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Inhaltsverzeichnis

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GE Energy Connections
Grid Solutions
MiCOM P40 Agile
P642, P643, P645
Technisches Handbuch
Transformatorschutzeinrichtung
Plattformhardwareversion: M, P
Plattformsoftwareversion: 06
Publikationsreferenz: P64x-TM-DE-1.3

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Inhaltszusammenfassung für Micom P40 Agile

  • Seite 1 GE Energy Connections Grid Solutions MiCOM P40 Agile P642, P643, P645 Technisches Handbuch Transformatorschutzeinrichtung Plattformhardwareversion: M, P Plattformsoftwareversion: 06 Publikationsreferenz: P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Kapitel 1 Einführung Kapitelübersicht Vorwort Zielgruppe Typographische Konventionen Terminologie Einsatzbereich der Geräte Produktversionen Bestelloptionen Merkmale und Funktionen Schutzfunktionen Steuerfunktionen Messfunktionen Kommunikationsfunktionen Konformität Funktionsüberblick Kapitel 2 Sicherheitshinweise Kapitelübersicht Gesundheit und Arbeitsschutz Symbole Installation, Inbetriebnahme und Wartung Gefahren beim Heben Gefahren durch Elektrizität UL/CSA/CUL-Anforderungen Anforderungen für Sicherungen Geräteanschlüsse...
  • Seite 4 Inhalt P64x 4.1.6 Funktion taste 4.1.7 Programmierbare LEDs Rückseite Platinen und Module Leiterplatten Unterbaugruppen Hauptplatine Stromversorgungsplatine 6.4.1 Überwachung 6.4.2 Rückseitiger serieller Anschluss Eingangsmodul – eine Wandlerplatine 6.5.1 Beschreibung der Eingangsmodulschaltung 6.5.2 Frequenzverhalten 6.5.3 Wandlerplatine 6.5.4 Eingangsplatine Standardmäßige Ausgangsrelaisplatine IRIG-B-Platine Glasfaser-Platine Rückseitige Kommunikationsplatine 6.10 Ethernet-Platine...
  • Seite 5 P64x Inhalt Navigieren mit dem Bedienfeld Erste Schritte Std.Anzeige Navigationsbereich der Standardanzeige Passworteingabe Verarbeitung von Warnungen und Aufzeichnungen Menüaufbau Änderung der Einstellungen Direkter Zugriff (das Hotkey-Menü) 2.9.1 Parametersatzauswahl mit Hotkey-Tasten 2.9.2 Steuereingang 2.10 Funktion taste Konfiguration der Datenprotokolle Courier-Konfiguration DNP3-Konfiguration 3.2.1 DNP3-Konfigurationssoftware IEC 60870-5-103-Konfiguration...
  • Seite 6 Inhalt P64x Logik der Differentialstabilisierungsauslösung Blockierung von Harmonischen Blockierung der zweiten Harmonischen Logik zur Blockierung der zweiten Harmonischen Implementierung der Blockierung der fünften Harmonischen Richtlinie zur Einstellung der fünften Harmonischen Geomagnetische Störungen Logik zur Blockierung aller Harmonischen Anwendungshinweise Einstellungsrichtlinien Beispiel 1: Zweiwicklungstransformator – kein Stufenschalter Beispiel 2: Spartransformator mit belasteter Dreieckwicklung Beispiel 3: Spartransformator mit unbelasteter Dreieckwicklung Einstellungsrichtlinien für kurz geschalteten stabilisierten Differentialschutz...
  • Seite 7 P64x Inhalt Implementierung der Stromschleifenausgänge Anwendungshinweise 6.4.1 Einstellungsrichtlinien für Stromschleifeneingänge 6.4.2 Einstellungsrichtlinien der Stromschleifenausgänge Kapitel 8 Erdschluss-Differentialschutz Kapitelübersicht Prinzipien des Erdschluss-Differentialschutzes Widerstandsgeerdete Sternwicklungen Starr geerdete Sternwicklungen Stabilität bei Durchgangsfehlern Arten des Erdschluss-Differentialschutzes 2.4.1 Prinzip des niederohmigen Erdschluss-Differentialschutzes 2.4.2 Prinzip des hochohmigen Erdschluss-Differentialschutzes Implementierung von Erdschluss-Differentialschutz Aktivierung von Erdschluss-Differentialschutz Auswählen der Stromeingänge...
  • Seite 8 Inhalt P64x Logik des ungerichteten Überstromschutzes Richtungselement 3.5.1 Implementierung der Richtungsbestimmung 3.5.2 Logik des gerichteten Überstromschutzes Anwendungshinweise 3.6.1 Einstellungsrichtlinien 3.6.2 Parallele Speiseleitungen Spannungsabhängiges Überstromelement Wahl der Stromschwelleneinstellung Implementierung des spannungsgesteuerten Betriebs Gegensystem-Überstromschutz Implementierung von Gegensystem-Überstromschutz Logik des ungerichteten Gegensystem-Überstromschutzes Richtungselement 5.3.1 Logik des gerichteten Gegensystem-Überstromschutzes Anwendungshinweise...
  • Seite 9 P64x Inhalt 2.3.1 Richtlinien für Unterspannungseinstellungen Überspannungsschutz Implementierung von Überspannungsschutz Logik des Überspannungsschutzes Anwendungshinweise 3.3.1 Richtlinien für Überspannungseinstellung Nullüberspannungsschutz Implementierung von Nullüberspannungsschutz Logik des Nullüberspannungsschutzes Anwendungshinweise 4.3.1 Berechnung für starr geerdete Systeme 4.3.2 Berechnung für widerstandsgeerdete Systeme 4.3.3 Einstellungsrichtlinien Gegensystem-Überspannungsschutz Implementierung von Gegensystem-Überspannungsschutz Logik des Gegensystem-Überspannungsschutzes Anwendungshinweise...
  • Seite 10 Inhalt P64x 4.1.4 Bedarfswerte 4.1.5 Andere Messungen Messkonfiguration Zeitstempelung der Opto-Eingänge Stromeingangsausschlussfunktion Stromeingangsausschlusslogik Anwendungshinweise 5.2.1 Stromeingangsausschluss – Beispiel „Pol stromlos“-Funktion Implementierung der „Pol stromlos“-Funktion Pol-stromlos-Logik LS-Statusanzeige Kapitel 14 Überwachung Kapitelübersicht Spannungswandlerüberwachung Verlust von einer oder zwei Phasenspannungen Verlust von allen drei Phasenspannungen Fehlen von allen drei Phasenspannungen bei Leitungserregung SpWÜ-Implementierung SpWÜ-Logik...
  • Seite 11 P64x Inhalt Kommunikationsschnittstellen Serielle Kommunikation EIA(RS)232-Bus EIA(RS)485-Bus 3.2.1 EIA(RS)485-Anforderungen bezüglich Vorspannung K-Bus Standardmäßige Ethernet-Kommunikation Einsatzbereite Ethernet-Umschaltung Redundante Ethernet-Kommunikation Unterstützte Protokolle Parallel Redundancy Protocol Rapid Spanning Tree Protocol Self Healing Protocol Dual Homing Protocol Konfiguration des redundanten Ethernet 5.6.1 Einrichten der IP-Adresse der Netzwerkkarte 5.6.2 Einrichten der IP-Adresse des Switch Datenprotokolle...
  • Seite 12 IEC 61850 6.5.1 Vorteile von IEC 61850 6.5.2 Kompatibilität mit IEC 61850 6.5.3 Das IEC 61850-Datenmodel 6.5.4 IEC 61850 in MiCOM-Schutzgeräten 6.5.5 Implementierung des IEC 61850-Datenmodels 6.5.6 Implementierung der IEC 61850-Kommunikationsdienste 6.5.7 IEC 61850-Kommunikation zwischen gleichrangigen Geräten (GOOSE) 6.5.8 Zuordnen von GOOSE-Nachrichten zu virtuellen Eingängen 6.5.9...
  • Seite 13 P64x Inhalt Verwaltung von Sicherheitsereignissen Abmeldung Kapitel 18 Montage Kapitelübersicht Handhabung der Güter Empfang der Güter Auspacken der Güter Lagerung der Güter Auseinanderbau der Güter Montieren des Geräts Einbau-/Schalttafelmontage Gestellmontage Kabel und Stecker Klemmenblöcke Stromversorgungsanschlüsse Erdverbindung Stromwandler Spannungswandlerverbindungen Überwachungsverbindungen EIA(RS)485- und K-Bus-Verbindungen IRIG-B-Verbindung Opto-Eingangsverbindungen 4.10...
  • Seite 14 Inhalt P64x Zweckdienliche Prüfausrüstung Geräteprüfungen Prüfungen bei spannungslosem Schutzgerät 5.1.1 Sichtprüfung 5.1.2 Stromwandler-Kurzschlusskontakte 5.1.3 Isolation 5.1.4 Externe Verdrahtung 5.1.5 Überwachungskontakte 5.1.6 Stromversorgung Prüfungen bei eingeschaltetem Schutzgerät 5.2.1 Überwachungskontakte 5.2.2 Test-LCD 5.2.3 Datum und Zeit 5.2.4 LEDs testen 5.2.5 Prüfung der LEDs „Warnung“ und „Außer Betrieb“ 5.2.6 Prüfung der LED „Auslösung“...
  • Seite 15 P64x Inhalt Austausch von Leiterplatten 2.5.1 Austausch der Hauptplatine 2.5.2 Austausch von Kommunikationsplatinen 2.5.3 Austausch des Eingangsmoduls 2.5.4 Austausch der Stromversorgungsplatine 2.5.5 Austausch der E/A-Platinen Neukalibrierung Austausch der Batterie 2.7.1 Prüfungen im Anschluss an Modifizierungen 2.7.2 Entsorgung der Batterie Reinigung Fehlerbehebung Selbstdiagnosesoftware Fehler beim Einschalten...
  • Seite 16 Inhalt P64x Gegensystem-Überstromschutz 4.5.1 Richtungsparameter für Gegensystem-Überstrom Leistungsschalterversagerschutz Leistung der Spannungsschutzfunktionen Unterspannungsschutz (P643/5) Überspannungsschutz Nullüberspannungsschutz (P643/5) Gegensystem-Spannungsschutz Leistung der Frequenzschutzfunktionen Überfrequenzschutz Unterfrequenzschutz Übererregungsschutz Leistung der Überwachungs- und Steuerfunktionen Spannungswandlerüberwachung Stromwandlerüberwachung „Pol stromlos“-Schutz PSL-Zeitgeber Messung und Aufzeichnung Allgemein Störungsaufzeichnungen Ereignis-, Störungs- und Wartungsaufzeichnungen Stromschleifeneingänge/-ausgänge Konformität mit Standards EMV-Konformität: 2004/108/EG...
  • Seite 17 P64x Inhalt 15.2 Kriech- und Luftstrecken 15.3 Hochspannungsfestigkeit (dielektrisch) 15.4 Prüfung der Impulsspannungsfestigkeit Elektromagnetische Verträglichkeit 16.1 Prüfung auf Hochfrequenzstörungen, 1 MHz Burst 16.2 Prüfung auf gedämpfte Schwingungen 16.3 Festigkeit gegen elektrostatische Entladung 16.4 Schnelle transiente elektrische Störgrößen/Burst 16.5 Stoßspannungsfestigkeit 16.6 Überspannungsfestigkeit 16.7 Festigkeit gegen abgestrahlte elektromagnetische Energie...
  • Seite 18 Inhalt P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 19 Tabelle der Abbildungen Abbildung 1: P64x-Versionsentwicklung Abbildung 2: Funktionsüberblick Abbildung 3: Hardwarearchitektur Abbildung 4: Darstellung der Einzelteile des Schutzgeräts Abbildung 5: Bedienfeld (60 TE) Abbildung 6: Bedienfeld Abbildung 7: Rückseite eines bestückten Gehäuses Abbildung 8: Klemmenblocktypen Abbildung 9: Rückseitige Verbindung mit dem Klemmenblock Abbildung 10: Hauptplatine Abbildung 11:...
  • Seite 20 Tabelle der Abbildungen P64x Abbildung 39: Typische Wellenform des Übererregungsstroms Abbildung 40: Schaltplan der StW-Parameter-Fehlanpassungslogik Abbildung 41: Stabilisierte Auslösecharakteristik Abbildung 42: Transiente Stabilisierungscharakteristik Abbildung 43: Zeit bis zur Sättigung – externer AN-Fehler Abbildung 44: Effekt der StWÜ-Stabilisierung Abbildung 45: Stabilisierungscharakteristik mit Schaltungsfehlerwarnung Abbildung 46: Logik der Differentialstabilisierungsauslösung Abbildung 47:...
  • Seite 21 P64x Tabelle der Abbildungen Abbildung 77: Verbindung für hochohmigen Erdschluss-Differentialschutz Abbildung 78: Vorstromkenngröße des Erdschluss-Differentialschutzes (EDIF) Abbildung 79: Logik des niederohmigen Erdschluss-Differentialschutzes Abbildung 80: Logik des Erdschluss-Differentialschutzes zur Blockierung der zweiten Harmonischen Abbildung 81: Widerstandsgeerdete Sternwicklung Abbildung 82: Prozentualer Anteil der geschützten Wicklung Abbildung 83: Skalierungsfaktor für niederohmigen Erdschluss-Differentialschutz Abbildung 84:...
  • Seite 22 Tabelle der Abbildungen P64x Abbildung 114: Restspannung für ein widerstandsgeerdetes System Abbildung 115: Logik des Gegensystem-Überspannungsschutzes Abbildung 116: Charakteristik des zeitflexiblen Übererregungsschutzes Abbildung 117: Charakteristik der Rücksetzung bei Übererregung Abbildung 118: Zeitverzögerung in der PSL zur Blockierung der fünften Harmonischen Abbildung 119: Logik des Übererregungsschutzes Abbildung 120:...
  • Seite 23 P64x Tabelle der Abbildungen Abbildung 152: Konfiguration des Schutzgeräts und der IP-Adresse des REB-Switch Abbildung 153: DIP-Schalter zur Einrichtung von IP-Adressen Abbildung 154: Verhalten des Steuerungseingangs Abbildung 155: Manuelle Auswahl einer Störungsaufzeichnung Abbildung 156: Automatische Auswahl der Störungsaufzeichnung – Methode 1 Abbildung 157: Automatische Auswahl der Störungsaufzeichnung –...
  • Seite 24 Tabelle der Abbildungen P64x xxii P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 25: Kapitel 1 Einführung

    KAPITEL 1 EINFÜHRUNG...
  • Seite 26 Kapitel 1 - Einführung P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 27: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 1 - Einführung KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält allgemeine Informationen zum technischen Handbuch und eine Einführung zum Gerät bzw. zu den Geräten, das/die im technischen Handbuch beschrieben ist/sind. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Vorwort Einsatzbereich der Geräte Merkmale und Funktionen Konformität Funktionsüberblick...
  • Seite 28: Vorwort

    Kapitel 1 - Einführung P64x VORWORT Das vorliegende technische Handbuch enthält eine funktionale und technische Beschreibung des Schutzgeräts P642, P643, P645 von GE sowie ausführliche Anweisungen zur Verwendung des Geräts. Für das Verständnis dieses Handbuchs wird vorausgesetzt, dass Sie bereits Kenntnisse und Erfahrung auf dem Gebiet der Schutztechnik haben.
  • Seite 29: Terminologie

    P64x Kapitel 1 - Einführung TERMINOLOGIE Aufgrund der technischen Natur des vorliegenden Handbuchs werden viele spezielle Begriffe, Abkürzungen und Akronyme verwendet. Einige dieser Begriffe sind bekannte industriespezifische Begriffe, während es sich bei anderen um produktspezifische Begriffe handelt, die von GE verwendet werden. Das erste in einem Kapitel vorkommende Akronym oder der erste vorkommende Begriff wird erklärt.
  • Seite 30: Einsatzbereich Der Geräte

    Kapitel 1 - Einführung P64x EINSATZBEREICH DER GERÄTE Die MiCOM P64x-Geräte erhalten die Funktionsfähigkeit von Wandlern durch schnellen Schutz bei Wandlerfehlern. P64x-Geräte, die auf einer hoch entwickelten Schutzgeräteplattform bereitgestellt werden, bieten Stromdifferentialschutz, Erdschluss-Differentialschutz, thermischen und Übererregungsschutz sowie Reserveschutz für ungeklärte externe Fehler. Außerdem bieten P64x-Geräte zahlreiche Funktionen zur Überwachung des Zustands von Wandlern, wie beispielsweise Durchgangsfehlerüberwachung,...
  • Seite 31: P64X-Versionsentwicklung

    P64x Kapitel 1 - Einführung J, K Hardwareversion J (P642), K (P643/5) Hardwareversion J (P642), K (P643/5) Softwareversion 12 Softwareversion 04 · · Einsatzbereite Ethernet-Umschaltung Gegensystem- Überspannungsschutz · · Cybersicherheit Spannungsgesteuerter Überstromschutz · · IEC61850 9-2 LE Niederohmiger Erdschluss-Differentialschutz für Spartransformator ·...
  • Seite 32: Merkmale Und Funktionen

    Kapitel 1 - Einführung P64x MERKMALE UND FUNKTIONEN SCHUTZFUNKTIONEN Die P64x-Geräte bieten folgende Schutzfunktionen: ANSI IEC 61850 Schutzfunktion P642 P643 P645 LzdPDIF Stabilisierter Transformatordifferentialschutz • • • RefPDIF Nieder- und hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz ThmPTTR Thermischer Überlastschutz (drei Stufen) • • • Einphasen- und Dreiphasen-Spannungs-/Frequenz-Übererregungsschutz (vier PVPH 1 (2)
  • Seite 33: Messfunktionen

    P64x Kapitel 1 - Einführung Funktion IEC 61850 ANSI Leistungsschaltersteuerung, Status- und XCBR Zustandsüberwachung Auslösekreis- und Auslösespulenüberwachung Steuereingang. PloGGIO1 Einschaltdiagnose und kontinuierliche Selbstüberwachung Stromwandlereingänge mit zwei Nennwerten (1 A und 5 A) Alternative Parametersätze (vier) Grafische programmierbare Logik (PSL) MESSFUNKTIONEN Messfunktion IEC 61850 ANSI...
  • Seite 34: Konformität

    Kapitel 1 - Einführung P64x KONFORMITÄT Das Gerät wurde umfangreichen Prüfungen und Zertifizierungsprozessen unterzogen, um Konformität mit allen Zielmärkten sicherzustellen und nachzuweisen. Eine detaillierte Beschreibung dieser Kriterien ist im Kapitel „Technische Daten“ zu finden. P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 35: Funktionsüberblick

    P64x Kapitel 1 - Einführung FUNKTIONSÜBERBLICK zweiter Fehleraufzeich- lokale Fernkommunikation- Ethernet Fernkommunikation- nungen Kommunikation sanschluss sanschluss Störung- saufzeichnung I-HV Messungen Selbstüberwachung Spannung- IN-HV swandler IN-LV DT VCO IDMT VCO I-LV DIFF Thru StWÜ IN-TV I-TV virtuell I-TV Immer verfügbar Transformatordifferential BINÄRE CLIO MEASO...
  • Seite 36 Kapitel 1 - Einführung P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 37: Kapitel 2 Sicherheitshinweise

    KAPITEL 2 SICHERHEITSHINWEISE...
  • Seite 38 Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 39: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 2 - Sicherheitshinweise KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält Informationen zur sicheren Handhabung der Geräte. Die Geräte müssen ordnungsgemäß installiert und gehandhabt werden, um sie in einem sicheren Zustand zu halten und jederzeit für die Sicherheit des Personals zu sorgen. Vor dem Auspacken, der Installation, Inbetriebnahme oder Wartung der Geräte müssen Sie mit allen Informationen in diesem Kapitel vertraut sein.
  • Seite 40: Gesundheit Und Arbeitsschutz

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P64x GESUNDHEIT UND ARBEITSSCHUTZ Personal, das mit den Geräten zu tun hat, muss mit dem Inhalt der vorliegenden Sicherheitshinweise vertraut sein. Teile von elektrisch betriebenen Geräten können gefährliche Spannungen führen. Unsachgemäße Verwendung der Geräte und das Nichteinhalten von Warnhinweisen führt zur Gefährdung von Personal. Nur qualifizierte Fachkräfte dürfen mit den Geräten arbeiten oder diese betreiben.
  • Seite 41: Symbole

    P64x Kapitel 2 - Sicherheitshinweise SYMBOLE In diesem Handbuch sind folgende Symbole zu finden. Diese Symbole können auch an Teilen der Ausrüstung gefunden werden. Achtung: Siehe Gerätedokumentation. Nichtbeachtung kann zur Beschädigung der Geräte führen. Warnung: Stromschlaggefahr Erdungsklemme. Hinweis: Dieses Symbol kann auch für eine Schutzleiter-/ Erdungsklemme verwendet werden, wenn die betreffende Klemme zu einem Klemmenblock oder einer Unterbaugruppe gehört.
  • Seite 42: Installation, Inbetriebnahme Und Wartung

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P64x INSTALLATION, INBETRIEBNAHME UND WARTUNG GEFAHREN BEIM HEBEN Viele Verletzungen werden durch Folgendes verursacht: Heben schwerer Gegenstände ● falsches Heben von Gegenständen ● ● Schieben oder Ziehen schwerer Gegenstände wiederholte Verwendung der gleichen Muskeln ● Sorgfältig planen, mögliche Gefahren berücksichtigen und entscheiden, wie das Gerät bewegt werden muss. Nach anderen Möglichkeiten zum Bewegen der Last suchen, damit sie nicht manuell bewegt werden muss.
  • Seite 43: Ul/Csa/Cul-Anforderungen

    P64x Kapitel 2 - Sicherheitshinweise Achtung: NIE in Lichtwellenleiter (Glasfaserkabel) oder optische Ausgangsverbindungen schauen. Immer optische Leistungsmessgeräte verwenden, um Betriebs- oder Signalpegel zu ermitteln. Warnung: Durch Prüfungen können Kondensatoren mit gefährlicher Spannung aufgeladen werden. Die Kondensatoren entladen, indem die Prüfspannungen vor dem Trennen der Prüfleitungen auf null reduziert werden.
  • Seite 44: Geräteanschlüsse

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P64x Achtung: Wenn keine UL/CSA-Konformität der Geräte erforderlich ist, kann eine Hochleistungssicherung mit einem maximalen Nennstrom von 16 A und einer minimalen Nennspannung von 250 VDC für die Hilfsstromversorgung verwendet werden (z. B. Roten Punkt Typ NIT oder TIA). Bei P50-Modellen ist eine 1 A Sicherung des Typs T mit maximal erforderlich.
  • Seite 45: Geräteanforderungen Für Schutzklasse 1

    P64x Kapitel 2 - Sicherheitshinweise GERÄTEANFORDERUNGEN FÜR SCHUTZKLASSE 1 Achtung: Die Geräte sind mit der mitgelieferten Schutzleiterklemme zu erden. Achtung: Es ist untersagt die Schutzleiterklemme zu entfernen. Achtung: Die Schutzleiterklemme kann auch als Verbindung zur Kabelabschirmung verwendet werden. Nach Montage oder Demontage von Erdungsverbindungen ist stets sicherzustellen, dass die Schutzleiterklemme unversehrt ist.
  • Seite 46: Peripherieschaltung

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P64x Achtung: Die Nennwerte der Schutzsicherungen oder Sicherungsautomaten überprüfen. Achtung: Den Schutzleiteranschluss auf Unversehrtheit überprüfen. Achtung: Überprüfen Sie Nennspannung und -strom der externen Verkabelung und stellen Sie sicher, dass sie für die Anwendung geeignet sind. PERIPHERIESCHALTUNG Warnung: Keinesfalls den Sekundärkreis eines stromführenden Stromwandlers öffnen, da eine lebensgefährliche Hochspannung erzeugt und die Isolation beschädigt werden kann.
  • Seite 47 P64x Kapitel 2 - Sicherheitshinweise Achtung: Interne Module und Baugruppen können schwer sein und scharfe Kanten haben. Beim Einsetzen der Module in die Schutzgeräte und beim Herausnehmen vorsichtig vorgehen. P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 48: Außerbetriebsetzung Und Entsorgung

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P64x AUßERBETRIEBSETZUNG UND ENTSORGUNG Achtung: Vor der Außerbetriebsetzung die Netzteile der Geräte vollständig trennen (beide Pole einer Gleichstromversorgung). Der Zusatzversorgungseingang kann parallelgeschaltete Kondensatoren haben, die weiterhin aufgeladen sein können. Um Stromschläge zu vermeiden, vor der Außerbetriebsetzung die Kondensatoren über die externen Klemmen entladen.
  • Seite 49: Konformität Mit Standards

    P64x Kapitel 2 - Sicherheitshinweise KONFORMITÄT MIT STANDARDS Konformität mit der Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit und der Niederspannungsrichtlinie der Europäischen Kommission wird durch Selbstzertifizierung mit internationalen Standards nachgewiesen. EMV-KONFORMITÄT: 2004/108/EG Zur Herstellung von Konformität wurde EN60255-26:2009 verwendet. PRODUKTSICHERHEIT: 2006/95/EG Zur Herstellung von Konformität wurde EN60255-27:2005 verwendet. Schutzklasse IEC 60255-27: 2005 Klasse 1 (wenn nicht anders in der Gerätedokumentation angegeben).
  • Seite 50 Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P64x Geräte mit dieser Kennzeichnung sind selbst nicht für den Betrieb innerhalb eines explosionsgefährdeten Bereichs geeignet. Nachweis der Konformität durch das Notified Body Type Examination Certificate. Richtlinie 94/9/EG für Geräte bezüglich Explosionsgefährdung in Übereinstimmung mit ATEX P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 51: Kapitel 3 Hardwaredesign

    KAPITEL 3 HARDWAREDESIGN...
  • Seite 52 Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 53: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält Informationen zum Hardwaredesign des Produkts. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Hardwarearchitektur Mechanische Ausführung Bedienfeld Rückseite Platinen und Module P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 54: Hardwarearchitektur

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x HARDWAREARCHITEKTUR Es folgen die Hauptkomponenten der Px4x-Plattform: Das Gehäuse, das aus der Frontplatte und den Anschlüssen an der Rückseite besteht ● Das Hauptprozessormodul, das aus der Haupt-CPU (Zentraleinheit), dem Speicher und einer Schnittstelle ● zum Bedienfeld (Benutzerschnittstelle) besteht Eine Auswahl von Steckplatinen und Modulen mit Darstellung an der Rückseite für die Stromversorgung, ●...
  • Seite 55: Mechanische Ausführung

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign MECHANISCHE AUSFÜHRUNG Alle auf der Px4x-Plattform basierenden Produkte haben eine gemeinsame Hardwarearchitektur. Die Hardware ist modular und besteht aus folgenden Hauptteilen: Gehäuse und Klemmenblöcke ● Platinen und Module ● Bedienfeld ● Das Gehäuse besteht aus Metallteilen und den Klemmenblöcken an der Rückseite. Die Platinen sind in den Klemmenblöcken befestigt und durch ein Flachbandkabel miteinander verbunden.
  • Seite 56: Liste Der Platinen

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x Gehäusebreite (TE) Gehäusebreite (mm) Gehäusebreite (Zoll) 40TE 203.2 60TE 304.8 80TE 406.4 Hinweis: Es sind nicht alle Gehäusegrößen für alle Modelle verfügbar. LISTE DER PLATINEN Die Hardware des Geräts besteht aus verschiedenen Modulen, die zu einem Standardsortiment gehören. Die genaue Spezifikation und die Anzahl der Hardwaremodule sind von der Modellnummer und der Modellvariante abhängig.
  • Seite 57 P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Platine Verwendung Redundante PRP-Ethernet-Platine (zwei Faseranschlüsse) und modulierter IRIG-B- Redundantes Ethernet-PRP und moduliertes IRIG-B Eingang Redundante PRP-Ethernet-Platine (zwei Faseranschlüsse) und demodulierter IRIG- Redundantes Ethernet-PRP und demoduliertes IRIG-B B-Eingang Redundante HSR-Ethernet-Platine (zwei Faseranschlüsse) und modulierter IRIG-B- Redundantes Ethernet-HSR und moduliertes IRIG-B Eingang Redundante HSR-Ethernet-Platine (zwei Faseranschlüsse) und demodulierter IRIG-...
  • Seite 58: Bedienfeld

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x BEDIENFELD BEDIENFELD Je nach Modell und den gewählten Optionen ist das Gerät in einem 40-, 60- oder 80-TE-Gehäuse untergebracht. Das folgende Diagramm zeigt das Bedienfeld eines typischen 60-TE-Geräts (Beispiel). Die Bedienfelder der Geräte mit 40-TE- und 80-TE-Gehäusen haben vieles gemeinsam und unterscheiden sich nur in der Anzahl der Hotkeys und der vom Benutzer programmierbaren LEDs.
  • Seite 59: Bedienfeld

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Das untere Fach enthält Folgendes: Ein Fach für eine Reservebatterie (1/2-AA), die für die Echtzeituhr sowie Ereignis-, Fehler- und ● Störungsaufzeichnungen verwendet wird. Einen vorderseitigen Anschluss (9-poliger Buchsenstecker des Typs D) für eine serielle EIA(RS)232- ●...
  • Seite 60: Vorderseitiger Paralleler Anschluss (Sk2)

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x Der Anschluss dient zur Herstellung einer temporären Verbindung während der Durchführung von Prüfungen, der Installation und der Inbetriebnahme. Er ist nicht für die permanente SCADA-Kommunikation gedacht. Dieser Anschluss unterstützt nur das Courier-Kommunikationsprotokoll. Courier ist ein spezifisches Kommunikationsprotokoll für die Kommunikation mit diversen Schutzgeräten und zwischen dem Gerät und dem Windows-basierten Support-Softwarepaket.
  • Seite 61: Leds Mit Festfunktion

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign 4.1.5 LEDS MIT FESTFUNKTION Vier LEDs mit Festfunktion auf der linken Seite des Bedienfelds zeigen folgende Zustände an: Die LED „Auslösung“ (rot) leuchtet AUF, wenn das Schutzgerät ein Auslösesignal ausgibt. Sie wird ● zurückgesetzt, wenn die zugehörige Fehlermeldung am Bedienfeld gelöscht wird. Die LED „Auslösung“ kann auch als selbstrücksetzende LED konfiguriert werden.
  • Seite 62: Rückseite

    P64x RÜCKSEITE MiCOM-Px40-Geräte sind modular aufgebaut. Die meisten internen Teile befinden sich auf Platinen und in Modulen, die in Steckplätze passen. Manche der Platinen lassen sich in Klemmenblöcke einstecken, die an der Rückseite des Geräts angeschraubt sind. Manche der Platinen wie beispielsweise Kommunikationsplatinen haben jedoch eigene Steckverbinder.
  • Seite 63 P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Abbildung 8: Klemmenblocktypen Hinweis: Nicht alle Geräte verwenden alle Klemmenblocktypen. Das im vorliegenden Handbuch beschriebene Produkt kann einen oder mehrere der obigen Typen verwenden. P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 64: Platinen Und Module

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x PLATINEN UND MODULE Jedes Gerät besteht aus einer Auswahl von Leiterplatten und Unterbaugruppen, was von der gewählten Konfiguration abhängig ist. LEITERPLATTEN Eine Leiterplatte besteht aus den Komponenten, einem Steckverbinder für die Verbindung mit dem Parallelbus des Hauptsystems über ein Flachbandkabel und einer Schnittstelle zur Verbindung mit der Rückseite.
  • Seite 65: Hauptplatine

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Die Produkte der Px40-Serie enthalten normalerweise zwei Unterbaugruppen: Die Stromversorgungsbaugruppe, die aus Folgendem besteht: ● ○ Einer Stromversorgungsplatine Einer Ausgangsrelaisplatine ○ Das Eingangsmodul, das aus Folgendem besteht: ● Einer oder mehreren (teilweise oder vollständig bestückten) Wandlerplatinen, in denen die ○...
  • Seite 66: Stromversorgungsplatine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x STROMVERSORGUNGSPLATINE Abbildung 11: Stromversorgungsplatine Die Stromversorgungsplatine versorgt das Gerät mit Strom. Eine von drei verschiedenen Ausführungen der Stromversorgungsplatine kann am Gerät angebracht werden. Dies ist zum Zeitpunkt der Bestellung anzugeben und hängt von der Größe der Versorgungsspannung ab. Es gibt drei Module, die folgende Spannungsbereiche unterstützen: 24/54 V GS ●...
  • Seite 67 P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Abbildung 12: Stromversorgungsbaugruppe Die Stromversorgungsausgänge werden verwendet, um isolierte Stromversorgungsschienen für die verschiedenen Module innerhalb des Geräts bereitzustellen. Von den Modulen des Geräts werden drei Signalpegel verwendet: 5,1 V für alle digitalen Schaltungen ● +/–16 V für die analoge Elektronik wie beispielsweise auf der Eingangsplatine ●...
  • Seite 68: Überwachung

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x Abbildung 13: Stromversorgungsklemmen 6.4.1 ÜBERWACHUNG Die Überwachungskontakte befinden sich ebenfalls auf der Stromversorgungsplatine. Das Überwachungsmodul stellt zwei Ausgangsrelaiskontakte bereit: einen Schließerkontakt und einen Öffnerkontakt. Diese Kontakte dienen dem Zweck, den Zustand des Geräts anzuzeigen. Sie werden von der Hauptplatine gesteuert, die ständig die Hardware und Software überwacht, wenn das Gerät in Betrieb ist.
  • Seite 69: Rückseitiger Serieller Anschluss

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Abbildung 14: Überwachungskontaktanschlüsse 6.4.2 RÜCKSEITIGER SERIELLER ANSCHLUSS Der rückseitige serielle Anschluss (RP1) befindet sich ebenfalls auf der Stromversorgungsplatine. Dieser Anschluss ist ein serieller EIA(RS)485-Kommunikationsanschluss mit drei Anschlussklemmen, der für eine festverdrahtete Verbindung mit einer Fernsteuerungszentrale für die SCADA-Kommunikation vorgesehen ist. Die Schnittstelle unterstützt Halbduplexkommunikation und bietet optische Isolierung für die seriellen Daten, die gesendet und empfangen werden.
  • Seite 70: Eingangsmodul - Eine Wandlerplatine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x Abbildung 15: Rückseitige serielle Anschlüsse Ein zusätzlicher serieller Anschluss mit Ausführung des Typs D steht bei Bedarf als optionale Baugruppe zur Verfügung. EINGANGSMODUL – EINE WANDLERPLATINE Abbildung 16: Eingangsmodul – eine Wandlerplatine Das Eingangsmodul besteht aus der Haupteingangsplatine, die mit einer Instrumentenwandlerplatine gekoppelt ist.
  • Seite 71: Beschreibung Der Eingangsmodulschaltung

