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Inhaltsverzeichnis

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ESE 120K/120L
Betriebsanleitung
50453624
12.14
07.09 -
D
ESE 120K
ESE 120L

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich ESE 120K

  • Seite 1 ESE 120K/120L 07.09 - Betriebsanleitung 50453624 12.14 ESE 120K ESE 120L...
  • Seite 2: Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV) einschließlich deren Änderungen sowie dem entsprechenden Rechtserlass zur...
  • Seite 4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informati- onen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchsta- ben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Flurförderzeugvarianten dokumen- tiert.
  • Seite 5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........Allgemein....................Bestimmungsgemäßer Einsatz..............Zulässige Einsatzbedingungen..............Verpflichtungen des Betreibers ............... Anbau von Anbaugeräten und/oder Zubehörteilen........Fahrzeugbeschreibung ............Einsatzbeschreibung ................Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit ............ Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Übersicht Baugruppen................Funktionsbeschreibung ................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................Abmessungen..................Gewichte....................Bereifung ....................EN-Normen....................
  • Seite 7 Bedienung ................Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs....Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ........Kombi-Instrument o ................. Flurförderzeug in Betrieb nehmen ............Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme ....Sitzhilfe einstellen..................Betriebsbereitschaft herstellen ..............Flurförderzeug gesichert abstellen ............Batterieentladewächter................Arbeiten mit dem Flurförderzeug .............
  • Seite 8: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 10: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Flurförderzeug ist zum Heben, Senken und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet. Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, be- dient und gewartet werden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist auf...
  • Seite 11: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Per- son, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In be- sonderen Fällen (z.B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß...
  • Seite 12: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der ESE 120 ist ein Elektro-Gabelhubwagen in Vierradausführung mit Fahrerseiten- stand und Sitzhilfe, der mit einer elektrischen Lenkradlenkung ausgerüstet ist. Er ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Transport von Gütern bestimmt. Es können Rollwagen und Paletten mit offener Bodenauflage oder Querbrettern (wenn diese sich außerhalb des Bereiches der Lasträder befinden) aufgenommen werden.
  • Seite 13: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen Bezeichnung Bezeichnung t Fahrschalter t Batteriehaube t Kombi-Instrument t Hubeinrichtung o Informations- und Service- t Antriebsrad Anzeige t Lenkrad 10 t Stützrad o Schlüsselschalter 11 t Totmanntaster t Schalter NOTAUS 12 o Antriebshaube t Sitzhilfe t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 14: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen – Die Räder sind von einem stabilen Rammschutz umkleidet. – Mit dem Schalter NOTAUS werden in Gefahrensituationen alle elektrischen Funk- tionen außer Betrieb gesetzt. Notstopp-Sicherheitskonzept – Der Notstopp wird von der Fahrsteuerung ausgelöst. – Die Lenksteuerung sendet ein Systemstatus-Signal, das von der Fahrsteuerung überwacht wird.
  • Seite 15: Technische Daten

    Technische Daten Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten Standard (t) Rapid-Antrieb(o) Q Nenntragfähigkeit 2000 2000 Fahrgeschwindigkeit 8,5/10,5 9,5/12,5 km/h mit / ohne Nennlast Hubgeschwindigkeit 0,04/0,05 0,04/0,05 mit / ohne Nennlast Senkgeschwindigkeit 0,065/0,04 0,065/0,04 mit / ohne Nennlast max.
  • Seite 16: Abmessungen

    Abmessungen...
  • Seite 17: Gewichte

    ESE 120 Kurz ESE 120 Lang Lastschwerpunktabstand Lastabstand /964 gesenkt / gehoben Radstand 1959 /1731 gesenkt / gehoben h1 Höhe Hubgerüst eingefahren h2 Freihub h3 Hub Höhe Hubgerüst ausgefahren h5 Initialhub h6 Höhe über Schutzdach h7 Sitzhöhe / Standhöhe h13 Höhe gesenkt Länge 2024 2096...
  • Seite 18: Bereifung

