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Fabworx FWX-B2020 Handbuch Seite 51

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Tipps
Wichtig ist der Abstand zum Tisch
Wenn die Düse zu nahe am Tisch steht kann es sein das der Extruder durchrutscht, weil das Material
nicht mehr durch die Düse kommt.
Sind wir zu weit vom Tisch entfernt, wird der Strang nicht richtig auf die Fläche gedrückt und hält
nicht.
In der Z-Endstellung sollte gerade noch ein Stück Papier zwischen Tisch und (sauberer) Düse passen.
Ansonsten kann man mit der Funktion Bottom noch etwas nachhelfen indem man dort den Wert für
Altitude um 0.1 mm anhebt. Dadurch geht die Düse beim 1. Layer um 0,1 mm höher.
Die Temperatur des Heiztisches spielt eine weitere Rolle bei der Anhaftung des Filaments. Hier muss
je nach Filament experimentiert werden um eine möglichst niedrige Temperatur bei guter Haftung zu
ermitteln
Der Anpressdruck der Filamentförderung sollte so hoch sein, dass die Förderung gewährleistet ist,
aber so niedrig, dass nur minimale Abdrücke des Förderrades im Filament entstehen.
Die maximale Geschwindigkeit ergibt sich aus der maximalen Taktrate der Stepper von 24kHz und
der Stepperauflösung. Bei 600mm/s und 1/8 Schritt Auflösung (entspricht 40 Schritte pro
Umdrehung) ergeben sich bei 24000/40=600mm/s. Die Beschleunigung bestimmt bei kurzen Wegen
hierbei maßgeblich die maximal erreichbare Geschwindigkeit. Eine hohe Beschleunigung kann aber
Wellen auf der Oberfläche verursachen. Hier muss man also einen gesunden Mittelweg finden. Eine
Verringerung des Jerks kann hier Abhilfe schaffen.
Für den Druck mit ABS kann es sinnvoll sein, die Ausgangsspannung des Netzteils am Poti
rechtsneben der Klemmleiste auf 14V zu erhöhen um die Aufheizzeit des Betts zu verringern.
Bei der Wahl des richtigen Filamentmaterials wird in der Regel zwischen ABS und PLA entschieden. Es
sei erwähnt, dass für 3D-Druck-Einsteiger PLA-Filament besser geeignet ist, da es sich einfacher
drucken lässt und beim Drucken keine nennenswerten Probleme auftreten. Bei ABS gestaltet sich das
Drucken schon etwas schwieriger, hier treten einige Problemstellungen auf. Besonders zu erwähnen
ist der sog. „Warp-Effekt". Darunter wird das Aufwölben eines Bauteils infolge unterschiedlicher
Abkühltemperaturen der einzelnen Schichten und der daraus resultierenden Eigenspannungen
verstanden. Des Weiteren neigt ABS zu einer schlechteren Haftung auf der Bauplattform, während
bei PLA diese Haftungsprobleme nicht auftreten. ABS ist für fortgeschrittene Anwender zu
empfehlen, da hier gewisse Erfahrungswerte vorhanden sein sollten.
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