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Sehr geehrter Anwender Lesen Sie diese Betriebsanleitung bitte vor Inbetriebnahme des Laserdistanzmessgerätes LDM41/42 sorgfältig durch. Nur so gehen Sie sicher, dass Sie die Leistungsfähigkeit Ihres neuen Laserdis- tanzmessmoduls voll nutzen können. Weiterentwicklungen im Sinne des technischen Fortschritts bleiben vorbe- halten.
Grenze. - Messwertanzeige in Meter, Dezimeter, Zentimeter, Feet, Inch, u.a. durch freie Skalierung. - Fernauslösung einer Messung von einer externen Triggereinrichtung möglich. Das LDM41/42 wird in einem stabilen, gepolsterten Karton geliefert, in dem das Messmodul auch geschützt transportiert werden kann.
Die Sicherheits- und Betriebshinweise sind sorgfältig zu lesen und bei der Handhabung des Gerätes zu beachten. Gefahr durch Laserstrahlung oder elektrischen Schlag. Das LDM41/42 darf zur Reparatur nur vom Hersteller geöffnet werden. Durch Öffnen des Gerätes erlöschen sämtliche Gewährleistungsan- sprüche.
Sicherheitshinweise Laserklassifizierung Das LDM41/42 ist ein Lasergerät der Laserklasse 2 basierend auf der Norm IEC825-1 / DIN EN 60825-1:2001-11 und der Klasse II basierend auf FDA21 CFR. Das Auge ist bei zufälligem, kurzzeitigen Hineinsehen durch den Lidschlussreflex geschützt. Der Lidschlussreflex kann durch Medikamente, Alkohol und Drogen beeinträchtigt werden.
Technische Daten Maximale = 30V (verpolsicher) Eingangs- RxD = ± 25 V spannungen: RX+, RX- = ± 14 V TRIG = - 25 V Ausgangs- TxD 5 V spannungen: TX+/- 2 V, differentiell an 2 x 50 W Last ALARM U –...
Technische Daten Mechanische Einbaubedingungen Gehäuse: Aluminium-Strangpressprofil pulverlackiert, Front- und Rückdeckel sowie Staurohr eloxiert Abmessungen (L x B x H): 182 mm x 96 mm x 50 mm Masse: 850 g Das Gehäuse besteht aus einem robusten, korrosionsbeständigen Alumini- um-Strangpressprofil mit ebenso korrosionsbeständigen Front- und Rückde- ckeln.
Technische Daten Bild 2 Lage des Offsetpunktes zur Nullkante Der Nullpunkt des LDM41/42 befindet sich 7 mm hinter der Außenfläche des Frontdeckels bzw. 137 mm vor der Außenfläche des Rückdeckels im Geräteinneren. Der Nullpunkt ist konstruktiv begründet und kann mit dem Parameter OF (siehe Punkt 4.2.19 „OF..display/set distance offset“) kom-...
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Finger GmbH & Co. KG • Schamerloh 84 • 31606 Warmsen • Internet: www.finger-kg.de • email: info@finger-kg.de...
Die Verlängerung des Interface-Kabels ist möglich, es sind je nach Applikation wichtige Hinweise zu beachten: LDM41: Die Datenleitungen RxD und TxD sollten prinzipiell so kurz wie möglich gehalten werden, da sie besonders im offenen Zustand als Störsender und -empfänger wirken. Besonders in Umgebungen mit hoher Störstrahlung können Fehler auftreten, die unter Umständen...
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2. Schirm am Kabelende auf Bezugspotential der U klemmen. 3. Bei Einbau in Fahrzeuge: Wenn Befestigungspunkt und Bezugspotential (GND oder „-“) gleiche Potentiale haben, kann es notwendig sein, das LDM41/42-Gehäuse elektrisch zu isolieren, um Masseschleifen zu vermeiden. Bild 6 Korrekte Schirmung des LDM41/42...
Übertragungsprotokoll Das LDM41/42 lässt sich am einfachsten mit Hilfe eines PC mit RS232- Schnittstelle (siehe 5.1 RS232) und einem Terminalprogramm (siehe 4.3 Beispiel: Verbindungsaufbau mit Hyperterminal) starten und parametrieren. Das Übertragungsprotokoll hat ASCII-Format. In Vorbereitung einer Applikation kann das Messmodul durch intelligente Parametrierung optimal an die Messortbedingungen und die Messaufgabe angepasst werden.