    Bereifung ESE 120 Kurz ESE 120 Lang Reifengröße Antrieb 230 x 78 Reifengröße Lastteil 85 x 85 Stützrad (Doppelrolle) 140 x 54 Räder, Anzahl vorn / hinten 1+ 1x / 4 (x = angetrieben)
  • Seite 19: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel – ESE 120K/120L: 66 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
  • Seite 20: Elektrische Anforderungen

    Elektrische Anforderungen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und Her- stellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Flurförderzeuges gemäß EN 1175 „Sicherheit von Flurförderzeugen - Elektrische An- forderungen“.
  • Seite 21: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder 2000 1,5 V Pos Bezeichnung Anschlagspunkte für Kranverladung Tragfähigkeit Q Typenschild Prüfplakette Warnschild „Vorsicht Elektronik und Niederspannung“...
  • Seite 22: Typenschild

    Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung Batteriespannung in V Batteriegewicht min/max in kg Leergewicht ohne Batterie in kg Hersteller Option Hersteller-Logo Bei Fragen zum Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Seriennum- mer (30) angeben.
  • Seite 24: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und deren unsachgemäße Verwendung kann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen. Flurförderzeug beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Falls erforderlich, Flurförderzeug mit Hilfe von Führungsseilen hal- ten.
  • Seite 25: Transport

    Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transportes Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüstes während des Transportes kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfeh- lungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekte Bemes- sung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden.
  • Seite 26: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme VORSICHT! Flurförderzeug nur mit Batteriestrom fahren! Gleichgerichteter Wechselstrom be- schädigt die Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müs- sen kürzer als 6 m sein und mindestens einen Leitungsquerschnitt von 50 mm besitzen. Vorgehensweise • Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen • Ggf. Batterie einbauen, siehe "Batterie aus- und einbauen" auf Seite 30 •...
  • Seite 28: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebil- detem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu be- achten.
  • Seite 29: Batterietypen

    WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batterie- säure unbedingt vermeiden. Alte Batteriesäure vorschriftgemäß entsorgen. Bei Arbeiten an den Batterien muss unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden. Keine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf.
  • Seite 30: Batterie Freilegen

    Batterie freilegen VORSICHT! Quetschgefahr Beim Schließen der Haube/Abdeckung darf sich nichts zwischen Haube/Abde- ckung und Flurförderzeug befinden. WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobener Last bzw. angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen.
  • Seite 31: Batterie Laden

    Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batterie- stecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
  • Seite 32 Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellen HINWEIS Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur Verfü- gung Voraussetzungen – Batterieladung ist vollständig abgeschlossen. Vorgehensweise • Ladegerät ausschalten. • Batteriestecker vom Ladegerät trennen. • Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. Fahrzeug ist wieder betriebsbereit...
  • Seite 33: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batte- riesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen.
  • Seite 34 VORSICHT! Nach Wiedereinbau sämtliche Kabel- und Steckverbindungen auf sichtbare Schä- den prüfen. Die Batterie muß im Fahrzeug sicher befestigt sein, um Schäden durch unvorher- gesehene Bewegungen zu vermeiden. Auf richtigen Sitz der Batterieverriegelung (42) achten. Die Batteriehaube und die Seitenwand müssen sicher geschlossen sein. Kontrolle des Säurestands der Batterie Voraussetzungen –...
  • Seite 36: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung aus- gebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 37 GEFAHR! Unfallgefahr Der Fahrer muss sich während des Betriebes des Flurförderzeuges im geschützten Bereich aufhalten. Sicherheitseinrichtung und Warnschilder Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Sicherheitseinrichtungen, Warn- schilder (siehe "Kennzeichnungsstellen und Typenschilder" auf Seite 18) und Warn- hinweise unbedingt beachten.
  • Seite 38: Beschreibung Der Anzeige Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente...
  • Seite 39 Bedien-/Anzeigeele- Funktion ment t Fahrrichtung und Geschwindigkeit steuern. Fahrregler o Zeigt die Restkapazität der Batterie und die Kombi-Instrument bereits geleisteten Betriebsstunden des Fahrzeugs an (siehe Kapitel D, Abschnitt 6). o Anzeige wichtiger Fahr- und Hubparameter; Informations- und Ser- vice-Anzeige Warnanzeigen, Fehlbedienungshinweisen und Servcieanzeigen (siehe Kapitel E, Abschnitt 5).
  • Seite 40: Kombi-Instrument O

