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Handbuch SuPRO Therma Wärmepumpe 1-stufig
9 Ausheizen des Estrichs nach ÖNORM B 2242 Teil 2
Folgende Punkte Stellen einen Auszug aus „Ausheizvorgang nach
ÖNORM B2242 Teil 2" dar.
Der Beginn des Ausheizvorganges hängt von der erforderlichen Mindest-
Erhärtungszeit des Estrichs ab.
Bei zementgebundenem Estrich darf nach einer Erhärtungszeit von
mindestens 3 Wochen, bei anhydritgebundenem Estrich jedoch schon
nach 10 Tagen mit dem Aufheizen begonnen werden.
Bei der Ermittlung der Mindesterhärtungszeit sind Tage mit einer
mittleren Raumtemperatur von mehr als +12° C voll un d Tage mit einer
mittleren Raumtemperatur zwischen +5° C und +12° C mi t 0,7 Tagen in
Rechnung zu stellen.
Die Vorlauftemperatur beim Beginn des Aufheizvorganges entspricht
etwa der Oberflächentemperatur des Estrichs, jedoch nicht unter +15° C,
welche
um
2K
pro
24h
bis
zur
Erreichung
der
maximalen
Vorlauftemperatur angehoben wird. Die ÖNORM verlangt, dass die
maximale Vorlauftemperatur solange beibehalten wird, so dass die
Ausheizzeit
(Aufheizzeit
und
Standzeit
einschließlich
Abheizzeit)
mindestens 11 Tage beträgt.
Der Abheizvorgang muss in Temperaturstufen von max. 15K erfolgen.
Für eine Raumbe- und Entlüftung ist während des Auf- und Abheizens zu
sorgen, Zugluft ist zu vermeiden.
Eine weitere Beachtung wird bei dampfsperrenden Bodenbelägen
verlangt. Bei PVC, keramische Fliesen oder Platten sowie Holzfußböden
sind nach Beendigung des ersten Ausheizvorganges und nach
dreitägiger Auskühlung nochmals bis zur maximalen Vorlauftemperatur
aufzuheizen
und
dies
24h
beizubehalten.
Bei
diesem
zweiten
Ausheizvorgang muss das Auf- und Abheizen nicht mehr in Stufen
erfolgen.
Eine Wiederholung des Aufheizvorganges ist dann notwendig, wenn ein
negatives Prüfergebnis bei Messungen der Restfeuchtigkeit des
Unterbodens durch Proben aus der unteren Hälfte des Estrichs
© Oekotherm Heiz- und Klimasysteme GmbH
Seite 33 / 46
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