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MIDI Grundbegriffe.

Damit verschiedene Geräte mit dem nur zweiadrigen MIDI Kabel zur gleichen Zeit
gesteuert werden können, haben die Geräte eine ( einstellbare ) Nummer, den
MIDI Kanal. Es gibt 16 MIDI Kanäle. Damit die MIDI-Geräte sich untereinander
verstehen, muß der MIDI Kanal des steuernden und des empfangenden Gerätes
übereinstimmen.
Die MIDI Kanalnummer läßt sich mit einer Telefonnummer vergleichen, nur wenn
die richtige Nummer gewählt wird, kommt eine Verbindung zustande.
Mit den Zifferntasten des ProConX können entweder der MIDI Kanal, die
Programmwechselnummer oder die MIDI Bank ausgewählt werden.
Die meisten MIDI Geräte können mehrere MIDI Kanäle gleichzeitig verarbeiten, sie
können wie mehrere MIDI Geräte in einem Gehäuse betrachtet werden.
Ein Beispiel dazu:
Ein Expander empfängt Tastenbefehle von mehreren Tastaturen und ordnet jeder
Tastatur ( jedem MIDI Kanal ) eine bestimmte Klangfarbe zu. Die Klangfarbe kann
auf dem jeweiligen MIDI Kanal ausgewählt werden. Dazu wird der MIDI
Programmwechselbefehl ( englisch: Program Change ) verwendet. Mit dem
Programmwechselbefehl läßt sich eine von 128 verschiedenen Klangfarben
auswählen.
Diese Zahl reicht heute oft nicht mehr aus. Daher wurde der MIDI Standard
erweitert ( GS/GM-XG - Standard ). Die Klänge werden auf verschiedene Bänke
aufgeteilt. In jeder Bank gibt es 128 Klänge. Da es 128
128=16384 Bänke gibt,
sind 16384
128=2097152 ( über 2 Millionen! ) verschiedene Klangfarben möglich.
Mit dem ProConX ist es möglich, jeden dieser Klänge abzurufen. Dabei ist zu
beachten, daß es ( noch ) kein Gerät gibt, das so viele Klänge zur Verfügung stellt,
so daß nur einige der 16384 möglichen Bänke belegt sind. Manchmal sind in einer
Bank auch nur einige Klangnummern belegt. Wird in einer Bank eine nicht belegte
Klangnummer aufgerufen, wird automatisch eine niedrigere Bank ausgewählt, in
der diese Klangnummer vorhanden ist. In der Bank 1 sind jedoch immer alle
Klangnummern belegt.
Die Numerierung im MIDI ist leider nicht einheitlich. Technisch gibt es die Kanäle 0
bis 15 und die Bankwechselnummern und Programmwechselnummern 0 bis 127.
Für das bessere Verständnis werden die MIDI Kanäle einheitlich als 1 bis 16
bezeichnet. Bei den Banknummern gibt es beide Arten der Bezeichnung, die
"technische" und die "menschliche", also von 0 oder von 1 ab gezählt.
Noch unübersichtlicher ist es bei den Programmwechselnummern. Hier gibt es
neben den beiden erwähnten Zählweisen auch noch eine Numerierung in 8er-
Gruppen, die von den frühen Synthesizern stammt. Diese Synthesizer waren in
Bänke mit je 8 Klängen aufgeteilt, so daß 11 12 13 14 15 16 17 18 - 21 22 23 24
25 26 27 28 - 31 32 33 34 u.s.w. gezählt wurde.
Ein Blick in die Anleitung oder einfach einige Versuche zeigen, wie das
angeschlossene Gerät organisiert ist.
Der ProConX hat die "menschliche" Darstellungsweise, also von 1 bis 16 und von
1 bis 128.
Bei den Bänken und Programmwechselnummern ist die Eingabe der 0 0 0 für eine
Sonderfunktion ( das Abschalten der Funktion ) reserviert.
EES Technik für Musik
Seite 3
ProConX Anleitung Version 1.0.0

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