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8.8.12 Funktion Austrocknungsprogramm
Beim Start des Programms wird die Heizkreispumpe eingeschaltet und nach Ablauf von 5 Minuten die Vorlauftemperatur gemessen. Der
Messwert wird als Start und Endtemperatursollwert gespeichert. Der Vorlaufsollwert steigt in der Aufheizphase mit einer einstellbaren
Rampe (04-061). Dabei wird der Sollwert jede Stunde um den Einstellwert (04-061) dividiert durch 24 erhöht, sofern der Istwert den Soll-
wert innerhalb dieser Stunde erreicht hat. Wird der Sollwert nicht erreicht, wird dieser erst um den Einstellwert erhöht wenn der Istwert
den Sollwert erreicht hat. Wird die eingestellte Maximaltemperatur (04-063) erreicht, bleibt der Sollwert für die eingestellte Zeit (04-064)
in der Beharrungsphase. Danach sinkt die Solltemperatur jede Stunde mit der eingestellten Rampe (04-062) dividiert durch 24 bis der
Sollwert den ursprünglichen Startwert erreicht.
Bei Stromausfall in der Aufheizphase geht das Programm immer wieder in einen Neustart, wobei der ursprüngliche Startwert beibehalten
wird. Bei Ausfall in der Beharrungsphase wird die Maximaltemperatur gehalten und die Ausfallzeit zur Beharrungsphase addiert.
Bei Stromunterbruch in der Auskühlphase wird bei Wiedereinschalten der Vorlauf Istwert gemessen und von da an sinkt die Solltempe-
ratur jede Stunde mit der eingestellten Rampe (04-062) dividiert durch 24 bis der Sollwert den ursprünglichen Startwert erreicht.
Bei der Einstellung direkter Heizkreis gilt im besonderen, dass vom Wärmemanager zum Wärmeerzeuger keine Vorlauf Solltemperatur-
erhöhung weitergegeben wird, da bei direkten Heizkreisen der Wärmeerzeuger Vorlauf direkt in den Heizkreis geht.
Das Aufheizprogramm kann durch einen Befehl (04-060) gestartet und gestoppt werden. Nach einem Stopp wird jeweils wieder vorne
gestartet.
Hinweis: Der zeitliche Verlauf und die maximale Vorlauftemperatur muss mit dem Estrichleger abgesprochen werden, sonst
kann es zu Schäden am Estrich insbesondere zu Rissen kommen. Die Parameter 06-061 bis 06-064 müssen vor dem Programm-
start den Vorgaben entsprechend angepasst werden!
8.8.13 Einstellungen Austrocknungsprogramm
Austrocknungsprogramm Modus
(04-060)
Mit dem Einsteller wird das Programm
einem Heizkreis zugewiesen und ge-
startet oder gestoppt.
Aufheizrampe (04-061)
Mit der Aufheizrampe wird die maximale
Steigung der Fussboden Vorlauftemper-
atur eingestellt.
Einstellgrenzen von 0.00 bis 2.00 K / h in
0.05 K Schritten oder 0.0 bis 20 K / d in
0.1 K Schritten.
Beharrungstemperatur (04-063)
Mit der Beharrungstemperatur wird die
Solltemperatur für die Beharrungsphase
eingestellt. Einstellgrenzen
von 20.0 °C bis 70.0 °C in 0.5 K Schrit-
ten.
Beharrungsdauer (04-064)
Die Beharrungsdauer ist einstellbar von 0
bis 255 h in 1 h Schritten oder von 0.0 bis
25.5 Tagen in 0.1 d
Schritten.
Auskühlrampe (04-062)
Mit der Aufheizrampe wird die Ab-
senkung der Fussboden Vorlauftemper-
atur eingestellt. Einstellgrenzen von
0.00 bis 5.00 K / h in 0.05 K Schritten
oder 0.0 bis 50.0 K / d in 0.1 K Schritten.
Das Austrockunungsprogramm muss nach Ablauf immer manuell beendigt werden, damit der Heizkreis in die
eingestellten Betriebsart zurückkehrt!
8.8.14 Sonderzeitprogramm
In den globalen Funktionen ist ein Zeitprogramm für Niedertarifzeiten vorhanden. Dabei können individuelle Tagesblöcke oder Einzeltag-
programme im 1/4 Stundenraster programmiert werden. Das Programm kann von den Heizkreisen zur Überhöhung der Vorlauftemperatur
Sollwerte während den Niedertarifzeiten genutzt werden (07-031), und/oder als Puffer Solltemperatur bei Sonderfreigabe (06-027).
Vorlauftemperatur
Aufheizphase
04-063
04-061
Starttemperatur
Start
Beharrungsphase
Auskühl-
phase
04-064
04-062
Zeit
Ende
91
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