Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Dichtigkeitsprüfung; Entlüftung; Füllen Mit Wärmeträgerflüssigkeit - DeDietrich ECO LIGHT PAKET Installationsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

5.2
Dichtigkeitsprüfung
Die Solaranlage muss auch zur Dichtheitskontrolle mit Solarfluid 40/
60 gespült werden. Eine Spülung mit Wasser darf nur erfolgen, wenn
die Anlage anschließend mit Pressluft wieder ausgeblasen wird. Da
die Kollektoren mit einer Einrohr-Mäander ausgestattet sind, bleibt
Wasser beim Ablassen in den Kollektoren zurück und kann nicht
abfließen. Daher muß das Wasser beim Abdrücken und Spülen der
Anlage mit Wasser durch Pressluft wieder ausgetrieben werden.
Ansonsten stimmt nach dem Füllen der Anlage mit Solarfluid der
Frostschutz nicht.
Die erste Dichtigkeitsprüfung der Anlage erfolgt nach ausgeführtem
Spülvorgang.
- Prüfdruck: 5 bar
- Prüfdauer: mindestens 1 Stunde
Ohne Luft im Solarkreislauf darf der Prüfdruck nicht abfallen.
Prüfen aller Verbindungen im Kollektor-, Rohr-, Speicher- und
Stationsbereich.
Nach Ende der Prüfzeit: Anlagendruck erhöhen bis zum
Ansprechdruck des Sicherheitsventils (Funktionskontrolle).
Dichtigkeitsprüfung nicht bei direkter Sonneneinstrahlung
(Verdampfung) oder Frostgefahr (Frostschäden) vornehmen.
Nach Abschluss der Dichtigkeitsprüfung ist der Solarkreislauf
vollständig zu entleeren.
Ausblasen mit Druckluft garantiert vollständige Entleerung.
5.3
Füllen mit Wärmeträgerflüssigkeit
Wärmeträgerflüssigkeit: Propylenglykol-Wasser-Gemisch
Fertigmischung: LS
Mischungsverhältnis:60/40
- 60 Teile Wasser
- 40 Teile Propylenglykol
Der Stockpunkt liegt bei diesem Mischungsverhältnis bei -28 °C. Bei
weiterem Temperaturabfall entsteht ein Eisbrei ohne Sprengwirkung
bis -33 °C.
Fülldruck: mindestens 3 bar
Der Druck wird bei der Befüllung auf 0.5 bar über dem Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes eingestellt. Die gebrauchsfähig gemischte
Wärmeträgerflüssigkeit wird aus dem Transportgefäß gepumpt.
Durch die mind. 10-minütige Spülzeit erfolgt bereits eine
Vorentlüftung des Solarkreislaufs. Der Druckaufbau erfolgt beim
Schließen des Entleerungsventil im Rücklauf.
Propylenglykole besitzen eine enorme Kriechfähigkeit. Trotz
durchgeführter Druckprüfung können in der Glykolgefüllten,
unter Druck stehenden Anlagen Undichtigkeiten auftreten.
Daher empfehlen wir eine weitere Dichtigkeitskontrolle der
befüllten Anlage im Betriebszustand.
08/11/05 - 300005543-001-A
5.4
Entlüftung
- Regelung einschalten, entweder Automatik oder Handbetrieb.
Regelungsstart: 3 Minuten. Pumpenbetrieb 100%.
- Umwälzpumpe einstellen:
- Stufe 2 bei 2 Kollektoren.
- Höchstufe bei 3 Kollektoren.
- Bei 4 Kollektoren ist eine andere Pumpe (Typ ST 25/9)
einzusetzen. Die Pumpe ist auf Höchststufe einzustellen.
Luftblasen werden dadurch in Richtung der installierten
Entlüftungsstellen (Airstop oder falls erforderlich Luftabscheider
mit Handentlüfter) transportiert.
- Umwälzpumpe ausschalten.
- Alle Entlüfter öffnen und wieder schließen.
Intervallweiser Pumpenbetrieb unterstützt die Entlüftung.
Normalerweise ist bereits mit dem ersten Entlüftungsvorgang
bis zu 99% der Luft ausgeschieden.
Die Entlüftung ist durchzuführen, bis am Manometer beim
Ein- oder Ausschalten der Pumpe keine Druckschwankungen
mehr feststellbar sind. Bei dauerhaftem Druckabfall ist die
Undichtigkeit zu beseitigen und nach Vorschrift gemischte
Wärmeträgerflüssigkeit nachzufüllen.
Die Entlüftung muss nach einigen Tagen Anlagenbetrieb bei
höheren Betriebstemperaturen wiederholt werden. Die
Nachentlüftung
Luftblaseneinschlüsse im Propylenglykol, die erst bei
höheren
abzuscheiden.
Bei im Winterhalbjahr installierten Anlagen ist eine
Nachentlüftung im Sommerhalbjahr sinnvoll.
5.5
Inbetriebnahme
1. KFE-Hahn
über KFE-Hahn
2. Füll-Hahn
der Anlage öffnen bzw. in die Betriebsstellung einstellen.
Dichtungsprüfung aller Verbindungsstellen der Anlage
durchführen.
3. Regelung einschalten, entweder Automatik oder Handbetrieb.
Regelung auf Handbetrieb, wenn Wetterverhältnisse nicht
ausreichen.
4. Anlage einige Zeit zirkulieren lassen, Dichtheitskontrolle
wiederholt durchführen.
5. Entlüftungsventil am Luftabscheider
6. Anlagendruck auf Betriebsdruck 3 bar einstellen.
7. Der Volumenstrom in der Anlage ist nicht einzuregulieren. Die
Regelung erkennt selbstständig die Größe der Anlage.
8. Nach den ersten Betriebsstunden muss die Solaranlage noch
einmal entlüftet werden (am Luftabscheider). Nach dem
Entlüften Anlagendruck kontrollieren und ggf. Flüssigkeit
nachfüllen.
9. Die Regelung auf Automatikbetrieb einstellen. Ab jetzt
übernimmt die Regelung den matched-flow Betrieb der
Solaranlage. Weitere Einstellarbeiten sind nicht erforderlich.
DIETRISOL ECO LIGHT
ist
erforderlich,
Betriebstemperaturen
freigesetzt
schließen und den Anlagendruck mit Füllpumpe
auf Anlagendruck einstellen.
schließen. Alle Kugelhähne und/oder Ventile in
öffnen.
um
kleinere
werden,
19

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Eco 2

Inhaltsverzeichnis