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2.
VERWENDUNG
2.1
FUNKTIONSPRINZIP
Wenn der Handmagnet an eine geeignete Stromquelle angeschlossen ist, wird durch die
Bestätigung des Druckschalters ein intensives Magnetfeld zwischen den Armen des Hand-
magneten erzeugt. Wird der Handmagnet auf eine Stahlplatte aufgebracht, schließt sich
der Magnetkreis und das Magnetfeld erfasst die Platte zwischen den Armen des Hand-
magneten auf und nahe der Oberfläche. Ein Oberflächenriss auf dieser Fläche durch-
schneidet den Magnetkreis und die beiden Seiten des Risses werden zu entgegengesetzten
Magnetpolen. Es bildet sich ein Streufeld in der Luft über dem Riss. Magnetpartikel werden
von diesem Streufeld angezogen und markieren seine Position.
2.2
SICHERE VERWENDUNG DES Y6 HANDMAGNETEN
Vor Verwendung des Handmagneten:
•
Sicherstellen, dass er nicht beschädigt ist.
•
Sicherstellen, dass das Kabel keine Schnitte aufweist, die die Drähte freilegen.
•
Gelenke festziehen, falls sie zu locker sind.
Wenn der Y6 Anzeichen von Funktionsstörungen zeigt oder sich Risse im Gehäuse bilden,
muss er sofort außer Betrieb gesetzt und von einem qualifizierten Elektriker überprüft
werden. Risse entstehen in der Regel, wenn der Handmagnet herunterfällt oder die Gelen-
karme verdreht werden.
Der Betreiber muss sicherstellen, dass
•
in diesen Bereichen nur hierzu befugte und unterwiesene Personen tätig werden und
•
die für Kurzzeit- und Teilkörperexposition geltenden zulässigen Werte nicht
überschritten werden oder
•
persönliche Schutzausrüstungen benutzt werden, die eine unzulässige Exposition
verhindern.
6
2.3
GEBRAUCHSANWEISUNG
1.
Den Handmagnet im rechten Winkel zur Laufrichtung der Risse auf das Werkstück
halten. Die Gelenkarme können an jedem Gelenk in zwei Richtungen bewegt werden.
2.
Den Abstand zwischen den Armen von etwa 25 mm bis 250 mm einstellen und die
Füße anpassen, um bei unregelmäßigen Werkstücken einen guten ebenen
Berührungspunkt herzustellen.
3.
Den Schalter betätigen und das Prüfmittel aufbringen – nass oder trocken – und die
Oberflächenanrisse werden sofort sichtbar (für eine akkurate Betrachtung soll man
eine UV-fluoreszierender Farbe mit einer starken Schwarzlichtquelle verwenden). So
lassen sich in schneller Folge pro Schritt Risse auf einer Fläche von 150 x 150 mm
finden.
4.
Laminares Magneteisen bietet höchste Effizienz bei geringem Gewicht. Der Schalter
lässt sich leicht betätigen, ohne die Handposition zu ändern.
5.
Da Magnetkontakt nur zwischen dem Handmagnet und dem Prüfstück besteht, ist
der vollständig von einer Gummidichtung umschlossene Schalter die einzige
Unterbrechung des elektrischen Kreises. Lichtbogenbildung am Werkstück selbst
ist daher unmöglich.
Hinweis 1: Dieser Handmagnet kann um eine Magnetisierungsspule für die Prüfung von
montierten Spindeln, Hinterachsen und anderen leichten Teilen auf Querrisse ergänz
werden.
Hinweis 2: Fluoreszente magnetische Tinte mit intensivem Schwarzlicht verbessert die
Empfindlichkeit von Y6 Handmagnet und L10 Magnetisierungsspule.
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