    Kombi-Instrument o Batterieentladeanzeiger: Entladezu- stand der Batterie wird in 10%-Schritten durch 10 Balken auf dem Batteriesymbol (10) ange- õUNGHEINRICH zeigt. Mit fortschreitender Entladung verlöschen die Balken von oben nach unten. VORSICHT! Bei Verwendung von wartungsfreien Batterien muß das Instrument so einge- stellt sein, daß...
  • Seite 41 Batterieentladeanzeiger, Batterieentladewächter, Betriebsstunden- zähler o Batterieentladeanzeiger: Der Ladezu- stand der Batterie (1) wird in 10%-Schrit- ten im Display der Informations- und Service-Anzeige dargestellt. VORSICHT! Die serienmäßige Einstellung des Bat- BAT T : 0 0 % 4 7 1 h terieentladeanzeigers / Entladewäch- ters erfolgt auf Standardbatterien.
  • Seite 42: Flurförderzeug In Betrieb Nehmen

    Flurförderzeug in Betrieb nehmen Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt wer- den.
  • Seite 43: Sitzhilfe Einstellen

    Sitzhilfe einstellen Das Fahrzeug ist mit einer neigungsverstell- baren Sitzhilfe ausgerüstet. – Hochgeklappt = Rückenlehne – Runtergeklappt = Sitzhilfe Sitzhilfe bedienergerecht einstellen. Vorgehensweise • Sitzhilfe herunterklappen. • Mittels der Stellschraube (9) in die ge- wünschte Position neigen: Nach links drehen = Herunter Nach rechts drehen = Hoch.
  • Seite 44: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe "Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme" auf Seite 39. Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (5) durch Ziehen einschalten. • Flurförderzeug einschalten, dazu • Schlüssel in Schaltschloss (4) stecken und bis zum Anschlag nach rechts dre- hen.
  • Seite 45: Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    Kombi-Instrument JUNGHEINRICH Das Kombi-Instrument zeigt die vorhande- ne Batteriekapazität an. o Informations- und Service-Anzeige Die Informations- und Service-Anzeige zeigt für einen kurzen Moment die Fahr- BATT: 100% zeugkennung und dann die aktuelle Lenk- stellung des Antriebsrades, die vorhandene Batteriekapazität und die Betriebsstunden Flurförderzeug gesichert abstellen...
  • Seite 46: Batterieentladewächter

    Batterieentladewächter Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters er- folgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien bzw. Sonderbat- terien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch autorisiertes Fachpersonal eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. VORSICHT! Tiefenentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie.
  • Seite 47: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorge- sehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Ma- terial zu verhindern.
  • Seite 48 Befahren von Aufzügen und Ladebrücken Aufzüge dürfen nur befahren werden, wenn diese über eine ausreichende Tragfähig- keit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vom Betreiber für das Befahren freigegeben sind. Dies ist vor dem Befahren zu prüfen. Das Flurförderzeug muss mit der Ladeeinheit voran in den Aufzug gefahren werden und eine Position einnehmen, die ein Berühren der Schachtwände ausschließt.
  • Seite 49: Notaus, Fahren, Lenken Und Bremsen