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Die Platinen sind physisch und elektrisch miteinander verbunden. Das Modul ist von einem Metallgehäuse umgeben, das Schutz vor elektromagnetischer Störung bietet. 6.5.1 BESCHREIBUNG DER EINGANGSMODULSCHALTUNG 8 digitale Eingänge Optischer optischer Isolator Isolator Störschutz- Störschutz- filter filter Parallelbus Puffer...
  • Seite 72: Frequenzverhalten

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x Zyklusfilter abgeschaltet wird. Wird so verfahren, sollte eine der folgenden Methoden zur Verringerung von Störgeräuschen verwendet werden. Verwendung einer doppelpoligen Schaltung am Eingang ● Verwendung eines geschirmten verdrillten Kabels an der Eingangsschaltung ● Die optoisolierten Logikeingänge können für die Batterienennspannung der zugehörigen Schaltung konfiguriert werden.
  • Seite 73: Wandlerplatine

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Bei Netzfrequenzen, die nicht mit der ausgewählten Nennfrequenz übereinstimmen, werden die Oberschwingungen auf eine Nullamplitude abgeschwächt. Bei kleinen Abweichungen von +/–1 Hz ist dies kein Problem. Um jedoch größere Abweichungen zuzulassen, wird die Frequenzverfolgung verwendet. Durch die Frequenzverfolgung wird die Abtastrate der digitalen Umwandlung automatisch an das verwendete Signal angepasst.
  • Seite 74: Eingangsplatine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x 6.5.4 EINGANGSPLATINE Abbildung 20: Eingangsplatine Die Eingangsplatine wird verwendet, um die von den Strom- und Spannungswandlern kommenden analogen Signale in digitale Größen umzuwandeln, die vom Schutzgerät verwendet werden. Die Eingangsplatine verfügt zudem über eine integrierte Opto-Eingangsschaltung mit acht optisch isolierten Digitaleingängen, Störschutzfilterung und Pufferung.
  • Seite 75: Standardmäßige Ausgangsrelaisplatine

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Anschlussnummer Opto-Eingang Klemme X15 Opto 8 –ve Klemme X16 Opto 8 +ve Klemme X17 Gemeinsam Klemme X18 Gemeinsam STANDARDMÄßIGE AUSGANGSRELAISPLATINE Abbildung 21: Standardmäßige Ausgangsrelaisplatine – acht Kontakte Diese Ausgangsrelaisplatine hat acht Relais mit sechs Schließerkontakten und zwei Umschaltkontakten. Die Ausgangsrelaisplatine wird zusammen mit der Stromversorgungsplatine als komplette Baugruppe geliefert, oder als einzelne Platine zum Zweck der Relaisausgangserweiterung.
  • Seite 76: Irig-B-Platine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x Anschlussnummer Ausgangsrelais Klemme X9 Relais 5 Schließerkontakt Klemme X10 Relais 5 Schließerkontakt Klemme X11 Relais 6 Schließerkontakt Klemme X12 Relais 6 Schließerkontakt Klemme X13 Relais 7 Umschaltung Klemme X14 Relais 7 Umschaltung Klemme X15 Relais 7 gemeinsam Klemme X16 Relais 8 Umschaltung Klemme X17...
  • Seite 77: Glasfaser-Platine

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Von jeder dieser Platinen gibt es zwei Typen: einer akzeptiert einen modulierten IRIG-B-Eingang und der andere akzeptiert einen demodulierten IRIG-B-Eingang. GLASFASER-PLATINE Abbildung 23: Glasfaser-Platine Diese Platine bietet eine Schnittstelle für die Kommunikation mit einer Master-Station. Diese Kommunikationsverbindung kann alle kompatiblen Protokolle (Courier, IEC 60870-5-103, MODBUS und DNP 3.0) verwenden.
  • Seite 78: Rückseitige Kommunikationsplatine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x RÜCKSEITIGE KOMMUNIKATIONSPLATINE Abbildung 24: Rückseitige Kommunikationsplatine Die optionale Kommunikationsplatine enthält die sekundären Kommunikationsanschlüsse und zwei seriellen Schnittstellen für 9-poligen Stecker des Typs D. Diese Schnittstellen werden als SK4 und SK5 bezeichnet. Beide Anschlüsse sind Buchsen, die aber als Anschlüsse für Datenendgeräte konfiguriert sind. Das bedeutet, das Kontakt 2 für die Übertragung von Informationen und Kontakt 3 für den Empfang verwendet wird.
  • Seite 79: Ethernet-Platine

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign 6.10 ETHERNET-PLATINE Abbildung 25: Ethernet-Platine Diese Kommunikationsplatine bietet eine standardmäßige 100-Base-Ethernet-Schnittstelle. Die Platine unterstützt eine elektrische Kupferverbindung und eine Faserpaarverbindung. Für diese Platine gibt es mehrere Varianten: Ethernet-Platine 100 Mbit/s ● ● Ethernet mit 100 Mbit/s und integriertem moduliertem IRIG-B-Eingang Ethernet mit 100 Mbit/s und integriertem unmoduliertem IRIG-B-Eingang ●...
  • Seite 80: Platine Für Redundantes Ethernet

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x RJ45-Steckverbinder Kontakt Signalname Signaldefinition Senden (positiv) Senden (negativ) Empfangen (positiv) ohne Funktion ohne Funktion Empfangen (negativ) ohne Funktion ohne Funktion 6.11 PLATINE FÜR REDUNDANTES ETHERNET IRIG-B Steckverbinder Pin 3 „Verbindungsausfall“ Pin 2 Pin 1 Verbindungskanal Verbindungskanal A (grüne LED) B (grüne LED)
  • Seite 81 P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Redundantes Ethernet (100 Mbit/s) mit DHP und integriertem unmoduliertem IRIG-B ● Redundantes Ethernet (100 Mbit/s) mit PRP und integriertem moduliertem IRIG-B ● Redundantes Ethernet (100 Mbit/s) mit PRP und integriertem demoduliertem IRIG-B ● Es folgen Informationen zum Ethernet und anderen Verbindungen: IRIG-B-Anschluss Zentrale Verbindung: Signal ●...
  • Seite 82: Rtd-Platine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x 6.12 RTD-PLATINE Abbildung 27: Widerstandsthermometer-Platine Die Widerstandsthermometer-Platine bietet zwei Reihen von 15 Anschlüssen zur Unterstützung von zehn Widerstandsthermometer-Eingängen des Typs PT100, Ni100 oder Ni120, was vom Produkt abhängig ist. Es gibt drei Anschlüsse für jedes Widerstandsthermometer, also 30 Anschlüsse insgesamt. Die Widerstandsthermometer- Platine passt in Steckplatz B oder C, je nach Modellvariante.
  • Seite 83: Clio-Platine

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Anschlussnummer Widerstandsthermometerverbindung Abg. X16 Widerstandsthermometer 6 Draht 1 Abg. X17 Widerstandsthermometer 6 Draht 2 Abg. X18 Widerstandsthermometer 6 Draht 3 Anschluss 19 Widerstandsthermometer 7 Draht 1 Anschluss 20 Widerstandsthermometer 7 Draht 2 Anschluss 21 Widerstandsthermometer 7 Draht 3 Anschluss 22 Widerstandsthermometer 8 Draht 1 Anschluss 23...
  • Seite 84: Stromschleifenverbindung

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x Anschlussnummer Stromschleifenverbindung Abg. X1 CLO1 – 20-mA-Eingang Abg. X2 CLO1 – 1-mA-Eingang Anschluss 3 CLO1 – gemeinsamer Eingang Abg. X4 ohne Funktion Abg. X5 CLO2 – 20-mA-Eingang Abg. X6 CLO2 – 1-mA-Eingang Abg. X7 CLO2 – gemeinsamer Eingang Abg.
  • Seite 85: Ausgangsrelaisplatine Mit Hoher Schaltleistung

    P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign 6.14 AUSGANGSRELAISPLATINE MIT HOHER SCHALTLEISTUNG Abbildung 29: Relaisausgangsplatine mit hoher Schaltleistung Optional ist eine Ausgangsrelaisplatine mit hoher Schaltleistung erhältlich. Sie besteht aus vier Schließerausgangskontakten, die für hohe Schaltlasten geeignet sind. Ein Kontakt mit hoher Schaltleistung besteht aus einem Relais mit hoher Schaltleistung und einem parallel geschalteten MOSFET.
  • Seite 86: Betätigung Eines Kontakts Mit Hoher Schaltleistung

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x Datenbus- Steuereingang 7 ms 7 ms MOSFET-Betrieb MOSFET- Rücksetzung Relaiskontakt geschlossen 3,5 ms + Kontaktprellen 3,5 ms Laststrom V00246 Abbildung 30: Betätigung eines Kontakts mit hoher Schaltleistung Anwendungen für Kontakte mit hoher Schaltleistung Effiziente Schalttechnik ●...
  • Seite 87 P64x Kapitel 3 - Hardwaredesign Warnung: Diese Relaiskontakte sind POLARITÄTSEMPFINDLICH. Die externe Verdrahtung muss den im Plan für externe Anschlüsse aufgeführten Polaritätsanforderungen genügen, damit ein fehlerfreier Betrieb möglich ist. P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 88 Kapitel 3 - Hardwaredesign P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 89: Kapitel 4 Softwareentwurf

    KAPITEL 4 SOFTWAREENTWURF...
  • Seite 90 Kapitel 4 - Softwareentwurf P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 91: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 4 - Softwareentwurf KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel wird der Softwareentwurf des Schutzgeräts beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Softwareentwurfsübersicht Systemsoftware Plattformsoftware Schutz- und Steuerfunktionen P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 92: Softwareentwurfsübersicht

    Kapitel 4 - Softwareentwurf P64x SOFTWAREENTWURFSÜBERSICHT Das Gerät kann konzeptionell nach mehreren Elementen kategorisiert werden: die Systemsoftware ● die Plattformsoftware ● ● die Schutz- und Steuerungssoftware Diese Elemente sind für den Benutzer nicht unterscheidbar, und die Unterscheidung wird lediglich zum Zweck der Erklärung gemacht.
  • Seite 93: Systemsoftware

    P64x Kapitel 4 - Softwareentwurf SYSTEMSOFTWARE ECHTZEIT-BETRIEBSSYSTEM Das Echtzeit-Betriebssystem wird verwendet, um die Verarbeitung der verschiedenen Aufgaben zu planen. So wird sichergestellt, dass die Prozesse in der verfügbaren Zeit und in der gewünschten Reihenfolge der Priorität verarbeitet werden. Aufgrund der Verwendung von Betriebssystemmeldungen spielt das Betriebssystem auch eine Rolle in der Steuerung der Kommunikation zwischen den Softwareaufgaben.
  • Seite 94: Initialisierung Der Systemsoftware

    Kapitel 4 - Softwareentwurf P64x 3.4.2 INITIALISIERUNG DER SYSTEMSOFTWARE Der Initialisierungsprozess initialisiert die Prozessorregister und Unterbrechungen, startet die Überwachungszeitgeber (die von der Hardware verwendet werden, um festzustellen, ob die Software noch ausgeführt wird), startet das Echtzeit-Betriebssystem und erstellt und startet die Überwachungsaufgabe. Während des Initialisierungsprozesses prüft das Gerät Folgendes: den Zustand der Reservebatterie ●...
  • Seite 95 P64x Kapitel 4 - Softwareentwurf Wenn das Problem mit dem Batteriezustand oder der IRIG-B-Karte zusammenhängt, bleibt das Gerät in Betrieb. Bei Problemen, die in einem anderen Bereich erkannt werden, leitet das Gerät eine Abschaltung und einen Neustart ein, was bis zu zehn Sekunden dauern kann, wenn die Funktion nicht verfügbar ist. Ein Neustart sollte die meisten Probleme beseitigen.
  • Seite 96: Plattformsoftware

    Kapitel 4 - Softwareentwurf P64x PLATTFORMSOFTWARE Die Plattformsoftware hat drei Hauptfunktionen: Steuerung der Protokollierung von Datensätzen, die von der Schutzsoftware generiert werden, darunter ● Warnungen, Ereignisse, Fehler, und Wartungsaufzeichnungen Speicherung und Verwaltung einer Datenbank aller Einstellungen im nichtflüchtigen Speicher ● Bereitstellung der internen Schnittstelle zwischen der Einstellungsdatenbank und den Benutzerschnittstellen ●...
  • Seite 97: Schutz- Und Steuerfunktionen

    P64x Kapitel 4 - Softwareentwurf SCHUTZ- UND STEUERFUNKTIONEN Die Schutz- und Steuerungssoftware verarbeitet alle Schutzelemente und Messfunktionen. Zu diesem Zweck muss sie mit der Systemdienstsoftware und der Plattformsoftware kommunizieren und auch ihre eigenen Vorgänge organisieren. Die Schutzaufgabensoftware hat die höchste Priorität für die Verarbeitung aller Schutzaufgaben in der Hauptplatine.
  • Seite 98 Kapitel 4 - Softwareentwurf P64x auf den aus Fourier abgeleiteten Grundanteilen der gemessenen Analogsignale. Die Fourier-Anteile der Eingangsstrom- und -spannungssignale werden im Speicher gespeichert, sodass sie für alle Algorithmen der Schutzelemente zugänglich sind. Die Fourier-Anteile werden mithilfe des Ein-Zyklus-Fourier-Algorithmus berechnet. Dieser Fourier-Algorithmus verwendet die letzten 24 Abtastwerte aus dem Zwei-Zyklus-Puffer.
  • Seite 99: Programmierbare Logik

    Die PSL kann so konfiguriert werden, dass sehr komplexe Schaltungen eingerichtet werden können. Zu diesem Zweck wird die PSL mithilfe eines PC-Unterstützungspakets konzipiert, das PSL-Editor genannt wird. Das Paket ist ein Teil der Anwendungssoftware für Einstellungen (MiCOm S1 Agile) oder als eigenständiges Softwaremodul erhältlich.
  • Seite 100: Fehlerorter

    Kapitel 4 - Softwareentwurf P64x Störungsaufzeichnung mit der entsprechenden Länge zusammen. Die Störungsaufzeichnungen können mithilfe der Anwendungssoftware oder des SCADA-Systems ausgelesen werden. Die Daten können nach dem Auslesen auch im COMTRADE-Format gespeichert werden, wodurch die aufgezeichneten Daten mithilfe anderer Softwarepakete angezeigt werden können. Weitere Informationen sind im Kapitel „Überwachung und Steuerung“...
  • Seite 101: Kapitel 5 Konfiguration

    KAPITEL 5 KONFIGURATION...
  • Seite 102 Kapitel 5 - Konfiguration P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 103: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 5 - Konfiguration KAPITELÜBERSICHT Jedes Gerät hat verschiedene Konfigurationsparameter, was von den Funktionen abhängig ist, für die das Gerät ausgelegt ist. Es gibt jedoch eine allgemeine Methode, die für die gesamte Produktreihe verwendet werden kann, um diese Parameter zu setzen. Ein Teil der Kommunikationseinrichtung kann nur mithilfe der Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) durchgeführt werden, aber nicht mithilfe der Anwendungssoftware für Einstellungen.
  • Seite 104: Verwendung Des Bedienfelds

    Kapitel 5 - Konfiguration P64x VERWENDUNG DES BEDIENFELDS Mithilfe des Bedienfelds können Sie: Einstellungen anzeigen und modifizieren ● den digitalen E/A-Signalstatus anzeigen ● ● Messungen anzeigen Fehleraufzeichnungen anzeigen ● Fehler- und Warnmeldungen zurücksetzen ● Die Tastatur bietet uneingeschränkten Zugriff auf die Funktionen des Geräts mithilfe von Menüoptionen. Die Informationen werden an der LCD angezeigt.
  • Seite 105: Navigieren Mit Dem Bedienfeld

    P64x Kapitel 5 - Konfiguration Hinweis: Da die LCD-Anzeige eine Auflösung von 16 Zeichen für drei Zeilen hat, werden manche Informationen in verkürzter mnemonischer Form angezeigt. NAVIGIEREN MIT DEM BEDIENFELD Die Cursortasten werden verwendet, um durch die Menüs zu navigieren. Diese Tasten haben eine automatische Wiederholungsfunktion, die ausgeführt wird, wenn sie gedrückt gehalten werden.
  • Seite 106: Std.anzeige

    Wenn das Gerät ein Cybersicherheitsmodell ist, bietet es eine NERC-konforme Standardanzeige. Wenn das Gerät keine Cybersicherheitsoption enthält, steht diese Anzeigeoption nicht zur Verfügung. ACCESS ONLY FOR AUTHORISED USERS HOTKEY Datum und Zeit Beispiel: 11:09:15 23 Nov 2011 HOTKEY Beschreibung (benutzerdefiniert) Beispiel: Beschreibung MiCOM P14NB HOTKEY Anlagenbezeichnung (benutzerdefiniert) Beispiel: Anlagenbezeichn. MiCOM HOTKEY P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 107: Navigationsbereich Der Standardanzeige

    P64x Kapitel 5 - Konfiguration Zugriffsebene Beispiel: Zugriffsebene HOTKEY Zusätzlich zu Obigem stehen auch Anzeigen für die Systemspannung, den Strom, die Leistung, die Frequenz usw. zur Verfügung, was vom Gerätetyp abhängig ist. NAVIGATIONSBEREICH DER STANDARDANZEIGE Die folgende Darstellung ist ein Beispiel für den Navigationsbereich der Standardanzeige. In diesem Beispiel wird ein cybersicheres Modell verwendet.
  • Seite 108: Passworteingabe

    Kapitel 5 - Konfiguration P64x Hinweis: Ist im Schutzgerät eine nicht gelöschte Warnung vorhanden, wird die Standardanzeige durch den Text „Warnungen/Fehler vorhanden“ ersetzt. Sie können diese Standardanzeige nicht außer Kraft setzen. Sie können jedoch von der Standardanzeige aus die Menüstruktur aufrufen, sogar dann, wenn die Meldung „Warnungen/Fehler vorhanden“ angezeigt wird. PASSWORTEINGABE Das Konfigurieren der Standardanzeige (sowie das Modifizieren von anderen Einstellungen) erfordert Zugriff auf Ebene 3.
  • Seite 109: Menüaufbau

    P64x Kapitel 5 - Konfiguration Drück C für Warn. Rückstell. Die Taste Löschen drücken, um alle Warnmeldungen zu löschen. Die Taste Lesen drücken, um zu der Anzeige zurückzukehren, auf der die Warnungen bzw. Fehlermeldungen angezeigt werden, und die Warnungen nicht zu löschen. In Abhängigkeit von den Passwortkonfigurationseinstellungen muss eventuell ein Passwort eingegeben werden, bevor die Warnmeldungen gelöscht werden können.
  • Seite 110: Änderung Der Einstellungen

    Kapitel 5 - Konfiguration P64x Einstellung Spalte Zeile Beschreibung SYSTEMDATEN Definition der ersten Spalte Sprache (Zeile 01) erste Einstellung innerhalb der ersten Spalte Passwort (Zeile 02) zweite Einstellung innerhalb der ersten Spalte SystFktVerknÜpfg (Zeile 03) dritte Einstellung innerhalb der ersten Spalte …...
  • Seite 111: Direkter Zugriff (Das Hotkey-Menü)

    P64x Kapitel 5 - Konfiguration Die Änderungen an Schutz- und Störschreibereinstellungen müssen bestätigt werden, bevor sie verwendet werden können. Wenn alle erforderlichen Änderungen eingegeben sind, kehren Sie zur Ebene der Spaltenüberschrift zurück. Anschließend drücken Sie die Cursor-nach-unten-Taste. Vor der Rückkehr zur Standardanzeige wird folgende Eingabeaufforderung angezeigt: Param.Aktualis.? EINGEBEN/LÖSCHEN...
  • Seite 112: Steuereingang

    Kapitel 5 - Konfiguration P64x Wählen Sie den Parametersatz mit N.Param, und bestätigen Sie, indem Sie Wählen drücken. Wenn nach dem Aufruf eines Hotkey-Untermenüs nicht innerhalb von 20 Sekunden eine der Cursortasten gedrückt wird, kehrt das Gerät zur Standardanzeige zurück. 2.9.2 STEUEREINGANG Die Steuereingänge können vom Benutzer zugewiesen werden.
  • Seite 113 P64x Kapitel 5 - Konfiguration Die Verriegelung einer Funktionstaste, die auf den Modus „Normal“ eingestellt ist, bewirkt, dass die damit verbundenen DDB-Signale permanent ausgeschaltet werden. Diese Sicherheitsfunktion verhindert, dass versehentliche Betätigungen von Funktionstasten kritische Funktionen aktivieren bzw. deaktivieren. FUNKTION TASTE FnTaste 1 Aufschliessen Mithilfe des nächsten darunter liegenden Felds (FnTaste 1 Modus) können Sie die Funktionstaste auf Normal oder...
  • Seite 114: Konfiguration Der Datenprotokolle

    Kapitel 5 - Konfiguration P64x KONFIGURATION DER DATENPROTOKOLLE Für die verschiedenen Anschlüsse können verschiedene Protokolle verwendet werden. Die Wahl des Protokolls hängt vom gewählten Modell ab. Jeder Anschluss kann immer nur jeweils ein Protokoll unterstützen. Welche Kommunikationseinstellungen verfügbar sind, hängt vom gewählten Protokoll ab. Je nach bestimmten Modell steht Folgendes zur Verfügung: Courier über RS485 ●...
  • Seite 115 P64x Kapitel 5 - Konfiguration KOMMUNIKATION RP1 Adresse Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Inaktiv.Zeit). Dieses Feld dient zum Steuern des Inaktivitätszeitgebers. Der Inaktivitätszeitgeber steuert, wie lange das Schutzgerät wartet, ohne Nachrichten über den rückseitigen Anschluss zu empfangen, bevor es aktivierten Passwortzugriff rückgängig macht und Änderungen verwirft.
  • Seite 116: Dnp3-Konfiguration

    Kapitel 5 - Konfiguration P64x KOMMUNIKATION RP1 Komm. Modus IEC 60870 FT1.2 Wenn EIA(RS)485 verwendet wird, dient das nächste Feld zum Steuern der Baudrate. Drei Baudraten werden unterstützt: 9600, 19200 und 38400. Bei Verwendung von K-Bus wird dieses Feld nicht angezeigt, da die Baudrate auf 64 Kbit/s festgelegt ist.
  • Seite 117: Dnp3-Konfigurationssoftware

    Um die Standardkonfiguration wiederherzustellen, in der Spalte KONFIGURATION das Feld Grundw.wd.Herst. wählen. Anschließend Alle Parameter wählen. In MiCOM S1 Agile werden die DNP3.0-Daten in drei Hauptordnern angezeigt. Jeweils ein Ordner ist für die Punktkonfiguration, die ganzzahlige Skalierung und die Standardvariation (Datenformat) verfügbar. Die Punktkonfiguration schließt auch Bildschirme für Binäreingänge, Binärausgänge, Zähler und die...
  • Seite 118 Kapitel 5 - Konfiguration P64x KOMMUNIKATION RP1 Protokol IEC 60870-5-103 Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Adresse). Dieses Feld dient zum Steuern der IEC 60870-5-103-Adresse des Schutzgeräts. Bis zu 32 Schutzgeräte können an eine Abzweigleitung angeschlossen werden. Folglich muss jedes Schutzgerät eine eindeutige Adresse haben, damit Meldungen der Master-Steuerungsstation von nur einem Schutzgerät angenommen werden.
  • Seite 119: Modbus-Konfiguration

    P64x Kapitel 5 - Konfiguration KOMMUNIKATION RP1 Phys.Verbind Kupfer Das nächste darunter liegende Feld (RP1 Sperren 103) kann zur Blockierung der Überwachung bzw. von Befehlen verwendet werden. KOMMUNIKATION RP1 Sperren 103 Ausgeschaltet Zu diesem Feld gehören folgende drei Einstellungen: Einstellung: Beschreibung: Ausgeschaltet Keine Blockierung ausgewählt.
  • Seite 120: Iec 61850-Konfiguration

    Kapitel 5 - Konfiguration P64x KOMMUNIKATION RP1 Adresse Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Inaktiv.Zeit). Dieses Feld dient zum Steuern des Inaktivitätszeitgebers. Durch den Inaktivitätszeitgeber wird gesteuert, wie lange es dauert, bis das Schutzgerät in den Standardzustand zurückkehrt, wenn es über den rückseitigen Anschluss keine Meldungen empfängt.
  • Seite 121: Iec 61850-Konfigurationsdatenbanken

    P64x Kapitel 5 - Konfiguration HMI“ aktivieren. Danach können Sie die Medien (Kupfer oder Faser), die IP-Adresse, die Teilnetzmaske und die Gateway-Adresse definieren. IEC 61850 erlaubt, Schutzgeräte direkt mithilfe einer Konfigurationsdatei zu konfigurieren. Die Systemkonfigurationsfähigkeiten des Schutzgeräts werden durch eine IED Capability Description (ICD)-Datei bestimmt, die zusammen mit dem Gerät geliefert wird.
  • Seite 122: Konfiguration Von Datum Und Uhrzeit

    Kapitel 5 - Konfiguration P64x KONFIGURATION VON DATUM UND UHRZEIT Das Datum und die Zeit werden normalerweise durch den gewählten UTC (Universal Time Coordination)- Zeitsynchronisierungsmechanismus automatisch aktualisiert, wenn das Gerät in Betrieb ist. Sie können das Datum und die Zeit auch mithilfe des Felds Datum/Zeit in der Spalte DATUM/ZEIT manuell einstellen. ZEITZONENAUSGLEICH Der UTC-Zeitstandard verwendet standardmäßig die Greenwich Mean Time (westeuropäische Zeit).
  • Seite 123 P64x Kapitel 5 - Konfiguration Diese Einstellungen werden in der Tabelle DATUM UND ZEIT des Kapitels „Konfiguration“ beschrieben. P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 124: Phasenfolge

    Kapitel 5 - Konfiguration P64x PHASENFOLGE Das Gerät besitzt eine Einrichtung zur Erhaltung des richtigen Ansprechens aller Schutzfunktionen, auch wenn das System mit einer entgegengesetzten Phasenfolge läuft. Dies wird mit der Einstellung Phasenfolge in der Spalte SYSTEMKONFIG. erreicht und ist für alle vier Parametersätze verfügbar. Sie können die Einstellung Phasenfolge auf Standard L1L2L3 oder Rückwärts L1L3L2 setzen.
  • Seite 125: Kapitel 6 Transformatordifferentialschutz

    KAPITEL 6 TRANSFORMATORDIFFERENTIALSCHUTZ...
  • Seite 126 Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 127: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Prinzipien des Transformatordifferentialschutz Implementierung Blockierung von Harmonischen Anwendungshinweise P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 128: Prinzipien Des Transformatordifferentialschutz

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x PRINZIPIEN DES TRANSFORMATORDIFFERENTIALSCHUTZ Der Transformatordifferentialschutz (87T) verwendet ein bekanntes Stromdifferentialprinzip, bei dem Strom, der in das geschützte Gerät eintritt, mit dem Strom verglichen wird, der das geschützte Gerät verlässt. Wenn kein Fehler vorhanden ist, entspricht der in den Wandler eintretende Strom dem Strom, der den Wandler verlässt, multipliziert mit dem umgekehrten Windungsverhältnis.
  • Seite 129: Verbindungstypen Für Dreiphasen-Wandler

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Summe aller Ströme erreicht, die in die Zone eintreten und sie verlassen. Diese skalare Summe wird als Stabilisierungsstrom bezeichnet. Die Stabilisierungscharakteristik verändert den Ansprechpunkt des Schutzgeräts in Abhängigkeit vom Fehlerstrom. Da die StW-Leistung bei schwachen Durchgangsfehlerströmen zuverlässiger ist, wird ein schwacher Stabilisierungsstrom benötigt.
  • Seite 130 Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Bei manchen Wandlern sind die Wicklungen in der Mitte geteilt und die Anschlüsse stehen hervor, sodass sie miteinander verbunden werden können. Diese Wicklungen können durch einen Zickzackschaltung verbunden werden. Bekanntere Verbindungstypen sind: ● ● ● ●...
  • Seite 131 P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz HS -Wicklung UW Wickl Wicklungsverbindung Phasenverschiebung 0° 0° 0° -30° -30° -30° -150° -150° -150° V03125 Abbildung 36: Wandlerwicklungsverbindungen – Teil 1 P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 132: Phasen- Und Amplitudenausgleich

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x HS -Wicklung UW Wickl Wicklungsverbindung Phasenverschiebung 180° 180° 180° Yd11 30° Dy11 30° Yz11 30° V03126 Abbildung 37: Wandlerwicklungsverbindungen – Teil 2 PHASEN- UND AMPLITUDENAUSGLEICH Ein Leistungstransformator ist für die Umwandlung von Spannungen gedacht. Das bedeutet, dass die Leitungsströme auf jeder Seite des Transformators unterschiedlich stark sind.
  • Seite 133: Nullsystemfilterung

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz liefern, der vom Schutzgerät verwendet werden kann (ein oder fünf Ampere). Dies allein schon sorgt für einen gewissen Amplitudenausgleich, aber es kommt unweigerlich zu einer Fehlanpassung des StW- Übersetzungsverhältnisses. Diese Fehlanpassung wird durch die Software des Schutzgeräts kompensiert. Das Gerät berechnet angemessene Werte, die auf der Bezugsnennleistung, den Wandlerspannungsverhältnissen, den StW-Übersetzungsverhältnissen und dem Verbindungstyp (Stern oder Dreieck) basieren, um die Sekundärströme auf einer allgemeinen Basis zu skalieren.
  • Seite 134: Stabilisierung Bei Übererregung

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Stationärer Zustand –F Einschaltung bei null Spannung – kein Restfluss V = Spannung , F = Fluss, Im = Magnetisierungsstrom, Fm = maximaler Fluss V03123 Abbildung 38: Phänomen des Magnetisierungseinschaltstroms Die Hauptmerkmale des Magnetisierungseinschaltstroms sind: größere Stärke als die des Wandlernennstroms ●...
  • Seite 135: Typische Wellenform Des Übererregungsstroms

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Transformators. Der resultierende Erregungsstrom fließt in nur eine Wicklung und erscheint daher als Differentialstrom, der auf einen Wert ansteigen kann, der hoch genug ist, um den Differentialschutz auszulösen. Eine typische Wellenform des Differentialstroms in einem solchen Zustand ist nachstehend dargestellt. E03107 Abbildung 39: Typische Wellenform des Übererregungsstroms Solche Wellenformen weisen einen bedeutenden Anteil der fünften Harmonischen auf.
  • Seite 136: Implementierung

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x IMPLEMENTIERUNG Um den Differentialschutz zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, wählen Sie die Einstellung DIFF.SCH. LTR in der Spalte KONFIGURATION und die Einstellung Trans Diff in der Spalte DIFF.SCH. LTR des entsprechenden Parametersatzes. DEFINIEREN DES LEISTUNGSTRANSFORMATORS Zum Einrichten des Transformatordifferentialschutz müssen Sie definieren, welcher Transformatortyp geschützt werden soll.
  • Seite 137: Phasenkorrektur

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Sie verbinden diese Stromeingänge mit den Systemwandlerwicklungen, indem Sie wie folgt die Einstellungen Anschl.OW StW., Anschl.UW StW. und Anschl.TW StW. in der Spalte SYSTEMKONFIGURATION verwenden: Einstellung P642 P643 P645 00001 00011 Anschl.OW StW. 00111 01011 01111 10000 11000...
  • Seite 138: Fehlanpassung Von Stw-Parametern

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x nom n ref n amp n nom n nom n Wobei: Sref = allgemeine Bezugsleistung für alle Enden ● Iref,n = Bezugsstrom für den entsprechenden StW-Eingang ● ● Kamp,n = Amplitudenanpassungsfaktor für den entsprechenden StW-Eingang Inom,n = primäre Nennströme für den entsprechenden StW-Eingang ●...
  • Seite 139: Einrichten Der Nullsystemfilterung

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Wenn der Verhältniskorrekturfaktor des Stromwandlers, der mit der TW-Wicklung verbunden ist, kleiner als 0,05 ist, wird dieser Stromwert aus der Differentialberechnung entfernt, wie im Logikschaltplan zu sehen ist. Bei Aktivierung der Warnung Fehlanp.StW-Par. wird auch der Schutz blockiert. Die über den Phasenstrom gemessenen Werte der Wicklungen des geschützten Objekts werden immer durch die entsprechenden Anpassungsfaktoren skaliert.
  • Seite 140: Stabilisierte Auslösecharakteristik

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x hohe Werte zurückzuführen sind, da transiente Differentialströme vorhanden sein können, die auf Stromwandlersättigung zurückzuführen sind. Idiff/Inom Is1_2> Is1_1> Rückhaltebereich Ansprechbereich Faktor TC- und StW-Fehler Ibias /Inom V03110 Abbildung 41: Stabilisierte Auslösecharakteristik Sobald die Differential- und Stabilisierungsströme berechnet sind, werden folgende Vergleiche angestellt, aus denen sich ein Auslöse-/Stabilisierungssignal ergibt: Für den flachen Steigungsbereich: 0 ≤...
  • Seite 141: Schaltungsfehlerwarnung

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz der zweiten Harmonischen und die Blockierung bei Übererregung NICHT berücksichtigt. Das hoch eingestellte (2) Element wird zurückgesetzt, wenn der Differentialstrom unter 0,95* Is1_2> fällt. 3.7.2 SCHALTUNGSFEHLERWARNUNG Die Schaltungsfehlerwarnlogik erfordert folgende Einstellungen: Messkr.Fehler: zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Funktion IsM.kr.Fehl.: zum Definieren der Mindestdifferentialschwelle KM.kr.Fehl.: zum Definieren des Steigungsgradienten tIs M.kr.F.>: zum Festlegen einer Zeitverzögerung...
  • Seite 142: Stw-Sättigungstechnik

