1.3 (die Vorläufermodelle unterscheiden sich nur sehr gering davon)
2,44 m (2 Module: 4,74 m; 3 Module: 7,03 m)
1,34 m
0,96 m
1135 mm
1685 mm
6,2 m gekoppelt (gekoppelt); 3,9 m (einzelnes Modul)
Die Aufstellbarkeit reduziert die Abstellfläche auf das Niveau herkömmlicher,
einspuriger Fahrräder. Drei Module finden in einer Garage/ einem Anhänger mit den
Abmessungen < 2,40 * 1,34 * 2,35 m platz.
ca. 60 kg pro Modul (voll ausgestattet)
Die maximale Zuladung pro Modul beträgt 180 kg. Dabei ist auf eine
ausgewogene Beladung und eine vorsichtige Fahrweise zu achten.
Schnellverstellung von 1,5 bis 2,0 m Körpergröße (beliebig kurze Sitzlängen können
durch Verschieben der Tretlagerschelle realisiert werden; dabei muss die Schelle an der
Unterseite des Längsrohrs sitzen)
Vorderrad 50x406 mm; Hinterräder 50x559 mm; z.B. Marathon Plus von Schwalbe
8-Gang Nabenschaltung (Gesamtübersetzung 307 %); – jede Person hat ihre eigene,
unabhängige Schaltung und kann zum Anfahren auch im Stand schalten
Magura HS-Felgenbremsen (hydraulisch)
1
Oktober 2017

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Inhaltszusammenfassung für Fahrradbus 1.3

  • Seite 1 Schaltung und kann zum Anfahren auch im Stand schalten Bremsanlage: Magura HS-Felgenbremsen (hydraulisch) Rechtliche Situation Der Fahrradbus stellt im rechtlichen Sinne ein Fahrrad dar. Im Gegensatz zu Fahrrad-Rikschas, die rechtlich ebenfalls als Fahrrad gewertet werden, kann jeder Fahrer über Tretpedale das Fahrrad mit Muskelkraft...
  • Seite 2: Sicherheitsregeln

    Darüber hinaus gilt die Radwegebenutzungspflicht wegen der Mehrspurigkeit und der daraus resultierenden Baubreite – analog zu Dreirädern, Fahrrädern mit Anhänger und Fahrradrikschas - nur eingeschränkt. Der Fahrradbus darf auf der Straße gefahren werden, sollten die Radwege nicht ausreichend breit sein, was im Regelfall zutrifft.
  • Seite 3 5. Aufgrund der besonderen Lenkeigenschaften und der Einzelbremsanlage in Verbindung mit den großen Lasten und hohen Geschwindigkeiten, die beim Fahrradbus auftreten könnten, darf max. 30 km/ h gefahren werden. Hierzu ist gegebenenfalls vom Nutzer ein Tacho anzubringen, falls die Geschwindigkeit nicht zuverlässig eingeschätzt werden kann.
  • Seite 4 Fahrzeug führen kann. Sollte es dazu kommen, ist die Kupplung und die Deichsel auf Schäden zu untersuchen. Diese Vorkommnisse sind unbedingt zu berichten. 12. Der Fahrradbus ist mit 1,34 m Breite deutlich größer als normale Fahrräder. Es bedarf einer gewissen Übung diese Breite richtig einschätzen zu können.
  • Seite 5 Bedienungsanleitung www.fahrradbus.com Oktober 2017 6. Lichtanlage: Lichtanlage voll funktionsfähig? Reflektoren (je 2 Stk. Seiten-, Frontreflektoren und Rückstrahler) vorhanden? Normale Inspektion alle 500 km: Nach den ersten 100 km nach Fertigstellung eines Fahrradbusses ist eine umfassende Wartung notwendig um Folgeschäden zu vermeiden.
  • Seite 6 Bedienungsanleitung www.fahrradbus.com Oktober 2017 Bremsen: Ausreichend Bremsbelag und Hebelweg vorhanden? Druckpunkt fühlbar? Bremskolben und -beläge korrekt eingestellt (kein Schleifen an Felge oder Reifen, Abstand 1-2 mm)? Separate Anleitung von Magura beachten: http://www.magura.com Es gibt gute Werkstattvideoclips von Magura („MAGURAPassionPeople“ auf Youtube) Quelle: https://www.rad-lager.de/bremsehs.htm...
  • Seite 7 Bedienungsanleitung www.fahrradbus.com Oktober 2017 überflüssiges Öl samt angelösten Verschmutzungen mit dem Lumpen, wie oben beschrieben, abreiben. Insbesondere bei Nässe und Regenfahrten auch öfter Schmieren. 7. Schraubverbindungen: Lose Schrauben anziehen. Grobe Richtwerte für Anzugsmomente: M4: ca. 4 Nm; M5: ca. 5 Nm; M6: 6-10 Nm; M8: 10-20 Nm; M10: 30-45 Nm;...
  • Seite 8 Bedienungsanleitung www.fahrradbus.com Oktober 2017 empfohlenes Bordwerkzeug Bedienungsanleitung, Benutzerhandbuch Magura (Bremsen) und Nutzungs-vereinbarungen (Unterlagen in Mappe) 2 Stk. Reifenheber kleine Luftpumpe für Autoventil Gabelschlüssel: 8, 10, 13 (2 Stk.), 15 (2 Stk.) Inbus-Schlüssel: 2, 3, 4, 5, 6, 8 mm Torxschlüssel T 25, für Magura-Bremsen...