    NOTAUS, Fahren, Lenken und Bremsen 4.2.1 NOTAUS NOTAUS betätigen Vorgehensweise VORSICHT! Unfallgefahr Die Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch Gegenstände beeinträchtigt werden. Den Schalter NOTAUS (5) nicht als Betriebsbremse verwenden. • Schalter NOTAUS (5) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Still- stand abgebremst.
  • Seite 50 4.2.3 Fahren VORSICHT! Nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben fahren. Vorgehensweise • Flurförderzeug in Betrieb nehmen (siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" in Kapitel 5). • Totmanntaster (11) betätigen. VORSICHT! Die Lenkung stellt sich nicht automatisch auf Geradeausfahrt - vorsichtig anfahren. Gegebenfalls auf der Informations- und Service-Anzeige (2) die Lenkstellung des Antriebsrades beachten.
  • Seite 51 Fahren an der Steigung VORSICHT! Die Last muß bergseitig geführt werden. Sicherung des Fahrzeuges gegen „Herunterrollen“ Die Betriebsbremse fällt in Nullstellung des Fahrschalters (1) nach kurzem Rucken selbsttätig ein (Steuerung erkennt das Rückrollen an der Steigung). Über den Fahr- schalter (1) wird die Betriebsbremse gelöst und die Geschwindigkeit und Fahrrich- tung gewählt.
  • Seite 52 Bremsen mit der Generatorischen Bremse Vorgehensweise • Fahrschalter während der Fahrt loslassen - Nullstellung Das Flurförderzeug wird mittels Ausrollbremse generatorisch bis zum Stillstand ab- gebremst. Die Stärke der Abbremsung kann durch den Service eingestellt werden.
  • Seite 53: Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Ladeeinheiten

    Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Ladeeinheiten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeu- gen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flur- förderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 54: Ladeeinheiten Transportieren

    4.3.2 Ladeeinheiten transportieren Voraussetzungen – Ladeeinheit ordnungsgemäß aufgenommen. – Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise • Flurförderzeug feinfühlig beschleunigen und abbremsen. • Fahrgeschwindigkeit der Beschaffenheit der Fahrwege und der transportierten Last anpassen. • Flurförderzeug mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren. • An Kreuzungen und Durchfahrten auf anderen Verkehr achten. •...
  • Seite 55: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
  • Seite 56: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen

    Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurför- derzeugs Bei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefäl- len lüften. Bremse am Zielort wieder entlüften. Flurförderzeug nicht gelüfteter...
  • Seite 57: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung Informations- und Service-Anzeige (LISA) o BA T T : 1 0 % 2 0 h Auf dem Display (11) der LCD-Informations- und Service-Anzeige („LISA") werden, die Batterieladung (1), die Betriebsstunden (12) und die Stellung des gelenkten Rades (21) angezeigt. Im Service- und Diagnosemodus werden die Betriebsdaten angezeigt (siehe Kapitel 7.1.3 "Displayanzeigen o").
  • Seite 58: Tastaturbelegung

    7.1.2 Tastaturbelegung Pos. Funktion Vierfachfunktion – Verlassen eines ausgewählten Menüpunktes – Speicherung geänderter Parameter – Bestätigung einer Frage mit „JA" -> „q" – Anzeigenwechsel zwischen „Betriebsstunden“ / „Uhrzeit“ Doppelfunktion – Freigabe eines Auswahlmenüs aus dem Hauptmenü – Bestätigung einer Frage mit „NEIN" -> „x" Doppelfunktion –...
  • Seite 59 7.1.3 Displayanzeigen o Auf dem Display erscheinen Betriebsdaten und Fehlermeldungen. Über das Anwen- dermenü können folgende Fahrparameter eingestellt werden: Hier wird die Zeit zwischen maximaler Betätigung des Fahr- BESCHLEUNIGUNG schalters und 100% Ausregelung der Elektronik eingestellt. Dieser Fahrparameter ist nur durch den Hersteller-Service AUSROLLBREMSE einstellbar.
  • Seite 60 7.1.4 Änderungen von Fahrzeugparametern o VORSICHT! Durch Veränderungen der Fahrzeugparameter wird das Fahrverhalten des Fahr- zeuges verändert. Dies ist bei Inbetriebnahme zu beachten! Parameter dürfen nur bei Fahrzeugstillstand und ohne Hubbewegungen verändert werden. Vorgehensweise • Fahrzeug in Betrieb nehmen (siehe Kapitel 3 "Flurförderzeug in Betrieb nehmen"). •...
  • Seite 61 BATT xxx% xx h BATT xxx% xx:xx Beschleunigung Beschleunigung Ändern? Ausrollbremse Ausrollbremse Umkehrbremse Umkehrbremse Geschwindigkeit Geschwindigkeit Antriebsrichtung Antriebsrichtung S Langsamfahrt Langsamfahrt nein Antriebsrichtung Antriebsrichtung S Geschwindigkeit Geschwindigkeit Lastrichtung Lastrichtung Langsamfahrt Langsamfahrt Lastrichtung Lastrichtung Buzzer on/off Buzzer on/off ON/OFF Grundeinstellung Grundeinstellung Grundwerte „Fahren“...
  • Seite 62: Bedientastatur Cancode

