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Allgemeine Hinweise; Zur Sicherheit Für Den Anwender - Carbolite GHA Installationsanleitung

Rohröfen g-reihe
Inhaltsverzeichnis

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3.3
Allgemeine Hinweise
Die Lebensdauer der Heizelemente verkürzt sich beim Betrieb des Ofens nahe der
Maximaltemperatur. Den Ofen daher nicht dauerhaft auf maximaler Temperatur belassen, wenn
dies nicht unbedingt erforderlich ist. Die Maximaltemperatur des jeweiligen Ofentyps entnehmen
Sie bitte dem Typenschild und der letzten Seite dieser Bedienungsanleitung.
3.4
Zur Sicherheit für den Anwender
Die im Ofen verwendeten keramischen Materialien werden bei längerem Betrieb mit hohen
Temperaturen elektrisch leitfähig. Außerdem befinden sich in der Kammer teilweise freiliegende
Heizspiralen. Verwenden Sie KEINE elektrisch leitenden Werkzeuge im Arbeitsrohr, ohne diese
zu isolieren. Wird ein Arbeitsrohr aus Metall verwendet, muss dieses geerdet werden.
Schalten Sie beim Be- und Entladen des Ofens den Heizschalter aus. Die Stromzufuhr zu den
Heizelementen ist unterbrochen wenn der Heizschalter auf „OFF" steht. Der Heizschalter
unterbricht beide Seiten des Stromkreises direkt oder über einen Schütz (ein Schütz wird in
Modellen verwendet, bei denen die Absicherung 16 A übersteigt).
3.5
Lebensdauer des Arbeitsrohres
Ein Keramikrohr kann springen, wenn Proben zu schnell oder bei
Temperaturen unter 900°C (bei einem spröden Rohr) eingebracht
werden. Große Proben sollten ebenfalls langsam erhitzt werden,
um sicherzugehen, dass sich kein großer Temperaturunterschied
bilden kann.
Zwischen der Probe und dem Arbeitsrohr sollte möglichst wenig
thermischer Kontakt stattfinden; Tiegel oder Schiffchen sollten
von geringer thermischer Masse sein und Füße haben, um die
Kontaktfläche mit dem Arbeitsrohr möglichst gering zu halten (Abbildung 4).
Stellen Sie keine zu hohe Heizrate ein. Arbeitsrohre mit einem großen Durchmesser sind anfälliger
für thermische Schocks als kleinere. Arbeitsrohre, die sich in der beheizten Zone ausdehnen, sind
ebenfalls ein größeres Risiko. Eine allgemeine Regel für die maximale Heizrate lautet:
400/Innendurchmesser (°C/min); für einen Innendurchmesser von 75 mm ergibt dies 5°C pro
Minute. Am Regler kann ein Limit für die Heizrate eingestellt werden.
3.6
Druck
Arbeitsrohre halten keinen hohen Überdruck aus. Wenn gasdichte Endstopfen oder Ähnliches
genutzt werden, muss der Überdruck auf max. 0,2 bar (3 psi) beschränkt werden. Ein Druck von
etwa der Hälfte dieses Wertes sollte ausreichen, um den gewünschten Durchfluss zu erhalten. Der
Kunde muss sicherstellen, dass der Gasauslass immer frei bleibt, damit kein Überdruck entstehen
kann.
3.7
Gasundurchlässigkeit
IAP-Arbeitsrohre sind undurchlässig. Sillimanit sieht zwar ähnlich aus, ist aber porös. Stellen Sie
sicher, dass das richtige Material für die Rohre verwendet wird, bevor Sie ein anderes Gas als
Inertgas (z. B. Stickstoff) anschließen und verwenden.
3.8
Regelung bei niedrigen Temperaturen
Eine bessere Regelung des Ofens bei niedrigen Temperaturen kann oft durch Einstellen des
Leistungslimits auf einen niedrigen Wert erreicht werden. Es gibt hierfür keine festen Regeln; soll
der Ofen aber beispielsweise bei bis zu 600°C betrieben werden, probieren Sie eine
Leistungsbegrenzung von 50 %. Die Stabilität der Regelung kann sich verschlechtern, wenn ein
Wert unter 40 % verwendet wird.
Notieren Sie sich vor Änderung der Parameter die alten Werte, um diese zu einem späteren
Zeitpunkt wieder verwenden zu können. Zur Änderung des Leistungslimits siehe Kapitel 8.2.
MF48-1.15
G-Reihe
9

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