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Tektronix L Betriebsanleitung - Kurzfassung Seite 11

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Einleitung
Dieser Abschnitt der Anleitung beschreibt Verfahren und Me­
thoden zur Durchführung grundlegender Messungen mit dem
Einschub Typ L und dem dazugehörigen Tektronix-Oszillo-
grafen.
Es wurde nicht versucht, spezifische Anwendungen zu be­
schreiben, da Vertrautheit mit dem Gerät den Bedienenden
in die Lage setzt, diese Verfahren für einen weiten Bereich
von Anwendungen zu verwenden.
Messung der Wechselspannungskomponenten
Um den Wechselspannungsanteil eines Signals zu messen,
wird der Eingangswähler AC-DC in Stellung AC oder X 10
GAIN AC gebracht. In diesen Stellungen werden nur Wech­
selspannungskomponenten des Eingangssignals auf dem
Schirm der Elektronenstrahlröhre dargestellt. (Ist aber die Fre­
quenz des Wechselspannungsanteils des Eingangs sehr tief,
soll die Schaltstellung DC verwendet werden.)
Um den Spitzen-Spitzenwert der Wechselspannung eines Si­
gnals zu messen, wird wie folgt vorgegangen:
1. Der Eingangsabschwächer VOLTS/CM wird so eingestellt,
daß die an den Eingang gelegte Spannung nicht größer
als das öfache dieses Werts ist.
2. Das Signal wird an die Eingangsbuchse INPUT geführt,
am besten über ein koaxiales Kabel oder einen Abschwä­
chertastkopf.
3. Die Bedienungselemente der Triggerung werden einge­
stellt, um eine stabile Darstellung zu erhalten, und eine
Zeitablenkgeschwindigkeit wird gewählt, daß die Darstel­
lung mehrere Schwingungen des Signals enthält.
4. Mit dem Lageregler VERTICAL POSITION wird die verti­
kale Lage des Signals auf dem Schirm eingestellt, daß die
Signalamplitude leicht bestimmt werden kann. Die Lage
des Signals wird zum Beispiel so eingestellt, daß die ne­
gativen Spitzen sich mit einer der untern Rasterlinien dek-
ken und eine der positiven Spitzen nahe der vertikalen
Mittellinie zu liegen kommt (siehe Bild 3-1).
5. Die vertikale Auslenkung von Spitze zu Spitze des Signals
wird in Zentimeter ausgemessen. Man überzeuge sich, daß
der Regler VARIABLE VOLTS/CM in Stellung CALIBRATED
steht.
BEMERKUNG
Bei der Messung von Signalamplituden kann die Strahl­
breite einen beachtlichen Teil der gesamten Messung aus­
machen. Um Messungen möglichst genau durchzuführen,
soll immer von einer Seite der Strahlspur aus gemessen
werden (dies gilt besonders bei der Messung kleiner Am­
plituden). Es ist zu beachten, daß in Bild 3-1 die Punkte (a)
3.TEIL
ANWENDUNGEN
6. Der Wert des in Schritt 5 gemessenen Spitzenabstandes
Messung des Momentanwerts einer Spannung
Um den Momentanwert einer Spannung an einem gegebe­
nen Punkt eines Signals zu messen, gehe man wie folgt vor:
1. Der Eingangsabschwächer VOLTS/CM wird so einge­
2. Die Bedienungselemente derTriggerung und der Zeitbasis
Bild 3-1
und (b) mit der untern Kante der Strahlspur übereinstim­
men. Die Messung würde ebenso genau werden, wenn sich
die Punkte (a) und (b) an der obern Kante der Bildspur
oder in der Mitte der Bildspur befinden würden.
wird mit dem Einstellwert des Eingangsabschwächers
VOLTS/CM und dem Abschwächerfaktor, falls vorhanden,
des verwendeten Abschwächertastkopfs multipliziert.
Als Beispiel dieser Methode wird angenommen, daß die
vertikale Auslenkung von Spitze zu Spitze 4,6 cm betrage
und ein 10-X-Tastkopf verwendet wurde. Die Schaltstel­
lung des Eingangsabschwächers VOLTS/CM sei 0,5. Durch
Einsetzen dieser Werte in die nachfolgende Formel erhält
man den Spitzen-Spitzenwert von:
Volt
Vertikale
VOLTS/CM
Spitze- = Auslenkung X
Schalter-
Spitze
in cm
Stellung
also:
Voltss
=
4,6 X 0,5 X 10 = 23V S S
stellt, daß die an den Eingang gelegte Spannung nicht
mehr als das 6fache dieser Schalterstellung beträgt.
des Oszillografen werden eingestellt, so daß die Zeitbasis
mit der gewünschten Geschwindigkeit frei läuft.
Messung des Spitzen -Spitzen w erts e in e r S ig n alsp an n u n g .
Abschwächer-
X faktor des
Tastkopfs
3-1

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