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DATELSOFT LRR-1RX Bedienungsanleitung Seite 3

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Befindet man sich an der Grenze der Funkreichweite, kann bereits eine geringfügige Änderung der Position des Senders eine deutliche Verbesserung der
Übertragungssicherheit bewirken. In diesem Fall das gewünschte Kommando einfach erneut senden, bis eine Bestätigung erfolgt.
Die Reichweite kann teils beträchtlich verringert werden durch:
• Wände mit Stahlarmierungen, Stahlbetondecken
• Beschichtete/metallbedampfte Isolierglasscheiben
• Nähe zu metallischen & leitenden Gegenständen
• Nähe zu elektrischen Motoren, Netzteilen.
• Nähe zu schlecht abgeschirmten oder offen betriebenen Computern oder anderen elektrischen Geräten
Zur Erhöhung der Reichweite kann beim Empfänger eine externe Antenne verwendet werden. Dabei sind die einschlägigen technischen Richtlinien,
Vorschriften und Normen zu beachten. Des weiteren sind die jeweiligen maximalen Strahlungsleistungen auf den unterschiedlichen Frequenzen
einzuhalten. Der Installateur der Anlage ist für die Einhaltung aller relevanten Vorschriften und Normen beim Antennenaufbau und -anschluss
verantwortlich.
Bedienung LRR-1RX
Übertragungsmodi
Das LRR-Fernwirksystem verwendet für die Übertragung der Kommandos verschiedene Modi. Diese haben für unterschiedliche Einsatzfälle angepasste
Eigenschaften. Diese sind gekennzeichnet durch Frequenz, Reichweite und Reaktionszeit des Empfängers.
Die Eigenschaften dieser Modi sind in Tabelle 1 dargestellt.
In dem vom LRR-System verwendeten Arbeitsfrequenzbereich gelten - je nach Frequenz - Beschränkungen für die Sendeleistung und die maximale
Sendezeit innerhalb einer Stunde („duty cycle"). Diese Vorschriften werden durch eine Sendeblockade nach Erreichen der maximal zulässigen Sendezeit
eingehalten. Im Fall einer Sendeblockade ertönt eine mehrfacher Signalton am Sender und die beiden oberen LEDs auf der Tastatur blinken. Nach Ablauf
einer Wartezeit (Beginn der neuen Betriebsstunde) wird die Sperre automatisch aufgehoben. Benötigen Sie eine sehr hohe Schalthäufigkeit, stehen die
Modi 5 bis 8 mit unbeschränkter Sendezeit zur Verfügung. Die Sendeleistung wird automatisch je nach gewählter Frequenz an die gesetzlichen
Begrenzungen angepasst. Weitere Informationen siehe Tabelle 1.
Der Modus ist an den jeweiligen Anwendungsfall anzupassen. So wird man für die höchst mögliche Reichweite Modus 4 wählen. Benötigt man eine
besonders schnelle Reaktionszeit, so sind Modus 1 oder 2 sinnvoll. Muss sehr häufig geschaltet werden, so bieten Modus 5, 6, 7 und 8 eine unbegrenzte
Schalthäufigkeit. Bei Störungen besteht die Möglichkeit über einen anderen Modus auf eine Alternativfrequenz auszuweichen.
Fremdsignale werden am Empfänger durch eine rote LED angezeigt (beim LRR-1RX: LED „Status2" rot).
ACHTUNG:
Für eine erfolgreiche Kommunikation müssen Sender und Empfänger auf den gleichen Modus eingestellt sein!
Modus
DIP-Schalter
Positionen
S1
S2
S3
1
OFF
OFF
OFF
2
ON
OFF
OFF
3
OFF
ON
OFF
4
ON
ON
OFF
5
OFF
OFF
ON
6
ON
OFF
ON
7
OFF
ON
ON
8
ON
ON
ON
Tabelle1: Eigenschaften der Betriebsmodi
Strahlungsleistung bei Verwendung der eingebauten Geräteantenne.
*1
Der Empfänger unterliegt ebenfalls der Sendezeitüberwachung innerhalb einer Stunde. Jede Bestätigungssendung des Empfängers geht in dessen
*2
Sendezeitkontingent ein. Wird ein Empfänger mit einer Vielzahl von Sendern betrieben, kann die Sendeblockade beim Empfänger relativ schnell erreicht
werden. Dies ist bei der Wahl des richtigen Modus zu bedenken (ggf. z.B. Modus 5, 6 oder 7 wählen).
Inbetriebnahme
:
Vor der Nutzung eines Senders muss dieser einmalig an den Empfänger gebunden werden.
Bei dieser Bindung wird ein 128 Bit langer, zufällig erzeugter Schlüssel und die einmalige Identifikationsnummer dieses Senders mit sehr niedriger
Sendeleistung AES128-verschlüsselt zum Empfänger übertragen. Der neu erzeugte Schlüssel wird zukünftig für die Kommunikation dieses einen Senders
mit dem gebundenen Empfänger verwendet und in beiden Geräten stromausfallsicher gespeichert. Der Nutzer kann jederzeit einen neuen, zufälligen
AES-Schlüssel am Sender erzeugen. Danach muss der Sender neu an den Empfänger gebunden werden.
Bindungsprozedur
Für die Bindungsprozedur muss das Gehäuse des Empfängers geöffnet sein.
Mit dem Sender leitet man die Bindungsprozedur ein (siehe Betriebsanleitung des Senders).
Wenn die LED „Status1" am Empfänger rot aufleuchtet, innerhalb von 10 Sekunden den Drucktaster „Ta1" am Empfänger drücken.
Die erfolgreiche Bindung wird durch drei Signaltöne am Sender und Blinken der grünen LED „Status2" am Empfänger signalisiert.
Drücken Sie dann 3 mal eine beliebige Taste am Sender, um Sender und Empfänger zu synchronisieren.
Der Empfänger wird ab sofort die Kommandos dieses Senders ausführen.
Es können maximal 40 Sender gleichzeitig an einen Empfänger gebunden sein. Wird versucht mehr als 40 Sender gleichzeitig an einen Empfänger zu
binden, blinkt die LED-Leuchte „Status2" während des Bindungsversuchs am Empfänger rot.
Nach erfolgreicher Bindung gehen alle Relais des Empfängers in die AUS Position.
Jeder Sender kann an beliebig viele Empfänger gebunden werden. Für einen störungsfreien Betrieb müssen sich die Empfänger weit voneinander
entfernt befinden, da sich ansonsten die Bestätigungsaussendungen der verschiedenen Empfänger gegenseitig stören würden. Alternativ kann
die Bestätigung deaktiviert werden. (Siehe auch Anleitung Sender LRR-1TX)
(siehe Tabelle 1 in der Betriebsanleitung von Sender und Empfänger)
Frequenz
Strahlungs-
max. Anzahl der
MHz
leistung
Aussendungen /
*1
(ERP)
Kommandos innerhalb
mW
868,150
25
869,525
50
869,525
50
869,525
50
869,850
5
869,850
5
869,850
5
868,450
25
Reaktionszeit bis
Relais im Empfänger
schaltet
einer Stunde
[Sekunden]
*2
305
3050
764
226
unbegrenzt
unbegrenzt
unbegrenzt
75
Empfänger-
empfindlichkeit
0,15
-126 dBm
0,15
-126 dBm
0,5
-132 dBm
1,5
-137 dBm
1,5
-137 dBm
0,5
-132 dBm
0,15
-126 dBm
0,5
-132 dBm
Reichweiten-
klasse
**
***
****
*****
****
***
*
***
3

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