    Bedientastatur CanCode Beschreibung Bedientastatur CanCode Die Bedientastatur setzt sich aus 10 Zifferntasten, einer SET-Taste und einer o-Taste zusammen. Die O-Taste zeigt durch eine rote/grüne Leuchtdiode die folgenden Betriebszustände an: – Codeschlossfunktion (Inbetriebnahme des Flurförder- zeugs). – Einstellung des Fahrprogramms je nach Einstellung und Flurförderzeug.
  • Seite 63: Parametereinstellungen

    7.2.2 Parameter Die Bedientastatur erlaubt im Programmiermodus die Einstellung von Parametern. Parametergruppen Die Parameternummer setzt sich aus drei Ziffern zusammen. Die erste Stelle be- zeichnet die Parametergruppe entsprechend Tabelle 1. Die zweite und dritte Stelle werden von 00 bis 99 fortlaufend nummeriert. Parametergruppen Codeschloss-Einstellungen (Codes, Freigabe der Fahrprogramme, automa- tische Abschaltung, etc.)
  • Seite 64 Parameterliste Funktion Bereich Einstell- Standard Bemerkungen wert Einstellwert Arbeitsablauf Mastercode ändern: Die 0000 - 9999 7295 – (LED 78 blinkt) Länge (4-6-stellig) des oder Eingabe des aktu- Mastercodes gibt auch 00000 - 99999 ellen Codes die Länge (4-6-stellig) oder – bestätigen des Codes vor.
  • Seite 65 Funktion Bereich Einstell- Standard Bemerkungen wert Einstellwert Arbeitsablauf Code Löschen 0000 - 9999 – (LED 79 blinkt) oder Eingabe eines 00000 - 99999 neuen Codes oder – bestätigen 000000 - 999999 (Set 82) – (LED 80 blinkt) wiederholen der Codeeingabe –...
  • Seite 66 Konfiguration Fahrprogramme zum Code einstellen Vorgehensweise • O-Taste (81) betätigen. • Mastercode eingeben. • Eingabe der dreistelligen Parameternummer 024. • Eingabe mit SET-Taste (82) bestätigen. • Zu ändernden Code eingeben und mit SET bestätigen. • Konfiguration eingeben (4-stellig) und mit SET bestätigen. •...
  • Seite 68: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrich- tungen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flur- förderzeugs zu größeren Geschwindigkeiten hin verändert werden.
  • Seite 69 Anheben und Aufbocken WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür vorgese- henen Stellen angeschlagen werden. Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel / angehobener Kabine dürfen nur durchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch den Sicherungsbolzen gesichert sind.
  • Seite 70 werden, denn Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen hervorrufen. Eine Reinigung mit Dampfstrahl ist nicht zugelassen. Nach der Reinigung die im Abschnitt „Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten“ beschriebenen Tätigkeiten durch- führen (siehe "Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und In- standhaltungsarbeiten" auf Seite 82). Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr...
  • Seite 71 Räder WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation unterliegen Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. Bei ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich die Standfestigkeit des Flurförder- zeugs und der Bremsweg verlängert sich. Beim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurför- derzeugs entsteht.
  • Seite 72 HINWEIS Prüfung und Auswechseln von Hydraulikschläuchen Hydraulikschläuche können durch Alterung spröde werden und müssen in regelmä- ßigen Abständen geprüft werden. Die Einsatzbedingungen des Flurförderzeugs ha- ben erheblichen Einfluss auf die Alterung der Hydraulikschläuche. Hydraulikschläuche mindestens 1xjährlich prüfen und ggf. ersetzen. Bei erhöhten Einsatzbedingungen müssen die Prüfintervalle angemessen verkürzt werden.
  • Seite 73: Wartung Und Inspektion