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Transiente Stabilisierung klingt exponentiell ab. Die transiente Stabilisierungsgröße wird zum Ansprechstrom hinzuaddiert, der bei maximaler Stabilisierung berechnet wird. Somit stehen folgende Differentialstromschwellen zur Verfügung: Differentialschwelle Phase L1 = Iop bei max. Stab. + transiente Stab. Phase L1 Differentialschwelle Phase L2 = Iop bei max.
  • Seite 143: Technik Zur Erkennung Externer Fehler

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Technik zwischen einem Einschaltstromstoß und einer Sättigungswellenform unterscheiden kann. Diese Funktion wird mithilfe der Einstellung No Gap in der Spalte DIFF.SCH. LTR aktiviert bzw. deaktiviert. 3.8.6 TECHNIK ZUR ERKENNUNG EXTERNER FEHLER Ein Algorithmus zur Erkennung externer Fehler wurde implementiert, damit die StW-Sättigungstechnik und die Lückenerkennungstechnik nicht die Blockierung der zweiten Harmonische beeinträchtigen, wenn ein externer Fehler vorliegt.
  • Seite 144: Stromwandlerüberwachung

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x IL1-1 IL2-1 IL3-1 IL1-5 IL2-5 IL3-5 Zeit bis zur Sättigung = 31,5 ms IL3-DIFF IL1-DIFF IL2-DIFF IL1-STAB IL2-STAB IL3-STAB V03124 Abbildung 43: Zeit bis zur Sättigung – externer AN-Fehler 3.8.7 STROMWANDLERÜBERWACHUNG Wenn die Einstellung StWÜ UE-Eingang in der Spalte ÜBERWACHUNG auf „Stabilisierung“ gesetzt ist, wird der Mindestansprechstrom nach Erkennung einer StWÜ-Bedingung und nach Ablauf der StWÜ-Verzögerungszeit (StWÜ...
  • Seite 145: Schaltungsfehlerwarnung

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Idiff/Inom Is1_2> Is1_1> Rückhaltebereich Ansprechbereich Is1>StrWÜ Faktor TC- und StW-Fehler Ibias /Inom V03127 Abbildung 44: Effekt der StWÜ-Stabilisierung 3.8.8 SCHALTUNGSFEHLERWARNUNG Unter normalen Betriebsbedingungen sollte kein Differentialstrom vorhanden sein (obwohl ein kleiner Differentialstrom infolge einer StW-Fehlanpassung vorhanden sein kann). Bei einem Zustand wie beispielsweise einem Stromwandlerausfall oder einem Ausfall der Stromwandlerschaltung kann ein kleiner Differentialstrom sichtbar sein.
  • Seite 146: Logik Der Differentialstabilisierungsauslösung

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Idiff/Inom Is1_2> Is1_1> Rückhaltebereich Ansprechbereich KM.kr.Fehl. Is1>StrWÜ Faktor TC- und StW-Fehler Is-cctfail Ibias /Inom V03128 Abbildung 45: Stabilisierungscharakteristik mit Schaltungsfehlerwarnung LOGIK DER DIFFERENTIALSTABILISIERUNGSAUSLÖSUNG Die Differentialstabilisierungsauslösung wird sowohl von der StW-Sättigungstechnik als auch von der Lückenerkennungstechnik beeinflusst. Wenn bei Aktivierung der Blockierung der zweiten Harmonischen entweder die StW-Sättigungserkennungstechnik oder die Lückenerkennungstechnik aktiviert wird, wird die Stabilisierungsdifferentialauslösung freigegeben.
  • Seite 147: Logik Der Differentialstabilisierungsauslösung

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Block. a . Ltr. Freigegeben IL1 5 H Block & & & Anr. Idiff L 1 Aus Idiff L 1 CT Saturation A No Gap A & & & External Fault A IL2 5 H Block IL1 2 H Block &...
  • Seite 148: Blockierung Von Harmonischen

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x BLOCKIERUNG VON HARMONISCHEN BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN Das Schutzgerät filtert den Differentialstrom, um den Grundanteil (Idiff(fn)) und die Stromanteile der zweiten Harmonischen (Idiff(2fn)) zu bestimmen. Das Gerät verwendet diese Größen, um ein Blockiersignal zu erzeugen, das den Schutz blockiert, wenn der Anteil der zweiten Harmonischen einen bestimmten Pegel überschreitet.
  • Seite 149: Logik Zur Blockierung Der Zweiten Harmonischen

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz LOGIK ZUR BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN fundamental diffa Niedriger Strom (festcodiert ) & IL1 2 H Block IL2 2 H Block harm / I fund diffa diffa harmonic diffa IL3 2 H Block I2H Diff Set fundamental diffb Niedriger Strom...
  • Seite 150: Richtlinie Zur Einstellung Der Fünften Harmonischen

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Im folgende Ablaufdiagramm ist das Verfahren zur Blockierung der fünften Harmonischen zusammengefasst: Jede Phase Idiff (5 fn)/Idiff (fn) > Einstellung Zähler = 0 Zähler + = 1 Zähler >= 2 Blockierung einphasig Abfallwert niedrige Einstellung diff Rückführung V03112 Abbildung 49: Prozess der Blockierung der fünften Harmonischen...
  • Seite 151: Blockiermechanismen Des Differentialschutzes

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Idiff Trip Erkennung von Übererregung Id biased – fünfte Harmonische Trip Id biased & delay Einschaltstromerkennung zweite Harmonische Idiff HS1 Trip & Aus Idiff Idiff HS2 Trip Lückenerkennung & StW Sättigung Externer Fehler Is1> im Id biased Start Stabilisierungs...
  • Seite 152: Anwendungshinweise

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x ANWENDUNGSHINWEISE EINSTELLUNGSRICHTLINIEN Die Differentialeinstellung „Konfiguration/DIFF.SCH. LTR“ sollte auf Aktivieren gesetzt sein. Der grundlegende Ansprechpegel des niedrig eingestellten Differentialelements, Is1, ist zwischen 0,1 bezogen und 2,5 bezogen einstellbar, Schrittweite 0,01 bezogen. Die Einstellung ist vom geschützten Objekt und der Größe des Differentialstroms abhängig, der unter normalen Betriebsbedingungen erkannt wird.
  • Seite 153: Beispiel 1: Zweiwicklungstransformator - Kein Stufenschalter

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz die angemessene Dimensionierung der Stromwandler. Bei der zweiten handelt es sich um die Bereitstellung einer Stabilisierungscharakteristik (siehe unten): Idiff/Inom Is1_2> Is1_1> Rückhaltebereich Ansprechbereich Faktor TC- und StW-Fehler Ibias /Inom V03110 Abbildung 51: Charakteristik mit dreifacher Steigung BEISPIEL 1: ZWEIWICKLUNGSTRANSFORMATOR –...
  • Seite 154: P642 Zum Schutz Eines Zweiwicklungstransformators

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x 90 MVA 132 kV/33 kV YNd9 400:1 2000:1 Schutzzone Erdungstransformator Phasen- und Phasen- und Amplitudenkorrektur Amplitudenkorrektur Nullsystemfilterung Nullsystemfilterung P642 V03115 Abbildung 52: P642 zum Schutz eines Zweiwicklungstransformators Legen Sie folgende Parameter in der Spalte SYSTEMKONFIG. fest: Einstellung in PARAMETERSATZ 1 SYSTEMKONFIG.
  • Seite 155: Die Verhältniskorrekturfaktoren Werden Wie Folgt Berechnet

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Schaltgruppenkorrektur und die Nullsystemfilterung werden mithilfe der Einstellung Sch.gr.kz. UW und der Einstellungen Erdung OW und Erdung UW automatisch durchgeführt. Die Verhältniskorrekturfaktoren werden wie folgt berechnet: nom T CT 1 016 amp T CT 90 10 ×...
  • Seite 156: Beispiel 2: Spartransformator Mit Belasteter Dreieckwicklung

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x BEISPIEL 2: SPARTRANSFORMATOR MIT BELASTETER DREIECKWICKLUNG Angenommen, ein Spartransformator ist wie folgt bemessen: Nennleistung: 175/175/30 MVA ● ● Verbindungstyp: YNyn0d1 Spannung: 230/115/13,8 kV. ● ● HS-StW-Übersetzungsverhältnis: 800:5 NS-StW-Übersetzungsverhältnis: 1200:5 ● TW-StW-Übersetzungsverhältnis: 2000:5 ● ● HS-Abgriffbereich: +5 % / –15 % und 19 Abgriffe 175/175/30 MVA 230/115/13,8 kV YNynd1...
  • Seite 157 P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Legen Sie folgende Parameter in der Spalte SYSTEMKONFIG. fest: Einstellung in PARAMETERSATZ 1 SYSTEMKONFIG. Wert Anz. Wicklg. OW+UW+TW Wickl. Typ Auto Anschl.OW StW. 00001 Anschl.UW StW. 10000 Anschl.TW StW. 00100 Ref.Leistung S 175,00 MVA Schaltgruppe-Ref Schaltung OW Y-Stern Erdung OW...
  • Seite 158: Legen Sie Nun Die Stromdifferentialparameter Wie Folgt Fest

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x nom T CT 1 73 amp T CT 175 10 × 3 218 5 10 × × nom HV 1200 nom T CT 6 6 6 amp T CT 175 10 × 3 115 10 ×...
  • Seite 159: Beispiel 3: Spartransformator Mit Unbelasteter Dreieckwicklung

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Einstellung in PARAMETERSATZ 1 DIFF.SCH. LTR Wert IH5 Diff. Einst Messkr.Fehler Ausgeschaltet BEISPIEL 3: SPARTRANSFORMATOR MIT UNBELASTETER DREIECKWICKLUNG Angenommen, ein Spartransformator ist wie folgt bemessen: Nennleistung: 175/175/30 MVA ● Verbindungstyp: YNyn0d1 ● Spannung: 230/115/13,8 kV. ●...
  • Seite 160 Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Einstellung in PARAMETERSATZ 1 SYSTEMKONFIG. Wert Anz. Wicklg. OW+UW+TW Wickl. Typ Auto Anschl.OW StW. Anschl.UW StW. Anschl.TW StW. Ref.Leistung S 175,00 MVA Schaltgruppe-Ref Schaltung OW Y-Stern Erdung OW ungeerdet Unom OW 230,0 kV Snom OW 175,00 MVA 10,00% Sch.gr.kz.
  • Seite 161: Unbelastete Dreieckwicklung - Stromverteilung

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz 175/175/30 MVA 230 /115 /13,8 kV YNynd1 230 kV – +5 %/–15 % – 19 Abgriffe 878 Ð0° 439 Ð0° 439 Ð0° 878 Ð-120° Äquivalente Last 439 Ð-120° 439 Ð-120° 878 Ð-240° 439 Ð120° 439 Ð-120° 1200:5 1200:5 1200:5...
  • Seite 162: Ausgeschaltet

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Einstellung in PARAMETERSATZ 1 DIFF.SCH. LTR Wert Messkr.Fehler Ausgeschaltet Das Differentialelement schützt nicht die Tertiärwicklung. Unbelastete dreieckgeschaltete Tertiärwicklungen sind oft nicht geschützt. Wenn Schutz erforderlich ist, kann die Dreieckwicklung an einem Punkt durch einen Stromwandler geerdet werden, der unverzögerten Überstromschutz für die Tertiärwicklung bietet. EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR KURZ GESCHALTETEN STABILISIERTEN DIFFERENTIALSCHUTZ Das P645 kann zum Schutz von Sammelschienen eingesetzt werden.
  • Seite 163 P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Einstellung in PARAMETERSATZ 1 SYSTEMKONFIG. Wert Unom OW 115,0 kV*** Snom OW 145,0 MVA**** 10,00% Sch.gr.kz. UW Schaltung UW Y-Stern Erdung UW ungeerdet** Unom UW 115,0 kV*** Snom UW 145,00 MVA**** Sch.gr.kz. TW Schaltung TW Y-Stern Erdung TW ungeerdet**...
  • Seite 164: Einstellungsrichtlinien Für Stabilisierten Nebenschlussdrossel-Differentialschutz

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Einstellung in PARAMETERSATZ 1 DIFF.SCH. LTR Wert IH2 Diff Block Ausgeschaltet IH5 Diff.Block. Ausgeschaltet Messkr.Fehler Freigegeben IsM.kr.Fehl. 100,0e-3 bezogen KM.kr.Fehl. 10,00% tIs M.kr.F.> 5,000 s Hinweis: Setzen Sie die Schaltungsfehlerwarnung auf „Aktiviert“, und setzen Sie „KM.kr.Fehl.“ auf 15 Prozent, um den einen Höchstgesamtfehler zehn Prozent zuzulassen, der von Stromwandlern der Klasse 10P eingespeist werden kann.
  • Seite 165: Prinzipschaltplan Einer Nebenschlussdrossel

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz normalerweise regelmäßig ein- und ausgeschaltet, was von der Versorgungslast abhängig ist. Der Speisungsstrom der Eisenkern-Nebenschlussdrossel enthält eine GS-Abweichung mit einer langen Zeitkonstante (bis zu eine Sekunde) und Niederfrequenzanteile. Diese Stromwellenformen verursachen einen bestimmten Fluss im Magnetkern des Stromwandlers. Während des normalen Betriebs der Drosselspule liegt der Strom in der Regel im Bereich des Nennstroms, der nicht hoch genug ist, um den Fluss im Stromwandler zu reduzieren.
  • Seite 166 Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Einstellung in PARAMETERSATZ 1 SYSTEMKONFIG. Wert Wickl. Typ konv. Anschl.OW StW. Anschl.UW StW. Ref.Leistung S 163,3 MVA Schaltgruppe-Ref Schaltung OW Y-Stern Erdung OW ungeerdet Unom OW 500,0 kV Snom OW 163,3 MVA 40,00% Sch.gr.kz. UW Schaltung UW Y-Stern Erdung UW...
  • Seite 167: Einstellungsrichtlinien Für Die Verwendung Von Reserve-Stw-Eingängen

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR DIE VERWENDUNG VON RESERVE-STW- EINGÄNGEN P643 und P645 können konfiguriert werden, um Differentialschutz für Wandler zu bieten. Außerdem können unbenutzte StW-Eingänge verwendet werden, um andere Schaltkreise zu schützen. Das P643 kann beispielsweise zwei der drei StW-Eingänge verwenden, um Differentialschutz für einen Zweiwicklungstransformator zu bieten, indem die Einstellung Anz.
  • Seite 168: Abzweigbusanwendung

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Bei den meisten Anwendungen wird die Einstellung der Bezugsschaltgruppe Schaltgruppe-Ref auf null gesetzt. Gelegentlich empfiehlt es sich jedoch, diese Einstellung auf einen anderen Wert zu setzen. Ein Beispiel ist die Erhöhung der Empfindlichkeit bei Phase-Phase-Fehlern. Hier wird die Einstellung zum Schutz eine YNyn0-Wandlers verwendet.
  • Seite 169: Abzweigbus-Differentialblockierung

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz 5.9.1.2 ABZWEIGBUS-DIFFERENTIALBLOCKIERUNG Wenn ein Abzweigbusaktivierungssignal für eine Wicklung aktiviert wird, wird der Strom der entsprechenden Wicklung nicht in der Berechnung des Differential- und Stabilisierungsstroms berücksichtigt. Die Differentialauslösung wird jedoch nicht blockiert und sollte nur an der Wicklung mit dem aktiven Abzweigbus blockiert werden (sie sollte an den anderen Wicklungen unblockiert bleiben).
  • Seite 170: Beschreibung

    Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Parameter Beschreibung Wert Zum Einstellen der Mindest-Differentialstromschwelle, die zum Auslösen des Is1> 0,2 bezogen Transformatordifferentialschutzes erforderlich ist. Diese Einstellung dient zum Definieren der Stabilisierungsstromschwelle, bei der die zweite Faktor K2 1 bezogen Steigung der Stabilisierungsstromcharakteristik aktiv wird. Diese Einstellung dient zum Definieren des Gradienten der ersten Steigung in der Stabilisierungsstromcharakteristik.
  • Seite 171: Anforderungen An Stromwandler - Anwendung Mit Kleiner Sammelschiene

    P64x Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz Wobei: = Knickpunktspannung ● ● K = StW-Bemessungsfaktor = Nennstrom ● ● = Widerstand der sekundären Wicklung des Stromwandlers = Widerstand einer einzelnen Leitung vom Gerät zum Stromwandler ● ● = Widerstand anderer Schutzgeräte, die den Stromwandler gemeinsam nutzen ●...
  • Seite 172 Kapitel 6 - Transformatordifferentialschutz P64x Systembedingungen Ungleichheitsverhältnis Knickpunktspannung (VK) In < IF <= 40 In VK => 16 In (RCT + 2RL + Rr) (Erdfehler) 5 <= X/R <= 20 VK => 16 In (RCT + RL + Rr) (Phasenfehler) 40 In <...
  • Seite 173: Transformator- Zustandsüberwachung

    KAPITEL 7 TRANSFORMATOR- ZUSTANDSÜBERWACHUNG...
  • Seite 174: Kapitel 7 Transformator-Zustandsüberwachung

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 175: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Thermischer Überlastschutz Statistik des Lebensdauerverlustes Durchgangsfehlerüberwachung RTD SCHUTZ MESS E/A P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 176: Thermischer Überlastschutz

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x THERMISCHER ÜBERLASTSCHUTZ Wandlerüberhitzung kann durch Fehler in der Kühlanlage, externe Fehler, die nicht sofort beseitigt werden, Überlast oder unnormale Systemzustände verursacht werden. Zu diesen unnormalen Zuständen zählen Niederfrequenz, Hochspannung, nicht sinusförmiger Laststrom oder unsymmetrische Phasenspannung. Überhitzung verkürzt die Lebensdauer der Wandlerisolation proportional zur Dauer und Größenordnung der hohen Temperatur.
  • Seite 177: Implementierung Des Thermischen Überlastschutzes

    P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung IMPLEMENTIERUNG DES THERMISCHEN ÜBERLASTSCHUTZES Der thermische Überlastschutz des Geräts basiert auf IEEE-Standard C57.91-1995. Das Gerät bietet thermischen Überlastschutz für eine einzelne Wicklung oder den gesamten Wandler. Die Einstellungen des thermischen Überlastschutzes sind in der Spalte ÜBERLASTUNG zu finden. Für einzelne Wicklungen setzen Sie die Einstellung Wicklung Überwng auf HS, NS bzw.
  • Seite 178: Das Thermische Modell

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x Wobei: HV_FLC = HS-Volllaststrom bei Bezugsleistung ● Sref ● LV_FLC = NS-Volllaststrom bei Bezugsleistung Sref TV_FLC = TW-Volllaststrom bei Bezugsleistung ● Sref DAS THERMISCHE MODELL Die einfachste Implementierung des Überlastschutzes verwendet die I t-Charakteristik. Sie legen die Zeitkonstanten fest, beispielsweise die Wicklungs-Zeitkonstante am Heißpunkt und die Zeitkonstante für den Anstieg der Temperatur in der obersten Ölschicht.
  • Seite 179: Messung Des Thermischen Zustands

    P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung Wobei: ● = Heißpunkttemperatur (Wicklung) = Temperatur in der obersten Ölschicht ● ● = Anstieg der Heißpunkttemperatur über die Temperatur in der obersten Ölschicht Der höchste Anstieg der Heißpunkttemperatur über die Temperatur in der obersten Ölschicht ergibt sich aus: = DQ Wobei: = Anstieg der Temperatur am heißesten Punkt der Wicklung über die Temperatur in der obersten...
  • Seite 180: Temperatur In Der Obersten Ölschicht

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x hinzuaddieren, um die Betriebstemperatur zu bestimmen. IEEE C57.91-1995 besagt, dass Wandlerbemessungen auf einer durchschnittlichen Umgebungstemperatur von 30 Grad Celsius basieren müssen. Anhand der Einstellung TUmg. wird definiert, ob die Umgebungstemperatur auf einen Durchschnittswert gesetzt oder direkt mithilfe eines CLI- oder RTD-Eingangs gemessenen werden soll. Bei der Messung der Umgebungstemperatur sollte sie über einen Dauer von 24 Stunden gemittelt werden.
  • Seite 181: Daten, Die Von Wandlerherstellern Bereitgestellt Werden

    P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung Empfohlene Temperaturgrenzen für Lasten, die bei einem Temperaturanstieg von 65 °C über den Angaben des Typenschilds von Leistungstransformatoren liegen Temperatur in der obersten Ölschicht 110°C Heißpunkt-Leitertemperatur 180°C 2.3.3 DATEN, DIE VON WANDLERHERSTELLERN BEREITGESTELLT WERDEN Der Hersteller des Wandlers sollte Informationen bereitstellen, die sich auf folgende Parameter beziehen: Rated NoLoadLoss: das Verhältnis zwischen Lastverlust bei Nennlast und Leerlaufverlust.
  • Seite 182 Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x Thermische Kenngrößen für einen mit extern gekühltem Öl (ODWF) gekühlten Blocktransformator, 600 MVA 432/23,5 kV Technische Daten Wert Anstieg der Temperatur in der obersten Ölschicht über die 46,6 K Umgebungstemperatur bei Nennlast Wicklungs-Zeitkonstante am Heißpunkt 9 min Anstieg der Temperatur am heißesten Punkt der Wicklung über die 33,1 K...
  • Seite 183: Statistik Des Lebensdauerverlustes

    P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung STATISTIK DES LEBENSDAUERVERLUSTES Verschlechterung der Wandlerisolation ist eine zeitabhängige Funktion der Temperatur, der Feuchtigkeit und des Sauerstoffgehalts. Die Einwirkung von Feuchtigkeit und Sauerstoff kann durch Erhaltungssysteme für modernste Wandler minimiert werden. Aus diesem Grunde ist die Temperatur die Hauptursache für die Alterung von Wandlern.
  • Seite 184: Der Mittlere Alterungsbeschleunigungsfaktor, F

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x       Θ   Θ −     Θ Θ  , , r      Θ   Θ   Bei einem Transformator mit einem durchschnittlichen Wicklungstemperaturanstieg von 65 Grad Celsius lautet die Gleichung für FAA wie folgt: ...
  • Seite 185: Anwendungshinweise

    P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung Wobei: wird einmal pro Netzzyklus berechnet ● AA,n Dtn = 1 Zyklus ● gibt die letzte Tagesstatistik von F an. Wenn das Gerät zum ersten Mal erregt wird, ist der ● AA,m Standardwert, F , gleich 1. AA,m Die Restlebensdauer in Stunden bei F wird wie folgt berechnet.
  • Seite 186: Beispiel

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x 3.2.2 BEISPIEL Angenommen, ein neuer Wandler mit einem durchschnittlichen Wicklungstemperaturanstieg von 65 Grad Celsius ist bei einer maximalen Heißpunkttemperatur mit 180.000 Lebensdauerstunden bemessen. Dementsprechend setzen Sie die Einstellung Life Hours at HS auf 180,000 und die Einstellung Lebensd.b.Tmax auf 110,0 Grad Celsius.
  • Seite 187: Durchgangsfehlerüberwachung

    P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung DURCHGANGSFEHLERÜBERWACHUNG Durchgangsfehler sind eine Hauptursache für Beschädigung und Ausfall von Wandlern, da sie die Isolierung und die Mechanik belasten können. Die Durchgangsfehlerüberwachung wird eingesetzt, um dieses Problems anzugehen. Dieser Mechanismus überwacht die durch den Wandler fließenden Fehlerströme, die bedeutend über dem Nennstrom des Wandlers liegen können.
  • Seite 188: Logik Der Durchgangsfehlerüberwachung

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x LOGIK DER DURCHGANGSFEHLERÜBERWACHUNG IA magnitude St.Aufz .Idurch & & Mld. Idurch > Idurch> Meldg Aufz.ausl. Dg. f. IB magnitude St.Aufz .Idurch & Idurch> Meldg IC magnitude St.Aufz .Idurch & Idurch> Meldg Any Diff Anr. V03201 Abbildung 63: Durchgangsfehlerwarnlogik ANWENDUNGSHINWEISE 4.3.1...
  • Seite 189: Ein Spartransformator Wurde Von P645 Mithilfe Einer Belasteten Dreieckwicklung

    P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung 175/175/30 MVA 230/115/13,8 kV YNynd1 +5 % / –15 % 2000:5 800:5 19 Abgriffe Erdungstransformator Schutzzone 1200:5 Phasen- und Phasen- und Amplitudenkorrektur Amplitudenkorrektur Nullsystemfilterung Nullsystemfilterung Phasen- und Amplitudenkorrektur Nullsystemfilterung P645 V03116 Abbildung 64: Ein Spartransformator wurde von P645 mithilfe einer belasteten Dreieckwicklung geschützt. Ziehen Sie eine Konfiguration in Betracht, in der eine äquivalente Quelle und Last an den 230- kV-Anschluss, eine äquivalente Quelle und Last an den 115- kV-Anschluss und nur die Last an den 13,8- kV-Anschluss angeschlossen ist.
  • Seite 190: Rtd Schutz

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x RTD SCHUTZ Eine längere Überlastung von Wandlern verursacht übermäßige Erwärmung ihrer Wicklungen, was zur vorzeitigen Alterung der Isolation oder in Extremfällen zum Isolationsausfall führen kann. Um davor Schutz zu bieten, können Widerstandstemperaturfühler (RTDs) zur Messung der Temperaturen an verschiedenen Stellen innerhalb eines Wandlers eingesetzt werden.
  • Seite 191: Rtd-Logik

    P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung Auch stehen DDB-Signale zur Verfügung, um jede RTD-Warnung und -Auslösung anzuzeigen. Sie können die Überwachungsbit-Felder in der Spalte INBETRIEB.-TESTS definieren, um die Status dieser Signale anzuzeigen. RTD-LOGIK RTD Value & RTD 1 Alarm RTD 1 Alarmeins. RTD 1 Alarm RTD Leerlauf RTD Kurzschluß...
  • Seite 192: Mess E/A

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x MESS E/A Um die Überwachung des Zustands von Stromversorgungsanlagen zu unterstützen, können verschiedene Messwandler wie Schwingungsüberwachungen, Tachometer, Spannungs-, Strom- und Druckmesswandler eingesetzt werden, um nützliche Metriken von der Anlage auszulesen. Solche Messwandler wandeln die Messdaten in Ströme um, die dann in Instrumente wie Mess- oder Schutzgeräte eingespeist werden können.
  • Seite 193 P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung Wandlerwert Wandlerwert Maximum Maximum ADC- ADC- Zählung Minimum Minimum Zählung 4095 4095 0 mA 1 mA 0 mA 10 mA Stromeingang Stromeingang 0–1 mA 0–10 mA 1,0836 mA 22,7556 mA Wandlerwert Wandlerwert Maximum Maximum Minimum ADC- ADC- Minimum...
  • Seite 194: Logik Für Stromschleifeneingänge

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x Nummer des Stromschleifeneingangs ist. Die Monitorbit-Felder in der Spalte INBETRIEB.- TESTS können so konfiguriert werden, dass sie den Status der DDB-Signale anzeigen. Die Anregungen der Stromschleifeneingänge sind intern dem DDB-Signal Anregung zugeordnet. LOGIK FÜR STROMSCHLEIFENEINGÄNGE RTD Value CLI1 Warn/ Anr &...
  • Seite 195 P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung Stromausgang Stromausgang 10 mA 1 mA Gerätemesswert Gerätemesswert 0 mA 0 mA Minimum Maximum Minimum Maximum 0–1 mA 0–10 mA Minimum Stromausgang Stromausgang 20 mA 20 mA 4 mA Gerätemesswert Gerätemesswert 0 mA 0 mA Minimum Minimum Maximum...
  • Seite 196: Anwendungshinweise

    Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x möglichen Leerlauf der internen Geräteschaltungen gesorgt. So bewirkt ein fehlerhaftes Gerät in der Schleife nicht das Verschwinden aller Anzeigen, weil der konstante Strom des Messwandlerausgangs einfach die Spannung anhebt und weiterhin das richtige Ausgangssignal in der Schleife erzwingt. Das Gerät bietet eine Einschaltdiagnose und kontinuierliche Selbstprüfung der Stromschleifenhardware.
  • Seite 197 P64x Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung Frequenz ● Stromschleifeneingänge 1–4 ● RTD 1–10 ● Die Beziehung des Ausgangsstroms zu den Messwerten ist sehr wichtig und muss sorgfältig beachtet werden. Jedes Empfangsgerät muss innerhalb seiner Nennwerte verwendet werden. Wenn möglich, sollten jedoch Richtwerte festgesetzt werden.
  • Seite 198 Kapitel 7 - Transformator-Zustandsüberwachung P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 199: Kapitel 8 Erdschluss-Differentialschutz

    KAPITEL 8 ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZ...
  • Seite 200 Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 201: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz KAPITELÜBERSICHT Das Gerät bietet umfassenden Erdschluss-Differentialschutz. In diesem Kapitel werden die Wirkungsweise dieses Schutzes einschließlich der Funktionsprinzipien sowie logische Diagramme und Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Prinzipien des Erdschluss-Differentialschutzes Implementierung von Erdschluss-Differentialschutz Blockierung der zweiten Harmonischen Anwendungshinweise P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 202: Prinzipien Des Erdschluss-Differentialschutzes

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x PRINZIPIEN DES ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZES Fehler zwischen Wicklung und Kern in einem Wandler können auf ein Versagen der Isolierung zurückzuführen sein. Solche Fehler können sehr niedrige Fehlerströme aufweisen, müssen aber dennoch erkannt werden. Werden solche Fehler nicht erkannt, kann größter Schaden an sehr teuren Geräten entstehen. Oft sind die relevanten Fehlerströme niedriger als der Nennlaststrom.
  • Seite 203: Widerstandsgeerdete Sternwicklungen

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz ausgeglichen, woraus ein stabiles Ansprechverhalten resultiert. Jetzt kann nur ein Fehler in der Sternwicklung eine Unsymmetrie verursachen, die ausreicht, um eine Auslösung zu bewirken. WIDERSTANDSGEERDETE STERNWICKLUNGEN Die meisten Verteilungssysteme verwenden widerstandsgeerdete Systeme, um den Fehlerstrom zu begrenzen. Das nachstehende Diagramm zeigt einen Erdfehler an einer Sternwicklung eines widerstandsgeerdeten Dyn- Wandlers (Dyn = Dreieck-Stern-Schaltung mit Sternpunktanschluss).
  • Seite 204: Stabilität Bei Durchgangsfehlern

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x Ein Erdschluss-Differentialschutzelement wird angeschlossen, um I direkt zu messen. Dies resultiert in einem sehr empfindlichen Erdfehlerschutz. Bei starr geerdeten Systemen ist der Ansprechstrom für den Transformatordifferentialschutz noch für Fehler an den meisten Wicklungen bedeutsam. Aus diesem Grunde ist es möglich, dass kein unabhängiger Erdschluss- Differentialschutz in Betracht gezogen wurde, insbesondere dann, wenn ein zusätzliches Gerät nötig gewesen wäre.
  • Seite 205: Prinzip Des Niederohmigen Erdschluss-Differentialschutzes

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz bereitstellen, der im Vergleich mit der Eingangsimpedanz des Geräts niedriger ist. Das Prinzip findet seit mehr als 50 Jahren Anwendung. Es folgen einige Vorteile des hochohmigen Erdschluss-Differentialschutzes: Er bietet einen einfachen, bewährten Algorithmus, der schnell, robust und sicher ist. ●...
  • Seite 206: Prinzip Des Hochohmigen Erdschluss-Differentialschutzes

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x Hinweis: Bei Erdschluss-Differentialschutzanwendungen wird der Vorstromausgleich auch als niederohmiger Erdschluss- Differentialschutz bezeichnet. 2.4.2 PRINZIP DES HOCHOHMIGEN ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZES Diese Schaltung ist sehr empfindlich und kann Schutz vor niedrigem Fehlerstrom bieten, der bei Wicklungsfehlern typisch ist. Hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz basiert auf dem Differentialprinzip. Der Schutz funktioniert nach dem Kreisstromprinzip (siehe folgendes Diagramm).
  • Seite 207: Verbindung Für Hochohmigen Erdschluss-Differentialschutz

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz Phase A Phase A Phase B Phase B Phase C Phase C Phase A Phase B Phase C STAB Neutral Neutral STAB Schutzgerät Schutzgerät Anschluss des Schutzgeräts an eine Anschluss des Schutzgeräts an eine Sternwicklung für hochohmigen Erdschluss- Dreieckwicklung für hochohmigen Differentialschutz Erdschluss-Differentialschutz...
  • Seite 208: Implementierung Von Erdschluss-Differentialschutz

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x IMPLEMENTIERUNG VON ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZ AKTIVIERUNG VON ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZ Für jede der Wicklungen (HS, NS und, sofern anwendbar, TW) steht ein EDIF-Element zur Verfügung. Auch steht ein EDIF-Element für Spartransformatoren zur Verfügung. Für jede dieser Wicklungen können Sie den EDIF-Schutz deaktivieren oder auf Niederohmig oder Hochohmig setzen, indem Sie die Einstellungen IEdiff OW, IEdiff UW, IEdiff TW und REF Auto Status in der Spalte DIFF.SCH .ERDE verwenden.
  • Seite 209: Niederohmiger Erdschluss-Differentialschutz

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz Wenn ein StW mehreren Wicklungen zugewiesen ist, wird eine Warnung ausgegeben (CT Selection Alm). Wenn dieses DDB-Signal aktiviert ist, ist auch der Schutz blockiert. NIEDEROHMIGER ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZ 3.3.1 EINSTELLUNG DER VORSTROMGRÖßE Der niederohmige Erdschluss-Differentialschutz verwendet eine Vorstromgröße zur Erhöhung der Empfindlichkeit und zur Stabilisierung bei Durchgangsfehlern.
  • Seite 210: Verzögerte Stabilisierung

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x Hinweis: Is1 und Is2 stehen in Relation zum Leitungsstromwandler, der immer der Referenzstromwandler ist. 3.3.2 VERZÖGERTE STABILISIERUNG Um für größere Stabilität bei der Beseitigung von externen Fehlern zu sorgen, überprüft die Schutzeinrichtung den höchsten Wert des Stabilisierungsstroms, der während des vorangegangenen Zyklus berechnet wurde. Wenn der betreffende Wert höher als der vorliegende Wert ist, wird er verwendet, um die Auslöseentscheidung zu beschränken.
  • Seite 211: Prinzipien Für Die Berechnung Des Hochohmigen Erdschluss-Differentialschutzes