Übertragungsprotokoll Online-Hilfe Wurde die Verbindung zu einem PC hergestellt, lässt sich durch Tastaturein- gabe des Befehl ID [Enter] oder id [Enter] die Online-Hilfe zu den Komman- dos für die Distanzmessung bzw. die Parametrierung aufrufen. [Enter] entspricht dabei dem Hexadezimalzeichen 0Dh (Carriage Return). DT[Enter]....distancetracking DW[Enter]....distancetracking with cooperative target (10Hz)
Der Modus DT eignet sich zur Distanzmessung auf verschiedene Oberflä- chen (verschiedene Reflektivitäten). Bei diesem Distanztracking bewertet das LDM41/42 permanent anhand interner Algorithmen die Qualität der emp- fangenen Laserstrahlung. Bei schlechten Reflektivitäten oder bei plötzlichen Distanzsprüngen kann es dadurch zu längeren Messzeiten kommen.
Der Modus DF ermöglicht eine Messung, ausgelöst durch einen externen Triggerimpuls. Nach Einschalten dieser Betriebsart erhält der Bediener zunächst keine Ant- wort, nach Detektion des Triggerimpulses sendet das LDM41/42 Daten bzw. schaltet Digital- und/oder Analogausgang. Die Triggerverzögerung (Delay) und die Triggerflanke können mit dem Para- meter TD festgelegt werden.
Der verfügbare Wertebereich der Messzeit ist 0 bis 25. Es gilt: je höher der eingestellte Wert, desto größer die zur Verfügung gestellte Messzeit und um so geringer die Messfrequenz. Ausnahme ist der Wert 0. Bei dieser Einstellung bestimmt das LDM41/42 automatisch die minimale Messzeit! Werksseitige Einstellung ist die Messzeit ST = 0.
Mit SE lässt sich das Verhalten des Digitalen Schaltausgang (Alarm) und/oder des Analogausgangs bei Auftreten einer Fehlermeldung (E15, E16, E17, E18) konfigurieren. Je nach Applikation des LDM41/42 kann auf eine Fehlermeldung unter- schiedlich reagiert werden. Die möglichen Einstellungen sind 0, 1 und 2 und haben bei Auftreten einer...
Übertragungsprotokoll 4.2.12 AC..display/set ALARM center Standardeinstellung: 1000 AC entspricht der Distanz, bei der der Schaltausgang umschaltet. AC wird unter Berücksichtigung des eingestellten Skalierungsfaktor SF einge- geben. Wird die Schwelle unter- oder überschritten, schaltet der Alarmausgang unter Berücksichtigung der Alarmhysterese AH von HIGH nach LOW oder umgekehrt.
4.2.18 AS..display/set autostart command [DT/DW/DX /DF/DM/TP/LO] Standardeinstellung: ID AS (Autostart) legt fest, welche Funktion das LDM41/42 beim Einschalten der Spannungsversorgung ausführt. Möglich sind alle Eingaben, die einen Messwert als Ausgabe liefern, sowie das ID-Kommando oder das Kommando zum Einschalten des Lasers (LO).
SO führt eine Entfernungsmessung aus und übernimmt den Messwert mit umgekehrten Vorzeichen als Offset (OF). 4.2.21 LO..laser on LO schaltet den Laser ein. Diese Funktion kann beispielsweise zur Ausrich- tung oder zur Funktionskontrolle des LDM41/42 genutzt werden. 4.2.22 LF..laser off LF schaltet den Laser aus. 4.2.23 PA..display settings PA listet alle Parameter in einer Übersicht auf.
Als erstes erscheint der Dialog, in dem man den frei wählbaren Namen der Verbindung festlegt. Bild 7 Verbindungsaufbau mit Hyperterminal: Name der Verbindung Im zweiten Dialogfenster wird der serielle COM-Port ausgewählt, an dem das LDM41/42 angeschlossen ist. Bild 8 Verbindungsaufbau mit Hyperterminal: Auswahl COM-Port...