    WARNUNG! Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Wartungskomponenten. Wir empfehlen, durch den Jungheinrich Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyse und darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten zu lassen, um Verschleißbe- schädigungen vorzubeugen. Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Ar- beitsbedingungen voraus.
  • Seite 74: Wartungscheckliste

    Wartungscheckliste Wartungsintervalle Standard = t W A B C Kühlhaus = k Rahmen und Aufbau 1.1 Alle tragenden Elemente auf Beschädigung prüfen. 1.2 Schraubverbindungen prüfen. 1.3 Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen. Wartungsintervalle Standard = t W A B C Kühlhaus = k Antrieb 2.1 Getriebe auf Geräusche und Leckage prüfen.
  • Seite 75 Wartungsintervalle Standard = t W A B C Kühlhaus = k Hydraulische Anlage 6.1 Funktion prüfen. Verbindungen und Anschlüsse auf Dichtheit und Beschädigung prü- fen. Hydraulikzylinder auf Dichtheit, Beschädigung und Befestigung prü- fen. 6.4 Filter säubern. 6.5 Ölstand prüfen. 6.6 Hydrauliköl wechseln. 6.7 Funktion der Druckbegrenzungsventile prüfen.
  • Seite 76 Wartungsintervalle Standard = t W A B C Kühlhaus = k Batterie 9.1 Säuredichte, Säurestand und Zellenspannung prüfen. 9.2 Anschlußklemmen auf Festsitz prüfen, mit Polschraubenfett fetten. 9.3 Batteriesteckerverbindungen reinigen, auf festen Sitz prüfen. 9.4 Batteriekabel auf Beschädigung prüfen, ggf. wechseln. 9.5 Batteriearretierung auf Funktion prüfen.
  • Seite 77: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung brin- gen.
  • Seite 78 WARNUNG! Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung si- cher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete und/oder ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 79: Schmierplan

    Schmierplan 0,7 l B + C 1,25 - 1,3 l g Gleitflächen a Ablassschraube Getriebeöl s Schmiernippel Einfüllstutzen Hydrauliköl b Einfüllstutzen Getriebeöl Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1:1 1,25 l - 1,3 l; je nach Getriebeausführung (immer bis Unterkante Einfüllstutzen).
  • Seite 80: Betriebsmittel

    Betriebsmittel Code Bestell-Nr. Liefermenge Bezeichnung Verwendung für 50 449 669 5,0 l H-LP 46, Hydraulische Anlage DIN 51524 50 380 904 5,0 l Fuchs Titan Cytrac Getriebe HSY 75W-90 29 200 810 5,0 l H-LP 10, Hydraulische Anlage DIN 51524 29 201 430 1,0 kg Fett,...
  • Seite 81: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbe- reiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen. • Haupt- und Zusatzhub vollständig absenken. •...
  • Seite 82: Radschrauben Anziehen

    Radschrauben anziehen Die Radschrauben am Antriebsrad sind entsprechend den Wartungsintervallen in der Wartungscheckliste nachzuziehen, siehe "Wartung und Inspektion" auf Seite 70 Radschrauben anziehen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartung- und Instandsetzungsarbeiten vorbereiten, siehe "Flur- förderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 78 Benötigtes Werkzeug und Material –...
  • Seite 83: Antriebshaube Abnehmen

    Antriebshaube abnehmen Vorgehensweise • Sitzhilfe (6) ggf. nach oben klappen. • Antriebshaube (12) über die Griffmulde (50) vorsichtig öffnen, abziehen und si- cher ablegen. Der Anbau erfolgt in umgekehrter Reihen- folge. VORSICHT! Nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben fahren.
  • Seite 84: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen Sicherungen prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet. Vorgehensweise • Antriebshaube abnehmen. • Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen und gegebebenfalls wech- seln. • Antriebshaube wieder anbauen. Sicherungen sind geprüft. Pos. Bezeichnung Absicherung von: Wert Pumpenmotor 150 A...
  • Seite 85: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und In- Standhaltungsarbeiten