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz 3.4.1 PRINZIPIEN FÜR DIE BERECHNUNG DES HOCHOHMIGEN ERDSCHLUSS- DIFFERENTIALSCHUTZES Der primäre Ansprechstrom (Iop) ist eine Funktion des Spannungswandlerverhältnisses, des Ansprechstroms des Geräts (EDIF>Is), der Anzahl der zum Erdschluss-Differentialschutzelement (n) parallel geschalteten Stromwandler und des Magnetisierungsstroms jedes Stromwandlers (Ie) bei Stabilisierungsspannung (Vs). Es gibt drei Möglichkeiten, um diese Beziehung auszudrücken: Maximaler Stromwandler-Magnetisierungsstrom, um einen spezifischen primären Ansprechstrom bei einem bestimmten Geräteansprechstrom zu erhalten:...
  • Seite 212: Blockierung Der Zweiten Harmonischen

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN LOGIK DES ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZES ZUR BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN fundamental HV diff & Is1 _1> & EFDif 2H Blk HS Niedriger Strom (festcodiert ) harm / I fund diff diff harmonic HV diff Hinweis: Dasselbe Prinzip gilt für die HS-und TW-Wicklungen IH2 EDif Eins HS...
  • Seite 213: Anwendungshinweise

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz ANWENDUNGSHINWEISE WIDERSTANDSGEERDETE STERNWICKLUNG Siehe nachstehende widerstandsgeerdete Sternwicklung. Primär Sekundär V00681 Abbildung 81: Widerstandsgeerdete Sternwicklung Ein Erdfehler an einer solchen Wicklung verursacht einen Strom, der vom Wert der Erdungsimpedanz abhängig ist. Dieser Erdfehlerstrom ist proportional mit der Distanz des Fehlers zum neutralen Punkt, da die Fehlerspannung im direkten proportionalen Verhältnis zu dieser Distanz steht.
  • Seite 214: Anwendung Des Niederohmigen Erdschluss-Differentialschutzes

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x ANWENDUNG DES NIEDEROHMIGEN ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZES 5.2.1 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR VORSTROMGESTEUERTEN SCHUTZ Der Erdschluss-Differentialschutz weist zwei Vorstromeinstellungen auf. Der Wert K1 des Vorstroms wird bis zu den Durchgangsströmen von Is2 angewendet. Is2 wird normalerweise auf den Nennstrom des Wandlers eingestellt. K1 wird normalerweise auf 0% eingestellt, um eine optimale Empfindlichkeit bei internen Fehlern zu erreichen.
  • Seite 215: Parameterberechnungen

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz     + bias 5.2.3 PARAMETERBERECHNUNGEN Ein starr geerdeter 90 -MVA-Wandler verfügt über eine Sternwicklung mit Erdschluss-Differentialschutz. Angenommen, die Leitungsstromwandlerüberwachung hat ein Verhältnis von 400:1. Is1 wird auf 10% des Wicklungsnennstroms gesetzt: Ö 3 x 132 x 10 = (0,1 x 90 x 10 ) / ( = 39 Ampere primär...
  • Seite 216: Anwendung Von Spartransformatoren

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x Wobei: und StW (T1, T2, T3, T4 oder T5) sind die Stromeingänge, die zu einer bestimmten Wicklung gehören ● (angegeben in den Einstellungen Anschl.OW StW., Anschl.UW StW. bzw. Anschl.TW StW.) K1 = StW Übersetzungsverhältnis/StW Übersetzungsverhältnis (Skalierungsfaktor K1) ●...
  • Seite 217: Anforderungen An Stromwandler - Niederohmiger Erdschluss-Differentialschutz

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz      ∑     TxCT         ∑     bias REF TxCT TN1 CT       ...
  • Seite 218: Anforderungen An Stromwandler - Anwendung Mit Anderthalb Leistungsschaltern

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x K-HS ges-HS K-TN1 ges-TN1 K-NS ges-NS K-TN2 ges-TN2 K-TV ges-TW K-TN3 ges-TN3 Wobei: = Knickpunktspannung des StW auf der HS-Seite ● K-HS = Gesamtlast, die dem StW auf der HS-Seite zugeschaltet ist ● ges-HS = Knickpunktspannung des StW auf der NS-Seite ●...
  • Seite 219: Anwendung Des Hochohmigen Erdschluss-Differentialschutzes

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz Wobei: = Knickpunktspannung des StW auf der HS-Seite ● K-HS ● = Gesamtlast, die dem StW auf der HS-Seite zugeschaltet ist ges-HS = Knickpunktspannung des StW auf der NS-Seite ● K-NS = Gesamtlast, die dem StW auf der TW-Seite zugeschaltet ist ●...
  • Seite 220: Einstellungsrichtlinien Für Hochohmigen Schutz

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x TN 1 CT TN 2 CT TN 3 CT Varistor V00685 Abbildung 87: Hi-Z-Erdschluss-Differentialschutz für eine Dreieckwicklung StW2 StW1 TN1 CT Varistor V00686 Abbildung 88: Hi-Z-Erdschluss-Differentialschutz für eine Spartransformatorkonfiguration 5.3.2 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR HOCHOHMIGEN SCHUTZ Diese Schaltung ist sehr empfindlich und kann Schutz vor niedrigem Fehlerstrom in widerstandsgeerdeten Systemen bieten.
  • Seite 221: Hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz Für Die Niederspannungswicklung

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz 400:1 Wandler: High-Z- Erdschluss - 90 MVA Differentialschutz 33/132 kV Dyn11, X = 5% Buderns: = 0,5 W = 0,98 W V00687 Abbildung 89: Hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz für die Niederspannungswicklung 5.3.2.1 BERECHNUNG DER STABILITÄTSSPANNUNG Der Volllaststrom des Wandlers, IFLC, wird wie folgt berechnet: Ö...
  • Seite 222: Berechnung Des Stabilisierungswiderstands

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x Effektive Einstellung = 0,3I / Stromwandlerverhältnis = 30,3 x 394 / 400 = etwa 0,3 A 5.3.2.3 BERECHNUNG DES STABILISIERUNGSWIDERSTANDS Wenn eine Einstellung von 0,1 A gewählt ist, beträgt der Wert des Stabilisierungswiderstands, R / (EDIF> Is1 (Hochspannung)) = 45,5 / 0,1 = 455 Ohm Um eine durchschnittliche Ansprechzeit von 40 ms zu erreichen, sollte Vk/Vs 3,5 betragen.
  • Seite 223 P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz Anhand der folgenden Formel können Sie die Spitzenstoßspannung ermitteln, die bei einem internen Fehler erzeugt werden kann. Die bei einem internen Fehler erzeugte Spitzenspannung ist eine Funktion der Stromwandler-Kniepunktspannung und der voraussichtlichen Spannung, die bei einem internen Fehler erzeugt wird, wenn keine Stromwandlersättigung stattfindet.
  • Seite 224: Metrosil-Widerstände Für Geräte Mit 1-Ampere-Stromwandler

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x Metrosil-Widerstände für Geräte mit 1-Ampere-Stromwandler Die Metrosil-Geräte für 1-Ampere-Stromwandler sind für die Einhaltung folgender Erfordernisse gedacht: Der Metrosil-Strom muss unter 30 mA eff liegen. ● ● Bei einem maximalen sekundären internen Fehlerstrom muss der Metrosil-Widerstand die Spannung auf 1500 V eff begrenzen, sofern dies möglich ist.
  • Seite 225: Anforderungen An Stromwandler - Hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz

    P64x Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz Hinweis: Die für 5-Ampere-Stromwandler empfohlenen Metrosil-Widerstände können auch zusammen mit dreipoligen Geräten eingesetzt werden. Diese Metrosil-Widerstände bestehen aus drei einpoligen Einheiten, die auf den gleichen Mittelbolzen montiert, aber gegeneinander elektrisch isoliert sind. Zur Bestellung dieser Geräte geben Sie bitte „Triple Pole Metrosil Type“...
  • Seite 226: Anforderung An Stw Mit Hochohmigem Erdschluss-Differentialschutz

    Kapitel 8 - Erdschluss-Differentialschutz P64x 0.06 0.05 0.04 Durchschnittliche Ansprechzeit (rote Kurve) 0.03 Instabil 0.02 K (blaue Kurve) Stabil 0.01 V00752 Abbildung 90: Anforderung an StW mit hochohmigem Erdschluss-Differentialschutz Mithilfe des obigen grafischen Werkzeugs: Die erforderliche durchschnittliche Ansprechzeit auf der rechten Seite der vertikalen Achse ermitteln. Eine horizontale Linie ziehen, bis diese die rote Kurve schneidet Eine vertikale Linie vom obigen Schnittpunkt ziehen Den Vk/Vs-Wert von der horizontalen Achse ablesen...
  • Seite 227: Kapitel 9 Stromschutzfunktionen

    KAPITEL 9 STROMSCHUTZFUNKTIONEN...
  • Seite 228 Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 229: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen KAPITELÜBERSICHT Das P642, P643, P645 bietet vielfältige Stromschutzfunktionen. In diesem Kapitel werden diese Funktionen sowie die Grundsätze, die logischen Diagramme und die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Prinzipien des Überstromschutzes Phasenüberstromschutz Spannungsabhängiges Überstromelement Gegensystem-Überstromschutz Erdfehlerschutz...
  • Seite 230: Prinzipien Des Überstromschutzes

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x PRINZIPIEN DES ÜBERSTROMSCHUTZES Die meisten Fehler in Energieversorgungsnetzen resultieren auf die eine oder andere Weise in Überstrom. Schutzgeräte, die früher als „Relais“ bezeichnet wurden, haben die Aufgabe, Energieversorgungsnetze vor Fehlern zu schützen. Fehler sollen prinzipiell schnellstmöglich isoliert werden, um Gefahren zu beschränken und zu verhindern, dass Fehlerströme durch die Versorgungsnetze fließen, wodurch schwerer Schaden an der Ausrüstung und den Systemen entstehen kann.
  • Seite 231: Idmt-Kennlinien Nach Iec 60255

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen 2.1.1 IDMT-KENNLINIEN NACH IEC 60255 Es gibt drei gut bekannte Varianten dieser Kennlinien, die durch IEC 60255 definiert sind: abhängig ● sehr invers ● Extrem invers ● Diese Gleichungen und entsprechenden Kennlinien, die für diese Kenngrößen gelten, sind in der Energieversorgungsbranche wohl bekannt.
  • Seite 232: Europäische Standards

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x 1000.00 100.00 10.00 Normal invers 1.00 Sehr invers Extrem invers 0.10 E00600 Strom (Vielfache von Is) Abbildung 91: IDMT-Kennlinien nach IEC 60255 2.1.2 EUROPÄISCHE STANDARDS Es folgt die Gleichung für den AMZ-Betrieb nach IEC 60255: P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 233 P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen β    +  α −   und es folgt die Gleichung für die AMZ-Rücksetzung nach IEC 60255: β     α −   Wobei: ● ist die Laufzeit ist die Rücksetzzeit ●...
  • Seite 234: Nordamerikanische Standards

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x Hinweis: * Wenn UK Long Time Inverse, BPN, UK Rectifier, FR Short Time Inverse oder RI für die Betriebskenngröße verwendet wird, wird die Konstantzeit (DT) immer für die Rücksetzungskenngröße verwendet. 2.1.3 NORDAMERIKANISCHE STANDARDS Es folgt die Gleichung für AMZ-Betrieb nach IEEE: β...
  • Seite 235: Unterschiede Zwischen Den Nordamerikanischen Und Europäischen Standards

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen Hinweis: * Wenn UK Long Time Inverse, BPN, UK Rectifier oder FR Short Time Inverse für die Betriebskenngröße verwendet wird, wird die Konstantzeit immer für die Rücksetzungskenngröße verwendet. 2.1.4 UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEN NORDAMERIKANISCHEN UND EUROPÄISCHEN STANDARDS Die IEEE- und US-Kennlinien werden in Bezug auf die Zeiteinstellung anders als die IEC/UK-Kennlinien eingestellt.
  • Seite 236: Zeitgeber-Haltefunktion

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x Die Geräte von GE bieten in der Regel mehrere unabhängige Stufen für jede der Funktionen. Bei Dreiphasenfunktionen stehen in der Regel unabhängige Stufen für jede der drei Phasen zur Verfügung. Manche Stufen verwenden eine Inverse Definite Minimum Time (IDMT)-Zeitgeberfunktion, während andere eine Konstantzeit-Zeitgeberfunktion verwenden.
  • Seite 237: Phänomen Des Magnetisierungseinschaltstroms

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen verursacht, auf einen Wert ansteigen kann, der weit über seinem stationären Spitzenwert liegt. Außerdem kann das Problem größer werden, wenn der Wandler im Moment der Verbindung mit der Quelle Restmagnetismus in seinem Kern hat. Die folgende Abbildung zeigt das Phänomen des Magnetisierungsstromstoßes: Stationärer Zustand –F...
  • Seite 238: Phasenüberstromschutz

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x PHASENÜBERSTROMSCHUTZ Phasenstromfehler sind Fehler, bei denen Fehlerstrom zwischen zwei oder mehreren Phasen eines Stromversorgungssystems fließt. Der Fehlerstrom kann nur zwischen den Phasenleitern oder zwischen zwei oder mehreren Phasenleitern und Erde fließen. Obwohl Phasenfehler nicht so häufig wie Erdfehler (einzelne Phase zu Erde) auftreten, sind sie in der Regel schwerwiegender.
  • Seite 239: Auswählen Der Stromeingänge

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen Hinweis: Die Stufen 3 und 4 können nur Konstantzeit-Kenngrößen haben. AUSWÄHLEN DER STROMEINGÄNGE Das P642 hat zwei Stromanschlusseingänge (T1 und T2), das P643 hat bis zu drei Stromanschlusseingänge (T1 bis T3) und das P645 hat bis zu fünf Stromanschlusseingänge (T1 bis T5). Beim P642 verbinden Sie einen Stromanschlusseingang mit der HS-Wicklung (Hochspannungswicklung) und den anderen mit der NS-Wicklung (Niederspannungswicklung).
  • Seite 240: Wicklungsbeziehungen Für P645

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x Wicklungsbeziehungen für P645 Wenn der HS-Wicklung ein Überstromelement zugewiesen ist, steht die zugehörige Einstellung I>(n) Strom Einst in Relation zu „X1 StW“. Demzufolge wird I>(n) Strom Einst beeinflusst, wenn die Einstellung „X1 StW“ geändert wird. Dasselbe gilt für die NS-Wicklung und die zugehörige Einstellung „X5 StW“...
  • Seite 241: Richtungselement

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen Blockiersignal wieder im Zustand L (niedrig) ist. Es gibt verschiedene Blockiersignale des Phasenüberstrom- Zeitgebers, die von jeder Überstromstufe unabhängig sind. Das Anregesignal kann blockiert werden durch: Die Blockierung der zweiten Harmonischen bei einer einzelnen Phase oder bei allen drei Phasen. Die ●...
  • Seite 242: Vorwärts Gerichtet

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x Vorwärts gerichtet –90° < (Winkel (I) – Winkel (U) – RCA) < 90° Rückwärts gerichtet -90° > (Winkel(I) - Winkel(V) - RCA) > 90° 3.5.1 IMPLEMENTIERUNG DER RICHTUNGSBESTIMMUNG Für alle Phasenüberstromstufen des Geräts ist ein Richtungselement verfügbar. Diese sind in den Feldern zur Richtungseinstellung für die betreffende Stufe zu finden (d.
  • Seite 243: Logik Des Gerichteten Überstromschutzes

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen 3.5.2 LOGIK DES GERICHTETEN ÜBERSTROMSCHUTZES POC1 I>1 Anr. A IDMT/DT I>Schwelle & & POC1 I>1 Trip I>1 IL 1 2H Block I> Blockieren & Rushstabil. I>1 Zeitgeber - einstellungen I>1 2 H Block I> Blockieren &...
  • Seite 244 Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x sind nicht möglich, da für das Ansprechen eine Überlastung des Transformators zugelassen werden muss. Kurze Ansprechzeiten sind aufgrund der erforderlichen Staffelung für die nachgeordneten Überstromschutzgeräte nicht möglich. Um kurze Ansprechzeiten zu erlauben, sind unverzögerte Überstromfunktionen mit geringer transienter Überreichweite erforderlich.
  • Seite 245: Parallele Speiseleitungen

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen 3.6.2 PARALLELE SPEISELEITUNGEN 33 kV OC/EF OC/EF SBEF DOC/DEF DOC/DEF OC/EF OC/EF 11 kV OC/EF Lasten E00603 Abbildung 96: Typisches Verteilungsnetz mit parallel geschalteten Wandlern In der im Diagramm gezeigten Anwendung kann ein Fehler bei „F“ zur Betätigung von sowohl R3 als auch R4 führen, woraus der Verlust der Versorgung der 11 kV-Sammelschiene resultiert.
  • Seite 246: Spannungsabhängiges Überstromelement

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x SPANNUNGSABHÄNGIGES ÜBERSTROMELEMENT An Stellen, an denen lange Speiseleitungen durch Überstromschutzgeräte geschützt werden, kann sich die Erkennung von entfernten Fehlern zwischen Phasen als schwierig erweisen. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der Ansprechwert der Phasenüberstromelemente über dem maximalen Laststrom liegen muss, wodurch die Mindestempfindlichkeit des Elements begrenzt wird.
  • Seite 247: Veränderung Des Stromansprechwertes Beim Spannungsgesteuerten

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen Stromeinstellung Stromansprecheinstellung K x Stromansprecheinstellung Gemessene Spannung Einstellung der Spannungsschwelle E00642 Abbildung 98: Veränderung des Stromansprechwertes beim spannungsgesteuerten Überstromschutz Bei P643 und P6455 erfordert der spannungsgesteuerte Betrieb die Installation eines optionalen Dreiphasen-SpW, und bei P642 erfordert der spannungsgesteuerte Betrieb die Installation von zwei Einphasen-Spannungswandlern. Bei P643/5 werden die Dreieckspannungen aus den gemessenen Sternspannungen berechnet.
  • Seite 248: Gegensystem-Überstromschutz

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x GEGENSYSTEM-ÜBERSTROMSCHUTZ Bei der Anwendung des standardmäßigen Phasenüberstromschutzes müssen die Überstromelemente bedeutend höher als der maximale Laststrom eingestellt werden. Dadurch wird die Empfindlichkeit des Elements begrenzt. Die meisten Schutzschaltungen verwenden auch ein Erdfehlerelement, das bei Reststrom anspricht und die Empfindlichkeit bei Erdfehlern verbessert.
  • Seite 249: Logik Des Ungerichteten Gegensystem-Überstromschutzes

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen LOGIK DES UNGERICHTETEN GEGENSYSTEM-ÜBERSTROMSCHUTZES NPOC1 I2>1 Anr. IDMT/DT Igeg>1 Str.Einst & & NPOC1 I2>1 Trip StWÜ Block Inhibit NPSOC 1 NPOC1 I2>1 TBlk V00674 Abbildung 99: Logik des Gegensystem-Überstromschutzes – ungerichteter Betrieb Bei Einsatz des Gegensystem-Überstromschutzes wird die Erregungsgröße I2> mit der Schwellenspannung I2>1 Strom einst verglichen.
  • Seite 250: Logik Des Gerichteten Gegensystem-Überstromschutzes

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x 5.3.1 LOGIK DES GERICHTETEN GEGENSYSTEM-ÜBERSTROMSCHUTZES NPOC1 I2>1 Anr. IDMT/DT Igeg>1 Str.Einst & & & NPOC1 I2>1 Trip StWÜ Block Inhibit NPSOC 1 Igeg >1 Gerichtet Directional Igeg > Ugeg Pol. check SpWÜ Block-2 & Igeg > SpWÜ-Block NPOC1 I2>1 TBlk Hinweise: Dieses Diagramm zeigt nicht alle Stufen .
  • Seite 251: Einstellungsrichtlinien (Zeitverzögerung)

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen Die Stromansprechschwelle muss aufgrund der maximalen normalen Lastunsymmetrie höher als der Gegensystemstrom eingestellt werden. Dies kann während der Inbetriebnahmephase geschehen, indem die Messfunktion verwendet wird, um den konstanten Gegensystemstrom anzuzeigen. Die Einstellung sollten mindestens 20% über diesem Wert liegen. Wenn das Gegensystemelement bei bestimmten unbehobenen asymmetrischen Fehlern aktiviert werden soll, muss aufgrund der gegebenen Komplexität eine genaue Schwelleneinstellung erfolgen, die auf einer individuellen Fehleranalyse für das betreffende System basiert.
  • Seite 252: Erdfehlerschutz

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x ERDFEHLERSCHUTZ Erdfehler sind Überstromfehler, bei denen der Fehlerstrom zur Erde fließt. Erdfehler sind Fehler, die am häufigsten vorkommen. Erdfehler können mithilfe der folgenden Methoden direkt im System gemessen werden: ● Separater StW in einer Erdverbindung des Stromversorgungssystems Separater Summenstromwandler, normalerweise mit dem EEF-Wandlereingang verbunden ●...
  • Seite 253: Logik Des Ungerichteten Erdfehlerschutzes

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen LOGIK DES UNGERICHTETEN ERDFEHLERSCHUTZES EFx IN>(n) Start EMPFANGEN AMZ/UMZ IN>(n) Current & & EFx IN >(n) Trip StWÜ Block Legende: Erregungsgröße Externes DDB-Signal EFx I2H Start IE> Blockieren & Interne Funktion 2H Blocks IN(n) Einstellungsfeld EFx>(n) TBlk Einstellungswert ODER-...
  • Seite 254: Richtungselement

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x Hinweis: Wenn eine IDG-Betriebskenngröße verwendet wird, wird die Konstantzeit immer in Verbindung mit dem Wert Null für die Rest- Kenngröße verwendet. Auch wird die zusätzliche Einstellung „IDG Time“ verwendet, um die Mindestansprechzeit bei hohen Fehlerströmen einzustellen.
  • Seite 255: Gegensystempolarisierung

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen gerichtete Erdfehlerschutz wirksam wird. Der Restspannungsmesswert, der in der Spalte MESSUNGEN 1 des Menüs angezeigt wird, kann während der Inbetriebnahme bei der Bestimmung des erforderlichen Ansprechwertes helfen, da er den Wert der stationären Restspannung anzeigt. Hinweis: Die Restspannung liegt normalerweise bei 180°...
  • Seite 256: Nachstehend Werden Die Richtungskriterien Mit Gegensystempolarisierung Aufgeführt

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x In solchen Fällen kann das Problem mithilfe von Gegensystemgrößen (NPS-Größen) für die Polarisierung behoben werden. Diese Methode dient zur Bestimmung der Fehlerrichtung durch den Vergleich der Gegensystemspannung mit dem Gegensystemstrom. Die Ansprechgröße ist jedoch immer noch der Reststrom. Diese Methode kann für die berechneten und gemessenen Standard-Erdfehlerelemente verwendet werden.
  • Seite 257: Anwendungshinweise

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen ANWENDUNGSHINWEISE 6.5.1 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN (UNGERICHTET) Um Reserveschutz für nachgeordnete Geräte wie beispielsweise Leistungstransformatoren und Sammelschienen bereitzustellen, wird in normalerweise ein Reserve-Erdfehlerschutz eingesetzt. Diese Funktion wird durch einen separaten Erdfehlerstromeingang bereitgestellt, der von einem einzelnen StW in der Wandler-Erdungsleitung gespeist wird.
  • Seite 258: Blockierung Der Zweiten Harmonischen

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN IMPLEMENTIERUNG DER BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN Eine separate Funktion für die Blockierung der zweiten Harmonischen kann bei folgenden Arten des Überstromschutzes verwendet werden: ● Phasenüberstromschutz (Überstromschutz 1, 2 und 3) Erdfehlerschutzelemente (Erdfehlerelement 1, 2 und 3) ●...
  • Seite 259: Logik Zur Blockierung Der Zweiten Harmonischen

    P64x Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen LOGIK ZUR BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN & IA fundamental & I>1 2H Block IH2 I> Freigabe & & I>1 IL1 2 H Block Niedriger Strom (festcodiert ) I>1 IL2 2 H Block IA 2 harm / IA fund IA 2 harmonic I>1 IL3 2 H Block...
  • Seite 260: Anwendungshinweise

    Kapitel 9 - Stromschutzfunktionen P64x ANWENDUNGSHINWEISE 7.4.1 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN Während der Erregung kann die Komponente des Einschaltstroms der zweiten Harmonischen bis zu 70% hoch sein. Da der Pegel der zweiten Harmonischen für jede Phase verschieden sein kann, steht die phasengetrennte Blockierung zur Verfügung. Wenn die Einstellung zu niedrig ist, kann die Blockierung der zweiten Harmonischen ein Auslösen bei internen Wandlerfehlern verhindern.
  • Seite 261: Kapitel 10 Ls-Versagerschutz

    KAPITEL 10 LS-VERSAGERSCHUTZ...
  • Seite 262 Kapitel 10 - LS-Versagerschutz P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 263: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 10 - LS-Versagerschutz KAPITELÜBERSICHT Das Gerät bietet eine Funktion des Leistungsschalterversagerschutzes. In diesem Kapitel werden diese Funktion sowie die Prinzipien, die logischen Diagramme und die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Leistungsschalterversagerschutz Implementierung des Leistungsschalterversagerschutzes Logik des Leistungsschalterversagerschutzes Anwendungshinweise P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 264: Leistungsschalterversagerschutz

    Kapitel 10 - LS-Versagerschutz P64x LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZ Wenn ein Fehler auftritt, spricht ein Schutzgerät (oder mehrere) an und dann wird ein Auslösebefehl an die entsprechenden Leistungsschalter gegeben. Die Leistungsschalterfunktion ist für die Isolierung von Fehlern wichtig und verhindert bzw. begrenzt Schaden am Stromversorgungssystem. Bei Übertragungs- und Nebenübertragungssystemen kann eine langsame Fehlerbehebung auch die Systemstabilität gefährden.
  • Seite 265: Implementierung Des Leistungsschalterversagerschutzes

    P64x Kapitel 10 - LS-Versagerschutz IMPLEMENTIERUNG DES LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZES Je nach P64x-Modell (P642, P643, P645) stehen bis zu fünf unabhängige Sätze von LSV-Einstellungen zur Verfügung, die eine Phasenstrom- und eine Erdunterstromfunktion für jeden Satz unterstützen. Jeder LSV-Satz kann mithilfe der jeweiligen Einstellung SCHALTERVERSAGER, SCHALTERVERSAGER, SCHALTERVERSAGER, SCHALTERVERSAGER und SCHALTERVERSAGER aktiviert bzw.
  • Seite 266: Nulldurchgangserkennung

    Kapitel 10 - LS-Versagerschutz P64x Einleitung (über Menü auswählbar) Mechanismus für die Rücksetzung des LSV-Zeitgebers Drei Optionen sind verfügbar: Betätigung aller Elemente bei I< und IN< ● Rücksetzung des Schutzelements UND Betätigung aller Elemente ● Nichtstrombasierter Schutz (z. B. 27/59/81/32L) bei I<...
  • Seite 267: Logik Des Leistungsschalterversagerschutzes

    P64x Kapitel 10 - LS-Versagerschutz LOGIK DES LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZES GeneralAuslös . Aus Ext .1 Trip State StW1 L 1 I< StW1 L 2 I< & StW1 L 3 I< CT1 In Undercur & U<1 Aus U>1 Aus UE>1 Aus F>1 Aus F<1 Aus Reset State CLI1 Aus...
  • Seite 268: Logik Des Leistungsschalterversagerschutzes - Teil

    Kapitel 10 - LS-Versagerschutz P64x CT Selection Alm & CT1 Excluded & Aus LSV 1 LS 1 LS-Fehl.1 Status Freigegeben Ausgeschaltet Trip State LS-Fehl.2 Status & Freigegeben & Aus LSV 2 LS 1 Ausgeschaltet Reset State StW1 L 1 I< CT1A ZCD StW1 L 2 I<...
  • Seite 269: Anwendungshinweise

    P64x Kapitel 10 - LS-Versagerschutz ANWENDUNGSHINWEISE RÜCKSETZMECHANISMEN FÜR LSV-ZEITGEBER Es ist allgemein üblich, niedrig eingestellte Unterstromelemente zu verwenden, um anzuzeigen, dass die Leistungsschalterpole den Fehler- oder Laststrom unterbrochen haben. Dies gilt für folgende Situationen: ● LS-Hilfskontakte sind defekt oder für eine zuverlässige Meldung der LS-Auslösung unbrauchbar. LS-Kontakte begannen sich zu öffnen, blieben aber stecken.
  • Seite 270: Lsv-Ablaufsteuerung

    Kapitel 10 - LS-Versagerschutz P64x LSV-Rücksetzungen: 1. Unterstromelementaktivierungen 2. Unterstromaktivierungen und der Leistungsschalterstatus weisen auf eine offen Stellung hin. 3. Schutzrücksetzungen und Auftreten des Fehlers Unterstromelementaktivierungen LSV- Sicherheits- Maximale LS- Rückset- Schutzbetriebszeit spanne Fehlerbeseitigungs -zeit zungszeit Normaler Betrieb Fehlerbeseitigungszeit bei Schutzbetriebszeit lokalen Blockierungen Verzögerung der LSV -Reserveauslösung...
  • Seite 271: Kapitel 11 Spannungsschutzfunktionen

    KAPITEL 11 SPANNUNGSSCHUTZFUNKTIONEN...
  • Seite 272 Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 273: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen KAPITELÜBERSICHT Das Gerät bietet vielfältige Spannungsschutzfunktionen. In diesem Kapitel werden diese Funktionen sowie die Grundsätze, die logischen Diagramme und die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Unterspannungsschutz Überspannungsschutz Nullüberspannungsschutz Gegensystem-Überspannungsschutz P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 274: Unterspannungsschutz

    Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen P64x UNTERSPANNUNGSSCHUTZ Unterspannungsbedingungen können in einem Energieversorgungsnetz aus vielen verschiedenen Gründen auftreten. Einige davon werden nachfolgend beschrieben: Unterspannungszustände können auf erhöhte Lasten zurückzuführen sein, mit denen eine Abnahme der ● Versorgungsspannung einhergeht. Normalerweise wird diese Situation durch Spannungsregeleinrichtungen wie beispielsweise automatische Spannungsregler oder Laststufenschalter behoben.
  • Seite 275: Logik Des Unterspannungsschutzes

    P64x Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen LOGIK DES UNTERSPANNUNGSSCHUTZES U< Meßmodus U<1 Anr. L 1/L12 & U<1 Spanng-schw. & U<1 Aus L 1/L1 -L 2 U<1 ZeitVerz. U< Meßmodus U<1 Anr. L 2/L23 & U<1 Spanng-schw. & U<1 Aus L 2/L2 -L 3 U<1 ZeitVerz.
  • Seite 276: Anwendungshinweise

    Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen P64x ANWENDUNGSHINWEISE 2.3.1 RICHTLINIEN FÜR UNTERSPANNUNGSEINSTELLUNGEN Bei den meisten Anwendungen ist es nicht erforderlich, dass der Unterspannungsschutz bei Vorliegen von Erdfehlerbedingungen im Netz anspricht. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie die Messung der Spannung zwischen Phasen auswählen, da das System dadurch weniger anfällig für Einphasenspannungsabfälle ist, die aus Erdfehlern resultieren.
  • Seite 277: Überspannungsschutz

    P64x Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen ÜBERSPANNUNGSSCHUTZ Überspannungszustände sind im Allgemeinen auf Lastverluste zurückzuführen, mit denen eine Erhöhung der Versorgungsspannung einhergeht. Normalerweise wird diese Situation durch Spannungsregeleinrichtungen wie beispielsweise automatische Spannungsregler oder Laststufenschalter behoben. Wenn es aber nicht möglich ist, die Systemspannung mithilfe dieser Einrichtungen so zu regeln, dass sie im zulässigen Bereich liegt, bleibt das System in einem Überspannungszustand, der behoben werden muss.
  • Seite 278: Logik Des Überspannungsschutzes

    Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen P64x LOGIK DES ÜBERSPANNUNGSSCHUTZES U> Meßmodus U>1 Anr. L 1/L12 & U>1 Aus L 1/L1 -L 2 U>1 Spanng-schw. U>1 ZeitVerz. U> Meßmodus U>1 Anr. L 2/L23 & U>1 Aus L 2/L2 -L 3 U>1 Spanng-schw. U>1 ZeitVerz.
  • Seite 279: Anwendungshinweise

    P64x Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen ANWENDUNGSHINWEISE 3.3.1 RICHTLINIEN FÜR ÜBERSPANNUNGSEINSTELLUNG Mehrere Stufen und ihre entsprechenden Ansprechkenngrößen ermöglichen den Einsatz verschiedener Anwendungen: Die Konstantzeit kann für beide Stufen verwendet werden, um die erforderlichen Warn- und Auslösestufen ● bereitzustellen. Die Verwendung der IDMT-Kenngröße erlaubt eine Abstufung der Zeitverzögerung entsprechend der Stärke ●...
  • Seite 280: Nullüberspannungsschutz

    Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen P64x NULLÜBERSPANNUNGSSCHUTZ Bei einem störungsfreien Dreiphasenstromversorgungssystem ist die Summe der Dreiphasen- und Erdspannungen gleich null, da es sich um die Vektorsumme von drei ausgeglichenen Vektoren handelt, die um 120 Grad voneinander versetzt sind. Wenn jedoch ein Erdfehler im Primärnetz auftritt, wird dieses Gleichgewicht gestört und eine Nullspannung erzeugt.
  • Seite 281: Logik Des Nullüberspannungsschutzes

    P64x Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen LOGIK DES NULLÜBERSPANNUNGSSCHUTZES UE>1 Anregung & UN>I Spanng -sch. & IDMT/DT UE>1 Aus SpWÜ Block-1 UE>1 Zeitst.bl. V00802 Abbildung 112: Logik des Nullüberspannungsschutzes Das Nullüberspannungsmodul (UE>) ist ein Pegeldetektor, der erkennt, wann die Spannung jeder Stufe eine festgelegte Schwelle überschreitet.
  • Seite 282: Berechnung Für Widerstandsgeerdete Systeme

    Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen P64x Wie aus dem obigen Diagramm ersichtlich ist, hängt die an einem starr geerdeten System gemessene Restspannung nur von dem Verhältnis zwischen der Quellenimpedanz hinter dem Schutz und der Leitungsimpedanz vor dem Schutz bis zum fehlerhaften Punkt ab. Bei einem sehr weit entfernten Fehler ist das -Verhältnis klein, woraus eine entsprechend kleine Restspannung resultiert.
  • Seite 283: Gegensystem-Überspannungsschutz

