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Herz 1 4002 21 Bedienungsanleitung Seite 23

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Normblattsammlung HERZ Armaturen 2011
Schema 5: Inbetriebnahme eines Differenzdruckreglers mit mehreren Verbrauchern im Sekundärkreis
Falls ein Differenzdruckregler mehrere Verbraucher in einem System kontrolliert ist es nicht möglich, den Diffe-
renzdruck in den motorisierten Ventilen allein zu kontrollieren. Daher ist es notwendig den Druckabfall in den
motorisierten Ventilen, den Verbrauchern und in den Strangregulierventilen zu kontrollieren. Es ist nicht möglich
den Ventilen eine 100%-ige Autorität zuzuweisen, daher wird ihnen eine Autorität von 30-50% übertragen. Der
Differenzdruck muss auf den höchsten erforderlichen Wert im Sekundärkreislauf ausgerichtet sein. Beispiel:
25 kPa vorhaden und der Verbraucher, dessen Zweiwegeventil einen minimalen Druckabfall von 40 kPa benötigt.
Der Differenzdruckregler muss nun so eingestellt werden, dass er eine Differenz von 40 kPa +den Druckabfall in
den Rohren und am Messblendenventil kontrollieren kann. Ein typischer Wert dafür wäre 50 kPa. Wenn der vorhan-
dene Druck in einem konstanten Kreislauf zu groß für ein Zweiwegeventil ist, muss ein verkehrt wirkender Differenz-
druckregler zwischen den Punkten P2 & P3 angeschlossen werden.
Hydraulisches Beispiel:
1. Zuerst die Regulierventile öffnen und anschließend das Differenzdruckventil schließen.
Die Regulierventile mittels der Proportionalitätsmethode einstellen.
Den letzen Schritt bei allen anderen Anschlüssen wiederholen und das Strangregulierventil auf 100 % des ge-
rechneten Durchfl usses einstellen.
2. Um das Differenzdruckventil einzustellen müssen alle Regelventile in einer Abzweigung geschlossen werden. Der
Durchfl uss muss am Strangregulierventil gemessen werden und das Differenzdruckventil solange voreingestellt
werden, bis der gerechnete Durchfl uss im Strangregulierventiil gemessen wird. Der Vorgang muss an allen An-
schlüssen durchgeführt werden.
Das Differnzdruckventil sichert nun einen konstanten Durchfl uss im Hauptkreislauf und einen konstanten Diffe-
renzdruck zwischen den Punkten P2 & P3.
Schema 6: Sekundärkreislauf mit variablem Durchfl uss und mit einem variablen Hauptkreislauf
Das Ziel des Anschlusses ist es, einen konstanten Differenzdruck in einer Abzweigung zu erhalten, um gleichzeitig,
die stabile Funktion der Regelventile zu sichern.
Hydraulischer Abgleich:
• Zunächst alle angeschlossenen Strangregulierventile und Regulierventile komplett öffnen und den Durchfl uss im Stran-
gregulierventil messen. Wenn nötig, den Differenzdruckregler auf 110% des berechneten Durchfl usses einstellen.
• Alle angeschlossenen Ventile, mittels der Proportionalitätsmethode abgleichen.
• Wenn der Abgleich abgeschlossen ist, muss der Differenzdruckregler auf 100% des berechneten Durchfl usses
eingestellt werden. Der berechnete Differenzdruck und der Durchfl uss im Kreislauf sind nun auf den Differenz-
druckregler abgestimmt, um einen konstanten Durchfl uss zu gewährleisten.
Wenn nun die Regelventile schließen, sichert der Differenzdruckregler einen konstanten Druck in der gesamten Lei-
tung und den Ventilen.
VL
4007
RL
4218 GF
ΔH
4017
4217 GM-BS
7760
7760
4017
4017
4007 F
4017
7760
7760
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