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Bild 9 Verbindungsaufbau mit Hyperterminal: Einstellen der Verbindungsparameter Nach Bestätigen des dritten Dialoges öffnet sich das Terminalfenster. In der Statusleiste in der linken unteren Ecke sollte „Connected“ stehen. Bei eingeschalteten LDM41/42 kann jetzt die Kommandoeingabe, im Beispiel ID, erfolgen. Hinweis: Die Anzeige des eingegebenen Befehls erfolgt nur, wenn die Funktion „Lokales Echo“...
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Übertragungsprotokoll Bild 10 Verbindungsaufbau mit Hyperterminal: Eingabe ID Nach Senden des Kommandos durch Betätigen der Enter-Taste, sollte das LDM41/42 mit der Online-Hilfe antworten. Bild 11 Verbindungsaufbau mit Hyperterminal: Antwort LDM41/42...
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Übertragungsprotokoll Bei Beenden von Hyperterminal erscheint die Abfrage, ob die Verbindung unterbrochen werden soll, diese muss bestätigt werden. Bild 12 Verbindungsaufbau mit Hyperterminal: Trennen der Verbindung Als letztes kann der Anwender, wenn noch nicht geschehen, die Konfigura- tion des Hyperterminal speichern. Das hat den Vorteil, dass man nicht jedes Mal die Konfiguration der Schnittstelle durchführen muss.
Zur Inbetriebnahme benötigen Sie einen PC mit RS232- oder RS422-Daten- schnittstelle und ein Terminalprogramm, z.B. Hyperterminal. Bei der Inbetriebnahme ist das LDM41/42 an der Messstelle gegen das Messobjekt auszurichten und seine Position stabil zu halten. Das Messobjekt sollte idealerweise eine homogene, weiße Oberfläche besitzen.
Betriebsarten RS422 Die RS422 kann sowohl zur Konfiguration als auch zur permanenten Daten- übertragung auch über größere Entfernungen genutzt werden. Sie gilt als störungsunanfällige, industrietaugliche Schnittstelle. Bei Verwendung von paarweise verdrilltem Kabel lassen sich Distanzen bis zu 1200 m realisieren. Bild 16 Beschaltung RS422 Da ein Standard-PC im Allgemeinen keine RS422-Schnittstelle besitzt, benö- tigt man für die Kommunikation eine RS422-Schnittstellenkarte oder einen...
Betriebsarten Bild 18 Verhalten des digitalen Schaltausgangs bei positiver und negativer Hysterese Beispiel: Angenommen wird die Überwachung eines sich bewegenden Objektes. Der Ausgang soll bei 10 m (AC10) mit einer Hysterese von 20 cm (AH+0.2 bzw. AH-0.2) schalten: Distanz nimmt zu -> Distanz nimmt ab ->...
Der Triggereingang ermöglicht die Auslösung einer Distanzmessung durch ein externes Signal in Form eines Spannungsimpulses von 3 V ... 24 V. Der Anwender konfiguriert die gewünschte Verzögerung sowie die Impuls- flanke, auf die getriggert werden soll (siehe 4.2.16). Anschließend muss das LDM41/42 in den Trigger-Modus (DF) geschaltet werden.
Fehlermeldungen Code Beschreibung zu schwache Reflexe, Zieltafel verwenden oder Abstand zwischen Gerät (Vorderkante) und Ziel < 0,1 m zu starke Reflexe, Zieltafel verwenden zu viel Gleichlicht (z.B. Sonne) DX-Mode (nur LDM42): zu schwache Reflexe, Zieltafel verwenden oder Abstand zwischen Gerät (Vorderkante) und Ziel < 0,1 m Temperatur unter –...
Gerät unter Angabe der angewandten Einsatzbedingungen (Applikationen, Anschlussbedingungen, Umweltbedingungen) sorgfältig verpackt an Ihren Händler (oder unsere Adresse) zurück: Finger GmbH & Co. KG Sapelloh 84 D - 31606 Warmsen oder setzen Sie sich zunächst telefonisch oder per Fax unter den folgenden Ruf-Nummern mit uns in Verbindung.