    P64x Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen GEGENSYSTEM-ÜBERSPANNUNGSSCHUTZ Wenn eine Speiseleitung rotierende Anlageneinrichtungen wie beispielsweise einen Induktionsmotor speist, sind ein korrekter Phasenabgleich und Phasengleichheit der Speisung von großer Wichtigkeit. Eine falsche Phasenfolge führt dazu, dass angeschlossene Motoren in die falsche Richtung drehen. Bei richtungsempfindlichen Anwendungen wie beispielsweise Hebewerken und Förderbändern darf dies nicht zugelassen werden.
  • Seite 284 Kapitel 11 - Spannungsschutzfunktionen P64x Hinweis: Die stationären Pegel der Gegensystemspannung (U2) werden im Feld U2 Betrag der Spalte MESSDATEN 1 angezeigt. Die Ansprechzeit des Elements hängt von der Anwendung ab, aber eine typische Einstellung liegt in der Größenordnung von fünf Sekunden. P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 285: Kapitel 12 Frequenzschutzfunktionen

    KAPITEL 12 FREQUENZSCHUTZFUNKTIONEN...
  • Seite 286 Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 287: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen KAPITELÜBERSICHT Das Gerät bietet eine Reihe von Frequenzschutzfunktionen. In diesem Kapitel werden diese Funktionen sowie die Grundsätze, die logischen Diagramme und die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Übererregungsschutz Frequenzschutz P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 288: Übererregungsschutz

    Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen P64x ÜBERERREGUNGSSCHUTZ Wenn ein Leistungstransformator an eine aktive Last wie beispielsweise einen Generator angeschlossen ist, kann das Verhältnis zwischen Spannung und Frequenz bestimmte Grenzen überschreiten. Daraus resultiert Übererregung. Eine übermäßig hohe Spannung oder eine übermäßig niedrige Frequenz verursacht eine Erhöhung des U/f-Verhältnisses, wodurch eine hohe Flussdichte im Magnetkern des Transformators entsteht.
  • Seite 289: Zeitverzögerter Übererregungsschutz

    P64x Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen Nur für die erste Stufe 1 wird ein Sperrsignal bereitgestellt. Damit kann eine unabhängig verzögerte Stufe bei Bedarf einen Bereich der abhängigen Charakteristik außer Kraft setzen. Das Sperrsignal bewirkt, dass der Zeitgeber, das Anregesignal und das Auslösesignal zurückgesetzt werden. Zusätzlich zu den Auslösestufen 1 bis 4 steht für jedes der Elemente eine Warnstufe (V/Hz>...
  • Seite 290: Blockierung Der Fünften Harmonischen

    Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen P64x Auslöseverzögerung = tTarget * (1-RESETtimer/tReset) Zur Verwendung des zeitverzögerten Übererregungsschutzes muss das Gerät mit einem Spannungssignal versorgt werden, das die Primärnetzspannung auf der Quellenseite des Wandlers repräsentiert. Dies wird durch die Einstellung Spannungsrefernz in der Spalte ÜBERERREGUNG definiert. Die folgende Abbildung erklärt die Rücksetzungscharakteristik.
  • Seite 291: Logik Des Übererregungsschutzes

    P64x Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen 2.1.3 LOGIK DES ÜBERERREGUNGSSCHUTZES Die Logik des Übererregungsschutzes ist nachstehend dargestellt. Das Diagramm zeigt die Einstellung des Zeitgebers der ersten Stufe auf IDMT. Bei Bedarf können Sie mithilfe der Einstellung U/f>1 AuslösFunk einen Konstantzeit-Zeitgeber für die erste Stufe auswählen. Das Diagramm bezieht sich auf das Dreiphasen-SpW- Element.
  • Seite 292: Mehrstufige Übererregungscharakteristik

    Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen P64x Die Ansprecheinstellung für die Übererregungswarnstufe U/f AlrmEinstlg sollte niedriger als die Einstellung der Auslösestufe eingestellt werden, damit unnormale Zustände angezeigt werden und der Bediener an die entsprechende Anpassung der Netzparameter erinnert wird. Die Verzögerungszeiten sollten entsprechend der Festigkeit des geschützten Transformators gewählt werden. Bei einer abhängigen Charakteristik wählen Sie die Zeitmultiplikatoreinstellung U/f>1 Auslös ZMF so, dass die Ansprechkenngröße eng an die Festigkeit des Transformators angepasst ist.
  • Seite 293: Schaltungslogik Für Die Mehrstufige Übererregungscharakteristik

    P64x Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen U/f > 2 = 1,4 bezogen t = 1 s V/Hz>2 Trip V/Hz>3 Trip R14 V/Hz Trip U/f > 3 = 1,2 bezogen U/f>3 Anregung t = 4 s U/f > 1 = 1,06 V/Hz>1 Inhibit TMS = 0,08 V/Hz>1 Trip U/f >...
  • Seite 294: Frequenzschutz

    Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen P64x FREQUENZSCHUTZ Die Erzeugung und der Verbrauch von Strom in einem industriellen, Verteilungs- oder Übertragungsnetz muss gut ausgewogen sein. Solche elektrischen Netze sind dynamische Gebilde mit ständig wechselnden Lasten und Versorgungsgrößen, die ständig die Systemfrequenz beeinflussen. Eine erhöhte Belastung führt zu einer Reduzierung der Netzfrequenz, wodurch die Stromerzeugung erhöht werden muss, um die Versorgungsfrequenz beizubehalten.
  • Seite 295: Logik Des Unterfrequenzschutzes

    P64x Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen 3.1.2 LOGIK DES UNTERFREQUENZSCHUTZES 1155 Freq Averaging F<1 Anregung 1161 & F<1 Einstellung F<1 Aus F<1 Stand Freigegeben Alle P. stromlos 1370 Frequ. n. gefund 1149 F<1 Zeitst.bl. V00861 Abbildung 122: Unterfrequenzlogik (eine Stufe) Wenn die Frequenz unterhalb der Einstellung liegt und nicht blockiert ist, wird der Konstantzeit-Zeitgeber gestartet.
  • Seite 296: Logik Des Überfrequenzschutzes

    Kapitel 12 - Frequenzschutzfunktionen P64x 3.2.2 LOGIK DES ÜBERFREQUENZSCHUTZES 1159 Freq Averaging F<1 Anregung 1165 F<1 Einstellung & F<1 Aus F<1 Stand Freigegeben Alle P. stromlos 1370 Frequ. n. gefund 1153 F<1 Zeitst.bl. V00862 Abbildung 123: Überfrequenzlogik (eine Stufe) Wenn die Frequenz über der Einstellung liegt und nicht blockiert ist, startet der Konstantzeit-Zeitgeber. Wenn dieser abgelaufen ist, wird eine Auslösung erzeugt.
  • Seite 297: Kapitel 13 Überwachung Und Steuerung

    KAPITEL 13 ÜBERWACHUNG UND STEUERUNG...
  • Seite 298 Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 299: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung KAPITELÜBERSICHT Neben Schutzfunktionen bietet das Gerät umfassende Überwachungs- und Steuerungsfunktionen. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Ereignisaufzeichnungen Störschreiber Messdaten Stromeingangsausschlussfunktion „Pol stromlos“-Funktion P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 300: Ereignisaufzeichnungen

    Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung P64x EREIGNISAUFZEICHNUNGEN Die Schutzgeräte von GE zeichnen Ereignisse in einem Ereignisprotokoll auf. Dadurch kann festgestellt werden, in welcher Reihenfolge Ereignisse aufgetreten sind, die zu einer bestimmten Situation geführt haben. Beispielsweise würde eine Änderung in einem digitalen Signal oder in einem Ausgangssignal eines Schutzelements dazu führen, dass eine Ereignisaufzeichnung erstellt und im Ereignisprotokoll gespeichert wird.
  • Seite 301: Opto-Eingangsereignisse

    P64x Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung Fehleraufzeichnungsereignisse ● Standardereignisse ● Sicherheitsereignisse ● Standardereignisse sind intern in Unterkategorien aufgeteilt, die verschiedene Informationen enthalten. Diese sind: ● Schutzereignisse (Anrege- und Auslösesignale) Wartungsereignisse ● ● Plattformereignisse Hinweis: Das erste Ereignis in der Liste (Ereignis 0) ist das letzte Ereignis, das stattgefunden hat. 2.1.1 OPTO-EINGANGSEREIGNISSE Wenn sich der Zustand eines oder mehrerer Opto-Eingänge seit der letzten Ausführung des Schutzalgorithmus...
  • Seite 302 Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung P64x Die im Feld Ereignistext angezeigte Beschreibung dieses Ereignistyps hängt vom Typ der Warnung ab und gehört zu den Ereignistexten, die nach AUS oder EIN ausgegeben werden und in den folgenden Tabellen aufgeführt sind. Der im Feld Ereigniswert für diesen Ereignistyp angezeigte Ereigniswert ist eine binäre 32-Bit-Zeichenfolge.
  • Seite 303 P64x Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung Warn.Zustand 2 Bitmaske Bit Nr. Warnungsbeschreibung (hexadezimal) 0x00000001 Mldg LBD> 0x00000002 Schalterversager bei Auslösung 0x00000004 Warn. LS-Versag. T1 0x00000008 Warn. LS-Versag. T2 0x00000010 Warn. LS-Versag. T3 0x00000020 Warn. LS-Versag. T4 0x00000040 Warn. LS-Versag. T5 0x00000080 Warn.
  • Seite 304 Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung P64x Bitmaske Bit Nr. Warnungsbeschreibung (hexadezimal) 0x00000040 Warnmeldung „Schwerwiegender Fehler Netzwerkkarte“ 0x00000080 Warnung „Erneutes Laden der Netzwerkkartensoftware“ 0x00000100 Warnung „Falsche TCP/IP-Konfiguration“ 0x00000200 Warnung „Falsche OSI-Konfiguration“ 0x00000400 Warnmeldung „Netzwerkkarten-Verbindungsfehler“ 0x00000800 Warnmeldung „Fehlanpassung der Software der Hauptkarte/Netzwerkkarte“ 0x00001000 Warnmeldung „IP-Adressenkonflikt“...
  • Seite 305: Fehleraufzeichnungsereignisse

    P64x Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung Bitmaske Bit Nr. Warnungsbeschreibung (hexadezimal) 0x00002000 User Alarm 14 (0 = Selbstrücksetzung, 1 = Manuelle Rücksetzung) 0x00004000 User Alarm 15 (0 = Selbstrücksetzung, 1 = Manuelle Rücksetzung) 0x00008000 User Alarm 16 (0 = Selbstrücksetzung, 1 = Manuelle Rücksetzung) 0x00010000 User Alarm 17 (0 = Selbstrücksetzung, 1 = Manuelle Rücksetzung) 0x00020000...
  • Seite 306: Wartungsereignisse

    Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung P64x Startsignalrücksetzungen & Störschreiber stoppt Aufzeichnung Unterstrom ist EINGESCHALTET Auslösesignalrücksetzungen Störschreiberauslösung V01234 Abbildung 124: Stoppbedingungen des Störschreibers Das Ereignis wird protokolliert, sobald der Störschreiber stoppt. Der zum Fehler gehörende Zeitstempel entspricht dem Beginn des Fehlers. Der zum Fehleraufzeichnungsereignis gehörende Zeitstempel entspricht dem Zeitpunkt, an dem der Störschreiber stoppt.
  • Seite 307: Plattformereignisse

    P64x Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung Die im Feld Ereignistext angezeigte Ereignistypbeschreibung zeigt den Typ der Änderung an. 2.1.8 PLATTFORMEREIGNISSE Plattformereignisse sind spezielle Typen von Standardereignissen. Die im Feld Ereignistext angezeigte Ereignistypbeschreibung zeigt den Typ der Änderung an. P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 308: Störschreiber

    Übergang von L (niedrig) zu H (hoch) oder H (hoch) zu L (niedrig) einzustellen. Die Standardeinstellungen sind so eingestellt, dass die zweckgebundenen Auslöseausgangskontakte den Störschreiber auslösen. Es ist nicht möglich, die Störungsaufzeichnungen lokal an der LCD-Anzeige des Bedienfelds anzuzeigen. Sie müssen diese mithilfe einer geeigneten Anwendungssoftware für Einstellungen wie beispielsweise MiCOM S1 Agile auslesen. P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 309: Messdaten

    P64x Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung MESSDATEN MESSGRÖßEN Die Systemgrößen, die jede Sekunde aktualisiert werden, werden direkt vom Gerät gemessen und berechnet. Sie können diese Werte in den relevanten Spalte MESSDATEN oder mit dem Messdatenbetrachter in der Anwendungssoftware für Einstellungen anzeigen. Je nach Modell kann das Gerät eine oder mehrere der folgenden Größen messen und anzeigen: gemessene und berechnete analoge Strom- und Spannungswerte ●...
  • Seite 310: Bedarfswerte

    Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung P64x Meßmodus Parameter Vorzeichen Leistungslieferung – Leistungsbezug Nacheilende Blindleistung – Voreilende Blindleistung Das Gerät berechnet auch die Faktoren pro Phase und des Dreiphasenstroms. Diese Leistungswerte werden zum Inkrementieren der Gesamtmesswerte der Wirk- und Blindleistung verwendet. Für die gesamte gelieferte und bezogene Energie werden separate Energiemesswerte verwendet.
  • Seite 311: Stromeingangsausschlussfunktion

    P64x Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung STROMEINGANGSAUSSCHLUSSFUNKTION In P643 und P645 können Stromeingänge aus den Schutzfunktionen ausgeschlossen werden. Dies kann beispielsweise bei Einsatz eines Phasenschiebertransformators oder bei der Inbetriebnahme oder Wartung hilfreich sein. Wenn ein Stromeingang ausgeschlossen wird, setzt das Gerät den Strom des betreffenden Eingangs für Berechnungszwecke auf null, selbst dann, wenn der gemessene Strom nicht gleich null ist.
  • Seite 312: Anwendungshinweise

    Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung P64x ANWENDUNGSHINWEISE 5.2.1 STROMEINGANGSAUSSCHLUSS – BEISPIEL Die folgende Abbildung zeigt, dass die benachbarten Trennschalter von LS1 offen und aufgrund von Wartungsarbeiten an LS1 gesperrt sind. Spartransformator 230/115/13,8 kV Hilfsversorgung V01236 Abbildung 126: StW-Eingangsausschluss – LS anderthalb Anwendung Der LS1 zugeordnete Stromwandler ist mit Eingang X1 StW verbunden.
  • Seite 313: Pol Stromlos"-Funktion

    P64x Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung „POL STROMLOS“-FUNKTION Die Pol-stromlos-Logik wird verwendet, um festzustellen und anzuzeigen, dass einer oder mehrere Abschnitte der Leitung stromlos sind. Ein „Pol stromlos“-Zustand wird festgestellt, indem: die Leitungsströme und/oder Spannungen gemessen werden oder ● der Status der Leistungsschalter-Hilfskontakte überwacht wird, wie von spezifischen DDB-Signalen ●...
  • Seite 314: Pol-Stromlos-Logik

    Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung P64x POL-STROMLOS-LOGIK & Pol L 1 Stromlos Hardcoded threshold & Hardcoded threshold Hardcoded threshold & Pol L2 stromlos Hardcoded threshold & Hardcoded threshold Hardcoded threshold & Pol L3 stromlos Hardcoded threshold Pole stromlos & Hardcoded threshold &...
  • Seite 315: Ls-Statusanzeige

    P64x Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung & Pol L1 Stromlos Hardcoded threshold Hardcoded threshold & Pol L 2 stromlos Hardcoded threshold Hardcoded threshold & Pol L 3 stromlos Hardcoded threshold Pole stromlos Hardcoded threshold SpWÜ Block-2 & Alle P. stromlos 3 Ph_CB_Open Klemmenauswahl Klemmenauswahl...
  • Seite 316: Erzwingen Von „Ls Geschlossen"-Signalen

    Kapitel 13 - Überwachung und Steuerung P64x ein internes DDB-Signal (3 ph CB Open) erzeugt, indem der Status der LS-Hilfskontakte der Wicklungen beobachtet wird, mit denen die Spannungswandler verbunden sind. Jeder Anschluss (T1 bis T5) hat ein zugeordnetes externes DDB-Signal (LSx Ein-Stell), das mit den LS-Hilfskontakten – sofern vorhanden – verbunden ist. Die interne Anzeige 3ph CB Open wird von durch UND-Schaltung und die Status der betreffenden LS erzeugt.
  • Seite 317: Kapitel 14 Überwachung

    KAPITEL 14 ÜBERWACHUNG...
  • Seite 318 Kapitel 14 - Überwachung P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 319: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 14 - Überwachung KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel werden die Überwachungsfunktionen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Spannungswandlerüberwachung Stromwandlerüberwachung Auslösekreisüberwachung P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 320: Spannungswandlerüberwachung

    Kapitel 14 - Überwachung P64x SPANNUNGSWANDLERÜBERWACHUNG Die Spannungswandlerüberwachung (SpWÜ) wird verwendet, um fehlerhafte WS-Spannungseingänge der Schutzeinrichtung zu erkennen. Dies kann auf Spannungswandlerfehler, Überlastung oder Fehler in der Verkabelung zurückzuführen sein, was in der Regel zur Folge hat, dass eine oder mehrere Spannungswandlersicherungen durchbrennen.
  • Seite 321: Spwü-Implementierung

    P64x Kapitel 14 - Überwachung Beim zweiten Zustand sollten die spannungsabhängigen Funktionen nicht blockiert werden, da eine Auslösung erforderlich ist. Zur Unterscheidung zwischen diesen beiden Zuständen werden Überstrompegeldetektoren verwendet (SpWÜ I> sperren und SpWÜ Igeg> sperr). Dadurch wird verhindert, dass im Falle eines echten Fehlers eine SpWÜ- Blockierung durchgeführt wird.
  • Seite 322: Spwü-Logik

    Kapitel 14 - Überwachung P64x SPWÜ-LOGIK Alle P. stromlos SpWÜ I> Verz. SpWÜ I> Verz. SpWÜ I> Verz. Hardcoded threshold & & Hardcoded threshold & SpWÜ Block-2 Hardcoded threshold Delta IA & SpWÜ Block-1 Hardcoded threshold Delta IB & Hardcoded threshold Delta IC Hardcoded threshold &...
  • Seite 323: Spwü-Logik (P643 Und P645 Mit Dreiphasen-Spannungswandlern)

    P64x Kapitel 14 - Überwachung Alle P. stromlos SpWÜ I> Verz. SpWÜ I> Verz. SpWÜ I> Verz. Hardcoded threshold & & Hardcoded threshold & SpWÜ Block-2 Delta IA & SpWÜ Block-1 Hardcoded threshold Delta IB & Hardcoded threshold Delta IC Hardcoded threshold &...
  • Seite 324 Kapitel 14 - Überwachung P64x Die Kriterien für die Erkennung von Gegensystemspannung und Gegensystemstrom (die verwendet werden, wenn einer oder mehrere Spannungseingänge verloren gegangen sind) werden gesperrt, wenn ein „Pol Stromlos“-Signal vorhanden ist. P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 325: Stromwandlerüberwachung

    P64x Kapitel 14 - Überwachung STROMWANDLERÜBERWACHUNG Die Stromwandlerüberwachung (StWÜ) dient zur Erkennung von fehlerhaften Wechselstromeingängen der Schutzeinrichtung. Dies kann auf interne Stromwandlerfehler, Überlastung oder Fehler in der Verkabelung zurückzuführen sein. Wenn ein Fehler des Wechselstromeingangs vorliegt, kann dies von der Schutzeinrichtung fälschlicherweise als Fehler der Phasenströme im Energieversorgungsnetz interpretiert werden, was zu einer Fehlfunktion führen kann.
  • Seite 326: Erhöhung Des Stwü-Stabilisierungsbereichs

    Kapitel 14 - Überwachung P64x Idiff/In Ansprechbereich Is1>StrWÜ Faktor K1 Rückhaltebereich Is1/K1 Ibias/In V01226 Abbildung 133: Erhöhung des StWÜ-Stabilisierungsbereichs Der niederohmige Erdschluss-Differentialschutz, der Erdfehlerschutz und der Gegensystem-Überstromschutz werden intern durch die StWÜ blockiert, wenn ein Fehler im betreffenden StW erkannt wird. Der Erdfehlerschutz bleibt jedoch von der StWÜ-Blockierung unbeeinflusst, wenn IE>...
  • Seite 327: Einstellungsrichtlinien

    P64x Kapitel 14 - Überwachung STWÜ-LOGIK CT1 I1 > CTS I1 CT2 I1 > CTS I1 ≥2 Mldg StWÜ CT3 I1 > CTS I1 CT4 I1 > CTS I1 CT5 I1 > CTS I1 Block StWÜ Inrush detector & StWÜ Blck. CT Exclusion Alarm CT1 I2/I1 >...
  • Seite 328 Kapitel 14 - Überwachung P64x Da das Verhältnis des Gegensystemstroms zu Mitsystemstrom 50 % beträgt, kann eine typische Einstellung von 40 % verwendet werden. Das niedrig eingestellte Verhältnis des Gegensystemstroms zum Mitsystemstrom, IGEG/IMIT>1, sollte über der maximalen Schieflast liegen. In der Praxis wird diese Mindesteinstellung durch die Werte des im System vorhandenen stationären Gegensystemstroms bestimmt.
  • Seite 329: Auslösekreisüberwachung

    P64x Kapitel 14 - Überwachung AUSLÖSEKREISÜBERWACHUNG In den meisten Schutzkonzepten geht der Auslösekreis über das Gehäuse des Schutzgeräts hinaus und erstreckt sich auf andere Komponenten wie beispielsweise Verbindungen, Relaiskontakte, Hilfsschalter und Anschlussmodule. Solche komplexen Konfigurationen können zielgerichtete Konzepte für die Überwachung erfordern.
  • Seite 330: Psl Für Auslösekreisüberwachungsschaltung

    Kapitel 14 - Überwachung P64x Milliampere. Wenn der Opto-Eingang jedoch kurzgeschlossen wird, ist es möglich, dass der Überwachungsstrom einen Pegel erreicht, durch den der LS ausgelöst wird. Aus diesem Grunde wird oft ein Widerstand R1 eingesetzt, um den Strom im Falle eines kurzgeschlossenen Opto-Eingangs zu begrenzen. Dadurch wird der Strom auf weniger als 60 Milliampere begrenzt.
  • Seite 331: Widerstandswerte

    P64x Kapitel 14 - Überwachung Ausgangsrelais auslösen Auslösespule 52 A Auslöseweg 52 B Opto -Eingang 1 Leistungsschalter Opto -Eingang 2 V01215 Abbildung 137: Auslösekreisüberwachungsschaltung 2 Wenn der Leistungsschalter geschlossen ist, fließt Überwachungsstrom durch den Opto-Eingang 1 und die Auslösespule. Wenn der Leistungsschalter offen ist, fließt Strom durch den Opto-Eingang 2 und die Auslösespule. Bei offenem Leistungsschalter wird keine Überwachung des Auslösepfades bereitgestellt.
  • Seite 332: Auslösekreisüberwachungsschaltung

    Kapitel 14 - Überwachung P64x AUSLÖSEKREISÜBERWACHUNGSSCHALTUNG 3 Die Auslösekreisüberwachungsschaltung 3 ist für die Überwachung der Auslösespule bei offenem oder geschlossenem LS gedacht. Sie überwacht den Auslösepfad vor dem Schließen. Da nur ein Opto-Eingang verwendet wird, ist diese Schaltung nicht mit selbsthaltenden Auslösekontakten kompatibel. Wenn eine LS- Zustandsüberwachung erforderlich ist, müssen weitere Opto-Eingänge verwendet werden.
  • Seite 333: Kapitel 15 Konfiguration Der Digitalen E/A Und Der Psl

    KAPITEL 15 KONFIGURATION DER DIGITALEN E/A UND DER PSL...
  • Seite 334 Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 335: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel wird der PSL-Editor vorgestellt und es wird die Konfiguration der digitalen Ein- und Ausgänge beschrieben. Es enthält eine Übersicht der Schaltungslogikkonzepte und des PSL-Editors. Danach folgen Informationen zur Zuordnung der digitalen Ein- und Ausgänge, wofür der PSL-Editor benötigt wird.
  • Seite 336: Konfigurieren Digitaler Ein- Und Ausgänge

    Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P64x KONFIGURIEREN DIGITALER EIN- UND AUSGÄNGE Die Konfiguration digitaler Ein- und Ausgänge in diesem Gerät ist sehr flexibel. Sie können eine Kombination von Einstellungen und die programmierbare Logik verwenden, um sie an Ihre Anwendung anzupassen. Mithilfe der Tastatur am Bedienfeld können Sie auf einige der Einstellungen zugreifen.
  • Seite 337: Schaltungslogik

    P64x Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL SCHALTUNGSLOGIK Das Gerät wird mit vorinstallierter Fixed Scheme Logic (FSL, feste Logik) und Programmable Scheme Logic (PSL, programmierbare Logik) geliefert. Bei der Schaltungslogik handelt es sich um eine Funktionseinheit innerhalb des Schutzgeräts, mit der alle Zuordnungen von Eingängen und Ausgängen bearbeitet werden.
  • Seite 338: Psl-Editor

    Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P64x Erregungsgrößen Schutzfunktionen LEDs mit Festfunktion Opto-Eingänge Programmierbare LEDs PSL und FSL Funktion taste Ausgangsrelais Steuereingangs Ethernet- modul Verarbeitungsmodul V02011 Abbildung 141: Schnittstellen der Schaltungslogik PSL-EDITOR Die programmierbare Logik (PSL) ist ein Modul, das aus programmierbaren Logikgattern und Zeitgebern im Schutzgerät besteht und verwendet werden kann, um eine kundenspezifische Logik zu erstellen, damit qualifiziert werden kann, wie das Gerät auf Systembedingungen reagiert.
  • Seite 339: Psl-Schemaversionskontrolle

    P64x Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL PSL-SCHEMAVERSIONSKONTROLLE Damit Sie die in die Geräte geladene PSL verfolgen können, ist eine Versionskontrollfunktion enthalten. Die Benutzeroberfläche enthält eine Spalte namens DATEN PSL, die verwendet werden kann, um PSL-Modifizierungen zu verfolgen.
  • Seite 340: Konfigurieren Der Opto-Eingänge

    Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P64x KONFIGURIEREN DER OPTO-EINGÄNGE Die Anzahl der optisch isolierten Zustandseingänge (Opto-Eingänge) ist vom gelieferten Modell abhängig. Die Verwendung der Eingänge ist anwendungsabhängig, und die Zuordnung der Eingänge wird in der programmierbaren Logik definiert.
  • Seite 341: Zuweisen Von Ausgangsrelais

    P64x Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL ZUWEISEN VON AUSGANGSRELAIS Relaiskontaktvorgänge werden mit der PSL gesteuert. DDB-Signale werden in der PSL zugeordnet und steuern die Ausgangsrelais. Die Steuerung eines Ausgangsrelais wird über einen Relaisausgangs-Signalformer kontrolliert. Für die Konditionierung von Ausgangsrelais gibt es mehrere Möglichkeiten.
  • Seite 342: Leds Mit Festfunktion

    Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P64x LEDS MIT FESTFUNKTION Vier LEDs mit Festfunktion auf der linken Seite des Bedienfelds zeigen folgende Zustände an: Die LED „Auslösung“ (rot) leuchtet AUF, wenn das Schutzgerät ein Auslösesignal ausgibt. Sie wird ●...
  • Seite 343: Konfigurieren Von Programmierbaren Leds

    P64x Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL KONFIGURIEREN VON PROGRAMMIERBAREN LEDS Es gibt drei Arten von programmierbaren LEDs, die je nach Modell unterschiedlich sein können. Diese sind: Einfarbige programmierbare LEDs. Diese leuchten rot. ● Dreifarbige programmierbare LEDs. Diese leuchten rot, grün oder gelb. ●...
  • Seite 344 Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P64x Bei einer einfarbigen LED sieht sie so aus: Es handelt sich um die Schaltfläche „LED-Signal“. Mithilfe der Schaltfläche können Sie Abbildinstanzen einer konditionierten LED in die PSL einfügen. Dadurch müssen Sie keine seitenübergreifende Verbindungen herstellen, welche die Klarheit des Schemas beeinträchtigen können.
  • Seite 345: Funktion Taste

    P64x Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL FUNKTION TASTE Bei den meisten Modellen stehen programmierbare Funktionstasten zur Verfügung. Dadurch können Sie Funktionstasten zuweisen, um Funktionen über die programmierbare Logik (PSL) zu steuern. Jede Funktionstaste ist einer programmierbaren dreifarbigen LED zugeordnet, die Sie programmieren können, damit bei Aktivierung der Funktionstaste die gewünschte Anzeige erscheint.
  • Seite 346: Steuereingang

    Kapitel 15 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P64x STEUEREINGANG. Die Steuereingänge sind Softwareschalter, die lokal oder per Fernzugriff gesetzt oder zurückgesetzt werden können. Diese Eingänge können verwendet werden, um eine PSL-Funktion auszulösen, mit der sie verbunden sind. Es gibt drei Einstellungsspalten, die zu den Steuereingängen gehören: STEUEREINGANG., STEUEREING.KONF.
  • Seite 347: Kapitel 16 Kommunikation

    KAPITEL 16 KOMMUNIKATION...
  • Seite 348 Kapitel 16 - Kommunikation P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 349: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation KAPITELÜBERSICHT Dieses Gerät unterstützt die Kommunikation für Schaltanlagenleittechnik (Substation Automation System, SAS) und Überwachung, Steuerung und Datenerfassung (Supervisory Control and Data Acquisition, SCADA). Die Unterstützung umfasst die Entwicklung von Kommunikationstechnologie, die seit der Integrierung von Mikroprozessortechnologie in Schutz-, Steuerungs- und Überwachungsgeräte vorangetrieben wurde.
  • Seite 350: Kommunikationsschnittstellen

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x KOMMUNIKATIONSSCHNITTSTELLEN Die Geräte verfügen über eine Reihe von standardmäßigen und optionalen Kommunikationsschnittstellen. Die standardmäßige und optionale Hardware sowie die zugehörigen Protokolle sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst: Bitübertragung Anschluss Verfügbarkeit Verwendung Datenprotokolle sschicht Vorderseite Standard RS232 Lokale Einstellungen Courier...
  • Seite 351: Serielle Kommunikation

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation SERIELLE KOMMUNIKATION Es folgen die Standards der Bitübertragungsschicht für die serielle Kommunikation für SCADA-Zwecke: EIA(RS)485 (oft abgekürzt auf RS485) ● K-Bus (eine spezielle Anpassung von RS485) ● EIA(RS)232 wird für die lokale Kommunikation mit dem Schutzgerät (Übertragung von Einstellungen und Herunterladen von Firmware-Updates) verwendet.
  • Seite 352: Eia(Rs)485-Anforderungen Bezüglich Vorspannung

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Es kann notwendig sein, die Signalleitungen zu stabilisieren, um Jabber zu vermeiden. Jabber tritt auf, wenn der Signalpegel einen unbestimmten Status hat, weil der Bus nicht aktiv angesteuert wird. Dies kann auftreten, wenn alle Slave-Geräte im Empfangsmodus sind, und das Master-Gerät zu langsam vom Empfangs- in den Sendemodus wechselt.
  • Seite 353 P64x Kapitel 16 - Kommunikation Es ist nicht möglich, einen Standardkonverter zum Konvertieren von EIA(RS)232 nach EIA(RS)485 zu verwenden, um IEC 60870-5 FT1.2-Datenblöcke in K-Bus zu konvertieren. Zu diesem Zweck muss ein Protokollkonverter (KITZ101, KITZ102 oder KITZ201) verwendet werden. Wenden Sie sich bitte bezüglich der Spezifikation und der Bereitstellung von KITZ-Geräten an GE.
  • Seite 354: Standardmäßige Ethernet-Kommunikation

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x STANDARDMÄßIGE ETHERNET-KOMMUNIKATION Der Typ der Ethernet-Karte ist vom gewählten Modell abhängig. Die verfügbaren Karten und ihre Funktionen werden im Kapitel „Hardwaredesign“ des vorliegenden Handbuchs beschrieben. Die Ethernet-Schnittstelle wird entweder für IEC 61850 oder DNP3 über Ethernet benötigt. (Das Protokoll muss zum Zeitpunkt der Bestellung ausgewählt werden.) Im Zusammenwirken mit einem dieser Protokolle ermöglicht die Ethernet-Schnittstelle auch die Kommunikation mit der Anwendungssoftware für Einstellungen für die Fernkonfiguration und das Auslesen von Aufzeichnungen.
  • Seite 355: Redundante Ethernet-Kommunikation

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation REDUNDANTE ETHERNET-KOMMUNIKATION Redundanz ist erforderlich, wenn eine Schwachstelle (die einen Ausfall des gesamten Systems nach sich ziehen kann) nicht toleriert werden kann. Redundanz ist in wichtigen Anwendungen erforderlich, z. B. in einer Automatisierungsanwendung für eine Schaltstation. Redundanz sorgt für Ausfallsicherheit, indem ein alternativer Leitweg bereitgestellt wird, wenn ein Leitweg ausfällt.
  • Seite 356: Parallel Redundancy Protocol

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Hinweis: Das gewünschte Protokoll müssen Sie zum Zeitpunkt der Bestellung auswählen. PARALLEL REDUNDANCY PROTOCOL PRP (Parallel Redundancy Protocol) ist in IEC 62439-3 definiert. PRP bietet nahtlose Redundanz und erfüllt die strengsten Anforderungen von Automatisierungslösungen für Schaltstationen. Die PRP-Implementierung der redundanten Ethernet-Karte ist mit allen standardmäßigen PRP-Geräten kompatibel.
  • Seite 357: Rapid Spanning Tree Protocol

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Wenn ein DAN einen Datenblock sendet, wird der Datenblock an beiden Anschlüssen dupliziert und damit auch an beiden LAN-Segmenten. Dadurch entsteht ein redundanter Pfad für den Datenblock, wenn eines der Segmente ausfällt. Unter normalen Bedingungen funktionieren beide LAN-Segmente und jeder Anschluss empfängt identische Datenblöcke.
  • Seite 358 Kapitel 16 - Kommunikation P64x MiCOM MiCOM Px4x C264 Px4x C264 DS Agile Ethernet DS Agile Ethernet IEC 61850-Ringnetz IEC 61850-Ringnetz unter normalen Bedingungen selbstheilend Px4x Px4x E01011 Abbildung 147: Schutzgerät, Feldcomputer und Ethernet-Switch mit Self Healing Ring-Einrichtungen Eine Self-Healing Management-Funktion (SHM) verwaltet den Ring.
  • Seite 359: Dual Homing Protocol

