Gebrauchsanweisung
Abbildung H
Suchmodus
Im Suchmodus (SE) wird nur
das stärkste Signal (Sender 1)
angezeigt. Signale, welche weiter
entfernt sind (Sender 2), werden
zwar empfangen, aber nicht mit
Richtung und Distanz angezeigt.
Gerät lokalisiert ist (VS-Gerät 1) wird dieses ausgeschaltet, wenn die
Bedingungen (Gefahr von Nachlawinen) als sicher eingeschätzt werden.
Falls das nicht möglich ist und Sie eine klare Vorstellung der Lage des
zweiten Gerätes haben, gehen Sie im Suchmodus (SE) in dessen
Richtung bis der Tracker DTS sein Signal fokussiert.
Technik für Fortgeschrittene
In der Regel werden Mehrfachverschüttungen wie eine Serie
von Einfachverschüttungen behandelt. Es gibt jedoch spezielle
Techniken, die hilfreich sein können, wenn das VS-Gerät eines
Opfers nicht abgeschaltet werden kann und mehrere Helfer vor
Ort sind (so dass einige mit dem Schaufeln beginnen während
der Profiführer die Suche fortsetzt). Diese Techniken sind nur in
Situationen mit begrenztem Raum erforderlich, wenn zwei oder mehr
Opfer nahe beieinander vermutet werden. Sind die Opfer weniger
als fünf Meter voneinander entfernt, kann es vorkommen, dass das
Opfer bzw. Signal ohne Erkennung passiert wird. Werden die Opfer
weiter voneinander entfernt vermutet, kann die Signalsuche einfach
fortgeführt werden, bis Ihr Tracker das Signal des zweiten Opfers
detektiert und isoliert. Wird eine Mehrfachverschüttung auf engem
Raum vermutet und es stehen mehr als zwei Retter zur Verfügung,
empfehlen wir die folgenden Spezialmethoden für die Suche:
Drei-Kreis-Methode: Bei dieser Technik bleibt das Gerät im
Suchmodus (SE) und es werden kleine Kreise um die Position
des ersten Opfers beschrieben, bis ein weiteres Signal detek-
tiert wird. Diese Methode funktioniert am besten bei großen
Verschüttungsbereichen und in Gelände mit geringer Neigung.
Mikrosuchstreifen-Methode: Diese Technik ist besonders hilf-
reich bei kleinen Verschüttungsbereichen wie beispielsweise bei
Prüfungen für Führer. Das VS-Gerät bleibt im Suchmodus (SE) und
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der Verschüttungsbereich wird kreuzweise im Abstand von drei bis
fünf Metern abgesucht, bis das nächste Signal detektiert wird.
Detaillierte Anleitungen für den Einsatz spezieller Methoden finden
Sie unter www.backcountryaccess.com/tracker-resources.
Spezialmodus: Für bessere Effizienz bei der Suche nach Opfern
auf engem Raum wenden Sie den Spezialmodus (SP) an. In diesem
Modus hat der Tracker DTS die Möglichkeit nebst der Anzeige
des am nächsten liegenden Gerätes alle weiteren, schwächeren
Signale in Reichweite anzuzeigen. Gleichzeitig wird das Suchfenster
der Richtungsanzeige auf die drei mittleren Leuchten reduziert,
so können Sie das Signal des ersten gefundenen Senders besser
ausblenden und damit vom zweiten VS-Gerät unterscheiden. Der
Spezialmodus dient dazu die ungefähre Richtung und die Distanz zu
dem zweiten VS-Gerät anzuzeigen. Falls Sie dichter bei dem zweiten
Verschütteten sind, schalten Sie wieder in den Suchmodus (SE).
Positionieren Sie das Signal des georteten Gerätes an der
Schneeoberfläche bei der tiefsten Distanzanzeige, so dass die
mittlere Leuchte blinkt (Richtungspfeil). Schalten Sie nun in
den Spezialmodus (Abbildung I). Rotieren sie den Tracker DTS
langsam horizontal 360° um die eigene Achse, bis ein weiteres
Signal (VS-Gerät 2), in den meisten Fällen mit einer größeren
Distanzanzeige empfangen wird. Kippen Sie dabei das VS-Gerät
nicht, sondern halten Sie es horizontal!
Abbildung I
Spezialmodus
Im Spezialmodus (SP) werden prinzipiell
alle Signale angezeigt. Der Tracker
funktioniert hierbei wie ein Leuchtturm,
dessen Lichtkegel auf zirka 75° nach
vorn und hinten eingeschränkt ist. Nur
die Signale, welche in dem Bereich 75°
nach hinten und vorn detektiert werden,
erscheinen auf dem Display. Der
Empfangswinkel korrespondiert mit den
drei mittleren LEDs.
Schalten Sie immer in den Suchmodus
(SE) zurück, falls Sie näher an dem
neuen Sender sind als am vorher
gefundenen.
Wird der Tracker um mehr als 40° von der Feldlinie des ersten
Gebrauchsanweisung
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