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und In- standhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Betriebsmittel und Schmier- plan" auf Seite 74. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklem- men. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 28. •...
  • Seite 86: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug - z.B. aus betrieblichen Gründen - länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrie- ben durchführen. WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür vorgese-...
  • Seite 87: Maßnahmen Vor Stilllegung

    Maßnahmen vor Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Funktion der Bremse prüfen. • Hydraulikölstand kontrollieren und gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen, siehe "Betriebsmittel" auf Seite 77. • Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem dünnen Öl- bzw. Fettfilm versehen. •...
  • Seite 88: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Betriebsmittel und Schmier- plan" auf Seite 74. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklem- men. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 28. •...
  • Seite 89: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vor- kommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzu- führen. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit ent- sprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beach- ten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifi-...
  • Seite 90 A Anhang Traktionsbatterie Inhaltsverzeichnis Anhang Traktionsbatterie ............Bestimmungsgemäße Verwendung ............Typenschild ..................... Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ....Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ....Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung................... Betrieb .....................
  • Seite 91: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Bestimmungsgemäße Verwendung Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch. Hinweise für die Aufrechterhaltung der Schutzart während des Betriebes für Batterien gemäß Ex I und Ex II beachten (siehe zugehörige Bescheinigung). Typenschild Batteriebezeichnung Batterietyp...
  • Seite 92: Sicherheitshinweise, Warnhinweise Und Sonstige Hinweise

    Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren.
  • Seite 93: Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen Und Flüssigem Elektrolyt

    Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Elektrolyt Die Nenndichte des Elektrolyten bezieht sich auf 30 °C und Nennelektrolytstand in vollgeladenem Zustand.
  • Seite 94: Betrieb

    Betrieb 4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen. 4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. •...
  • Seite 95: Laden Der Batterie

    4.2.4 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 96 Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von 10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
  • Seite 97: Wartung Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen

    Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 4.3.1 Täglich –...
  • Seite 98: Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden...
  • Seite 99: Betrieb

    Betrieb 5.2.1 Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. • Polrichtige (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. • Anziehdrehmomente der Polschrauben (M10 = 23 ±1 Nm) der Endableiter und Verbinder prüfen.
  • Seite 100 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 101 Batterie laden Voraussetzungen – Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und 35 °C Vorgehensweise • Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. • Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. • Ladegerät einschalten. Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca.
  • Seite 102: Wartung Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Kein Wasser nachfüllen! 5.3.1 Täglich – Batterie nach jeder Entladung laden. 5.3.2 Wöchentlich – Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 5.3.3 Vierteljährlich – Gesamtspannung messen und aufzeichnen. – Einzelspannungen messen und aufzeichnen. –...
  • Seite 103: Wassernachfüllsystem Aquamatik

    Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter Zapfstelle mit Kugelhahn Strömungsanzeiger Absperrhahn Verschlusskupplung Verschlussstecker auf Batterie...
  • Seite 104: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils.
  • Seite 105: Befülldauer

    Befülldauer Befülldauer einer Batterie abhängig Elektrolytniveau, Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
  • Seite 106: Reinigungsmaßnahmen

    Reinigungsmaßnahmen Die Reinigung der Stopfensysteme darf ausschließlich mit gereinigtem Wasser nach DIN 43530-4 erfolgen. Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in Berührung kommen. 6.10 Servicemobil Mobiler Wasserbefüllwagen mit Pumpe und Füllpistole zur Befüllung einzelner Zellen. Die im Vorratsbehälter befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichen Befülldruck.
  • Seite 107: Elektrolytumwälzung (Euw)

    Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyten und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird.
  • Seite 108 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyten in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z.B: Verschlusskupplung Batterieseite und Durchgangskupplung Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
  • Seite 109: Reinigung Von Batterien

    Reinigung von Batterien Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um – Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten – Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden – Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw. Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden –...
  • Seite 110 Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen Voraussetzungen – Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt – Zellenstopfen geschlossen Vorgehensweise • Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten. • Keine Reinigungszusätze verwenden. • Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140° C einhalten. Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine Temperatur von 60°...
  • Seite 111: Lagerung Der Batterie

    Lagerung der Batterie HINWEIS Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist. Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladen einem trockenen, frostfreien Raum lagern.

Diese Anleitung auch für:

Ese 120l

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