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Primärfaser Schalter Schalter Schalter Rx (Ep) Tx (Ep) Tx (Es) Rx (Rs) Hx5x Schutzgerät C264 Schutzgerät Hx5x Sekundärfaser V01014 Abbildung 149: Redundante Ethernet-Ringarchitektur mit Schutzgerät, Feldcomputer und Ethernet-Switches nach einem Ausfall DUAL HOMING PROTOCOL Das in der redundanten Ethernet-Karte implementierte Dual Homing Protocol (DHP) ist ein spezifisches Protokoll. Es ist hauptsächlich für PACiS-Systeme gedacht, die C264-SWD212 und/oder H36x-Multimode-Switches verwenden.
  • Seite 360 Kapitel 16 - Kommunikation P64x Netzwerk 1 Netzwerk 2 Sternkonfiguration mit Sternkonfiguration mit LWL Alstom Alstom H63x H63 x Dual Homing Dual Homing Dual Homing SWD21 x SWD21x SWD21 x Modifizierte Datenblöcke aus Netzwerk 1 Modifizierte Datenblöcke aus Netzwerk 2 IED = Schutzgerät Keine modifizierten Datenblöcke V01015...
  • Seite 361: Konfiguration Des Redundanten Ethernet

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation MiCOM H 382 SCADA oder PACiS OI DS Agile-Gateways H600-Switch H600-Switch Ethernet bis zu 6 Verbindungen C264 * Px4x ** C264 H368 Ethernet bis zu 4 Verbindungen RS485 Feldebene Feldebene Feldebene Typ 1 Typ 2...
  • Seite 362 Kapitel 16 - Kommunikation P64x Abbildung wird das Schutzgerät durch die Adresse IP1 beschrieben. Der integrierte REB-Switch wird durch die Adresse IP2 beschrieben. IED Configurator Schutzgerät AAA.BBB.CCC.DDD (IP1) REB (IP2) XXX.YYY.254.ZZZ Switch Manager (SHP, DHP) SW2 (SHP, DHP, RSTP) RSTP-Konfigurationssoftware (RSTP) PRP-Konfigurationssoftware (PRP) PRP-Konfigurationssoftware (PRP) Fest (SHP, DHP, RSTP)
  • Seite 363: Einrichten Der Ip-Adresse Der Netzwerkkarte

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Warnung: Für die Protokolle RSTP, SHP und DHP müssen Sie einen DIP-Schalter auf der redundanten Ethernet- Karte einrichten. Dies sollte getan werden, bevor die Karte und/oder das Gerät installiert wird. Anleitungen zum Entfernen und Anbringen von Komponenten sind im Kapitel „Wartung und Fehlerbehebung“...
  • Seite 364: Datenprotokolle

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x DATENPROTOKOLLE Die Geräte unterstützen eine Vielzahl von Protokollen und sind daher in vielen Branchen und Anwendungen einsetzbar. Welche Datenprotokolle von einem Gerät unterstützt werden, hängt von der gewählten Anwendung ab. In der folgenden Tabelle werden Datenprotokolle aufgeführt, die in der Regel verfügbar sind. SCADA-Datenprotokolle Datenprotokoll Protokoll der Schicht 1...
  • Seite 365: Courier-Datenbank

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Für Courier stehen mehrere Verbindungsoptionen zur Verfügung: der vorderseitige serielle RS232-Anschluss (zur Verbindung mit Anwendungssoftware für Einstellungen, ● beispielsweise auf einem Laptop) rückseitiger serieller Anschluss 1 (RP1) – für eine permanente SCADA-Verbindung über RS485 oder K-Bus ●...
  • Seite 366: Ereignisauslesung

    Einstellung schneller als mit der zuvor beschriebenen Methode vorzunehmen. Allerdings werden hierbei nicht die Grenzwerte ausgelesen. Diese Methode eignet sich daher bestens für Einstellungen mit Offline-Editoren (beispielsweise mit MiCOM S1 Agile) oder für die Ausgabe von vorkonfigurierten Steuerbefehlen.
  • Seite 367: Format Von Ereignisaufzeichnungen

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Wenn die Spalte verwendet wird, um Ereignisinformationen auszulesen, ändert sich die zu einer bestimmten Aufzeichnung gehörende Nummer, sobald ein neues Ereignis oder ein neuer Fehler auftritt. Ereignistypen Das Schutzgerät generiert unter bestimmten Bedingungen Ereignisse wie beispielsweise folgende: Änderung des Status des Ausgangskontakts ●...
  • Seite 368: Zeitsynchronisierung

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Die folgenden Felder werden zum Auslesen verwendet: Feld Bereich (B204): Wird verwendet, um entweder PSL-Einstellungen (Hochladen oder Herunterladen) oder ● PSL-Konfigurationsdaten (nur Hochladen) auszuwählen. Feld Unterbereich (B208): Wird verwendet, um den Schutzparametersatz hoch- oder herunterzuladen. ●...
  • Seite 369 P64x Kapitel 16 - Kommunikation KOMMUNIKATION RP1 Adresse Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Inaktiv.Zeit). Dieses Feld dient zum Steuern des Inaktivitätszeitgebers. Der Inaktivitätszeitgeber steuert, wie lange das Schutzgerät wartet, ohne Nachrichten über den rückseitigen Anschluss zu empfangen, bevor es aktivierten Passwortzugriff rückgängig macht und Änderungen verwirft.
  • Seite 370: Physische Verbindungs- Und Verknüpfungsschicht

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x KOMMUNIKATION RP1 Komm. Modus IEC 60870 FT1.2 Wenn EIA(RS)485 verwendet wird, dient das nächste Feld zum Steuern der Baudrate. Drei Baudraten werden unterstützt: 9600, 19200 und 38400. Bei Verwendung von K-Bus wird dieses Feld nicht angezeigt, da die Baudrate auf 64 Kbit/s festgelegt ist.
  • Seite 371: Zeitsynchronisierung

    über die Einstellung der Messperiode gesteuert werden. Diese Einstellung kann über das Menü des Bedienfelds oder mithilfe von MiCOM S1 Agile bearbeitet werden. Nach einer Änderung wird sie sofort wirksam. Das Gerät überträgt seine Messwerte mit der 2,4-fachen Geschwindigkeit in Bezug auf den Nennwert des Analogwerts.
  • Seite 372: Testmodus

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x 6.2.8 TESTMODUS Es ist möglich, die Ausgangskontakte des Geräts zu deaktivieren, damit entweder über das Menü des Bedienfelds oder über den vorderen seriellen Anschluss ein sekundärer Injektionstest ausgeführt werden kann. Der Standard IEC 60870-5-103 interpretiert dies als „Testmodus“. Als Anzeige für den Beginn und das Ende des Testmodus wird jeweils ein Ereignis erzeugt.
  • Seite 373 P64x Kapitel 16 - Kommunikation KOMMUNIKATION RP1 Adresse Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Baudrate). Dieses Feld dient zum Steuern der Baudrate, die verwendet werden soll. Zwei Baudraten werden vom Schutzgerät unterstützt: 9600 bit/s und 19200 bit/s. Stellen Sie sicher, dass die am Schutzgerät gewählte Baudrate mit der Baudrate der Master-Station übereinstimmt.
  • Seite 374: Dnp 3

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x DNP 3.0 In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Norm DNP 3.0 auf das Gerät angewendet wird. Es handelt sich dabei nicht um eine Beschreibung des Standards selbst. Für das Verständnis dieses Abschnitts wird vorausgesetzt, dass der Leser bereits mit der Norm DNP 3.0 vertraut ist.
  • Seite 375: Objekt 20 Binärzähler

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Es steht ein zusätzliches Bild der Steuerungseingänge zur Verfügung. Diese als Aliassteuerungseingänge bezeichneten Eingänge reflektieren den Status des Steuerungseingangs, allerdings auf dynamische Art und Weise. Wenn sich das DDB-Signal des Steuerungseingangs bereits im Zustand SET befindet und ein neuer DNP- ●...
  • Seite 376: Objekt 30 Analogeingänge

    Uhr entnommen, die über IRIG-B synchronisiert wird. 6.3.8 DNP3-GERÄTEPROFIL In diesem Abschnitt wird die spezifische Implementierung der DNP-Version 3.0 in MiCOM P40 Agile-Schutzgeräten von GE für den Kompakt- und Modularbereich beschrieben. Die Geräte verwenden die DNP 3.0 Slave Source Code Library-Version 3 von Triangle MicroWorks Inc.
  • Seite 377 Gerät dar. DNP 3.0 Geräteprofildokument Name des Anbieters: ALSTOM GRID Name des Geräts: MiCOM P40Agile-Schutzgeräte – Kompakt- und Modularbereich Abgedeckte Modelle: Alle Modelle Höchste DNP-Stufe wird unterstützt*: Für Anfragen: Stufe 2 *Dies ist die höchste VOLL unterstützte DNP-Stufe. Teile von Stufe Für Antworten: Stufe 2...
  • Seite 378 Kapitel 16 - Kommunikation P64x DNP 3.0 Geräteprofildokument Sonstiges: Zeitlimit der Datenverbindungsbestätigung: Konfigurierbar von 0 (Deaktiviert) bis 120 s, Voreinstellung 10 s. Zeitlimit der Anwendungsbestätigung: Konfigurierbar von 1 bis 120 s, Voreinstellung 2 s. Zweig-Zeitlimit wählen/aktivieren: Konfigurierbar von 1 bis 10 s, Voreinstellung 10 s. Erforderliches Zeitintervall (Satz IIN1-4): Konfigurierbar von 1 bis 30, Voreinstellung 10 min.
  • Seite 379: Anforderung

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation DNP 3.0 Geräteprofildokument Max. Anzahl von geöffneten Dateien 6.3.8.2 DNP3-IMPLEMENTIERUNGSTABELLE In der Implementierungstabelle sind Objekte, Variationen und Steuerungscodes aufgeführt, die vom Gerät unterstützt werden: Anforderung Antwort Objekt (Bibliothek führt Analyse durch) (Bibliothek antwortet mit) Funktionscodes Kennzeichnungscodes Funktionscodes Kennzeichnungscodes...
  • Seite 380: Anforderung (Bibliothek Führt Analyse Durch)

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Anforderung Antwort Objekt (Bibliothek führt Analyse durch) (Bibliothek antwortet mit) Funktionscodes Kennzeichnungscodes Funktionscodes Kennzeichnungscodes Objektnumme Variationsnu Beschreibung (dezimal) (dezimal) (hexadezimal) mmer (hexadezimal) Eingefrorener Zähler – jede (Lesen) 00, 01 (Start-Stopp) Variation (kein Bereich oder alle) 07, 08 (begrenzte Menge) 17, 27, 28...
  • Seite 381 P64x Kapitel 16 - Kommunikation Anforderung Antwort Objekt (Bibliothek führt Analyse durch) (Bibliothek antwortet mit) Funktionscodes Kennzeichnungscodes Funktionscodes Kennzeichnungscodes Objektnumme Variationsnu Beschreibung (dezimal) (dezimal) (hexadezimal) mmer (hexadezimal) 16-Bit-Analogeingang ohne Flag (Lesen) 00, 01 (Start-Stopp) 129 antwort 00, 01 (Start-Stopp) (kein Bereich oder alle) 17, 28 (Index –...
  • Seite 382 Kapitel 16 - Kommunikation P64x Anforderung Antwort Objekt (Bibliothek führt Analyse durch) (Bibliothek antwortet mit) Funktionscodes Kennzeichnungscodes Funktionscodes Kennzeichnungscodes Objektnumme Variationsnu Beschreibung (dezimal) (dezimal) (hexadezimal) mmer (hexadezimal) 32-Bit-Analogausgangsblock (Auswählen) 17, 28 (Index) 129 antwort Echo der Anforderung (Betätigen) (Index) (Direkt betätigen) (Direkt betätigen, keine Bestätigung) 16-Bit-Analogausgangsblock...
  • Seite 383: Achtbitzeichen

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Hinweis: Bei statischen Objekten (Ereignis ohne Änderung) wird auf den Kennzeichner 17 oder 28 nur dann geantwortet, wenn eine Anforderung mit dem Kennzeichner 17 bzw. 28 gesendet wird. Ansonsten wird auf Anforderungen von statischen Objekten, die mit dem Kennzeichner 00, 01, 06, 07 oder 08 gesendet werden, mit dem Kennzeichner 00 oder 01 geantwortet.
  • Seite 384 Kapitel 16 - Kommunikation P64x Anzeige Beschreibung Unterstützt Funktionscode nicht implementiert Der empfangene Funktionscode ist nicht im Schutzgerät implementiert. Das Schutzgerät hat keine angegebenen Objekte oder der angeforderten Klasse sind keine Objekte zugewiesen. Angefordertes Objekt/angeforderte Dieses IIN sollte für Fehlerbeseitigungszwecke verwendet werden und weist Objekte unbekannt normalerweise auf eine Unstimmigkeit in den Geräteprofilen oder Konfigurationsprobleme hin.
  • Seite 385: Dnp3-Konfiguration

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Hinweis: Codenummern 10 bis 126 sind für zukünftigen Gebrauch reserviert. 6.3.9 DNP3-KONFIGURATION So konfigurieren Sie das Gerät: Wählen Sie die Spalte KONFIGURATION, und stellen Sie sicher, dass das Feld Kommun.Einstell. auf Sichtbar gesetzt ist. Wählen Sie die Spalte KOMMUNIKATION. Wechseln Sie nach unten zum ersten Feld (RP1 Protokol).
  • Seite 386: Modbus

    Um die Standardkonfiguration wiederherzustellen, in der Spalte KONFIGURATION das Feld Grundw.wd.Herst. wählen. Anschließend Alle Parameter wählen. In MiCOM S1 Agile werden die DNP3.0-Daten in drei Hauptordnern angezeigt. Jeweils ein Ordner ist für die Punktkonfiguration, die ganzzahlige Skalierung und die Standardvariation (Datenformat) verfügbar. Die Punktkonfiguration schließt auch Bildschirme für Binäreingänge, Binärausgänge, Zähler und die...
  • Seite 387: Modbus-Funktionen

    11 : Kommunikations-Ereigniszähler abrufen 12 : Kommunikations-Ereignisprotokoll abrufen ● 16: Mehrere Register voreinstellen, max. 127 ● Diese Parameter werden vom MiCOM-Schutzgerät in folgender Weise gelesen: 01 : Status der Ausgangskontakte lesen (0xxxx Adressen) ● ● 02: Status der Opto-Eingänge lesen (1xxxx Adressen) 03 : Einstellwerte lesen (4xxxx Adressen) ●...
  • Seite 388: Ereignisauslesung

    Gemäß MODBUS-Konvention werden Registeradressen als Ordnungswerte dokumentiert, während die tatsächlichen Protokolladressen Literalwerte sind. Die Registeradressen der MiCOM-Schutzgeräte beginnen mit Null. Darum ist das erste Register auf einer Speicherseite die Registeradresse Null. Das zweite Register ist die Registeradresse 1 und so weiter.
  • Seite 389: Auslesen Von Störungsaufzeichnungen

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation MODBUS- Ereignisbeschreibung Länge Bemerkungen Adresse Zeit und Datum 30103 Siehe Beschreibung des Datentyps G12 Ereignistyp 30107 Siehe Beschreibung des Datentyps G13 Die Art des Wertes hängt vom Ereignistyp ab. Dieser enthält den Status als Ereigniswert 30108 binäres Flag für Kontakt-, Opto-Eingangs-, Warn- und Schutzereignisse.
  • Seite 390: Modbus-Register

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x MODBUS-Register MODBUS-Register Name Beschreibung Liefert den Status des Geräts als Bit-Flags: b0: Außer Betrieb b1: unbedeutender Selbstprüfungsfehler b2: Ereignis b3: Zeitsynchronisierung 3x00001 Statusregister b4: Störung b5: Fehler b6: Auslösung b7: Warnung b8 bis b15: Ohne Funktion Eine „1“...
  • Seite 391: Status Von Störungsaufzeichnungen

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Status von Störungsaufzeichnungen Status Beschreibung Dies ist der Status, der gemeldet wird, wenn keine Aufzeichnung ausgewählt ist (beispielsweise nach der Bereitschaft Einschaltung oder nachdem eine Aufzeichnung als ausgelesen markiert wurde). Belegt Das Schutzgerät verarbeitet gerade Daten. Seite fertig Die Datenseite wurde belegt und die Masterstation kann nun die Daten sicher lesen.
  • Seite 392: Verfahren Für Automatisches Auslesen

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Anregung Anzahl von Störungen aus Register 3x00800 abrufen Nein Gibt es Störungen? Älteste Störungs-ID aus Register 3x00801 abrufen Die erforderliche Störung wählen, indem der ID -Wert der erforderlichen Aufzeichnung in Register 4x00250 geschrieben wird Störungszeitstempel aus Störungsdaten auslesen den Registern 3x00930 bis 3x00933 abrufen...
  • Seite 393 P64x Kapitel 16 - Kommunikation Anregung Statuswort aus Register 3x0001 lesen Nein Ist das Störungsbit (Bit 4) gesetzt ? Fehler Nächste älteste nicht ausgelesene Aufzeichnung wählen, indem 0x04 in Register 4x00400 geschrieben wird Befehl senden , um die Aufzeichnung anzunehmen , Störungsdaten auslesen indem 0x08 in Register 4x00400 geschrieben wird...
  • Seite 394: Auslesen Von Störungsdaten

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Anregung FirstTime = Wahr Statuswort aus Register 3x0001 lesen FirstTime = Wahr Ist das Störungsbit (Bit 4) gesetzt ? Nein Nächste älteste nicht ausgelesene Aufzeichnung Ist FirstTime = wählen, indem 0x04 in Wahr? Register 4x00400 geschrieben wird Nein FirstTime =...
  • Seite 395: Auslesen Der Comtrade-Konfigurationsdatei

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Auslesen der Comtrade-Konfigurationsdatei Start (ausgewählte Aufzeichnung ) übergeordneten Prozedur Belegt DR-Statuswert aus Register 3x00934 lesen DR-Status auf Fehlerzustände oder Status Fehler „Belegt“ prüfen Konfiguration fertig Sonstiges Welchen Wert hat der DR-Status? Seite fertig Anzahl von Registern in Datenseite ab Adresse 3x00802 lesen Datenseitenregister...
  • Seite 396: Auslesen Der Comtrade-Datendatei

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Auslesen der Comtrade-Datendatei Start (Konfiguration fertig) „Datendatei auswählen“ an Register 4x00400 senden übergeordneten Prozedur Belegt DR-Statuswert aus Register 3x00934 lesen DR-Status auf Fehlerzustände oder Status Fehler „Belegt“ prüfen Aufzeichnung vollständig Sonstiges Welchen Wert hat der DR-Status? Seite fertig Anzahl von Registern in Datenseite ab Adresse...
  • Seite 397: Einstellungsänderungen

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Wert Zustand Beschreibung Während des Auslesevorgangs trat ein Fehler auf, bei dem die gerade ausgelesene Störung durch eine Störung überschrieben neue Aufzeichnung überschrieben wurde. Keine nicht Die Masterstation hat versucht, die nächste älteste, nicht ausgelesene Störung automatisch ausgelesenen auszuwählen, nachdem alle Aufzeichnungen ausgelesen wurden.
  • Seite 398: Struktur Des Datum- Und Zeitdatentyps G12

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Neben der grundlegenden Bearbeitung der Schutzparametersätze stehen folgende Funktionen zur Verfügung: Die Standardwerte für einen Parametersatz oder alle Relaiseinstellungen können durch Schreiben in ● Register 4x0402 wiederhergestellt werden. Der Inhalt eines Parametersatzes kann in einen anderen kopiert werden, indem der Quellsatz in Register ●...
  • Seite 399: Datenformate Für Leistungs- Und Energiemessung

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation Angabe dem 30.12.2099. Diese Methode erlaubt, zweistellige Jahre ausgehend vom aktuellen Datum in einem Zeitrahmen von ±50 Jahren genau in vier Ziffern zu konvertieren. Das Ungültigkeitsbit dient zwei Zwecken: Es kann anzeigen, dass die Datums- und Uhrzeitinformationen ungenau sind, aber keine besseren ●...
  • Seite 400: Beispiel Für Datentyp G29

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Hinweis: Die G29-Werte müssen als ganze Vielfache von drei Registern gelesen werden. Es ist nicht möglich, die G28- und G27-Werte mit getrennten Lesebefehlen zu lesen. Beispiel für Datentyp G29 Angenommen, folgende StW/SpW-Konfigurationen werden verwendet: Haupt-SpW primär 6,6 kV ●...
  • Seite 401 P64x Kapitel 16 - Kommunikation KOMMUNIKATION RP1 Protokol Modbus Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Adresse). Dieses Feld dient zum Steuern der Modbus- Adresse des Schutzgeräts. Da bis zu 32 Schutzgeräte an eine Abzweigleitung angeschlossen werden können, muss jedes Schutzgerät eine eindeutige Adresse haben, damit von der Master-Steuerungsstation ausgegebene Meldungen von nur einem Schutzgerät angenommen werden.
  • Seite 402: Iec 61850

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x KOMMUNIKATION RP1 Parität Ohne Nach unten zum nächsten Feld (Modbus IEC Zeit) wechseln. Dieses Feld dient zum Steuern der Reihenfolge, in welcher die Informationsbytes übertragen werden. Es kann zwischen „Standard“ und „Rückwärts“ gewählt werden. Wenn Standard gewählt wird, entspricht das Zeitformat den IEC 60870-5-4- Anforderungen, wodurch das Byte 1 der Informationen zuerst übertragen wird, danach folgen die Bytes 2 bis 7.
  • Seite 403: Das Iec 61850-Datenmodel

    Identifiziert das tatsächliche Schutzgerät innerhalb eines Systems. Normalerweise kann der Name Physisches Gerät oder die IP-Adresse des Geräts benutzt werden (beispielsweise Abzweig_1 oder 10.0.0.2). Identifiziert Gruppen relevanter Logikknoten innerhalb des physischen Geräts. Für die MiCOM- Logisches Gerät Schutzgeräte stehen fünf logische Geräte für folgende Zwecke zur Verfügung: Steuerung, Messungen, Schutz, Aufzeichnungen, System.
  • Seite 404: Iec 61850 In Micom-Schutzgeräten

    IEC 61850-Implementierung und der Datenübertragung, um jede Beeinträchtigung der Schutzleistung zu vermeiden. Für die Kommunikation mit einem IEC 61850-Schutzgerät braucht nur dessen IP-Adresse bekannt zu sein. Für die Konfiguration kann Folgendes verwendet werden: Ein IEC 61850-Client (oder -Master), beispielsweise ein Feldcomputer (MiCOM C264) ● eine Benutzerschnittstelle ●...
  • Seite 405: Zuordnen Von Goose-Nachrichten Zu Virtuellen Eingängen

    IEC 61850 GOOSE-KONFIGURATION Die gesamte GOOSE-Konfiguration wird mithilfe des IEC 61850-Konfigurationstools durchgeführt, das in der Softwareanwendung MiCOM S1 Agile enthalten ist. Die gesamte Konfiguration der GOOSE-Veröffentlichung ist im Konfigurationseditorfenster auf der Registerkarte GOOSE Publishing zu finden. Die gesamte Konfiguration zum GOOSE-Abonnement ist auf der Registerkarte External Binding (Externe Bindung) im Konfigurationseditorfenster zu finden.
  • Seite 406 Kapitel 16 - Kommunikation P64x Um diesen Prozess zu unterstützen, ist in der Anwendungssoftware ein IEC 61850-Konfigurationstool enthalten, mit dem die vorkonfigurierte IEC 61850-Konfigurationsdatei importiert und in das Schutzgerät übertragen werden kann. Außerdem können Sie Konfigurationsdateien für alle Schutzgeräte manuell erstellen, indem Sie die IED Capability Description (ICD)-Datei der Schutzgeräte verwenden.
  • Seite 407: Nur-Lesen-Modus

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation NUR-LESEN-MODUS Im Zuge der Entwicklung der IEC 61850- und Ethernet-/Internetkommunikation ist Sicherheit zu einem wichtigen Anliegen geworden. Aus diesem Grunde wurden alle betreffenden Schutzgeräte von GE an die neuesten Standards der Cybersicherheit angepasst. Außerdem wird eine Funktion bereitgestellt, die dem Benutzer erlaubt, die Kommunikationsschnittstellen zu aktivieren bzw.
  • Seite 408: Blockierung Des Iec 61850-Protokolls

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x Folgende Befehle sind weiterhin zulässig: Einstellungen, Status und Messwerte lesen ● ● Aufzeichnungen lesen (Ereignis-, Fehler- und Störungsaufzeichnungen) Zeitsynchronisierung ● Gruppe der aktiven Einstellungen ändern ● BLOCKIERUNG DES IEC 61850-PROTOKOLLS Wenn der Nur-Lesen-Modus für die Ethernet-Schnittstelle mit IEC 61850 aktiviert ist, werden folgende Befehle an der Schnittstelle blockiert: Alle Steuerungen einschließlich: ●...
  • Seite 409: Zeitsynchronisierung

    P64x Kapitel 16 - Kommunikation ZEITSYNCHRONISIERUNG In modernen Schutzeinrichtungen ist es notwendig, die Echtzeituhr des Schutzgeräts zu synchronisieren, damit Ereignisse von anderen Geräten mit einem Zeitstempel versehen und in chronologischer Reihenfolge geordnet werden können. Dies geschieht auf verschiedene Arten, was von den gewählten Optionen und Kommunikationsprotokollen abhängig ist.
  • Seite 410: Irig-B-Implementierung

    Kapitel 16 - Kommunikation P64x 8.1.1 IRIG-B-IMPLEMENTIERUNG In Abhängigkeit von den gewählten Hardwareoptionen kann das Gerät mit einem IRIG-B-Eingang für Zeitsynchronisierungszwecke ausgerüstet werden. Die IRIG-B-Schnittstelle wird entweder auf einer zweckgebundenen Karte oder zusammen mit anderen Kommunikationsfunktionen, beispielsweise dem Ethernet, implementiert. Die IRIG-B-Verbindung wird über einen BNC-Stecker hergestellt. IRIG-B-Signale werden normalerweise als hochfrequenzmodulierte Signale präsentiert.
  • Seite 411: Kapitel 17 Cybersicherheit

    KAPITEL 17 CYBERSICHERHEIT...
  • Seite 412 Kapitel 17 - Cybersicherheit P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 413: Übersicht

    P64x Kapitel 17 - Cybersicherheit ÜBERSICHT In der Vergangenheit wurden Netzwerke von Schaltstationen isoliert, und die Protokolle und Datenformate, die zur Übertragung von Informationen zwischen den Geräten verwendet wurden, waren oft firmenspezifisch. Aus diesen Gründen war die Umgebung von Schaltstationen sehr sicher vor Cyberangriffen. Die Bedingungen für den betreffenden Sicherheitstyp sind folgende: Sicherheit durch Isolierung (wenn das Netzwerk der Schaltstation nicht mit der Außenwelt verbunden ist, ●...
  • Seite 414: Die Notwendigkeit Von Cybersicherheit

    Kapitel 17 - Cybersicherheit P64x DIE NOTWENDIGKEIT VON CYBERSICHERHEIT Cybersicherheit bietet Schutz vor unberechtigter Offenlegung, Übermittlung, Modifizierung oder Zerstörung von Informationen oder Informationssystemen, ganz gleich, ob dies zufällig oder absichtlich geschieht. Um dies zu erreichen, sind verschiedene Sicherheitsanforderungen zu berücksichtigen: Vertraulichkeit (Verhinderung von unberechtigtem Zugriff auf Informationen) ●...
  • Seite 415: Standards

    P64x Kapitel 17 - Cybersicherheit STANDARDS Es gibt mehrere Standards für die Cybersicherheit von Schaltstationen. Die Standards, die gegenwärtig für die Schutzgeräte von GE gelten, sind NERC und IEEE1686. Standard Land Beschreibung NERC CIP (North American Electric Reliability Rahmenkonzept für den Schutz netzkritischer Cybergüter Corporation) BDEW (Bundesverband der Energie- und Anforderungen für sichere Steuerungs- und...
  • Seite 416: Cip

    Kapitel 17 - Cybersicherheit P64x 3.1.1 CIP 002 CIP 002 befasst sich mit der Bestimmung von Folgendem: wichtige Anlagegüter (beispielsweise Freileitungen und Transformatoren) ● wichtige Cybergüter, beispielsweise Schutzgeräte, die routingfähige Protokolle für die Kommunikation ● innerhalb oder außerhalb der elektronischen Sicherheitsbegrenzung verwenden oder über eine Wählverbindung zugänglich sind Verantwortlichkeit von Stromversorgungsunternehmen: Beitrag von GE:...
  • Seite 417: Verantwortlichkeit Von Stromversorgungsunternehmen

    P64x Kapitel 17 - Cybersicherheit Verantwortlichkeit von Beitrag von GE: Stromversorgungsunternehmen: Überwachung des Zugriffs auf die elektronische Sicherheitsbegrenzung (ESP) Deaktivierung aller Anschlüsse, die nicht vom Schutzgerät verwendet werden Durchführung der Bewertung von Schwachstellen Überwachung und Aufzeichnung des gesamten Zugriffs auf das Schutzgerät Dokumentierung von Netzwerkänderungen 3.1.5 CIP 006...
  • Seite 418: Cip

    Kapitel 17 - Cybersicherheit P64x Verantwortlichkeit von Beitrag von GE: Stromversorgungsunternehmen: Bereitstellung eines Reaktionsteams für sicherheitsrelevante Vorfälle sowie entsprechender GE kann in dieser Hinsicht keine zusätzliche Unterstützung leisten. Prozesse. 3.1.8 CIP 009 CIP 009 verlangt die Erstellung eines Notfallwiederherstellungsplans und dessen Prüfung anhand von jährlichen Analysen.
  • Seite 419: Implementierung Von Cybersicherheit

    P64x Kapitel 17 - Cybersicherheit IMPLEMENTIERUNG VON CYBERSICHERHEIT Die Schutzgeräte von GE waren schon immer mit modernsten Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Dies wird auch in Zukunft so sein. Aufgrund der ständig weiterentwickelten Kommunikationstechnologie und der neuen Sicherheitsbedrohungen ist dies keine statische Anforderung. Sicherheitsmaßnahmen für Software und Hardware werden ständig weiterentwickelt, um sicherheitsrelevante Bedrohungen und Risiken zu mindern.
  • Seite 420: Zugriff Auf Vier Ebenen

    Alle Elemente können auf Ebene 0 geschrieben werden. Einstellung für Passwortebene 1 Alle Daten und Einstellungen können Alle lesen gelesen werden. Störschreiberaufzeichnungen auslesen Einige schreiben Abfragemessungen Ereignis, Netz und Fehler auswählen (Hochladen) Ereignisse auslesen (beispielsweise über MiCOM S1 Studio) P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 421: Leere Passwörter

    P64x Kapitel 17 - Cybersicherheit Stufe Bedeutung Lesevorgang Schreibvorgang Alle Elemente können auf Ebene 1 geschrieben werden. Einstellung von Feldern zum Ändern der Sichtbarkeit (sichtbar/ unsichtbar). Selektor zur Einstellung von Werten (primär/sekundär) Alle Daten und Einstellungen können Befehle: Alle lesen gelesen werden.
  • Seite 422: Passwortregeln

    Kapitel 17 - Cybersicherheit P64x 4.2.2 PASSWORTREGELN Standardpasswörter sind leer für Ebene 1 und lauten AAAA für die Ebenen 2 und 3. ● Passwörter können eine Länge von null bis acht Zeichen haben. ● Passwörter müssen nicht unbedingt NERC-konform sein. ●...
  • Seite 423: Passwortvalidierung

    P64x Kapitel 17 - Cybersicherheit 4.3.2 PASSWORTVALIDIERUNG Das Schutzgerät prüft Passwörter auf NERC-Konformität. Bei Eingabe des Passworts über das Bedienfeld wird dies kurz auf der Flüssigkristallanzeige angezeigt. Ist das Passwort NERC-konform, wird folgender Text angezeigt: NERC-KONFORM PWORT GESICHERT Wenn das eingegebene Passwort nicht NERC-konform ist, wird der Benutzer aufgefordert, dies zu bestätigen. In solch einem Fall wird die Nichtkonformität protokolliert.
  • Seite 424: Konfiguration Der Passwortblockierung

    Kapitel 17 - Cybersicherheit P64x das korrekte Passwort eingegeben wurde oder nicht. Erst nach Ablauf des Blockierungszeitgebers wird der Zugriff auf die Schnittstelle wieder freigegeben und der Versuchszähler auf null zurückgesetzt. Wenn Sie versuchen, das Passwort einzugeben, während die Schnittstelle gesperrt ist, wird zwei Sekunden lang folgende Meldung angezeigt: ABGELEHNT EING.
  • Seite 425: Passwortwiederherstellung

    P64x Kapitel 17 - Cybersicherheit 4.4.1 PASSWORTWIEDERHERSTELLUNG Das Wiederherstellungspasswort ist nur für die Wiederherstellung bestimmt. Es ist kein Ersatzpasswort, das ständig verwendet werden kann. Es kann nur ein Mal verwendet werden: für die Passwortwiederherstellung. Durch die Eingabe des Wiederherstellungspassworts werden alle Passwörter auf die Standardeinstellung zurückgesetzt.
  • Seite 426: Deaktivieren Logischer Anschlüsse

    Kapitel 17 - Cybersicherheit P64x DEAKTIVIEREN LOGISCHER ANSCHLÜSSE Es ist möglich, nicht verwendete logische Anschlüsse zu deaktivieren. Dafür wird ein Passwort der Ebene 3 benötigt. Hinweis: Die Einstellungsfelder zum Deaktivieren des Anschlusses sind nicht in der Einstellungsdatei enthalten. Dies ist nur mithilfe des Bedienfelds durchführbar.
  • Seite 427 P64x Kapitel 17 - Cybersicherheit Ereigniswert Anzeige IED Sich.C.Abgel ZEITGEBER FÜR SICHERHEITSCODE DES SCHUTZGERÄTS ABGELAUFEN Port Ausgesch. Port Ausgesch. DURCH {int} ANSCHLUSS {prt} Port Eingesch. Port Eingesch. DURCH {int} ANSCHLUSS {prt} STD. ANZEIGE NICHT NERC-KONFORM VORG.ANZ.N.NERC PSL Einst.D-load EINSTELLUNGEN DER PROGRAMMIERBAREN LOGIK HERUNTERGELADEN NACH {int} GRUPPE {grp} DNP Einst.D-load...
  • Seite 428: Abmeldung

