Axxent MS-200 Bedienungsanleitung

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Allgemeine Hinweise
Das drahtgebundene axxent Intercomsystem wurde zur sicheren Verständi-
gung von Bedienpersonal untereinander entwickelt. Grundsätzlich verständigen
sich die Bediener im Duplex-Betrieb – d.h. im Gegensprechen. Daher auch
Gegensprechanlage. Dies im Gegensatz zu vielen sog. Walkie-Talkies, die nur im
Wechselsprechmodus arbeiten.
Das System beruht auf einer bewährten Technik – im Englischen: Partyline.
Partyline heißt im Prinzip, dass alle gleichzeitig sprechen und hören können. Es
besteht bei dieser Technik im Gegensatz zu einer Matrixtechnik keine Adressier-
barkeit bestimmter Teilnehmer im System.
Zur Verbindung der Komponenten untereinander genügen normale 3-pol XLR-
Steckverbinder, bzw. Mikrofonkabel. Diese sind günstig und normalerweise auch
zuverlässig. Es sind ohne weiteres Distanzen von 100 m und mehr problemfrei
zu überbrücken. Jede Komponente verfügt über mindestens zwei Intercom-
Buchsen, sodaß die Komponenten problemlos hintereinander verkabelt werden
können. Es ist also keine sternförmige Verkabelung notwendig.
Ein System besteht mindestens aus zwei Komponenten. Dies kann eine
Hauptstation und eine Sprechstelle (Beltpack) sein, oder es können auch zwei
Lautsprecherstationen miteinander kommunizieren. Jede Station benötigt eine
Betriebsspannung. Für die Beltpacks wird diese Betriebsspannung über das
Mikrofonkabel von der Hauptstation her übertragen. Ebenso für die Signalleuch-
ten. Als Alternative gibt es eine Netzversorgungseinheit PS-100, die ebenfalls
Beltpacks mit Spannung versorgen kann, ohne selbst Intercom-Funktionen zu
erfüllen. Das Sprechen und Hören erfolgt über professionelle Headsets (Hör-
Sprechgarnituren) mit entweder einer Ohrmuschel oder zwei Ohrmuscheln.
Zur Signalisierung des Rufes gibt es sowohl ein eigenes großes Signallicht, das
wie jede andere Station in eine Signalkette eingeschleift wird, als auch in jeder
Komponente eingebaute Signalleuchten. Zusätzlich ist in dem System integriert
ein Piezo-Summer, der Bedarf aktiviert werden kann. Ein Beltpack (BP-100V)
besitzt auch ein Vibrations-Element – für den Falls, dass die Lichtsignale überse-
hen werden.
Die Bedienung der Intercom-Komponenten ist für jeden Nutzer eigentlich
selbst erklärlich. Trotzdem geben wir hier bestimmte Erklärungen für die Bedie-
nelemente und für die Verbindungsschnittstellen ––>
®
I N T E R C O M - S Y S T E M
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Bedienungsanleitung
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Bedienelemente Frontseite
Die Hauptstation MS-200
ist die Standardhauptstation des axxent Inter-
comsystems. Sie besitzt zwei Übertragungskanäle, sodaß zwei Nutzergruppen
voneinander unabhängig kommunizieren können. Die beiden Gruppen kom-
munizieren separat, das heißt, dass sie nicht miteinander verbunden werden
können. Allerdings kann der Bediener der Hauptstation selbst beide Gruppen
ansprechen, und zwar separat voneinander oder beide Gruppen gleichzeitig. Die
Ruftasten für die beiden Gruppen sind separat. Eine Hauptstation versorgt die
angeschlossenen Intercom-Komponenten mit der notwendigen Speisespannung
über das Standard-Mikrofonkabel. Mindestens 14
Hauptstation versorgt werden.
Zu den Bedienelementen selbst:
Auf der Vorderseite der Hauptstation finden Sie eine ganze Reihe von Bedie-
nelementen und Buchsen. Ganz links die 4-pol. XLR-Buchse (1) zum Anschluss
einer Hör-Sprechgarnitur (Headset). Rechts daneben (2) den Volumenregler für
die Ohrhörer der Sprechgarnitur.
Side-Tone Regler (3): Dieser Regler bestimmt die Lautstärke Ihres Mikrofons
der Sprechgarnitur. Stellen Sie die Lautstärke so ein, wie es Ihnen am angenehms-
ten ist. Zu hohe Lautstärkeeinstellung kann zu Rückkopplung (Pfeifen) führen.
Bleiben Sie also im Pegel auf jeden Fall darunter.
Der Knebelschalter (3) hat drei Positionen: Mikrofon ON = Dauersprechen;
Mikrofon OFF = Aus und Mikrofon PTT = Push to talk, also Momentsprechen.
Der Schalter A, A+B und B bestimmt, mit welcher Nutzergruppe Sie von der
Masterstation aus sprechen.
BUZZER ON OFF (4) ist der Ein-Ausschalter für den Piezo-Tonruf. Im Theater-
betrieb und auch bei den meisten Liveübertragungen unerwünscht, kann er aber
in Proben sinnvoll sein.
Drucktasten (5) für den Lichtruf, separat für Kanal A und Kanal B
3-pol. XLR-Buchse (6) zur Einspielung eines Audiosignals in das System; z.B.
ein Programmsignal. Der Pegel dieses Signales kann von Mikrofon- bis Leitungs-
pegel reichen. Regelbar ist das Eingangssignal natürlich auch. Und schalten kann
man dieses Eingangssignal entweder auf Kanal A, Kanal B oder auch auf beide
Kanäle.
Ganz rechts auf dem Gerät finden Sie den Geräte-Netzschalter (7). Es emp-
fiehlt sich, diesen erst nach dem Verbinden aller Komponenten einzuschalten,
um Störgeräusche zu vermeiden. Die Einstellelemente und Anschlüsse auf der
Geräterückseite sind auf der folgenden Seite beschrieben ––>
7
Beltpacks
können über eine