    Kapitel 17 - Cybersicherheit P64x wobei: int ist die Schnittstellendefinition (UI, FP, RP1, RP2, TNL, TCP) ● ● prt ist die Anschluss-ID (FP, RP1, RP2, TNL, DNP3, IEC, ETHR) grp ist die Gruppennummer (1, 2, 3, 4) ● crv ist die Kennlinien-Gruppennummer (1, 2, 3, 4) ●...
  • Seite 429: Kapitel 18 Montage

    KAPITEL 18 MONTAGE...
  • Seite 430 Kapitel 18 - Montage P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 431: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 18 - Montage KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält Informationen zur Installation des Geräts. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Handhabung der Güter Montieren des Geräts Kabel und Stecker Gehäuseabmessungen P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 432: Handhabung Der Güter

    Kapitel 18 - Montage P64x HANDHABUNG DER GÜTER Unsere Geräte sind von robuster Beschaffenheit, müssen aber vor der Installation vor Ort sorgfältig behandelt werden. In diesem Abschnitt werden die Anforderungen bezüglich des Empfangs und des Auspackens der Güter sowie bezüglich der Gerätepflege und der Sicherheit des Personals erläutert. Achtung: Vor dem Heben oder Bewegen der Ausrüstung sollten Sie das Kapitel „Sicherheitshinweise“...
  • Seite 433: Montieren Des Geräts

    P64x Kapitel 18 - Montage MONTIEREN DES GERÄTS Die Produkte werden entweder einzeln oder als Teil einer Schalttafel oder eines Baugruppenträgers versandt. Einzelprodukte werden normalerweise zusammen mit einem Übersichtsdiagramm geliefert, das die Maße für die Ausschnitte und Lochmitten zeigt. Die Produkte sind so ausgelegt, dass die Befestigungslöcher in den Montageflanschen nur dann zugänglich sind, wenn die Zugangsabdeckungen geöffnet sind.
  • Seite 434: Gestellmontage

    Kapitel 18 - Montage P64x Achtung: Die Geräte nicht mit Blindnieten befestigen, da die Geräte dann im Falle einer Reparatur nicht mühelos entfernt werden können. GESTELLMONTAGE Die Gestellmontage von Schalttafelvarianten kann auch mithilfe von Gestellrahmen mit einer Etage (unsere Teilenummer FX0021 101) durchgeführt werden, wie in der nachstehenden Abbildung gezeigt ist. Diese Gestelle haben Abmessungen in Übereinstimmung mit IEC 60297 und werden vormontiert und gebrauchsfertig geliefert.
  • Seite 435 P64x Kapitel 18 - Montage Gehäusegrößen Teilenummern der Blenden GJ2028 101 10TE GJ2028 102 15TE GJ2028 103 20TE GJ2028 104 25TE GJ2028 105 30TE GJ2028 106 35TE GJ2028 107 40TE GJ2028 108 P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 436: Kabel Und Stecker

    ● Abbildung 165: Klemmenblocktypen MiCOM-Produkte werden mit M4-Schrauben geliefert, die zum Anschließen der rückseitig montierten Klemmenblöcke mithilfe von Kabelschuhen dienen. Pro Anschluss werden maximal zwei Kabelschuhe empfohlen. Je nach Drahtstärke sind bei Bedarf Quetschkabelschuhe (M4, 90 Grad) in drei verschiedenen Größen erhältlich.
  • Seite 437: Stromversorgungsanschlüsse

    P64x Kapitel 18 - Montage Teilenummer Drahtstärke Isolationsfarbe ZB9124 901 0,25–1,65 mm (22–16 AWG) ZB9124 900 Blau 1,04–2,63 mm (16–14 AWG) STROMVERSORGUNGSANSCHLÜSSE Diese sollten mit einer PVC-isolierten mehradrigen Kupferleitung (1,5 mm) verdrahtet sein, die mit M4- Kabelschuhen abgeschlossen ist. Der Draht muss außerdem eine Mindestnennspannung von 300 V eff. haben. Achtung: Die zusätzliche Stromversorgungsleitung mit einer HRC-Sicherung des Typs NIT oder TIA (maximal 16 A) schützen.
  • Seite 438: Spannungswandlerverbindungen

    Kapitel 18 - Montage P64x Hinweis: Wenn Stromwandler vorhanden sind, stellen federbelastete Kurzschlusskontakte sicher, dass die Anschlusspunkte, an denen die Stromwandler angeschlossen sind, kurzgeschlossen werden, bevor die Stromwandlerkontakte unterbrochen werden. Hinweis: Bei 5-A-StW-Sekundärstrom empfehlen wir, mit PVC isolierten mehradrigen Kupferdraht (2 x 2,5 mm ) zu verwenden.
  • Seite 439: Ausgangsrelaisverbindungen

    P64x Kapitel 18 - Montage Jeder Opto-Eingang hat einen auswählbaren voreingestellten ½-Zyklusfilter. Das macht den Eingang unempfindlich gegen Störgeräusche, die an der Verdrahtung induziert werden. Allerdings kann dadurch die Ansprechbarkeit verlangsamt werden. Wenn der ½-Zyklusfilter abgeschaltet werden muss, entweder eine doppelpolige Schaltung am Eingang oder ein geschirmtes verdrilltes Kabel an der Eingangsschaltung verwenden.
  • Seite 440: Anschluss Zum Herunterladen Von Daten/Zur Überwachung

    Kapitel 18 - Montage P64x 4.14 ANSCHLUSS ZUM HERUNTERLADEN VON DATEN/ZUR ÜBERWACHUNG Kurzzeitige Verbindungen mit dem Anschluss zum Herunterladen von Daten/zur Überwachung, die sich hinter der unteren Zugangsabdeckung befinden, können mithilfe eines geschirmten 25-adrigen Kommunikationskabels hergestellt werden, das bis zu 4 m lang ist. Das Kabel sollte auf der Produktseite mit einem 25-poligen Stecker des Typs D abgeschlossen sein.
  • Seite 441: Clio-Verbindungen

    P64x Kapitel 18 - Montage eine Funktion der Durchschlagfestigkeit zwischen dem Signalkabel an der Störungsquelle und der Stärke der Störungsquelle. Eine induktive Kopplung tritt auf, wenn das Signalkabel neben einem Kabel liegt, das die Störung führt oder einer strahlenden EMK ausgesetzt ist. In der Regel wird ein normales geschirmtes Kabel für den Schutz vor kapazitiv gekoppelten Störungen verwendet.
  • Seite 442: Gehäuseabmessungen

    Kapitel 18 - Montage P64x GEHÄUSEABMESSUNGEN Nicht alle Geräte sind in allen Gehäusegrößen erhältlich. GEHÄUSEABMESSUNGEN 40TE Dicht- streifen 8 versetzte Löcher, Durchmesser 3,4 155.40 23.30 177.0 168.00 159.00 (4U) 10.35 181.30 483 (19-Zoll- Gestell) 202.00 Schalttafeleinbau A = Durchgangslöcher Schalttafelausschnittdetails B = Befestigungslöcher 200.00 Hinweis: Bei erforderlichem Einbau...
  • Seite 443: Gehäuseabmessungen 60Te

    P64x Kapitel 18 - Montage GEHÄUSEABMESSUNGEN 60TE E01409 Abbildung 167: Abmessungen von 60TE-Gehäusen P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 444: Gehäuseabmessungen 80Te

    Kapitel 18 - Montage P64x GEHÄUSEABMESSUNGEN 80TE E01410 Abbildung 168: Abmessungen von 80TE-Gehäusen P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 445: Kapitel 19 Anleitung Zur Inbetriebnahme

    KAPITEL 19 ANLEITUNG ZUR INBETRIEBNAHME...
  • Seite 446 Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 447: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Allgemeine Richtlinien Inbetriebnahmemenü Ausrüstung für die Inbetriebnahme Geräteprüfungen Prüfungen der Einstellungen Prüfung des Differentialelements Prüfung der Schutzfunktionen Prüfungen unter Last Abschließende Prüfungen P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 448: Allgemeine Richtlinien

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x ALLGEMEINE RICHTLINIEN Die Schutzgeräte von GE sind selbstprüfende Geräte, die im unwahrscheinlichen Falle eines Ausfalls Alarm auslösen. Aus diesem Grunde sind die Inbetriebnahmetests weniger umfangreich als die für nichtnumerische elektronische Geräte oder elektromechanische Relais. Um die Geräte in Betrieb zu nehmen, müssen Sie (der Inbetriebnahmetechniker) nicht jede Funktion testen.
  • Seite 449: Inbetriebnahmemenü

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme INBETRIEBNAHMEMENÜ Das Schutzgerät bietet unter der Menüüberschrift INBETRIEB.-TESTS verschiedene Prüfoptionen. Es gibt Menüfelder, die es erlauben, den Status der Opto-Eingänge, der Ausgangsrelaiskontakte, der internen Signale des Digitaldatenbusses (DDB) und der vom Benutzer programmierbaren LEDs zu überwachen. In diesem Abschnitt werden diese Prüfeinrichtungen für die Inbetriebnahme beschrieben.
  • Seite 450: Das Feld „Testmuster

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x DAS FELD „TESTMUSTER“ Das Feld Testmuster wird zur Auswahl der Ausgangsrelaiskontakte verwendet, die geprüft werden, wenn das Feld Kontakt-Prüfung auf Prüf. Ausführen gesetzt ist. Das Feld weist eine Binärzeichenfolge mit einem Bit für jeden vom Benutzer konfigurierbaren Ausgangskontakt auf.
  • Seite 451: Verwendung Einer Überwachungs-Anschluss-Prüfeinheit

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme Jedes Monitorbit-Feld kann einem bestimmten DDB-Signal zugewiesen werden. Das Feld wird definiert, indem die erforderliche DDB-Signalzahl aus der Liste der verfügbaren DDB-Signale eingegeben wird. Es folgen die Kontakte des Überwachungs-/Download-Anschlusses, die für Überwachungsbits verwendet werden: Monitorbit Kontakt des Überwachungs-/ Download-Anschlusses...
  • Seite 452: Ausrüstung Für Die Inbetriebnahme

    Computer, auf dem geeignete Software installiert ist, um eine Verbindung mit dem ● geprüften Gerät herzustellen. Diese Software ist normalerweise Eigentum des Produktherstellers (z. B. MiCOM S1 Agile). geeignete elektrische Prüfleitungen ● elektronischer oder bürstenloser Isolationsprüfer mit einem Gleichstromausgang von maximal 500 V ●...
  • Seite 453: Zweckdienliche Prüfausrüstung

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme Prüfschalter ● geeignete elektrische Prüfleitungen ● Durchgangsprüfer ● ZWECKDIENLICHE PRÜFAUSRÜSTUNG Für erweiterte Inbetriebnahmeverfahren kann zweckdienliche Prüfausrüstung erforderlich sein: ● Zangenmessgerät Mehrfachkontaktstift-Prüfstecker: ● P992 für Prüfblocktyp P991 ○ MMLB für Prüfblocktyp MMLG Blöcke ○ elektronischer oder bürstenloser Isolationsprüfer mit einem Gleichstromausgang von maximal 500 V ●...
  • Seite 454: Geräteprüfungen

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x GERÄTEPRÜFUNGEN Anhand dieser Prüfungen soll sichergestellt werden, dass die Geräte frei von Schaden sind und fehlerfrei funktionieren, bevor sie in Betrieb genommen werden, und dass alle Eingangsmessungen innerhalb der angegebenen Toleranzen liegen. Nachdem die anwendungsspezifischen Einstellungen vor der Inbetriebnahme auf das Schutzgerät übertragen wurden, sollten Sie eine Kopie dieser Einstellungen machen.
  • Seite 455: Sichtprüfung

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme 5.1.1 SICHTPRÜFUNG Warnung: Die Bemessungsangaben unter der oberen Zugangsklappe an der Vorderseite des Schutzgeräts sind zu prüfen. Warnung: Sicherstellen, dass es sich beim geprüften Schutzgerät um das richtige Gerät für die Leitung oder den Schaltkreis handelt. Warnung: Die Stromkreisbezeichnung und die Netzdaten aufzeichnen.
  • Seite 456: Externe Verdrahtung

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x 5.1.4 EXTERNE VERDRAHTUNG Achtung: Sicherstellen, dass die externe Verdrahtung den relevanten Schutzgeräte- und Schaltplänen entspricht. Sicherstellen, dass der Phasenabgleich/die Phasenrotation wie erwartet stattfindet. 5.1.5 ÜBERWACHUNGSKONTAKTE Mithilfe eines Durchgangsprüfers sicherstellen, dass die Überwachungskontakte sich in folgenden Zuständen befinden: Anschlüsse Kontaktzustand bei spannungslosem Gerät...
  • Seite 457: Prüfungen Bei Eingeschaltetem Schutzgerät

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNGEN BEI EINGESCHALTETEM SCHUTZGERÄT Warnung: Wenn diese Prüfungen durchgeführt werden, müssen die Anschlüsse für Strom- und Spannungswandler vom Schützgerät getrennt bleiben. Auch der Auslösekreis muss getrennt bleiben, um das zufällige Ansprechen des zugehörigen Leistungsschalters zu unterbinden.
  • Seite 458: Leds Testen

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x Hinweis: Wenn die Hilfsversorgung ausfällt, werden Datum und Zeit von der Hilfsbatterie verwaltet. Daher müssen Datum und Zeit nicht neu eingestellt werden, wenn die Hilfsversorgung wiederhergestellt ist. Um dies zu überprüfen, ist das IRIG-B-Signal abzuschalten und dann die Hilfsstromversorgung zu trennen.
  • Seite 459: Prüfung Der Vom Benutzer Programmierbaren Leds

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme 5.2.7 PRÜFUNG DER VOM BENUTZER PROGRAMMIERBAREN LEDS Zur Prüfung dieser LEDs setzen Sie das Feld „LEDs Testen“ auf Prüf. ausführen. Sicherstellen, dass alle vom Benutzer programmierbaren LEDs leuchten. 5.2.8 PRÜFUNG DER OPTO-EINGÄNGE Anhand dieser Prüfung wird festgestellt, ob alle Opto-Eingänge des Schutzgeräts einwandfrei funktionieren. Die Opto-Eingänge müssen nacheinander eingeschaltet werden.
  • Seite 460: Stromschleifeneingänge

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x Einzelheiten zu den Anschlussverbindungen sind den Schaltplänen zu entnehmen. Hinweis: Bei den Stromschleifenausgängen unterscheidet sich die physische Verbindung des 1-mA-Ausgangs von der Verbindung der anderen Typen. Aktivieren Sie den zu prüfenden Stromschleifenausgang. Beachten Sie den Stromschleifenausgangstyp (M-A Typ) für die Anwendung. Beachten Sie den Stromschleifenausgangsparameter (M-A Parameter).
  • Seite 461: Prüfung Der Physischen Anschlüsse

    RS485 verwendet wird. Wenn ein Protokollkonverter verwendet wird, kann ein Laptop-PC, auf dem die entsprechende Software (wie beispielsweise MiCOM S1 Agile) läuft, an die Eingangsseite des Protokollkonverters angeschlossen werden. Nachstehend wird ein Beispiel für die Konvertierung der K-Bus-Signale in RS232 gezeigt.
  • Seite 462: Prüfung Des Seriellen Kommunikationsanschlusses Rp2

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x Schutzgerät Schutzgerät Schutzgerät RS232 K-Bus Computer RS232 -USB-Konverter KITZ-Protokollkonverter V01001 Abbildung 170: Fernkommunikation mit K-Bus Faserverbindung Manche Modelle haben einen optionalen LWL-Kommunikationsanschluss (an einer separaten Kommunikationskarte). Der zu verwendende Kommunikationsanschluss wird über das Feld „Phys. Verbind“ in der Spalte KOMMUNIKATION ausgewählt;...
  • Seite 463: Prüfung Der Ethernet-Kommunikation

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme Es müssen nur folgende Prüfungen durchgeführt werden: Setzen Sie das Feld RP2 Portkonfigur in der Spalte KOMMUNIKATION auf das erforderliche physische Protokoll (K-Bus, EIA(RS)485 oder EIA(RS)232). Setzen Sie die Courier-Adresse des Schutzgeräts auf den richtigen Wert (er muss zwischen 1 und 254 liegen).
  • Seite 464: Prüfung Der Polarität Von Dreiphasen-Stromwandlern

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x 5.3.1.1 PRÜFUNG DER POLARITÄT VON DREIPHASEN-STROMWANDLERN Mit dieser Prüfung wird die Polarität aller Dreiphasen-Stromwandler geprüft, die zu einer Wicklung gehören. Den gleichen Strom auf die Phasen L1, L2 und L3 anwenden, d. h. phasenverschoben wie bei einer Dreiphasengruppe mit normaler Phasenfolge L1L2L3 (Phase L1 = 0°, Phase L2 = –120°, Phase L3 = +120°).
  • Seite 465: Prüfungen Der Einstellungen

    ÜBERTRAGUNG DER ANWENDUNGSSPEZIFISCHEN EINSTELLUNGEN Die Einstellungen können auf zwei Arten auf das Schutzgerät übertragen werden: Übertragen der Einstellungen auf das Schutzgerät aus einer vorkonfigurierten Einstellungsdatei mithilfe von ● MiCOM S1 Agile Manuelle Eingabe der Einstellungen am Bedienfeld des Schutzgeräts ● 6.1.1 ÜBERTRAGEN DER EINSTELLUNGEN AUS EINER EINSTELLUNGSDATEI...
  • Seite 466 Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x Um den Wert einer Einstellung zu ändern, gehen Sie im Menü zum relevanten Feld. Anschließend drücken Sie die Taste Eingabe, um den Wert des Felds zu ändern. Ein blinkender Cursor auf der LCD-Anzeige zeigt an, dass der Wert geändert werden kann.
  • Seite 467: Prüfung Des Differentialelements

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNG DES DIFFERENTIALELEMENTS Eine Prüfung des Differentialelements bei der Inbetriebnahme ist nicht nötig, wenn es nicht ausdrücklich verlangt wird. Um ungewolltes Ansprechen anderer Schutzelemente auszuschließen, müssen alle Schutzelemente außer dem Transformatordifferentialschutz für die Dauer der Prüfung der Differentialelemente deaktiviert werden. Dies erfolgt in der Spalte des Geräts KONFIGURATION.
  • Seite 468 Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x V01503 Abbildung 171: Diagramm der Betriebskenngrößen Prüfung der Auslösezeitkenngrößen des Differentialschutzes Bei der Prüfung der Auslösezeitkenngrößen des Differentialschutzes können die Einstellungen „Transiente Stab.“, „StW Sättigung“ und „No Gap“ entweder deaktiviert oder aktiviert werden. Es folgt ein Beispiel: V01504 Abbildung 172: Auslösezeit-Prüfebene Prüfung der Stabilisierung der Harmonischen...
  • Seite 469 P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme V01505 Abbildung 173: Prüfebene für die Stabilisierung der Harmonischen P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 470: Prüfung Der Schutzfunktionen

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x PRÜFUNG DER SCHUTZFUNKTIONEN Es ist nicht nötig, jede Schutzfunktion einzeln zu prüfen. Es muss nur eine Schutzfunktion geprüft werden, um sicherzustellen, dass die Zeitsteuerung des Prozessors richtig funktioniert. UMGEHUNG DES BLOCKIERUNGSZUSTANDS, WENN ALLE POLE STROMLOS SIND Manche Schutz- und Steuerfunktionen sind blockiert, wenn alle Pole stromlos sind.
  • Seite 471: Prüfung Der Ansprechzeit

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNG DER ANSPRECHZEIT Sicherstellen, dass die vom Zeitgeber aufgezeichnete Betriebszeit innerhalb des unten angegebenen Bereichs liegt. Bei der Prüfung aller Kennlinien ist eine Toleranz für die Genauigkeit der verwendeten Prüfeinrichtungen zu berücksichtigen. Betriebszeit bei zweifacher Stromeinstellung und Zeitkennlinienfaktor/ Kennlinientyp Zeitwahleinstellung von 1,0 Nennwert (Sekunden)
  • Seite 472: Prüfungen Unter Last

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x PRÜFUNGEN UNTER LAST Warnung: Prüfungen unter Last sind sehr gefährlich und dürfen nur von qualifiziertem und autorisiertem Personal durchgeführt werden. Prüfungen unter Last können nur durchgeführt werden, wenn keine Einschränkungen bestehen, die das Einschalten der Anlage verhindern, und die anderen Geräte in der Gruppe bereits in Betrieb genommen wurden.
  • Seite 473: Richtungsprüfung Unter Last

    P64x Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme Entsprechendes SpW-Übersetzungsverhältnis in der Spalte Feld in der Spalte „MESSDATEN 1“ „StW&SpW-VERHÄLTN“ U12 BETRAG U23 BETRAG U31 BETRAG Haupt-SpW Prim / Haupt-SpW Sekund U1E BETRAG U2E BETRAG U3E BETRAG SKA ULS-Betrag SKA SpW Prim / SKA SpW Sekundär Wenn das Feld Werte Ort auf Sekundär gesetzt ist, müssen die angezeigten Werte der angelegten Sekundärspannung entsprechen.
  • Seite 474: Abschließende Prüfungen

    Kapitel 19 - Anleitung zur Inbetriebnahme P64x ABSCHLIEßENDE PRÜFUNGEN Alle Prüfkabel und vorübergehend verwendeten Kurzschlussleitungen entfernen. Wenn eine externe Verdrahtung zur Durchführung der Verdrahtungsprüfungen getrennt wurde, sind sämtliche Verdrahtungen, Sicherungen und Verbindungen in Übereinstimmung mit der relevanten externen Verbindung oder dem Schaltplan wieder anzuschließen. Die aktuellen Einstellungen sind sorgfältig mit den erforderlichen anwendungsspezifischen Einstellungen zu vergleichen, um sicherzustellen, dass sie richtig sind und nicht versehentlich während der Prüfungen verändert wurden.
  • Seite 475: Kapitel 20 Wartung Und Fehlerbehebung

    KAPITEL 20 WARTUNG UND FEHLERBEHEBUNG...
  • Seite 476 Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 477: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung KAPITELÜBERSICHT Im Kapitel „Wartung und Fehlerbehebung“ sind Informationen zur Wartung und Fehlerbehebung von Produkten zu finden, die auf Px4x- und P40Agile-Plattformen basieren. Immer die in diesem Kapitel aufgeführten Warnhinweise beachten. Nichtbeachtung kann zu Verletzung oder Beschädigung von Geräten führen. Achtung: Vor der Durchführung von Arbeiten an einem Gerät sollte der Abschnitt „Sicherheit“...
  • Seite 478: Wartung

    Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung P64x WARTUNG PRÜFUNGEN IM RAHMEN DER WARTUNG In Anbetracht der kritischen Natur der Anwendung müssen GE-Produkte regelmäßig überprüft werden, damit sichergestellt wird, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. GE-Produkte sind für eine Lebensdauer von mehr als 20 Jahren konzipiert.
  • Seite 479: Austausch Des Geräts

    P64x Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung bedeutet das, dass die A/D-Umwandlung und die Berechnungen richtig durchgeführt wurden. Geeignete Prüfmethoden sind im Kapitel „Inbetriebnahme“ aufgeführt. Außerdem können die gemessenen Werte mit bekannten Werten verglichen werden, die dem Gerät mithilfe des Prüfblocks (sofern vorhanden) oder direkt über die Anschlüsse des Geräts zugeführt werden.
  • Seite 480: Reparatur Des Geräts

    Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung P64x Die Klemmenblockschrauben herausdrehen, mit denen das Gerät an der Schalttafel und am Gestell befestigt ist. Dies sind die Schrauben mit den im Durchmesser größeren Köpfen. Sie sind zugänglich, wenn die Zugangsabdeckungen angebracht und geöffnet sind. Das Gerät aus der Schalttafel und dem Gestell ziehen.
  • Seite 481: Entfernen Der Frontplatte

    P64x Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung Falle eines Fehlers kann entweder das komplette Gerät oder nur die von der integrierten Diagnosesoftware ermittelte fehlerhafte Leiterplatte ersetzt werden. Der Austausch von Leiterplatten und anderen internen Komponenten muss von einem zugelassenen Dienstleistungsbetrieb durchgeführt werden. Wird vor Beginn der Arbeiten keine Autorisierung von Serviceingenieuren eingeholt, kann dies dazu führen, dass die Produktgarantie erlischt.
  • Seite 482: Austausch Von Leiterplatten

    Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung P64x AUSTAUSCH VON LEITERPLATTEN Zum Austauschen von Leiterplatten zunächst die Frontplatte entfernen. Danach sind die Leiterplatten zugänglich. Die oben in der Gehäusedarstellung aufgeführten Zahlen verweisen auf den entsprechenden Steckplatz für jede Leiterplatte. Jede Leiterplatte ist mit einem Schild versehen, auf dem die entsprechende Steckplatznummer angegeben ist, um den korrekten Wiedereinbau nach einem Ausbau sicherzustellen.
  • Seite 483: Austausch Von Kommunikationsplatinen

    P64x Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung V01601 Abbildung 175: Zusammenbau der Frontplatte 2.5.2 AUSTAUSCH VON KOMMUNIKATIONSPLATINEN Die meisten Produkte haben mindestens eine Kommunikationsplatine. Je nach Anwendung gibt es verschiedene Platinen mit diversen Funktionen. Manche Produkte haben sogar zwei verschiedenartige Platinen. So tauschen Sie eine fehlerhafte Kommunikationsplatine aus: Frontplatte entfernen.
  • Seite 484: Austausch Der Stromversorgungsplatine

    Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung P64x Das Modul aus dem Gehäuse herausnehmen. Das Modul kann schwer sein, da es die Eingangsspannungs- und Eingangsstromwandler enthält. Das Austauschmodul einstecken und ganz nach hinten an die hinteren Klemmenblöcke schieben. Um zu prüfen, ob das Modul vollständig eingesetzt ist, sicherstellen, dass der V-förmige Ausschnitt in der Bodenplatte des Gehäuses vollständig sichtbar ist.
  • Seite 485: Austausch Der E/A-Platinen

    P64x Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung 2.5.5 AUSTAUSCH DER E/A-PLATINEN Es gibt verschiedene E/A-Platinen, die je nach Produkt und Anwendung eingesetzt werden können. Manche Platinen haben Opto-Eingänge, manche haben Relaisausgänge und manche haben beides. Frontplatte entfernen. Die Platine vorsichtig nach vorn aus dem Gehäuse herausziehen. Beim Austausch der E/A-Platine sicherstellen, dass die Einstellung der Verbindung über dem IDC-Anschluss an der Austauschplatine dieselbe ist wie die der Platine, die ausgetauscht wird.
  • Seite 486: Prüfungen Im Anschluss An Modifizierungen

    Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung P64x Hinweis: Ereignis-, Störungs- und Wartungsaufzeichnungen gehen verloren, wenn die Batterie bei stromlosem Schutzgerät ausgetauscht wird. 2.7.1 PRÜFUNGEN IM ANSCHLUSS AN MODIFIZIERUNGEN Um sicherzustellen, dass die Austauschbatterie bei einem Ausfall der Hilfsstromversorgung für die Erhaltung der Zeit- und Statusdaten sorgt, über das Feld DATUM UND UHRZEIT bis zu „Batteriezustand“...
  • Seite 487: Fehlerbehebung

    P64x Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung FEHLERBEHEBUNG SELBSTDIAGNOSESOFTWARE Das Gerät verfügt über mehrere Selbstdiagnosefunktionen zur Überwachung seiner Hardware und Software während des Betriebs. Wenn ein Problem mit der Hardware oder Software vorliegt, ist das Schutzgerät normalerweise in der Lage, das Problem zu erkennen und zu melden. In solch einem Fall versucht das Gerät, das Problem zu beheben, indem es einen Neustart durchführt.
  • Seite 488: Die Led „Außer Betrieb" Leuchtet Beim Einschalten

    Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung P64x Test Prüfung Aktion Notieren, ob derselbe Fehlercode angezeigt wird, wenn das Schutzgerät Den angezeigten Fehler aufzeichnen und dann die neu gestartet wird. Wird kein Fehlercode angezeigt, den örtlichen Hilfsstromversorgung des Schutzgeräts ab- und wieder Dienstleistungsbetrieb benachrichtigen und den Fehlercode und die zuschalten.
  • Seite 489: Fehlercode Während Des Betriebs

    P64x Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung Test Prüfung Aktion Das Feld „Variante 1“ in der Modellnummer stimmt nicht mit der Softwarekennung überein. Das Feld „Variante 2“ in der Modellnummer stimmt nicht mit der Softwarekennung überein. Das Feld „Protokoll“ in der Modellnummer stimmt nicht mit der Softwarekennung überein.
  • Seite 490: Fehler Der Opto-Eingänge

    Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung P64x Test Prüfung Aktion Mithilfe der Inbetriebnahme- oder Testmodusfunktion Wenn das Ausgangsrelais funktioniert, liegt das Problem bei der ein Testmuster ausführen, um die relevanten externen Verdrahtung des Relais. Wenn das Ausgangsrelais nicht Relaisausgangskontakte zu prüfen. Den entsprechenden funktioniert, können die Ausgangsrelaiskontakte fehlerhaft sein (die externen Anschlussplan heranziehen und einen Selbsttests zeigen, dass die Relaisspule erregt wurde).
  • Seite 491: Wiederherstellung Eines Schemas

    P64x Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung 3.7.1 WIEDERHERSTELLUNG EINES SCHEMAS Obwohl ein Schema aus einem Schutzgerät ausgelesen werden kann, ist eine Funktion vorhanden, mit der ein Schema wiederhergestellt werden kann, wenn die ursprüngliche Datei nicht verfügbar ist. Obwohl ein wiederhergestelltes Schema logisch korrekt ist, ist ein Großteil der ursprünglichen Grafikinformationen nicht mehr verfügbar.
  • Seite 492: Reparatur- Und Änderungsverfahren

    Kapitel 20 - Wartung und Fehlerbehebung P64x REPARATUR- UND ÄNDERUNGSVERFAHREN Führen Sie bitte folgende Schritte aus, um ein Automation-Produkt an uns zurückzugeben: Das Rückgabeformular für Reparatur- und Änderungsverfahren (RMA-Formular) beschaffen. Eine elektronische Version des RMA-Formulars steht auf der folgenden Webseite zur Verfügung: www.gegridsolutions.com/contact Das RMS-Formular ausfüllen Nur den weißen Teil des Formulars ausfüllen.
  • Seite 493: Kapitel 21 Technische Daten

    KAPITEL 21 TECHNISCHE DATEN...
  • Seite 494 Kapitel 21 - Technische Daten P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 495: Kapitelübersicht

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel werden die technischen Spezifikationen des Produkts beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Schnittstellen Leistung des Transformatordifferentialschutz und Überwachungsfunktionen Leistung der Stromschutzfunktionen Leistung der Spannungsschutzfunktionen Leistung der Frequenzschutzfunktionen Leistung der Überwachungs- und Steuerfunktionen Messung und Aufzeichnung Konformität mit Standards Mechanische Daten...
  • Seite 496: Schnittstellen

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x SCHNITTSTELLEN VORDERSEITIGER SERIELLER ANSCHLUSS Vorderseitiger serieller Anschluss (SK1) Verwendung Zur lokalen Verbindung mit einem Laptop für Konfigurationszwecke Standard EIA(RS)232 Bezeichnung Anschluss 9-polige Buchse Typ D Isolation Isolation für Kleinspannung Protokoll Courier Beschränkungen Maximale Kabellänge: 15 m ANSCHLUSS ZUM HERUNTERLADEN VON DATEN/ZUR ÜBERWACHUNG Vorderseitiger Download-Anschluss (SK2) Verwendung...
  • Seite 497: Hinterer Serieller Anschluss 2

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten HINTERER SERIELLER ANSCHLUSS 2 Optionaler hinterer serieller Anschluss (RP2) Verwendung Für SCADA-Kommunikation (Mehrpunktverbindung) Standard EIA(RS)485, K-Bus, EIA(RS)232 Bezeichnung Anschluss 9-polige Buchse Typ D Kabel geschirmtes, paarig verdrilltes Kabel Unterstützte Protokolle Courier Isolation Isolation für Schutzkleinspannung Beschränkungen maximale Kabellänge 1000 m für RS485 und K-bus, 15 m für RS232 IRIG-B (DEMODULIERT)
  • Seite 498: Rückseitiger Ethernet-Anschluss - Faser

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x Rückseitiger Ethernet-Anschluss mit CAT 5/6/7-Verdrahtung Kabeltyp Geschirmtes, paarig verdrilltes Kabel Isolation 1,5 kV Unterstützte Protokolle IEC 61850, DNP3.0 OE Beschränkungen Maximale Kabellänge: 100 m RÜCKSEITIGER ETHERNET-ANSCHLUSS – FASER Rückseitiger Ethernet-Anschluss mit Glasfaserverkabelung Hauptsächliche Verwendung Kommunikation zwischen Schaltstationen per Ethernet Anschluss IEC 874-10 BFOC 2.5 –(ST®) (je einer für Tx und Rx)
  • Seite 499: Leistung Des Transformatordifferentialschutz Und Überwachungsfunktionen

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten LEISTUNG DES TRANSFORMATORDIFFERENTIALSCHUTZ UND ÜBERWACHUNGSFUNKTIONEN TRANSFORMATORDIFFERENTIALSCHUTZ Anzug Formel +/–5 % oder 20 mA, je nachdem, welcher Wert größer ist Abfall 0,95 x Formel +/– 5 % Wiederholbarkeit Anzug und Abfall < 1% Ansprechzeit des niedrig eingestellten <...
  • Seite 500: Durchgangsfehlerüberwachung

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x Wiederholbarkeit der Ansprechzeit < 8 ms Auslösungszeit < 26 ms Zeitstufe +/– 2 % oder 50ms, je nachdem, welcher Wert größer ist DURCHGANGSFEHLERÜBERWACHUNG Überstrom-Anzugswert Einstellung +/– 5 % oder 50 mA, je nachdem, welcher Wert größer ist 0,95 x Einstellung +/–...
  • Seite 501 P64x Kapitel 21 - Technische Daten Wiederholbarkeit der Ansprechzeit < 5 ms Auslösungszeit < 30 ms P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 502: Leistung Der Stromschutzfunktionen

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x LEISTUNG DER STROMSCHUTZFUNKTIONEN TRANSIENTES ÜBERGREIFEN UND ÜBERSCHWINGEN Genauigkeit Zusätzliche Toleranz wegen erhöhter X/R-Verhältnisse +/–5 % über dem X/R-Verhältnis von 1 bis 120 Überschwingen der Überstromelemente < 40 ms Auslösungszeit < 30 ms DREIPHASEN-ÜBERSTROMSCHUTZ Genauigkeit AMZ-Ansprechwert 1,05 x Einstellung +/–...
  • Seite 503: Erdfehlerschutz

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten ERDFEHLERSCHUTZ Genauigkeit AMZ-Ansprechwert 1,05 x Einstellung +/– 5 % Einstellung +/– 5 % oder 20 mA, je nachdem, welcher Wert Unabhängiger Ansprechwert größer ist 0,95 x Einstellung +/– 5 % oder 20 mA, je nachdem, welcher Wert Gemessener Abfall (AMZ und Konstantzeit) größer ist 0,9 x Einstellung +/–...
  • Seite 504: Leistungsschalterversagerschutz

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x Wiederholbarkeit der Richtungsgrenze < 2% Einstellung +/– 5 % oder 50 mV, je nachdem, welcher Wert größer Vpol-Ansprechwert 0,95 x Einstellung +/– 5 % oder 50 mV, je nachdem, welcher Wert Upol Abfall größer ist LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZ 1,1 x Einstellung +/–...
  • Seite 505: Leistung Der Spannungsschutzfunktionen

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten LEISTUNG DER SPANNUNGSSCHUTZFUNKTIONEN UNTERSPANNUNGSSCHUTZ (P643/5) Ansprechwert (AMZ und Konstantzeit) Einstellung +/– 5 % Abfallwert (IDMT und Konstantzeit) 1,02 x Einstellung +/– 5 % Ansprechen (IDMT und Konstantzeit) +/– 2 % oder 50 ms, je nachdem, welcher Wert größer ist Rücksetzen <...
  • Seite 506: Leistung Der Frequenzschutzfunktionen

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x LEISTUNG DER FREQUENZSCHUTZFUNKTIONEN ÜBERFREQUENZSCHUTZ Ansprechwert Einstellung +/– 10 MHz Abfallwert Einstellung –25 MHz +/– 10 MHz +/– 2 % oder 70 ms, je nachdem, welcher Wert größer ist Unabhängiges Ansprechen (ausschließlich Verzögerung der Frequenzverfolgung) Wiederholbarkeit <...
  • Seite 507: Leistung Der Überwachungs- Und Steuerfunktionen

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten LEISTUNG DER ÜBERWACHUNGS- UND STEUERFUNKTIONEN SPANNUNGSWANDLERÜBERWACHUNG Einstellung +/– 5 % oder 50 mA, je nachdem, welcher Wert SpWÜ I> Anzugswert größer ist 0,9 x Einstellung +/– 5 % oder 50 mA, je nachdem, welcher Wert SpWÜ...
  • Seite 508: Pol Stromlos"-Schutz

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x „POL STROMLOS“-SCHUTZ Stromanzug 50 mA +/– 20 mA Stromabfall 55 mA +/– 20 mA Spannungsanzug 10 V +/– 5 % Spannungsabfall 30V +/- 5% Unabhängiges Ansprechen < 50 ms PSL-ZEITGEBER Einstellung +/– 2 % oder 50 ms, je nachdem, welcher Wert größer Leistungszeit Einstellung +/–...
  • Seite 509: Messung Und Aufzeichnung

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten MESSUNG UND AUFZEICHNUNG ALLGEMEIN Allgemeine Messgenauigkeit Allgemeine Messgenauigkeit Normalerweise +/– 1 %, aber +/– 0,5 % zwischen 0,2 bis 2 In/Vn Phase 0 bis 360% +/– 1,0 % des Messwerts oder 4 mA (1-A-Eingang) oder 20 mA Strom (0,05 bis 3 In) (5-A-Eingang) Spannung (0,05 bis 2 Vn)
  • Seite 510 Kapitel 21 - Technische Daten P64x CLIO Abfall des Stromschleifeneingangs über der Schwelle Einstellung +/–1 % des Vollausschlags Stromschleifeneingangs-Abtastintervall 50 ms 20 bis 70 Hz: +/– 2 % der Einstellung oder 150 ms, je nachdem, welcher Wert größer ist Unabhängige Ansprechzeit der Stromschleifeneingänge 5 bis 20 Hz: +/–...
  • Seite 511: Konformität Mit Standards

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten KONFORMITÄT MIT STANDARDS Konformität mit der Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit und der Niederspannungsrichtlinie der Europäischen Kommission wird durch Selbstzertifizierung mit internationalen Standards nachgewiesen. EMV-KONFORMITÄT: 2004/108/EG Zur Herstellung von Konformität wurde EN60255-26:2009 verwendet. PRODUKTSICHERHEIT: 2006/95/EG Zur Herstellung von Konformität wurde EN60255-27:2005 verwendet.
  • Seite 512: Amz-Standards

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x Geräte mit dieser Kennzeichnung sind selbst nicht für den Betrieb innerhalb eines explosionsgefährdeten Bereichs geeignet. Nachweis der Konformität durch das Notified Body Type Examination Certificate. Richtlinie 94/9/EG für Geräte bezüglich Explosionsgefährdung in Übereinstimmung mit ATEX AMZ-STANDARDS Die verwendeten AMZ-Kennlinien entsprechen folgenden Standards: IEC 60255-151:2009...
  • Seite 513: Mechanische Daten

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten MECHANISCHE DATEN 10.1 PHYSIKALISCHE PARAMETER 40TE Gehäusearten* 60TE 80TE Gewicht (Gehäuse mit 40 TE) 7 bis 8 kg (abhängig von den gewählten Optionen) Gewicht (Gehäuse mit 60 TE) 9 bis 12 kg (abhängig von den gewählten Optionen) Gewicht (Gehäuse mit 80 TE) 13 bis 16 kg (abhängig von den gewählten Optionen) Abmessungen in mm (B x H x L) (Gehäuse mit 40 TE)
  • Seite 514: Leistungsgrößen

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x LEISTUNGSGRÖßEN 11.1 WS-MESSEINGÄNGE WS-Messeingänge Nennfrequenz 50 oder 60 Hz (einstellbar) Betriebsbereich 45 bis 65 Hz Phasenfolge ABC oder CBA 11.2 STROMWANDLEREINGÄNGE Wechselstromeingänge Nennstrom (In) 1 oder 5 A (zwei Nennwerte)* Nennlast pro Phase < 0,01 VA bei In 20 A (Dauerbetrieb) Wärmefestigkeit bei Wechselstrom 150 A (für 10 s)
  • Seite 515: Stromversorgung

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten STROMVERSORGUNG 12.1 HILFSSPANNUNGSVERSORGUNG Cortec-Option (nur GS) 24 bis 48 V GS Cortec-Option (bemessen für WS- oder GS-Betrieb) 48 bis 110 V GS Nennbetriebsbereich 40 bis 100 V GS eff Cortec-Option (bemessen für WS- oder GS-Betrieb) 110 bis 250 V GS 100 bis 240 V GS eff Cortec-Option (nur GS)
  • Seite 516: Reservebatterie

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x 20 ms bei 37 V (Halb- und Volllast) 50 ms bei 60 V (Halb- und Volllast) 48–110 V GLEICHSTROMVERSORGUNG 100 ms bei 72 V (Halblast) 100 % Unterbrechung ohne Abschaltung 100 ms bei 85 V (Volllast) 200 ms bei 110 V (Halb- und Volllast) 20 ms bei 87 V (Halblast) 50 ms bei 110 V (Halblast)
  • Seite 517: Eingangs-/Ausgangsanschlüsse

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten EINGANGS-/AUSGANGSANSCHLÜSSE 13.1 ISOLIERTE DIGITALEINGÄNGE Optogekoppelte Digitaleingänge (Opto-Eingänge) Konformität ESI 48-4 Nennspannung 24 bis 250 V GS Betriebsbereich 19 bis 265 V GS Festigkeit 300 V GS Erkennungszeit mit deaktiviertem Störfestigkeitsfilter für Halbzyklus- < 2 ms Wechselstrom Erkennungszeit mit aktiviertem Filter <...
  • Seite 518: Ausgangskontakte Mit Hoher Schaltleistung

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x Herstellung, Übertragung und Trennung, 4 A über eine Dauer von 1,5 s, 10.000 Betätigungen (abhängig von den oben Gleichstrom ohmsch angegebenen Grenzen) Herstellung, Übertragung und Trennung, 0,5 A über eine Dauer von 1 s, 10.000 Betätigungen (abhängig von den oben Gleichstrom induktiv angegebenen Grenzen) Herstellung, Übertragung und Trennung,...
  • Seite 519 P64x Kapitel 21 - Technische Daten Schaltleistung, Wechselstrom induktiv 375 VA induktiv (cos phi = 0,7) P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 520: Umgebungsbedingungen

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x UMGEBUNGSBEDINGUNGEN 14.1 UMGEBUNGSTEMPERATURBEREICH Konformität IEC 60255-27:2005 Prüfmethode IEC 60068-2-1:2007 und IEC 60068-2-2 2007 Betriebstemperaturbereich – 25 °C bis +55 °C (kontinuierlich) Temperaturbereich für Transport und Lagerung – 25 °C bis +70 °C (kontinuierlich) 14.2 TEMPERATURFESTIGKEITSPRÜFUNG Temperaturfestigkeitsprüfung Prüfmethode...
  • Seite 521: Typprüfungen

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten TYPPRÜFUNGEN 15.1 ISOLATION Konformität IEC 60255-27:2005 > 100 MOhm bei 500 VDC (nur unter Verwendung elektronischer/bürstenloser Isolationswiderstand Isolationsprüfer) 15.2 KRIECH- UND LUFTSTRECKEN Konformität IEC 60255-27:2005 Verschmutzungsgrad Überspannungskategorie Stoßprüfspannung (nicht RJ45) 5 kV Stoßprüfspannung (RJ45) 1 kV 15.3 HOCHSPANNUNGSFESTIGKEIT (DIELEKTRISCH)
  • Seite 522 Kapitel 21 - Technische Daten P64x Hinweis: Ausnahmen sind Kommunikationsanschlüsse und Schließer-Ausgangskontakte (je nach Anwendung). P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 523: Elektromagnetische Verträglichkeit

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT 16.1 PRÜFUNG AUF HOCHFREQUENZSTÖRUNGEN, 1 MHZ BURST Konformität IEC 60255-22-1: 2008, Klasse III, IEC 60255-26:2013 Allgemeine Prüfspannung (Stufe 3) 2,5 kV Differentialprüfspannung (Stufe 3) 1,0 kV 16.2 PRÜFUNG AUF GEDÄMPFTE SCHWINGUNGEN EN61000-4-18: 2011: Stufe 3, 100 kHz und 1 MHz. Stufe 4: 3 MHz, Konformität 10 MHz und 30 MHz, IEC 60255-26:2013 Allgemeine Prüfspannung (Stufe 3)
  • Seite 524: Überspannungsfestigkeit

    Kapitel 21 - Technische Daten P64x 16.6 ÜBERSPANNUNGSFESTIGKEIT Konformität IEC 61000-4-5: 2005 Stufe 4, IEC 60255-26:2013 Impulsdauer Halbwertzeit: 1,2/50 µs Zwischen allen Gruppen und der Schutzleiterklemme Amplitude 4 kV Zwischen den Klemmen jeder Gruppe (außer Amplitude 2 kV Kommunikationsanschlüsse, je nach Anwendung) 16.7 FESTIGKEIT GEGEN ABGESTRAHLTE ELEKTROMAGNETISCHE ENERGIE Konformität...
  • Seite 525: Störfestigkeit Gegen Magnetfelder

    P64x Kapitel 21 - Technische Daten Prüfung der Störungsspannung 10 Veff Prüfung mit AM 1 kHz / 80 % Punktprüfungen 27 MHz und 68 MHz 16.11 STÖRFESTIGKEIT GEGEN MAGNETFELDER IEC 61000-4-8: 2009, Stufe 5 Konformität IEC 61000-4-9/10: 2001 Stufe 5 IEC 61000-4-8-Prüfung 100 A/m kontinuierlich, 1000 A/m für 3 s IEC 61000-4-9-Prüfung...
  • Seite 526 Kapitel 21 - Technische Daten P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 527: Anhang A Bestelloptionen

    ANHANG A BESTELLOPTIONEN...
  • Seite 528 Anhang A - Bestelloptionen P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 529: Anhang B Einstellungen Und Signale

    P64x Anhang A – Bestelloptionen Bestell-Nr. Varianten P642-Wandlerschutz P642 Bemessung Vx Aux: 24 - 54 V GS 48–125 V GS (40–100 V WS) 110–250 V GS (100–240 V WS) Bemessung In/Vn: HS-NS (In = 1/5 A), (Vn = 100/120 V) (8 StW/1 SpW) HS-NS (In = 1/5 A), (Vn = 100/120 V) (8 StW/2 SpW) Hardwareoptionen: Standard: keine Optionen...
  • Seite 530 Anhang A – Bestelloptionen P64x Bestell-Nr. Varianten P643-Wandlerschutz P643 Bemessung Vx Aux: 24 - 54 V GS 48–125 V GS (40–100 V WS) 110–250 V GS (100–240 V WS) Bemessung In/Vn: HS-NS In = 1/5 A, Vn = (100/120 V) (12 StW/1 SpW) HS-NS In = 1/5 A, Vn = (100/120 V) (12 StW/4 SpW) Hardwareoptionen: Standard: keine Optionen...
  • Seite 531 P64x Anhang A – Bestelloptionen Bestell-Nr. Varianten P645 Wandlerschutz P645 Bemessung Vx Aux: 24 - 54 V GS 48–125 V GS (40–100 V WS) 110–250 V GS (100–240 V WS) Bemessung In/Vn: HS-NS In = 1/5 A, Vn = (100/120 V) (18 StW/1 SpW) HS-NS In = 1/5 A, Vn = (100/120 V) (18 StW/4 SpW) Ethernet-Karte mit Abtastwerten gemäß...
  • Seite 532 Anhang A – Bestelloptionen P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 533: Einstellungen Und Signale

    ANHANG B EINSTELLUNGEN UND SIGNALE...
  • Seite 534 Anhang B - Einstellungen und Signale P64x In einer separaten interaktiven PDF-Datei, die als eingebettete Ressource angefügt ist, sind Tabellen enthalten, in denen sämtliche Einstellungen, Messdaten und DDB-Signale aufgeführt sind. Tabellen sind in einem einfachen Menüsystem organisiert, das eine Auswahl nach Sprache (sofern verfügbar), Modell und Tabellentyp ermöglicht, und können mithilfe einer aktuellen Version von Adobe Reader angezeigt und/ oder gedruckt werden.
  • Seite 535: Anhang C Schaltpläne

    ANHANG C SCHALTPLÄNE...
  • Seite 536 Anhang C - Schaltpläne P64x P64x-TM-DE-1.3...
  • Seite 537 P64x Anhang C – Schaltpläne Modell Cortec-Option* Externer Schaltplan – Titel Zeichnungsblatt Ausgabe Alle KOMMUNIKATIONSOPTIONEN MICOM -Px40-PLATTFORM 10Px4001-1 WANDLERDIFFERENTIAL-SCHUTZGERÄT MIT ZWEI STABILISIERUNGSEINSTELLUNGEN (8 EINGÄNGE UND 8 E/A-Option A 10P64201-1 AUSGÄNGE) UND EINPOLIGEM SPW-EINGANG (40TE) „HIGH Z REF“ FÜR WANDLERDIFFERENTIAL-SCHUTZGERÄT MIT ZWEI STABILISIERUNGSEINSTELLUNGEN –...
  • Seite 538 P64x Anhang C – Schaltpläne Modell Cortec-Option* Externer Schaltplan – Titel Zeichnungsblatt Ausgabe WANDLERDIFFERENTIAL-SCHUTZGERÄT MIT FÜNF STABILISIERUNGSEINSTELLUNGEN (16 EINGÄNGE UND 24 10P64505-1, E/A-Option E E, I AUSGÄNGE) UND VIERPOLIGEN SPW-EINGÄNGEN (60TE) 10P64505-2 WANDLERDIFFERENTIAL-SCHUTZGERÄT MIT FÜNF STABILISIERUNGSEINSTELLUNGEN (24 EINGÄNGE, 24 10P64506-1, E/A-Option J F, I AUSGÄNGE, CLIO UND RTD) UND VIERPOLIGEN SPW-EINGÄNGEN (80TE)
  • Seite 539 Ausgabe: Revision: Titel: EXTERNER SCHALTPLAN: KOMMUNIKATIONSOPTIONEN ZEICHNUNG AKTUALISIERT. CID BLIN-8BHLDT MICOM-Px40-PLATTFORM Zeichnung Datum: 30/11/2010 Bezeichnung: W.LINTERN ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10Px4001 NICHT SKALIEREN Weiter Datum: Schaltstationen (STAFFORD) Blatt:...
  • Seite 540 PHASENFOLGE MiCOM P642 (TEIL) WANDLER HINWEIS 3 A (1) MiCOM P642 (TEIL) B (1) VFLUX KONTAKT KONTAKT C (1) RELAIS 1 Opto 1 RELAIS 2 A (2) Opto 2 RELAIS 3 Opto 3 RELAIS 4 B (2) Opto 4 RELAIS 5...
  • Seite 541 PHASENFOLGE WANDLER HINWEIS 3 A (1) MiCOM P642 (TEIL) B (1) VFLUX KONTAKT KONTAKT C (1) RELAIS 1 Opto 1 RELAIS 2 A (2) Opto 2 RELAIS 3 Opto 3 RELAIS 4 B (2) Opto 4 RELAIS 5 RELAIS 6...
  • Seite 542 PHASENFOLGE HINWEIS 3 MiCOM P642 (TEIL) WANDLER A (1) MiCOM P642 (TEIL) OPTIONAL B (1) KONTAKT Vflux KONTAKT C (1) RELAIS 1 Opto 1 RELAIS 2 A (2) Opto 2 RELAIS 3 Opto 3 RELAIS 4 B (2) Opto 4...
  • Seite 543 PHASENFOLGE MiCOM P642 (TEIL) WANDLER HINWEIS 3 A (1) MiCOM P642 (TEIL) B (1) VFLUX KONTAKT OTD 1 KONTAKT C (1) RELAIS 1 Opto 1 OTD 2 RELAIS 2 A (2) Opto 2 OTD 3 RELAIS 3 Opto 3 RELAIS 4...
  • Seite 544 PHASENFOLGE HINWEIS 3 MiCOM P642 (TEIL) MiCOM P642 (TEIL) WANDLER A (1) OTD 1 OPTIONAL B (1) OTD 2 Vflux OTD 3 C (1) KONTAKT Opto 1 OTD 4 KONTAKT A (2) Opto 2 RELAIS 1 OTD 5 Opto 3...
  • Seite 545 X2 B PHASENFOLGE 20mA WANDLER MiCOM P642 (TEIL) AUSG. 1 HINWEIS 3 A (1) 20mA AUSG. 2 UNGSKONTAKT B (1) 20mA UNGSKONTAKT VFLUX AUSG. 3 RELAIS 1 C (1) 20mA RELAIS 2 AUSG. 4 Opto 1 CLIO RELAIS 3 20mA STROMSCHL.EIN-...
  • Seite 546 X2 B PHASENFOLGE HINWEIS 3 WANDLER MiCOM P642 (TEIL) 20mA A (1) AUSG. 1 20mA OPTIONAL AUSG. 2 B (1) UNGSKONTAKT 20mA Vflux UNGSKONTAKT AUSG. 3 C (1) RELAIS 1 20mA Opto 1 RELAIS 2 AUSG. 4 A (2) CLIO...
  • Seite 547 PHASENFOLGE MiCOM P642 (TEIL) WANDLER HINWEIS 3 A (1) MiCOM P642 (TEIL) B (1) VFLUX Opto 9 UNGSKONTAKT C (1) Opto 10 UNGSKONTAKT Opto 1 RELAIS 1 Opto 11 A (2) Opto 2 RELAIS 2 Opto 12 RELAIS 3 Opto 3...
  • Seite 548 X2 B PHASENFOLGE HINWEIS 3 WANDLER MiCOM P642 (TEIL) A (1) MiCOM P642 (TEIL) OPTIONAL B (1) Vflux Opto 9 UNGSKONTAKT C (1) Opto 10 UNGSKONTAKT Opto 1 RELAIS 1 Opto 11 A (2) Opto 2 RELAIS 2 Opto 12...
  • Seite 549 X2 B PHASENFOLGE MiCOM P642 (TEIL) WANDLER HINWEIS 3 A (1) MiCOM P642 (TEIL) B (1) VFLUX KONTAKT C (1) KONTAKT Opto 1 RELAIS 1 RELAIS 9 A (2) Opto 2 RELAIS 2 RELAIS 10 RELAIS 3 Opto 3 KONT. M H...
  • Seite 550 X2 B PHASENFOLGE HINWEIS 3 WANDLER MiCOM P642 (TEIL) A (1) MiCOM P642 (TEIL) OPTIONAL B (1) Vflux UNGSKONTAKT C (1) UNGSKONTAKT Opto 1 RELAIS 1 RELAIS 9 A (2) Opto 2 RELAIS 2 RELAIS 10 RELAIS 3 Opto 3 KONT.
  • Seite 551 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) Opto 1 A (1) KONTAKT Opto 2 KONTAKT B (1) Opto 3 RELAIS 1 Opto 4 RELAIS 2 C (1) RELAIS 3 HINWEIS 2 Opto 5 RELAIS 4 Opto 6 A (2) RELAIS 5 Opto 7...
  • Seite 552 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 3 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. (16 E/A, 16 A) UND 4-P SPW-EING. (60TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64301 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN...
  • Seite 553 MiCOM P643 (TEIL) WANDLER KONTAKT PHASENFOLGE KONTAKT RELAIS 1 A (1) Opto 1 RELAIS 2 Opto 2 RELAIS 3 B (1) Opto 3 RELAIS 4 RELAIS 5 Opto 4 C (1) RELAIS 6 Opto 5 RELAIS 7 A (2) Opto 6...
  • Seite 554 B X1 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) Opto 1 A (1) KONTAKT Opto 2 OTD 1 KONTAKT B (1) Opto 3 RELAIS 1 OTD 2 Opto 4 RELAIS 2 C (1) OTD 3 RELAIS 3 HINWEIS 2 Opto 5 RELAIS 4...
  • Seite 555 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 3 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. (16 E/A, 16 A, RTD) UND 4-P SPW-EING. (60TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64302 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN...
  • Seite 556 MiCOM P643 (TEIL) WANDLER 20mA PHASENFOLGE AUSG. 1 20mA AUSG. 2 Opto 1 A (1) KONTAKT 20mA Opto 2 KONTAKT AUSG. 3 B (1) RELAIS 1 Opto 3 20mA RELAIS 2 AUSG. 4 Opto 4 C (1) CLIO RELAIS 3...
  • Seite 557 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 3 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. (16 E/A, 16 A, CLIO) UND 4-P SPW-EING. (60TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64303 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN...
  • Seite 558 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) Opto 1 A (1) Opto 17 KONTAKT Opto 2 KONTAKT Opto 18 B (1) Opto 3 RELAIS 1 Opto 19 Opto 4 RELAIS 2 C (1) Opto 20 RELAIS 3 HINWEIS 2 Opto 5 Opto 21...
  • Seite 559 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 3 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. (24 E/A, 16 A) UND 4-P SPW-EING. (60TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64304 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN...
  • Seite 560 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) Opto 1 A (1) KONTAKT Opto 2 RELAIS 17 KONTAKT B (1) Opto 3 RELAIS 1 RELAIS 18 Opto 4 RELAIS 2 RELAIS 19 C (1) RELAIS 3 RELAIS 20 HINWEIS 2 Opto 5 RELAIS 4...
  • Seite 561 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 3 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. (16 E/A, 24 A) UND 4-P SPW-EING. (60TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64305 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN...
  • Seite 562 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) Opto 1 A (1) KONTAKT Opto 2 KONTAKT B (1) Opto 3 RELAIS 1 RELAIS 17 RELAIS 2 Opto 4 C (1) RELAIS 18 RELAIS 3 HINWEIS 2 Opto 5 KONT. M H SCHALTL RELAIS 4...
  • Seite 563 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 3 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. (16 E, 20 A) UND 4-P SPW-E (60TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64306 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN...
  • Seite 564 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) A (1) Opto 1 Opto 25 KONTAKT Opto 2 KONTAKT Opto 26 B (1) Opto 3 RELAIS 1 Opto 27 Opto 4 RELAIS 2 C (1) Opto 28 RELAIS 3 HINWEIS 2 Opto 5 Opto 29...
  • Seite 565 MiCOM P643 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 566 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) A (1) Opto 1 Opto 33 KONTAKT Opto 2 Opto 34 KONTAKT B (1) Opto 3 Opto 35 RELAIS 1 RELAIS 2 Opto 4 Opto 36 C (1) RELAIS 3 HINWEIS 2 Opto 5 Opto 37...
  • Seite 567 MiCOM P643 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 568 MiCOM P643 (TEIL) WANDLER Opto 33 PHASENFOLGE Opto 34 A (1) Opto 1 Opto 35 KONTAKT Opto 2 KONTAKT Opto 36 B (1) RELAIS 1 Opto 3 Opto 37 RELAIS 2 Opto 4 Opto 38 C (1) RELAIS 3 HINWEIS 2...
  • Seite 569 MiCOM P643 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 570 B X1 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) Opto 1 A (1) KONTAKT Opto 2 OTD 1 KONTAKT B (1) Opto 3 RELAIS 1 OTD 2 Opto 4 RELAIS 2 C (1) OTD 3 RELAIS 3 HINWEIS 2 Opto 5 RELAIS 4...
  • Seite 571 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 3 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. (40 E/A, 8 A, RTD, CLIO) UND 4-P SPW-E (80TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64310 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN...
  • Seite 572 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) Opto 1 A (1) Opto 25 KONTAKT Opto 2 KONTAKT Opto 26 B (1) Opto 3 RELAIS 1 Opto 27 RELAIS 2 Opto 4 C (1) Opto 28 RELAIS 3 HINWEIS 2 Opto 5 Opto 29...
  • Seite 573 MiCOM P643 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 D2 V D4 V OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 574 WANDLER PHASENFOLGE MiCOM P643 (TEIL) Opto 1 A (1) Opto 2 KONTAKT Opto 33 KONTAKT Opto 3 Opto 34 B (1) RELAIS 1 Opto 4 Opto 35 RELAIS 2 C (1) Opto 5 Opto 36 RELAIS 3 HINWEIS 2 Opto 6...
  • Seite 575 MiCOM P643 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 D2 V D4 V OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 576 MiCOM P643 (TEIL) WANDLER Opto 33 PHASENFOLGE Opto 34 Opto 1 A (1) Opto 35 KONTAKT Opto 2 Opto 36 KONTAKT Opto 3 B (1) RELAIS 1 Opto 37 Opto 4 RELAIS 2 Opto 38 C (1) Opto 5 RELAIS 3...
  • Seite 577 MiCOM P643 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 578 PHASENFOLGE A (1) B (1) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 C (1) Opto 2 KONTAKT HINWEIS 2 KONTAKT Opto 3 A (2) RELAIS 1 Opto 4 RELAIS 2 Opto 5 B (2) RELAIS 3 Opto 6 RELAIS 4 C (2)
  • Seite 579 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: (a) 1. GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 580 MiCOM P645 (TEIL) KONTAKT PHASENFOLGE KONTAKT RELAIS 1 A (1) Opto 1 RELAIS 2 Opto 2 RELAIS 3 B (1) Opto 3 RELAIS 4 Opto 4 RELAIS 5 C (1) RELAIS 6 Opto 5 TO R RELAIS 7 A (2)
  • Seite 581 PHASENFOLGE A (1) B (1) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 C (1) Opto 2 KONTAKT HINWEIS 2 KONTAKT Opto 3 OTD 1 A (2) RELAIS 1 Opto 4 RELAIS 2 OTD 2 Opto 5 B (2) RELAIS 3 OTD 3...
  • Seite 582 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 583 PHASENFOLGE A (1) B (1) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 20mA AUSG. 1 C (1) Opto 2 KONTAKT HINWEIS 2 20mA KONTAKT Opto 3 AUSG. 2 RELAIS 1 A (2) Opto 4 20mA RELAIS 2 AUSG. 3 Opto 5 RELAIS 3...
  • Seite 584 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 5 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. TMLS C11-C16 WAREN D11-D16. (16 E, 16 A, CLIO) UND 4-P SPW-E (60TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64503...
  • Seite 585 PHASENFOLGE A (1) B (1) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 C (1) Opto 2 KONTAKT HINWEIS 2 KONTAKT Opto 3 Opto 17 A (2) RELAIS 1 Opto 4 Opto 18 RELAIS 2 Opto 5 Opto 19 B (2) RELAIS 3...
  • Seite 586 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 587 PHASENFOLGE A (1) B (1) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 C (1) Opto 2 KONTAKT HINWEIS 2 KONTAKT Opto 3 A (2) RELAIS 1 RELAIS 17 Opto 4 RELAIS 2 RELAIS 18 Opto 5 B (2) RELAIS 3 RELAIS 19...
  • Seite 588 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 589 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 OTD 1 PHASENFOLGE KONTAKT Opto 2 OTD 2 KONTAKT Opto 3 A (1) RELAIS 1 OPTIONAL OTD 3 RELAIS 2 Opto 4 B (1) RELAIS 3 Opto 5 RELAIS 4 OTD 10...
  • Seite 590 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 591 PHASENFOLGE MiCOM P645 (TEIL) A (1) Opto 1 B (1) MiCOM P645 (TEIL) Opto 2 Opto 3 C (1) KONTAKT HINWEIS 2 KONTAKT Opto 4 RELAIS 1 RELAIS 17 A (2) Opto 5 RELAIS 2 RELAIS 18 Opto 6 RELAIS 3 B (2) KONT.
  • Seite 592 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 5 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. (24 E, 20 A) UND 4-P SPW-E (60TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64507 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN...
  • Seite 593 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 OTD 1 PHASENFOLGE KONTAKT Opto 2 OTD 2 KONTAKT Opto 3 A (1) RELAIS 1 OPTIONAL OTD 3 RELAIS 2 Opto 4 B (1) RELAIS 3 Opto 5 RELAIS 4 OTD 10...
  • Seite 594 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 STAB-EING 1 IST IMMER EINE OW-WICKLUNGSSCHALT. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 595 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) OTD 1 PHASENFOLGE Opto 1 KONTAKT OTD 2 KONTAKT Opto 2 A (1) RELAIS 1 OPTIONAL Opto 3 OTD 3 RELAIS 2 Opto 4 B (1) RELAIS 3 Opto 5 RELAIS 4 OTD 10...
  • Seite 596 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 597 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 Opto 25 PHASENFOLGE KONTAKT Opto 2 Opto 26 KONTAKT Opto 3 Opto 27 A (1) RELAIS 1 Opto 4 RELAIS 2 Opto 28 B (1) RELAIS 3 Opto 5 Opto 29 RELAIS 4...
  • Seite 598 Ausgabe: Revision: Titel: ANSCHLUSSPLAN: WANDLERDIFF-SCHUTZG MIT 5 STAB-EINST CID SWOO-9LNAWE. TABELLE 1 ENTFERNT. HINWEISE 5 UND 6 ENTFERNT. (40 E, 24 A) UND 4-P SPW-E (80TE) Zeichnung Datum: 14/07/2014 Name: S.WOOTTON ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P64514 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN...
  • Seite 599 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 Opto 33 PHASENFOLGE KONTAKT Opto 2 Opto 34 KONTAKT Opto 3 Opto 35 A (1) RELAIS 1 Opto 4 RELAIS 2 Opto 36 B (1) RELAIS 3 Opto 5 Opto 37 RELAIS 4...
  • Seite 600 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 601 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 Opto 33 PHASENFOLGE KONTAKT Opto 2 Opto 34 KONTAKT Opto 3 Opto 35 A (1) RELAIS 1 Opto 4 RELAIS 2 Opto 36 B (1) RELAIS 3 Opto 5 Opto 37 RELAIS 4...
  • Seite 602 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 603 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 OTD 1 PHASENFOLGE KONTAKT Opto 2 OTD 2 KONTAKT Opto 3 A (1) RELAIS 1 OPTIONAL OTD 3 Opto 4 RELAIS 2 B (1) RELAIS 3 Opto 5 RELAIS 4 OTD 10...
  • Seite 604 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 605 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 Opto 25 PHASENFOLGE KONTAKT Opto 2 Opto 26 KONTAKT Opto 3 Opto 27 A (1) RELAIS 1 RELAIS 2 Opto 4 Opto 28 B (1) RELAIS 3 Opto 5 Opto 29 RELAIS 4...
  • Seite 606 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 607 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 Opto 33 PHASENFOLGE KONTAKT Opto 2 Opto 34 KONTAKT Opto 3 Opto 35 A (1) RELAIS 1 Opto 4 RELAIS 2 Opto 36 B (1) RELAIS 3 Opto 5 Opto 37 RELAIS 4...
  • Seite 608 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
  • Seite 609 MiCOM P645 (TEIL) MiCOM P645 (TEIL) Opto 1 Opto 33 PHASENFOLGE KONTAKT Opto 2 Opto 34 KONTAKT Opto 3 Opto 35 A (1) RELAIS 1 RELAIS 2 Opto 4 Opto 36 B (1) RELAIS 3 Opto 5 Opto 37 RELAIS 4...
  • Seite 610 MiCOM P645 (TEIL) HINWEIS 7 HINWEIS 4 OPTIONAL HINWEIS 6 HINWEIS 8 SPW IN V-SCHALTUNG (OPTIONAL) FLUX HINWEISE: GEERDETE STERNPUNKTENDEN KLEMME. STIFTANSCHLUSS (TYP P.C.B.) HINWEIS 3 T1 IST IMMER EINE HS-WICKLUNGSSCHALTUNG. 4. DER SPW KANN AN JEDEM PHASE-PHASE-PAAR ANGESCHLOSSEN WERDEN.
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